UGREEN NAS - Erfahrungen und Meinungen?

Ich habe bisher 2 Synologys (3TB + 4TB), die aber mittlerweile voll sind und größtenteils Backups beinhalten.
UGREEN gefällt mir gut. Meine Idee: Ein 4-Bay Laufwerk und nach und nach Platten rein und alle Backups dahin auslagern. Dann bleibt auf der Synology genügend Platz für die reinen Daten. Unterstützt die UGREEN auch NFS und Timemachine als Protokoll und kann man die Userids der User einstellen?
 
Bin umgestiegen - vom Synology 920+ auf eine DXP4800 plus. Der Funktionsumfang ist zwar kleiner dafür ist der Geschwindigkeitunterschied riesig. Bin begeistert. Verwende es hauptsächlich für Datensicherung und Fotosammlung.
VM+Home Assistent wird auch installiert.
Bedienung ist übersichtlicher als bei DSM.
 
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Neuerwerb und viel Spaß damit.
Evtl. kannst du ja kurz berichten was dir bei UGREEN besonders und was weniger gefällt. Der Vergleich mit Syno bringt aber tatsächlich nichts weil UGREEN ein grundsätzlich anderes Konzept verfolgt. Jeder der bereits eine UGREEN hat wird ausgequetscht. 😀
 
Ich habe noch eine Anfrage an den Support geschickt.

Ein freundliches Hallo an das Support-Team.

Ich möchte mir eine DXP6800 Pro zulegen. Ist es in Zukunft angedacht UGOS für 3rd Party zugänglich zu machen? Da das OS ja auf Debian und somit Open Source basiert sollte das machbar sein. Ich vermute daran haben viele Entwickler und Programmierer Interesse. Ich denke davon wird das App-Center enorm profitieren und einen echten zusätzlichen Mehrwert für die Anwender bieten. Ich freue mich auf die Beantwortung meiner Fragen und verbleibe.

Mit freundlichen Grüßen

xxxr

Nach einer Stunde war die Antwort da.
Der Support ist von der Reaktionszeit schon klasse.

Guten Tag Herr xxxr,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an unserem DXP6800 Pro sowie an unserem Betriebssystem UGOS PRO. Wir freuen uns sehr über das positive Feedback.

Gerne gehe ich auf Ihre Frage ein. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass UGOS PRO ein geschlossenes und kein Open-Source-Betriebssystem ist. Der Quellcode ist nicht öffentlich zugänglich, da es sich um ein proprietäres System handelt, das speziell auf die Hardware und die Anforderungen unserer UGOS PRO-Geräte optimiert wurde. Diese geschlossene Architektur ermöglicht es uns, eine hohe Stabilität, Sicherheit und Performance zu gewährleisten, die wir unseren Kunden versprechen.

Trotzdem schätzen wir Ihr Interesse und die Anregungen aus der Entwickler-Community sehr. Wir leiten Ihr wertvolles Feedback gerne an die zuständige Produktentwicklungsabteilung weiter.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Antwort weiterhilft. Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Sincerely,
xxx
UGREEN Nas Support

Finde ich persönlich schade und hatte mit einer anderen Antwort gerechnet.
Also bombardiert den Hersteller mit dementsprechenden Wünschen nach Offenheit. ;)
 
Moinsen,
Ja, das ist so als Aussage schade, da stimme ich dir zu.
Allerdings scheinen ja auch andere (synology zb) den Zugang für Entwickler*innen immer mehr einzuschränken. Zumindest macht es den Berichten von @Tommes nach den Eindruck auf mich.
Nun habe ich bisher allerdings mit ugreen NAS keine Erfahrungen, aber es scheint ja gerade einen enormen Wechsel dahin zu geben, viele Menschen steigen um oder probieren es aus. Ich denke, sobald da eine fanbase groß und laut genug wird, dann gehen auch Türen auf...Und Menschen finden da ja auch so oft Wege...
 
@the other Was Synology betrifft, so unterscheidet man dort zwischen einen inoffiziellen Developer wie mich und offiziellen 3rd Party Developern, denen Synology diverse Entwicklungswerkzeuge und erweiterte Rechte an die Hand gibt, um ihre Apps in das Framework des DSMs zu integrieren.

Natürlich ärgert mich das auf der einen Seite, da mir dadurch viele Dinge verwehrt bleiben um qualitativ hochwertige und systemnahe Apps zu erschaffen. Auf der anderen Seite begrüße ich es auch, das nicht jeder Krauter mehr als root wild um sich schießen kann und somit ggf. die Systemstabilität und Sicherheit über den Haufenwirft.

