UGREEN NAS - Erfahrungen und Meinungen?

Also entweder ist die Software von UGREEN absolut minderwertiger Mist, oder die Erfahrungen mit QNAP sind eher rudimentär
Oder sie wissen, wie QNAP NAS "richtig" zu bedienen / konfigurieren sind. ;)

Interessant ist sicher, wenn wirklich auch andere Betriebssystem problemlos verwendet werden können. Nachdem die meisten User ja scheinbar ihr NAS eher als Server verwenden, wären hier natürlich richtige Serverbetriebssystem interessant. Dann dürfte auch die Stabilität und Zuverlässigkeit sehr wahrscheinlich kein Thema mehr sein. Allerdings dürfte der durchschnittliche User damit wohl eher nicht mehr klar kommen. Dann ist Konsole und nicht mehr WebGUI angesagt.
 
Hi!

Ich bin im Besitz einer UGREEN NASync DXP2800 wo das Betriebsystem, wie bei der DXP4800 auf einer fest verlöteten, 32GB eMMC liegt. Erst ab der DXP4800 Plus kommt eine austauschbare 128GB SSD zum Einsatz.

In beiden Fällen sollte man aber zusehen, das Original Betriebssystem UGOS Pro auf der eMMC bzw. auf der SSD zu belassen bzw. diese im letzteren Fall gegen eine andere SSD auszutauschen, da aktuell noch kein öffentlich downloadbares Image zur Verfügung steht und man sich im Fall der Fälle an den Support wenden muss. Alternativ kann man aber selbst ein Image mit z.B. FileZilla erstellen.

Im BIOS selbst lässt sich die Bootreihenfolge auch ändern um z.B. von einem USB-Laufwerk oder einer NVMe zu booten. Evtl. müssen auch ein Paar Dinge über das Terminal gelöst werden, aber im Prinzip sollte sich eigentlich jedes Betriebssystem booten lassen. Es gibt aber auch ein oder zwei Loader, worüber sich z.B. der Synology DiskStation Manager (DSM) nativ auf einem UGREEN NAS betreiben lässt. Dieses Setup hat jemand bereits produktiv am Laufen.

Ich habe es selber zwar nicht versucht, aber theoretisch sollte es möglich sein, z.B. TrueNAS im RAID1 auf zwei NVMe zu installieren, um so die Redundanz zu gewährleisten. Aktuell bleib ich aber zunächst bei UGOS Pro, weil ich mit meiner DXP2800 vorrangig Docker Container und Virtuelle Maschinen laufen lasse und das macht die verdammt gut und vor allem, schnell. Selbst die UGREEN eigene Docker App finde ich irgendwie sympathischer als den Container Manager von Synology. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Nichtsdestotrotz kann und sollte man UGOS Pro nicht mit Betriebssystemen von Synology, QNAP oder Asustor vergleichen. Kann man zwar, aber viele vergessen dabei, das letztgenannte bis zu 20 Jahre Erfahrung im Sack haben und ein UGREEN NAS erst ca. ein Jahr auf der Welt ist. Viele wünschen sich all das, was z.B. Synology kann. Das kann UGOS Pro aber bei weitem (noch) nicht bieten. Man muss also Kompromissbereit sein, oder einfach die Hardware nutzen um darauf ein anderes Betriebssystem zu betreiben.
kann ein User bitte mal den verwendeten Kernel in Erfahrung bringen?
UGOS Pro sitzt auf einem leicht modifizierten Debian 12 (Bookworm) auf und verwendet auf meiner DXP2800 die Kernel Version 6.1.27.
 
Danke für die Info @Tommes

Der Kernel ist von 12/22. Also noch nicht so alt. Hoffe bei UGRENN wird der Kernel öfter/schneller aktualisiert als bei Synology. Und weiterhin hoffe ich, daß das zugrunde liegende Debian nicht dermaßen verkrüppelt und verdongelt wird. Alternativ ein "normales" Debian mit Plesk, Cockpit, Keyhelp, Webmin etc. als Ersatz für die GUI.

@Tommes Ich kann den Unterschied zwischen UGOS und UGOS Pro nicht identifizieren. Kannst du hier weiteres berichten?

Ich finde es schön, daß es eine Art Roadmap für vergangene und zukünftige Entwicklungen gibt. Das verstehe ich unter Transparenz. Man informiert und bindet die Community damir ein.

https://nas.ugreen.com/pages/system-update
 
Ich würde das mit der Kernel-Version nicht überbewerten, obwohl aktuelle Versionen unter anderem auch Sicherheitslücken schließen. Aber natürlich… ein relativ aktueller Kernel sollte heutzutage selbstredend sein. Ob UGREEN diesen Punkt in künftigen Minor Updates berücksichtigt, bleibt abzuwarten. Vermutlich bedarf es hier eher eines Major Uptates.

Soweit ich weiß, gibt es nur UGOS Pro. Ein UGOS ohne Pro sagt mir jetzt nichts.

Beim verwendeten Linux System als Unterbau ist es wie bei vielen anderen Systemen auch. Der Fokus liegt ganz klar auf dem darauf aufgesetzten Betriebssystem sowie auf dessen Funktion und Sicherheitskonzepten, weniger jedoch auf der darunter befindlichen Linux-Distribution. So ist es bei UGOS Pro z.B. so, das man die Paketdatenbank mit einem sudo apt update zwar aktualisieren kann um im Anschluss daran, weitere CLI Pakete zu installieren wie z.B. den Midnight Commander. Man kann aber kein sudo apt upgrade ausführen, um installierte Pakete zu aktualisieren, weil man damit in der Vergangenheit wohl das System… also UGOS Pro zerschossen hat. Also hat UGREEN diese Möglichkeit gesperrt. So jedenfalls der Stand heute. Daran sieht man ganz gut, wo der Fokus liegt.
 
Es gibt aber auch ein oder zwei Loader, worüber sich z.B. der Synology DiskStation Manager (DSM) nativ auf einem UGREEN NAS betreiben lässt. Dieses Setup hat jemand bereits produktiv am Laufen.
Sieht man von der Legalität ab (wie bei Xpenology) und daß man sich vermutlich auch eine Seriennummer/MAC generieren muß, die dem DSM paßt: funktionieren in so einem Setup dann die Synology Apps für Mobilgeräte?
 
Ich bin nicht wirklich drin im Thema. Auch halte ich nicht viel davon, den DSM nativ auf ein UGREEN-NAS zu portieren, u.a. aus den von dir genannten Gründen der Legalität. Ich habe mir das NAS nicht gekauft, um darauf den DSM laufen zu lassen, auch wenn der DSM sicherlich seines Gleichen sucht und UGOS Pro (noch) nicht dagegen anstinken kann.

Am besten fragst du bei sowas Andy aus dem Synology- bzw. dem UGREEN-Forum. Er hat das erfolgreich umgesetzt und ist damit scheinbar sehr zufrieden. Hier mal der Link zum Thread des UGREEN-Forums.
 

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