Mein Eigenbau NAS

frosch2

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Ich möchte euch kurz mein NAS vorstellen.

Mainboard ASROCK J5040-ITX J5040 32GB Ram
1x SanDisk SSD PLUS 120 GB als Systemspeicher
2x WD Red 2 TB im ZFS-Mirror für Daten
1x WD Green 3 TB als Backup
Eolize SVD-NC11-4 Mini ITX Gehäuse
Betriebssystem Ubuntu LTS 20.04.3 Server

Was läuft auf dem Server?

1. Samba-Server für Windowsfreigaben
2. NFS-Server für den Zugriff meiner Dreamboxen
3. Plex-Mediaserver
4. ecoDMS zum speichern von Dokumenten
5. Syncthing speichert die Handy Fotos, wenn die Handys im heimischen WLAN sind

Das wäre es im Groben. Sicher läuft noch viel andere Software, ich kann aber nicht alle auflisten.
Es sind knapp 300 Prozesse.

Ihr könnt aber gerne Fragen stellen.

Ich möchte alle ermutigen, auch einen Eigenbau in Betracht zu ziehen.
Der klare Vorteil ist ein aktuelles, langlebiges Betriebssystem. Man muss keine neue Hardware kaufen, um Aktualisierungen zu bekommen.
Weiterer Vorteil ist hohe Flexibilität in Punkto Software.

Dazu können wir aber gerne plaudern, wenn es konkrete Fragen gibt.
 
Also laufen quasi nur die erforderlichen Dienste auf einem leichten, nicht speziell für NAS entwickeltem OS?
Finde ich sehr nice und bemerkenswert. Für mich wäre das so nichts, da ich nicht sehr Linux affin bin und eine GUI brauche aus der ich alles machen kann🙃

Vor QNAP habe ich auch mal mit einem Eigenbau angefangen, allerdings mit FreeNAS. Das war mir irgendwie nichts, wollte es dann doch lieber alles aus einer Hand haben, dazu neige ich auch immer mehr. Ich habe schlichtweg keine Lust mehr mich intensiver damit zu befassen, ich mag mir ja nichtmal mehr einen Desktop PC selbst zusammenstellen.

Die Unabhängigkeit und sehr wahrscheinlich Zuverlässigkeit, die Du damit genießt finde ich aber großartig (y)
 
Ich habe schlichtweg keine Lust mehr mich intensiver damit zu befassen, ich mag mir ja nichtmal mehr einen Desktop PC selbst zusammenstellen.

Dito.
Aber jeder wie er mag. Von der Recherche zur Auswahl der benötigten Komponenten bis hin zum Installieren von OS und dem einrichten/Konfiguration der Dienste.
Glaube da bin ich mit einer fertigen NAS schneller. Hab aber natürlich bei weitem nicht die Flexibilität als mit DIY.
 
@frosch2 ,

ich will Deine Lösung nicht schlecht reden. Ich bewundere die Leute die sich damit auskennen. Nur ist halt DIY für MICH nichts.
Ich wüsste nichtmal wo ich anfangen soll. Und die einzelnen Komponenten nach welchen Maßstäben aussuchen sollte.
Und dann ohne Plan irgendwas zusammenstecken mit ungewissem Ausgang halte ich auch nicht unbedingt für einen guten Plan. :)
 
Nur ist halt DIY für MICH nichts.
Das verstehe und akzeptiere ich.
Ich wüsste nichtmal wo ich anfangen soll. Und die einzelnen Komponenten nach welchen Maßstäben aussuchen sollte.
Und dann ohne Plan irgendwas zusammenstecken mit ungewissem Ausgang halte ich auch nicht unbedingt für einen guten Plan.
Würde mir auch so gehen, wenn ich mich damit nicht beschäftigen würde.
Ich habe diesen Thread eröffnet, um Andere zu ermutigen, etwas eigenes zu bauen.
Es soll niemand bekehrt werden, ich will nur aufzeigen das es geht und meine Hilfe anbieten für den Aufbau eines NAS ohne NAS-Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes steht sowieso die Frage nach dem Ziel. "NAS" ist per se nicht so eine bunte-Knöpfe-Kiste, sondern in erster Linie ein - via Netzwerk erreichbarer - "Speicher" (mit entsprechenden Diensten). Samba und ggf. NFS, fertig. Die heutige Definition (bzw. korrekter: die Interpretation) eines NAS ist dagegen schon was ganz anderes. Das allein ist auch nur der Software-Teil. Ein eigenes Forum dafür... Naja... Wie viele Foren kennst Du, welche sich "speziell" (ggf. auch nur und ausschließlich) mit dem Thema "Eigenbau-PC" beschäftigen?