Von daher bin ich auch nicht wirklich enttäuscht darüber, das UGREEN dem Ganzen von vornherein einen Riegel vorschiebt. Im Gegenteil, eigentlich ist es ein Mehrwert, weil es einem das Gefühl gibt, ein sicheres und einsatzfähiges System in Händen zu halten. Auf der anderen Seite hat „closed Source“ immer mit einem bitteren Beigeschmack, da man nie weiß, was die Betreiber im Hintergrund so treiben. Aber einen Tod muss man halt sterben.

Vieles lässt sich heute aber auch mit Docker oder VMs lösen. Daher habe ich bereits an Docker versucht, wenn auch nur mit mäßigen Erfolg.
 
Bin umgestiegen - vom Synology 920+ auf eine DXP4800 plus. Der Funktionsumfang ist zwar kleiner dafür ist der Geschwindigkeitunterschied riesig. Bin begeistert. Verwende es hauptsächlich für Datensicherung und Fotosammlung.
VM+Home Assistent wird auch installiert.
Bedienung ist übersichtlicher als bei DSM.
Die Maschine läuft :). Speicher erweitert und zusätzlich eine SSD installiert. Darauf läuft die VM mit Home Assistant. Die Umsiedlung vom Mini-PC war problemlos.
Bin sehr zufrieden und vor allem die Performance ist wesentlich besser als bei der 920+. Den Stromverbrauch werde ich im Auge behalten.
 
Finde ich persönlich schade und hatte mit einer anderen Antwort gerechnet.
Ich denke, dass UGREEN gerade mit einem anderen Konzept Erfolg haben könnte. Mit dem genau gleichen Konzept gegen mehrere starke Konkurrenten antreten. Ich weiß nicht, ob so etwas zum Erfolg führt. Und halten wir uns vor Augen: NAS = Network Attached Storage, also Netzwerkspeicher nicht Server. Wer einen OpenSource Tausendsassa will, wieso z.B. kein Debian Server oder einen anderen Linux Server. Gerade wenn Du das NAS als Server und nicht NAS einsetzen willst. Mir gefällt eigentlich der Gedanke an ein reduziertes spartanisches System, welches dann aber mega stabil und schnell sein sollte - ansonsten macht es wenig Sinn Funktionen zu reduzieren.
Ich ziehe mal den Vergleich zu ChromeOS von Google. Vermutlich haben nur wenig hier schon mal mit ChromeOS gearbeitet. Ist ein sehr minimalistisches Betriebssystem, aber mega stabil, mega wartungsarm und minimale Ressourcen sind notwendig - also das genaue Gegenteil von Windows. :D Ist sicher nicht für jeden geeignet und nicht für jedes Einsatzgebiet, aber wenn es da richtig für einen ist... Mir gefällt es auf jeden Fall sehr gut.

Werde auf jeden Fall UGREEN im Auge behalten und wenn neue NAS fällig werden, wer weiß. ;)
 
@Mavalok2 Ich hätte es nicht besser formulieren können und kann deine Ausführungen daher blind unterschreiben. Mittlerweile habe die DXP2800 zu meinem Produktivsystem erkoren, eben weil es mir in erster Linie darum geht, Daten im Netzwerk zentral zu verwalten. Das macht die Büchse in meinen Augen ziemlich gut, auch wenn vielleicht noch ein paar Dienste nicht so funktionieren, wie man es gewohnt ist, oder zum Teil noch komplett fehlen. Wirklich vermissen tu ich bisher aber nichts und wenn, dann sind es nur Kleinigkeiten.

Da auf der DXP aber auch Docker und VMs verdammt gut laufen und ich auch nur eine Handvoll davon benötige, lag es nahe, den nächsten Schritt zu gehen und meine DS224+ als Produktivsystem abzulösen. Bisher habe ich diesen Schritt nicht bereut.

Ich habe neben ein paar Docker-Containern noch drei VMs am Start. Einmal einen Ubuntu Server der 24/7 läuft, sowie eine sporadisch laufende Windows 11 Pro Instanz und TrueNAS Scale zum rumspielen. Was will man mehr.
 
