Mein Eigenbau NAS

Da ich hier im Forum nichts weiter zum Thema Eigenbau gefunden hab, wärme ich das Thema noch mal auf, da ich mir auch einen NAS bauen möchte.

Zuerst wollte ich ein 19" Server Gehäuse nehmen, aber die die man z.B. günstig in der Bucht bekommt, sind über einen halben Meter tief. Da ich gerne mehr als vier Platten betreiben möchte und die nicht unbedingt häufig wechseln möchte, habe ich mich für ein Fractal Design Node 804 entschieden, was aber gerade wie so vieles andere auch mal wieder ausverkauft ist, womit ich auch ein Problem beim Mainboard habe.

Hat vielleicht noch jemand ein Tip für ein miniITX oder microATX Board. Minimum Dual Core 2GHz und 16GB RAM. M.2 Slot und möglichst mehr als zwei PCIe? Keine teuren Stromfresser!
 
Gar nicht richtig gekuckt. Dachte da wäre nur der CT Rechner. So ITX Boards hab ich mir schon einige angesehen, da stört mich halt das die fast alle nur ein LAN und PCIe haben. Ist dann nur mit einer weiteren Netzwerkkarte oder Festplattencontroller zu erweitern, dann ist leider Schluss. Ansonsten sind die ja Schick wegen Größe und Stromverbrauch. Hast Du das Pico Netzteil schon länger im Einsatz. Bewertungen sind ja doch etwas durchwachsen.

Das Fuji Board sieht gut aus. Geht das mit einem normalen Netzteil, weil das ein Server Board ist? Haben uns damals mit zwei billigen 6 Kern Xeons und altem DualCPU Server Board einen Minecraft Server mit 64GB Ram gebastelt und da mußte ich einige Adapter löten, damit der an einem normalen PC Netzteil lief.
 
Ich habe mir gerade auch ein NAS aus nicht mehr benötigten Komponenten zusammengebastelt:
- alter, seit Jahren nutzlos herumstehender Acer Windows Home Server (WHS), da WHS ja schon lange nicht mehr unterstützt wird
- 4 NAS-Festplatten die ich aus meinen QNAP-NAS gegen größere Festplaten ausgetauscht habe. Sind zu schade zum verschrotten, also gut für ein Selbstbau-NAS zu verwenden
- nicht mehr benötigtes Motherboard ASROCK J5005 ITX
- ein Taster und Kabel aus der Bastelkiste

Problem dabei war, daß das im WHS verwendete Motherboard und die weiteren Platinen wie Backplane und Platine für LEDs und Schalter keine Standardanschlüsse hatten (das Motherboard hatte auch keine Grafikkarte und keine Anschlüsse für Tastatur und Maus). Also alles raus damit und damit auch zwangsläufig auf Hot Plug verzichtet. Neues Board rein (das Gehäuse hat dafür eine Schublade für das Motherboard, so daß man trotz der Enge im Gehäuse gut dran kommt), Festplatten in die Hot Plug-Halterungen eingesetzt und rein geschoben, allerdings Strom- und SATA-Kabel direkt angeschlossen ohne Hot Plug Backplane. Als Netzteil gabe ich das externe Netzteil verwendet, welches ich für den bisher mit dem J5005 verwendeten und jetzt "ausrangierten" Mini-PC benutzt hatte. Das Gehäuse hiervon stelle ich mir mal in den Schank, kann man vielleicht noch für was anderes verwenden. Fürs Sebstbau-NAs ist es nicht zu verwenden, da es nur Platz für eine SSD hat. Nun brauchte ich natürlich noch einen Power-On-Taster. Also einen kleinen Taster aus der Bastelkiste gegrabbelt, Kabel angelötet und den Anschluß auf den Power-Anschluß auf dem Motherboard gesteckt. Den Originalen Ein-Schalter des WHS-Gehäuses konnte ich nicht verwenden, da er sich auf einer kleinen Spezialplatine befand. Sieht optisch nicht so gut aus (mit Kabelbinder hinten am Gehäuse befestigt ;)), aber hautsache es funktioniert. Das Ding soll ja 24/7 durchlaufen. Die LEDs für Power und HDDs habe ich noch nicht angeschlossen, kommt aber noch. Die im Gehäuse eingebauten LEDs haben leider auch einen Spezielstecker. Vielleicht ersetze ich sie durch LEDs aus der Bastelkiste.

