Kabelgebunden hat halt immer den Vorteil, dass man direkt 100% Signal aus dem Kabel zapfen kann, anstatt - wie bei einem Repeater - meist schon Verlust in der Zuleitung hat. "DEN" AP kann man wohl schwerlich empfehlen (da kommt auf zuviele Faktoren an, u.a. auch das vorhandene Wissen und die Lernbereitschaft). Beim Thema VLAN fallen Lösungen mit z.B. AVM-Produkten eigentlich schon raus und bei der "Preis"-Frage... Wieviel teurer ist eine Mittelklasse-Limousine gegenüber einem Kleinstwagen in Grundausstattung (ist jetzt etwas überspitzt formuliert)?
Die Preisfrage würde ich tendentiell erstmal garnicht vordergründig in den Raum stellen, sondern eher die Frage nach Deiner "Opferbereitschaft" (Zeit und Nerven). Wenn Du von all diesen Dingen keine Ahnung hast, kommt da schon mächtig etwas auf Dich zu - soviel sei schon mal vorab verraten
Fritzbox bzw. die AVM-Produkte sind halt für den typischen Heimanwender gedacht. Die Dinge sind dort "einfach" gehalten. Beim Thema VLAN kannst Du das für Dich quasi frei mit "pro VLAN ein eigenes Netzwerk" übersetzen. So eine Fritzbox macht sowas in "kleinem" Maßstab auch schon mit dem normalen Netzwerk und dem Gast-Netzwerk, damit ist dann aber auch Feierabend. Wenn es ausschweifender wird, brauchst Du andere (professionellere) Lösungen, die auch wiederum einen anderen Anspruch an das vorhandene Knowhow haben.
Also ich - so ganz persönlich - denke, dass Du erstmal mit einem Fritzbox-Konstrukt ganz gut unterwegs wärst. Die Produkte sind auch nicht sonderlich teuer. In Deinem Fall wäre das eine Fritzbox als Router (brauchst ja sowieso irgendwas am Übergang zum Internet) und ein paar AVM-Repeater zwecks WLAN-Verteilung. Falls die Ansprüche irgendwann steigen, musst Du auch nicht direkt alles abreissen und wegschmeissen, da kann man auch Schritt für Schritt vorgehen und sein Netzwerk seinen Wünschen entsprechend erweitern/umbauen.
Alternativ kannst Du auch hingehen und das WLAN-Thema direkt mit z.B.
Unifi-Produkten angehen... kostet halt direkt ein paar Mark mehr, Controller brauchste auch noch, läuft aber unabhängig vom Router, bei AVM-Produkten z.B. muss immer eine Fritz!Box der Mesh-Master sein.
Ist also alles nicht ganz so trivial... wenn es Dir eher nach "Hinstellen, anschliessen, ggf. noch ein bis zwei Knöpfe drücken, fertig" ist, klarer Fall für AVM. Dazu gibt es noch passende Apps für Smartphones, usw.
Wenn Du dagegen einiges an Zeit mitbringst (und wir reden hier nicht von 1-2 Stunden, mitunter eher Tage/Wochen), könnte etwas anders für Dich natürlich auch interessant sein. Allerdings wird das grade initial sehr viel Zeit und Hirnschmalz in Anspruch nehmen. Diese Frage solltest Du für Dich zunächst einmal geklärt haben. Demnach entscheidet sich i.d.R. auch - zumindestens grob - der Rest. Wirklich "helfen" ist schwierig (was die Hardware angeht), denn da hat auch jeder so seine eigenen Vorlieben.
Wenn die "Vorauswahl" erstmal steht, gilt es eben sich erstmal einen Überblick zu verschaffen (hast Du ja schon einigermaßen gemacht, wie Du oben schon aufgeführt hast). Da gilt es dann, sich diese Systeme mal genauer anzuschauen, sowohl in preislicher Hinsicht, als auch in der Hinsicht, dass "Du" damit auch umgehen können musst. Hilft ja nicht, wenn Dir jemand sagt: "Produkt XY das beste überhaupt!" und Du damit vorne und hinten nicht klar kommst

Was Deine bisherige Auflistung angeht:
AVM
Unifi
Tp Link Omada
Tp Link Deco
Aruba instand on
Zyxel
Vielleicht schaust Du erstmal, was Du pro Lösung überhaupt benötigen würdest (damit meine ich jetzt keine "Anzahl", sondern "grundlegend). Also z.B. Controller + Accesspoints. Dazu die Frage: Nur via Cloud möglich, oder auch ohne? Dann kommt noch das Preisthema... Du brauchst evtl. 3 Acesspoints, wie hoch sind die Kosten dafür bei welchem Hersteller?
Der wesentliche Punkt ist ja auch: Nun kannste es "billig" haben (sag ich jetzt mal so) für ... k.A. ... 400€ bei AVM. Alles schön einfach, läuft, fertig. Alternativ ein anderer Hersteller, wo Du ggf. auf über 1000€ kommst (oder noch mehr) und ewig viel in der Shell (Textkonsole) rumwurschteln musst. Sowas kann für Laien auch ziemlich frustrierend sein.
Von daher solltest Du auch mal (ggf. sogar einfach mal als erstes) nachschauen, wie es denn so mit dem "Management" aussieht. Die meisten bieten ja heutzutage eine entsprechende Weboberfläche an. Schau da einfach mal bei jedem Hersteller, ob Du damit klar kommst und wie sich die Accesspoints dort einbinden lassen. Schmeisst Du einfach nur einen Accesspoint ins Netz und der taucht automatisch im Webinterface auf, oder musst Du erst noch groß über die Shell am Accesspoint rumfummeln, bevor Du ihn einbinden kannst?
Wie viel schwieriger ist das einzurichten gegenüber einer Fritzbox lösung?
Wieviel schwieriger ist es ein 1-Zimmer-Haus zu bauen, gegenüber einem 50-Stock-Hotel? Da mag auch jemand sagen: "Garnicht, alles wie gehabt, Stein auf Stein.", während andere schon panisch mit den Armen rudern

Aber ich sag mal so: AVM-Zeugs haste sicherlich an einem Abend durch (vllt 2). Bei den anderen Lösungen fängt es schon erstmal direkt mit der Netzwerk-Theorie an. Dazu gesellen sich dann Themen wie Routing, Firewall, VLAN, usw. (bis dahin steht auch noch "nix").
Da sich AVM-Produkte eigentlich auch wieder gut verkaufen lassen (oder einfach anderweitig eingesetzt werden)... vllt doch erstmal die AVM-Lösung wenn es Dich dann noch so richtig in den Fingern juckt (so ist übrigens der Werdegang der meisten Privatpersonen bei diesem Thema), schaust Du Dir die o.g. Themen an (kannst auch gern hier Fragen dazu stellen) und wenn Du dann noch so richtig Bock darauf hast (und nicht schon längst alles beiseite geschoben hast), dann kann man nochmal weitersehen. Fakt ist aber: "mal eben" ist das sicherlich nicht gemacht (ausser Du kennst Dich mit diesen Themen sowieso schon aus)