Eigentlich baust Du Dir auch kein "NAS", sondern - ganz einfach - einen Server 🙃 Ist natürlich ein sehr weitreichendes Feld, aber Fragen (und Anregungen) kannst Du bestimmt gut hier diskutieren 😊

Mein letzter "Eigenbau" (schon über 10 Jahre her) war übrigens ein 8-Kerner, 48GB RAM, 4x2TB / (reines Stromsparsystem). Darauf lief "auch" eine Fileserver-VM (nebst anderen), aber prinzipiell als Basis eben als Hypervisor. Kurzum: Nicht "NAS", sondern Virtualisierungserver.

Frage ist ja schlussendlich nicht, wie Du es nennst, sondern was es können soll... (was wir hier natürlich gern diskutieren können). Was übrigens die Hardware im allgemeinen angeht, da bin ich vor einigen Jahren mal über dieses Projekt hier gestolpert: https://kobol.io/ (wer es halt ARM-mässig mag).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Sicherheit, ich würde einfach mal sagen: keine Scheu irgendwas in diese Richtung loszulassen (Fragen, Anregungen, etc.). Ich hab zwar vor Jahren mit der "Bastelei" aufgehört (liegt aber auch teils am beruflichen Feld), aber drüber reden kann man sicherlich 🙃
 
Ich baue auch selber :cool:(y). Allerdings nur erprobte Bauvorschläge mit kleinen Abweichungen (z.B. beim Gehäuse).

Einen Windows-Klienten nach einem Vorschlag aus der ct (leider hinter einer Paywall):

https://www.heise.de/select/ct/2018/26/1545117874958956
und für mein NAS einen von elefacts.de:

https://www.elefacts.de/test-96-nas_advanced_3.0__nas_mit_intel_c246_serverchipsatz_und_6x_sata
Fast vergessen, mein erstes Selbstbau-NAS. Mit dem PicoPSU-90 sind wirklich erstaunlich kleine Stromverbräuche möglich.

https://www.technikaffe.de/anleitun...ssiv_gekuehltem_apollo_lake_4_kern_prozessor/


Ich gebe zu, mal etwas zusammenzustecken macht mir hin und wieder Spaß. Insbesondere im NAS-Bereich bekomme ich durch den Selbstbau aber auch mehr Leistung und eine bessere Qualität für mein Geld.
 
bekomme ich durch den Selbstbau aber auch mehr Leistung und eine bessere Qualität für mein Geld

Da bin ich mir relativ sicher. Und mehr an Flexibilität hast Du mit DIY auch.
Es laufen auch nur benötigte Dienste, das ganze System ist anpassbar.
Nur im Fehlerfalle stehst halt auch alleine da.
Beim NAS Hersteller machst ein Ticket auf. Wobei die Qualität der Antworten auch stark schwankt.
 
Welches Betriebssystem läuft auf deinem NAS?
Ach, da war ich bisher sehr experimentierfreudig:
Gestartet bin ich beim ersten Selbstbau-NAS mit OpenMediaVault. Dann wollte ich mal ein "Profi"-NAS-System testen und habe mir ein FreeNAS-System aufgesetzt. Das lief auch ganz gut. Mit FreeNAS bin ich aber nie so richtig warm geworden. Danach habe ich eine Ubuntu-Server aufgesetzt. Mein letzter Schritt den ich aktuell ausprobiere ist die Virtualisierung. D.h. als Basis läuft eine Proxmox-Plattform und darauf zur Zeit wieder ein Ubuntu-Server (als Dateiserver), ein io-Broker und ein UniFi-Controller.
 