So habe ich nun einen kleinen Fileserver mit 4 Festplatten zum Nulltarif. :cool:

Habe mir auch einiges angelesen, was es so an freier NAS-Software gibt. Aber das sagte mir alles nicht so recht zu, da das alles Neuland für mich war. Habe mich daher für Ubuntu Server 20.04 LTS entschieden, da ich Ubuntu Desktop bereits kannte. Für die Erstinstallation habe ich den Server an Monitor, Tastatur und Maus angeschlossen. Dann habe ich Webmin installiert, aber da auch das Neuland für mich war, habe ich zusätzlich noch eine grafische Oberfläche installiert, so daß ich per Remotedesktop da drauf kann (zusätzlich zum Terminalfenster über SSH), da ich nicht so der Freund von Kommandozeile bin. Geht nur manchmal nicht anders, aber da muß ich dann immer erst in Internet suchen wie die Befehle lauten. :D

Das Selbstbau-NAS soll als Backup-Server für mein QNAP-NAS dienen. Auf dem QNAP-NAS befinden sich nach einer Umstrukturierung meiner Daten nun die Arbeitsverzeichnisse meines PCs und Laptops. Wollte eigentlich mit der QNAP-Backup-App HBS3 die Backups auf den Fileserver sichern, aber leider kann der nicht auf Nicht-QNAP-Servern sichern. :( Bin nun am Überlegen und ausprobieren, wie ich das am besten mache. Mit Rsync vom Fileserver aus herunterziehen oder mit Acronis vom PC aus rüberschaufeln? Eigentlich brauche ich eine schöne GUI für die Backup-Software. Wenn man danach googlet, dann findet man zwar so Sachen wie BackupPC, was angeblich per Weninterface-GUI zu bedienen ist, aber bei näherer Betrachtung stellt sich dann leider heraus, daß es nicht weiter tut als die Konfigurationsdateien grafisch in der Weboberfläche darzustellen.
 
Hallo und willkommen bei uns im Forum @Nordlicht000 . Wie im anderen Forum bereits erwähnt gibt es schon Möglichkeiten. Warum HBS hier so kastriert ist, erschließt sich mir nicht wirklich. Backup inkl. Versionierung lokal am NAS erstellen. Dieses Verzeichnis dann über rsync auf das SMB-Ziel schieben.
 
Naja, TrueNAS, OpenMediaVault (OMV), etc. - gibt genügend "NAS"-Distributionen. BackupPC dagegen ist dann doch etwas anderes... Könntest z.B. primär auf TrueNAS setzen (NAS-Distri) und bzgl. der Client-Backups könntest Du dann z.B. UrBackup im Container laufen lassen (+Agent auf dem Client). Alternativ könntest Du Dir auch mal QuTScloud anschauen, ist allerdings nicht kostenlos.
 
@Nordlicht000
Ich habe mir die fertigen NAS Distros ebenfalls angesehen und die haben mir auch nicht zugesagt. Wären auch alle Overkill für reinen Backup File Server. GUI meiner Meinung aber auch.

Du suchst zwar was mit GUI für Backup aber ich empfehle Dir mal RESTIC anzusehen. Damit könntest Du von Deinem Ubuntu aus, die Daten vom Qnap sichern und hast auch Versionierung. Mußt dich dann nicht mit dem Zeug von Qnap rumschlagen oder gar noch Container managen. Mach die Fehlersuche nur kompliziert, wenn was nicht richtig geht. Bei Restic brauchst Du Dich auch nicht mit der Frage rumzuschlagen, wann Du inkrementell, differenziel und volles Backup machst und kannst trotzdem recht viele Versionen vorhalten ohne zu viel Platz zu benötigen.

Du könntest z.B. alles komplett über NFS sichern, da ja Dein Ubuntu nur Backup für den Qnap sein soll. Ansonsten ginge das aber auch mit einem Samba Client auf die Qnap Freigaben zuzugreifen.

Wenn Du wirklich mit Linux als File-Server arbeiten willst, solltest Du Dich ein wenig mit der Kommandozeile beschäftigen. Kenne mich auch nur wenig mit Linux aus und habe bis auf eine VM mit Kali-Linux um mal was mit Linux Desktop rum zu spielen nur Windows Desktops. Wenn ich was mit Linux mache, nur per Konsole/SSH. Mein NAS mit Debian ist noch in Arbeit aber Samba läuft schon mal. Bei mir wird es aber andersrum laufen. Der Qnap dient dann nur noch als dummes Backup Ziel für meinen Debian Server.

