Macht 10 Gbit im LAN Sinn?

Wenn es irgendwie geht bevorzuge ich immer Kabel.
Schneller, weniger Streß und weniger Störungsanfällig.
Kommt aber auch auf den Einsatzzweck an. Der Drucker beispielsweise hängt auch im WLAN.
 
Störanfällig hängt immer etwas von Ort hab. Habe bei mir zuhause recht wenig Probleme mit WLAN. Auf dem Balkon mag es manchmal nicht so recht. Das ist den großen Glasscheiben geschuldet. Man würde meinen durch Glas würde WLAN gut funktioniert. Leider ganz im Gegenteil. Aber Netzwerkanschluss auf dem Balkon? Übertrieben?
 
Aber Netzwerkanschluss auf dem Balkon?

Hab ich mir schon überlegt. Aber dazu müsste ich ins Schlafzimmer durchbohren und dann an die dort vorhandene Dose anstecken.
Das wurde irgendwie verpasst als wir die Decke gemacht haben. Aber außer einer Kamera fällt mir nichts ein, wozu ich am Balkon LAN brauchen sollte.
Und da wirds auch recht schnell problematisch. Vor dem Balkon ist Gemeinschaftseigentum. Also bleibt nichts übrig als die Kamera so zu montieren, daß sie nur den Balkon aufzeichnet. Und hier stelle ich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Der AP im Flur reicht bei mir mit Vollausschlag auf den Balkon.
Und das mit einer Sendeleistung von 25%. :)
 
Hmm, 10 GBit/s brauche ich auf absehbarer Zeit auch nicht, meine Datenmengen halten sich noch in Grenzen.
Das Netzwerkkabel ins Wohnzimmer habe ich jedoch schon mit Cat6 ausgeführt, man weiss ja nie.

In bezug auf WLAN bin ich dazu übergagangen, nur noch meine Mobilgeräte und das Notebook im Wohnzimmer so zu vernetzen, alles andere hängt am Kabel, die Latenzen bei WLAN sind mir zu hoch, Kabel funzt richtig super.
 
hmm ich weiss viele in Deutschland leben hier auf einem ganz anderen Planeten was Internett anbelang als hier in Zürich. 10 GB/s ist hier schon möglich, und ja ich habe es :). Ich denke das Problem hier ist, dass man als Privaten leider noch kein ONT mit XPON Technick in die Finger bekommt. Einziger Trost; seit neustem gibt es wenigsten eine Zulassung mit einem Zyxel Gerät, dass 10GB/s aus einem Port powert, die vom Provider Huawei vergegeben Geräte schaffen höchstens 2.5G.
Naja zum Speed, wenn ich es nicht gerade für die Arbeit brauche einen totalen overkill, da ich sonnst nur etwas rumsurfe. Ich habe aus einem alten Rack ein 16Port 10GB/s switch usgebaut und diesen neu bei mir zuhause angeschlossen und verteille neu alles über OS2 Fasern im Haus. Als Endstelle verwende ich Medienconverter von FS oder BSP das QNA-T310G1S was ich sehr empfehle.
 
Und? Ist jetzt alles 10x schneller? :unsure:
Klar ist sicher toll. Aber hat das Ganze einen wirklichen praktischen Nutzen? So als Otto normal Privatnutzer?
 
leider nein, da wird wohl noch ein weilchen dauern. Zum einten ist bei mir die Leitungsimpedanz vom Hausanschluss nicht so toll, da haben die techniker beim spleissen leider gepfuscht. Der Hauptgrund dürfte wohl den Firewall duchsatz sein um sicher surfen zu können. Meine Zuhause eingesetzte Firewall eine Ubiquity Dremmachine Pro schaft im Full Theat mode gerade mal 3,5 G/bits und normales SPI max 5 GBits. 10G ist aber alemalls schneller als 1G und für das Homeoffice sehr angenehmn.
Ich denke es wird noch ein weilchen dauern, bis Firewalls die 10G können auch bezahlbar sind, damit man das potenzial sicher ausnutzen kann. In der Bude habe ich eine Fortinet 100F die 10G kann aber da kostet ordentlich was und ist denke für Homeoffice noch unbezahlbar.
 