Mit FreeNAS bin ich aber nie so richtig warm geworden.
Das kann ich nachvollziehen, ging mir genauso.
FreeNAS fackelt alles mit "Jails" ab, also Docker oder VMs. Das gefiel mir nicht.
OpenMediaVault gefällt mir in Version 6.x sehr gut, ist aber noch nicht final.

Du hast aber Proxmox nicht nur für die Ubuntuinstallation?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei OMV war die Überarbeitung der GUI überfällig und der Hauptentwickler hatte das wohl etwas länger vor sich hergeschoben. Wobei ich persönlich das Design einer GUI jetzt nicht so hoch bewerte, Funktionalität ist mir wichtiger. Ich meine mit der GUI sind aber auch noch einige wesentlichen Strukturen umgestellt worden. Was mich von OMV wieder etwas weggebracht hatte, war die Erkenntnis, dass OMV hauptsächlich eigentlich von nur zwei Personen getragen wird. Volker Theile als "Erfinder" und Hauptentwickler von OMV und ein "User" ryecoaaron, der so das ganze Plugin-Drumherum programmiert. Von den beiden darf bestimmt keiner ausfallen. Ich ziehe aber meinen Hut vor deren Leistungen, sie vollbringen Großartiges. Insbesondere weil über das Forum auch die Wege zu den beiden Entwicklern kurz gehalten sind. Bei potentiellen Fehlern, melden sie sich persönlich in den Beiträgen zu Wort. Auch sonst id die Forengemeinde sehr aktiv und kompetent, so zumindest mein Eindruck. Das die dort auch eine Hardware-Ecke haben, hast du bestimmt gesehen. Da gibt es noch einen Beitrag von meinem ersten Selbstbau mit einem Blick ins Innere.

Nein, Proxmox nutze ich auch für verschiedene Testinstallationen und soll auch die Heimat von weiteren Anwendugen werden. OMV6 werde ich beispielsweise auch unter Proxmox testen. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, fehlt mir seit längerem die Zeit, mich ausführlicher mit meinen "Server"-Installationen zu beschäftigen.
 
Die Pico-Netzteile sind schon ziemlich nett, da man so das Netzteil auch auslagern kann (auch beim Trend zu 19"/1HE, so kann man sich auch den 40mm-Lüfter vom Netzteil sparen bzgl. Lautstärke) ☺️

Das Free-/TrueNAS so "anders" ist, liegt mitunter auch daran, dass es auf einem BSD basiert(e?). Allerdings war der erste Step in der letzten Zeit, dass Free- und TrueNAS zusammengelegt wurden (nun gibt es halt TrueNAS Core (und anderes)). Vielleicht bringt die geplante Portierung auf Linux ja noch etwas Abhilfe (Debian 11 - Info hier) 🙂
 
Vielleicht bringt die geplante Portierung auf Linux ja noch etwas Abhilfe (Debian 11 - Info hier)
Der letzte Beitrag ist vom Januar diesen Jahres :unsure:.

Wobei ich persönlich das Design einer GUI jetzt nicht so hoch bewerte, Funktionalität ist mir wichtiger.
So sehe ich das auch.

Ich meine mit der GUI sind aber auch noch einige wesentlichen Strukturen umgestellt worden.
Genau dies gefällt mir an der Version 6.
 
Der letzte Beitrag ist vom Januar diesen Jahres :unsure:.
Ja, zieht sich alles dezent... Eigentlich warte ich mal auf ein "fertiges" Release von TrueNAS Scale (wegen dem GlusterFS-Support), aber irgendwie dauert das wohl alles etwas ein bisschen länger... Wenn dafür am Ende etwas brauchbares und stabiles bei rum kommt... umso besser, da warte ich gern ☺️ Was mich ein wenig stört, ist dieser Schwenk bei TrueNAS... ursprünglich mal auf Storage fokussiert, geht es jetzt in die gleiche Ecke wie "alle anderen" ("Wir können einfach ALLES"). Finde ich persönlich ein bisschen Schade (ich mag eher Dinge mit einem gewissen Fokus), aber vermutlich will man auf dem globalen NAS-Markt einfach noch kräftig mitmischen (auch irgendwo verständlich) und man "muss" es ja auch nicht nutzen.
 

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