Mit der Chrome Secure Shell Erweiterung geht das mit der Konsole und Google Suche relativ einfach von Deinem Desktop via SSH und es braucht keinen Bildschirm, Tastatur und Maus am Server.
 
Backup inkl. Versionierung lokal am NAS erstellen.
Das setzt reichlich zusätzlichen Speicherplatz auf dem NAS vorraus und ich will dort keine Backups mehr drauf haben.
bzgl. der Client-Backups könntest Du dann z.B. UrBackup im Container laufen lassen
Container?
Das werde ich mir mal ansehen. Laut deren Webseite kann das auch Datenbanken sichern?
Aber es muß auch auf dem Client was installiert werden, d.h. auf dem QNAP-NAS? Das wird wohl nicht gehen. Will da nicht im System mit fremder nicht im App-Center vorhandener Software herumantieren und mir wohlmöglich damit mein QNAS-System zerschießen.
Du suchst zwar was mit GUI für Backup aber ich empfehle Dir mal RESTIC anzusehen.

Hm, habe mir das gerade mal im Wiki angesehen. Ist ja ausschließlich Kommandozeile. :rolleyes: Wie will man da einzelne Dateien heraussuchen und wiederherstellen? Dazu braucht es doch einen Dateiexplorer. Und was ist dieses Repository-Dingens das erstellt werden muß?

Wenn Du wirklich mit Linux als File-Server arbeiten willst, solltest Du Dich ein wenig mit der Kommandozeile beschäftigen.

Naja, einiges habe ich ja zwangsweise schon mit der Kommandozeile gemacht. Finde ich aber immer reichlich unhandlich. Und dann noch diese ewigen Tippfehler... :rolleyes: Das gute an Ubuntu ist ja, daß es sehr gut grafisch zu bedienen und auch zu administrieren ist (habe lange die Desktop-Version auf einem Laptop gehabt). Da braucht man nur sehr wenig über die Kommandozeile zu machen.

Tastatur, Bildschirm und Maus habe ich vom Server inzwischen auch abgestöpselt. Samba-Server für die Netzwerkfreigaben und Apache für das Webmin laufen schon. Webmin funktioniert auch.
In der Zwischenzeit, bis ich das alles duchschaut habe, habe ich schonmal ein Backup der Freigaben auf dem QNAP-NAS mit Acronis vom PC aus auf den Ubuntuserver geschoben. Lieber hätte ich aber, daß der Ubuntuserver die Daten vom NAS abholt ohne den PC zwischenzuschalten, da der PC ja nachts ausgeschaltet werden soll, die backups aber nachts laufen sollen.
 
Aber es muß auch auf dem Client was installiert werden, d.h. auf dem QNAP-NAS?
Ne, ich hatte es eher so verstanden, als das Du noch weitere Clientsysteme sichern wolltest. Wenn nicht, vergiss das einfach wieder 🙃
Backup der Freigaben auf dem QNAP-NAS mit Acronis vom PC aus auf den Ubuntuserver geschoben
Da wäre dann z.B. rsync eine gute Wahl... Der Umweg über den Rechner macht in der Tat keinen Sinn. Wenn es Dir dazu dann noch um eine GUI auf dem Ubuntu-Desktop geht, könntest Du Dir z.B. mal folgende Kandidaten anschauen:

grsync , oder GAdmin (zur Installation unter Ubuntu zum Daten "holen")

BackupPC kann man sicherlich auch nutzen, finde ich persönlich aber nicht so praktikabel und in Deinem Fall dürfte das auch eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen sein. Schau einfach, dass Du irgendeine "kleine" GUI für rsync bekommst und dann sollte das schon passen.

Alternativ - ich kenne jetzt die QNAP-Sachen nicht - kannst Du natürlich auch auf der QNAP schauen, ob es da nicht etwas gibt, was die Daten dann via rsync auf die Ubuntu-Kiste schiebt (vermutlich via HBS3 Backup/Sync-Job?).
 
@Nordlicht000

Du kannst per restic mount Dein ganzen repository mit allen versionen mounten und das z.b. als RO Samba share im Netzwerk freigeben. Repository ist eigentlich nur ein Ordner wo sich dann die Backups im verschlüsselten restic Format befinden. Du kannst alles in einen packen oder für jeden backup job einen neuen ordner/repo anlegen.