Ich stimme dem Argument für ein reduziertes, dafür stabiles Systems zu. Aber überspitzt formuliert würde es dann auch ein Pi mit USB HDD tun. Oder sogar nur die externe HDD an der Fritzbox. Aber wie @Mavalok2 passend schreibt ist es schwierig mit gleichem Konzept sich den etablierten Herstellern gegenüber zu behaupten. Obwohl ich ein "Fanboy" (bitte nicht ernst nehmen) von UGREEN bin kann ich die Geräte momentan nicht ganz in Kategorien einordnen. Für reinen Storage absoluter Overkill. Als Applikations-Server zuwenig Angebote im App-Store und keine 3rd Party. Anderseits kann man mit Docker wohl so ziemlich.alle Szenarien abbilden. Und für reine Virtualisierung... da gibt's auch schon genug erprobte Software auf dem Markt. Meine Ansicht basiert nur auf öffentlich zugänglichen Informationen und nicht aus Eigenerfahrung Ich hege eine gewisse Sympathie für UGREEN. Ist wie bei David gegen Goliath. 🙂 Und von dir @Tommes bin ich positiv überrascht. Ich hätte dich konservativer eingeschätzt und nicht mit einem so schnellen Wechsel des Produktivsystems. Was mir aber in dem ganzen Thema fehlt ist die Sicherheit der Systeme. Wo sind denn die ganzen Kritiker? Das betrifft auch eventuellen Datenabfluss. Die üblichen Befürchtungen / Kommentare sind doch immer die gleichen. Closed Source, neu auf dem Markt, unbekanntes OS und ganz schlimm... aus Shenzhen, China. Great Firewall, eingebaute Backdoor, MSS und so. Ihr wisst schon. 🙂 Wo sind denn die ganzen Pen-Tester. Oder zumindest die Leute welche mal Wireshark mitlaufen lassen. Ich persönlich habe da keine großen Bedenken. Wenn da was öffentlich wird, kann UGRENN Insolvenz anmelden. Und das betrifft nicht nur die NAS Sparte. Ich muß nur noch ein wenig sparen, dann wohnt auch bei mir eine UGREEN mit Backdoor. 😂
 
Was das Thema Integrität, Vertrauenswürdigkeit, Datensicherheit, Datenabfluss, Backdoors, Closed Source etc. angeht, so bekomm ich langsam Ohrenbluten, wenn ich etwas darüber lese und das meine ich jetzt nicht speziell im Zusammenhang mit UGREEN. Die Masse an Informationen die tagtäglich über mich gesammelt und ausgewertet werden und permanent durch den Äther wabbeln, kann doch niemand mehr kontrollieren. Klar, ich kann mich ein Stück weit schützen, indem ich diverse Scanner gegen Viren, Würmer, Malware und Ad Blocker verwende, oder VPN-Dienste, Anonymisierungstools und Hardware Firewalls nutze. Aber eine wirkliche Kontrolle über seine eigenen Daten und Informationen hat man heutzutage doch nicht wirklich mehr.

Aber natürlich. Auch ich verwende viele Schutzmechanismen um möglichst anonym und unerkannt durch den digitalen Orbit zu fliegen, aber wissen, wo evt. welche Daten abfließen oder auch nicht, darüber habe ich trotzdem keine Kontrolle. Aber wollen wir das Thema nicht weiter vertiefen. Was UGREEN anbelangt, so habe ich weder mehr noch weniger Vertrauen als in anderen Hersteller und Unternehmen. Aber einen Tod muss man halt sterben, wenn man weiter kommen, sich ausprobieren und verwirklichen möchte.

Ich hätte dich konservativer eingeschätzt und nicht mit einem so schnellen Wechsel des Produktivsystems.
Naja, es lag halt nahe. Docker und VMs auf der DS224+ laufen zu lassen, macht auf Grund der Hardwareausstattung nicht wirklich Freude, zumal die Updatepolitik von Synology mit teils uralten Docker Versionen aufwartet. Stabilität ist halt nicht alles, vor allem dann nicht, wenn neu entwickelte Funktionen auf der Strecke bleiben. Also wanderten Docker Container und VM gleich mal rüber zur DXP2800 und gelinde ausgedrückt ist das so, als wenn du von einem Traktor auf einen Sportwagen wechselst. Kein Vergleich zur DS224+. Vor allem kann ich Docker, VM und alle System-Apps auf NVMe laufen lassen, was einen zusätzlichen Leistungsschub bedeutet. Da kann sich Synology wirklich eine Scheibe von abschneiden. NVMe als Cache… pfffft… was ein Quatsch!

Was blieb, waren meine Daten, die auf der DS verblieben. Mir fehlte nur ein würdiger Ersatz zu synOCR, um mein digitales Büro auf der DXP fortzuführen. Mit viel Widerwillen habe ich mich abermals durch Paperless-ngx gebissen und habe nun eine für mich brauchbare Lösung gefunden. So kam letztlich eins zum anderen. Zwei NAS-Systeme 24/7 zu betreiben, fand ich halt blöde, weshalb ich komplett auf die DXP gewechselt habe. Meine DS224+ dient mir nun als Backupserver, bleibt also in meinem Portfolio erhalten. Nur für meine DS220+ habe ich keine Verwendung mehr, weshalb ich die wohl irgendwann verkaufen werde.
 

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