Die paar Befehle und kleines Script sind schneller angelegt an ewig in irgend welchen GUIs rum zu klickern.

Desktop und Webserver wären z.B. nichts was ich auf meinem Fileserver haben möchte. Ebenso kein Container-System oder sonstigen Schickschnack. Da hätte ich ja auch eine fertige NAS Distro oder gleich wieder einen Qnap nehmen können. Im Moment hab ich nur das minimalste auf Debian 11 drauf und der Server läuft gut mit nur 4GB Ram. Speicherriegel war defekt und hab noch keine neuen.

Mach es auf jeden Fall nicht vom Qnap aus, wenn Du was zuverlässiges haben möchtest.
 
Ne, ich hatte es eher so verstanden, als das Du noch weitere Clientsysteme sichern wolltest.
Ja, wollte ich. Das meiste liegt allerdings nach meiner Datenumstrukturierung aus dem QNAP-NAS. Das andere sind eher die Konfigurationsdatein von Laptop und PC, also alles was im Home-Verzeichnis liegt (ohne die Verzeichnisse "Eigene dateien", Eigene Bilder" usw., denn die habe ich aus das NAS verschoben).
Aber ich habe auch noch Rasperrys, wo ich gerne die Einstellungen und Datenbank sichern möchte. Ebenso die Datenbanken auf dem QNAP-NAS. Wenn ich das automatisch sichern möchte, dann komme ich um eine Script auch nicht drum herum, denn per phpMyAdmin geht das ja nur manuell. Da muß ich mich aber erst einlesen wie man das macht. Habe bisher nur einmal bei der QNAP-Neuinstallation (wegen Festplattentausch) die komplettten Datenbanken incl. Benutzer und Rechte-Einstellungen per Script über SSH-Loging auf den QNAP gesichert.


Na, die diese Screenshots sehen ja schonmal viel besser aus als die Weboberfläche von BackupPC. ;) Das werde ich mir mal installieren und ausprobieren.
rsync ist sowieso schon installieret, da ja auch BackupPC darauf zurück greift. Rsync war ja auch meine erst Idee für das Backup, aber die reine Kommandozeile hatte mich dann doch erstmal abgeschreckt.

Desktop und Webserver wären z.B. nichts was ich auf meinem Fileserver haben möchte.

Naja, kommt darauf an was man mit dem Teil machen möchte und was mit der QNAP-NAS nicht so gut geht. z.B. PostgreSQL. Bisher gab es eine (leider aber nur ältere) PostgreSQL-App im QNAP-Store. Die ist inzwischen mit der 5er-Firmwareversion leider verschwunden. Vielleicht installieren ich mir dann noch PostgreSQL auf dem UbuntuServer.
Z.Zt. probiere ich auf dem UbuntuServer natürlich einiges aus, d.h. da ist z.Zt. sicher mehr drauf als notwendig, aber was ich dann später doch nicht verwende, kann ich ja wieder deinstallieren.

Alternativ - ich kenne jetzt die QNAP-Sachen nicht - kannst Du natürlich auch auf der QNAP schauen, ob es da nicht etwas gibt, was die Daten dann via rsync auf die Ubuntu-Kiste schiebt (vermutlich via HBS3 Backup/Sync-Job?).

Nein, ich mußte feststellen, daß HBS3 ist in dieser Hinsicht ziemlich kastriert ist. Mit HBS3 kann man nur eine Ein- oder Zwei-Wege-Synchronisation auf ein Nicht-QNAP-NAS machen, nicht aber ein normales Backup. Das geht ausschließlich nur mit einem anderen QNAP-NAS oder eben auf eine externe USB-Festplatte. Man kann zwar einen Speicherort auf einem anderen NAS (als Extermer SMB-Server, FTP-Remote-Server oder RSYNC-Remoteserver) einrichten, aber diese Ziele sind ausschließlich bei der Synchronisierung auswählbar, nicht aber beim normalen Backup. :(
Somit entfällt die Möglichkeit, vom QNAP-NAS aus das Backup zu fahren komplett.

Schau einfach, dass Du irgendeine "kleine" GUI für rsync bekommst

Hast du da eine Empfehlung?
 
Moinsen,
also, zumindest zu grsync habe ich ein wenig Erfahrungen.
Ich nutze hier auch Ubuntu, bin aber auch kein Consolen-Cowboy und die Erfahrungen auf Kommandozeile reichen von "geht ja" bis "OMG, was hab ich getan!!" ;)
Aus dem Grund habe ich damals auch lange nach einem kleinen Programm für backups von Ubuntu aus gesucht. Einige mit GUI versucht, aber irgendwie war das alles mumpitz.
Dann irgendwo über grsync gestolpert: ausprobiert, für gut befunden, seitdem in Benutzung.

Vorteile:
du kannst dich langsam rantasten, vieles via GUI einstellen, bisher ohne Probleme via ssh alles gelaufen. Außerdem kannst du immer den Befehl anzeigen lassen, der durch deine Klicki-Bunti-Konfi generiert wird, es ist also auch ein Lerneffekt da, wenn gewünscht. Außerdem: die Daten liegen direkt brauchbar vor, nicht in irgendwelchen Versionierungsdatenbankformaten. Du kommst also mit nem nomralen Dateimanager dran und benötigst kein extra Tool zur Wiederherstellung.

Nachteile:
macht AFAIK eben nicht ALLES was rsync auf der Kommandozeile so könnte, macht eher einen Sync statt versionierter backups.

Lohnt den Blick...für mein Setting hier absolut ausreichend.
 
Grsync hatte ich auch schon an anderer Stelle vorgeschlagen... Freut mich zu hören dass ich damit offensichtlich nicht verkehrt lag :D
 
und die Erfahrungen auf Kommandozeile reichen von "geht ja" bis "OMG, was hab ich getan!!"
Jau, genauso sieht es bei mir auch aus. :D

Habe mit grsync gerade mal installiert und mir das mal auf dem Remotedesktop angesehen. Was mit als erstes auffällt: wo kann man angeben, wann die Backups laufen sollen und wieviele Backups behalten werden sollen?

Soll man die zu sichernden Lauferke per smb oder per nfs mounten? Was sind da sie Vor- oder Nachteile?
 
In diesem Szenario wohl eher einfach NFS... brauchste aber eigentlich auch nicht, kannst auch einfach via SSH:

Quelle: testuser@nas-ip:/volume-xy/meine/daten
Ziel: /mein/lokaler/backup/ordner

Alternativ - das wurde hier auch schon mehrfach erwähnt - kannst Du natürlich auch einen Einzeiler draus machen (shorry shell) und den als Cronjob automatisiert in regelmässigen Intervallen laufen lassen. Cronjob kannste aber auch mit grsync anlegen, wäre dann (meine ich) sowas wie "grsync -e <jobname>" (den Jobnamen legst Du bei der Anlage unter grsync an).

Wäre schön und schnell via Shell angelegt, aber wenn das so "garnicht" Deins ist (also so richtig GARNICHTgarnicht), gibt es auch noch anderweitige GUIs dafür. Webbasiert ist mir crontab-ui schon häufiger über den Weg laufen, aber vielleicht schauste einfach erstmal im Paketmanager. Bin da leider nicht bewandert in solchen Dingen, da ich es nicht so mit Oberflächen habe (was vermutlich einfach an meiner Schreibgeschwindigkeit liegt, mit der Maus bin ich wesentlich langsamer) 😇
 
Habe gerade per Zufall entdeckt, daß man in Webmin ja auch ein Terminalfenster anzeigen kann. Kleine hellgraue Icons rechts oben in der Ecke auf hellgrauem Grund. Arghhh, wer soll das denn erkennen können. o_O
Was ich auch noch entdeckt habe, ist daß man sich mit Webmin auch cron-Jobs zusammen klicken kann. Brauche dann kein anderes GUI mehr dafür. So langsam fange ich an Webmin zu durchschauen. ;)

Habe gerade einen ersten einfachen Versuch mit der rsync-Kommandozeile gestartet:
Code:
rsync -av /Quellpfad/ /Zielpfad
anhand eines kleinen extra dafür angelegten Testverzeichnisses. Hat funktioniert. :D
Das Ergebnis war allerdings ohne Versionierung, war nur eine simple Synchronisation. Ich hatte es ein zweites mal laufen lassen nach Änderung einer kleinen Test-Textdatei. Ich hoffe es geht auch mit Versionierung? Wenn ich mir mal einen Verschlüsselungsatrojaner einfangen sollte, dann wäre das Backup ja sofort ebenfalls unbrauchbar, da verschlüsselt wenn nur synchronisiert wird. Und eine einfache Synchronisation kann ich auch mit HBS3 von der QNAP-NAS aus. Ich möchte mehrere Versionen (so ca. 1 Monat) zurück gehen können so wie ich das auch mit Acronis machen kann.

Habe dann versucht, via SSH ein Testverzeichnis vom NAS auf den Ubuntserver zu backupen (mußte da erstmal suchen, wo die Volumes auf dem QNAP überhaupt gemountet waren, unter mnt waren sie nicht):
Code:
rsync -av User@IP:/share/Test/ /Zielverzeichnis
Das hat nicht funktioniert. Fehlermeldung: Host key verification failed.
Es kam auch keine Paßwortabfrage.
Ich komme aber per putty mit SSH auf das QNAP-NAS drauf.
Was für ein Key wird da verlangt? Und warum kommt keine Paßwortabfrage bzw. wie übergibt man rsync das Paßwort?

Edit: Habe herausgefunden, was mit "Key" gemeint ist. Habe den Public-SSH-Key vom NAS (mußte ich erstl mühsam suchen wo der war) auf den Ubutuserver kopiert und dann aufgerufen:
Code:
rsync -av 'ssh -i /MeinPfad/ssh_host_rsa_key.pub' User@IP:/share/Test /Zielverzeichnis
Dann kommt aber die Fehlermeldung:
Unexpected remote arg: User@IP:/share/Test
rsync error: syntax or usage error (code 1) at main.c(1372) [sender=3.1.3]
Dabei habe ich das doch genauso gemacht wie hier beschrieben.
Was ist das denn nun wieder für ein Fehler?
Kommandozeile ist höllisch kompliziert. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,
auf den ersten müden Blick:
du versuchst dich mit dem öffentlichen teil des Keys anzumelden (ssh_host_rsa_key.pub).

Eigentlich (und so auch in der verlinkten rsync Anleitung) sollte es aber andersherum sein:
also den .pub auf dem Server, den privaten key aber am Rechner, mit dem du dich anmeldest.

In der Anleitung ist die Syntax daher nicht
rsync -av 'ssh -i /MeinPfad/ssh_host_rsa_key.pub' User@IP:/share/Test /Zielverzeichnis
sondern eher etwa so
rsync -av 'ssh -i /MeinPfad/ssh_host_rsa' User@IP:/share/Test /Zielverzeichnis

Wie hast du denn das Schlüsselpaar verteilt?
;)
 
Tja, public und privat ist leicht zu verwechseln, weil für mich unlogisch. "Public" bezeichnet von der Sprachlogik doch eigentlich eher das was überall verteilt werden kann, also nichts was nur privat auf dem Server liegt. ;)

Habe es mal mit putty probiert, also nicht vom Ubuntuserver aus, sondern vom Windows-PC mit putty auf den QNAP-NAS einzuloggen (habe ich bisher nur immer per putty mit User/Paßwort gemacht, was auch funktioniert). Ich dachte mir, erstmal austesten, ob die SSH-Anmeldung überhaupt funktioniert mit diesen Keys ohne die Abfrage von Username und Paßwort.
Also mit puttygen ein Schlüsselpaar erstellt, den privaten Key auf dem PC gespeichert, den pub-Key in die neu erzeugte Datei authorized_keys kopiert laut dieser Anleitung.
Funktioniert aber auch nicht. Fehlermeldung "Server refused our key". Das Problem ist also nicht das rsync, sondern die Anmeldung per SSH-Key. Aber was tun? Bin ratlos.
 
public und private ist eigentlich mal so garnicht leicht zu verwechseln, da "private" eigentlich "niemals" aus der Hand gegeben wird. Mit dem "public"-Key (des Empfängers) verschlüsselt der Sender eine Nachricht. Die wird verschlüsselt an den Empfänger zugestellt, welcher die Nachricht mit seinem "private"-Key wieder entschlüsseln kann.

Funktioniert aber auch nicht. Fehlermeldung "Server refused our key".

Naja, da steht ja auch "etwas" mehr in der Anleitung... NAS seit der Änderung neugestartet? sshd (SSH-Dienst) neugestartet? Den Klamauk mit der autorun.sh gemacht, welcher weiter unten in der Anleitung erwähnt wird?
 

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