bis Firewalls die 10G können auch bezahlbar sind
Kommt ganz darauf an was man will.... Wenn Du Dinge schreibst wie...
(keine Ahnung was das sein soll, aber ich vermute einfach mal ganz trocken "einfach ALLES an")
... bleibt ein Leistungsverlust nicht aus, je nachdem natürlich, was man alles dazwischen prügelt... IDS/IPS/AV/etc. ...ggf. noch VPN on Top... Da kommt schon eine Menge zusammen und dementsprechend tief wirst Du da auch in die Tasche greifen müssen, wenn Du (bei all dem o.g.) noch immer die 10G am Ende sehen willst.
Ich denke es wird noch ein weilchen dauern, bis Firewalls die 10G können auch bezahlbar sind, damit man das potenzial sicher ausnutzen kann.
Nicht unbedingt... Muss man halt schauen, was man genau bräuchte.... Einen "vernünftigen" Quad- oder Octacore kriegt man auch schon für "relativ" wenig Geld, 16GB RAM und SSD ebenso... dazu das "drum herum" (egal ob Tower, 19", NUC, oder sonstwas) und das OS Deiner Wahl drauf. Alternativ - wird ein wenig teurer - nimmste ein Dualsocket-Workstation-/Serverboard. Da kommste schon weitaus billiger weit als bei einer Fortinet (oder wie hier bei Sophos, wo man auch noch extra Lizenzen für viele Funktionalitäten kaufen muss).
In der Bude habe ich eine Fortinet 100F die 10G kann
Ich frag mal ganz ketzerisch: Wie "groß" ist die Bude denn? Synchrone 10G kosten zumindestens hier schon ein "paar" tausende Euros im Monat...:unsure:
10G ist aber alemalls schneller als 1G und für das Homeoffice sehr angenehmn.
Klar, wenn man Zuhause entsprechende Bandbreiten hat, die auch nur ansatzweise an die der Gegenstelle kommen.
Der Hauptgrund dürfte wohl den Firewall duchsatz sein um sicher surfen zu können.
"surfen".... 10G.... alles klar, keine weiteren Fragen... 🤪 Etwas ähnliches erzähl ich den Leuten auch immer, wenn ich täglich mit meinem Lambo durch die 30er Zone schleich... 😜 Was die UDM angeht... ich sag mal so: "Äpfel und Birnen"...☺️ Mag sein, dass die irgendwann nachziehen, aber wenn man das mal so ganz offen sagen darf: So eine UDM ist eher was für SOHO und da ist 10G (Aussenanbindung) sicherlich nicht so das Thema... Zudem bleibt die Frage, was man wirklich erwartet/will und wenn man es so "richtig" haben will, dann kommt man i.d.R. bei solchen Bandbreiten sowieso nicht an den Enterprise-Geräten vorbei und so wie Du schreibst, scheint es ja sowieso gewerblich zu sein, also passt das ja 🙃
 
Ich frag mal ganz ketzerisch: Wie "groß" ist die Bude denn? Synchrone 10G kosten zumindestens hier schon ein "paar" tausende Euros im Monat...
Nur Mittelgross und ja ich weiss das Gerät ist laut Hersteller bis etwa 200-250 Arbeitsplätze ausgerichtet, da haben wir in der Spitze vielleicht die Hälfte davon. Ja die kosten richtig Geld, nicht nur die Hardware sondern auch die jährlichen Maintenances, dass lassen sie sich ordentlich bezahlen. Ein dafür passendes Internett dazu kostet dann auch nochmalls was etc... dafür flutsch es :) . Das wirst du als Privaten kaum bezahlen und lohnt sich nicht ausser du hast Spass an einem Ferari, den du monatlich einmal ausfährst.

Ich denke als Privaten hast du von vorhinein schlechtere Karten an ein ONT zu kommen bei dem du sowas wie eine 100F anbinden kannst und das Maximum rausbekommst. Mir wäre es lieber, würde das gehen, dann ist das Kombispielzeug weg und man könnte statt einner Fortinet zumindest eine gute NUC hintedransetzen. Die Kombigeräte für den Hausgebrauch sind aus meiner Sicht für 10G aktuell noch sehr schlecht resp. werden wenige hier in der Schweiz supported. Ich werde demnächst meine Dreammachine wegwerfen und hole mir zumindest den Businessrouter vom Provider, damit ich natives 10G habe.

keine Ahnung was das sein soll, aber ich vermute einfach mal ganz trocken "einfach ALLES an")
... bleibt ein Leistungsverlust nicht aus, je nachdem natürlich, was man alles dazwischen prügelt... IDS/IPS/AV/etc. ...ggf. noch VPN on Top... Da kommt schon eine Menge zusammen und dementsprechend tief wirst Du da auch in die Tasche greifen müssen, wenn Du (bei all dem o.g.) noch immer die 10G am Ende sehen willst.
Genau sorry falsch ausgedrückt oder einfach mal das "Marketingwort" in den Mund genommen. Natürlich habe ich gerne viel technologische Sicherheit und Sicherheit kostet leider viel Geld. Firewalls die auch die oberen OSI schichten können brauchen hald ein bischen mehr Leistung. Ich habe da leider für mich noch nicht das passende Gerät gefunden, aber ja gute Idee mit dem NUC, das lässt sicht sicher viel mehr rausholen und ist im Privaten sicher eine gute Lösung. Mir wäre es einfach lieber gewesen hätte ich sowas wie eine Fortinet kaufen können.
"surfen".... 10G.... alles klar, keine weiteren Fragen... 🤪 Etwas ähnliches erzähl ich den Leuten auch immer, wenn ich täglich mit meinem Lambo durch die 30er Zone schleich... 😜 Was die UDM angeht... ich sag mal so: "Äpfel und Birnen"...☺️ Mag sein, dass die irgendwann nachziehen, aber wenn man das mal so ganz offen sagen darf: So eine UDM ist eher was für SOHO und da ist 10G (Aussenanbindung) sicherlich nicht so das Thema... Zudem bleibt die Frage, was man wirklich erwartet/will und wenn man es so "richtig" haben will, dann kommt man i.d.R. bei solchen Bandbreiten sowieso nicht an den Enterprise-Geräten vorbei und so wie Du schreibst, scheint es ja sowieso gewerblich zu sein, also passt das ja
Entschuldige ich komme beinahe nicht mehr zum Gamen oder gross Netflixen was sicher auch noch Bandbreitenintensiv ist, daher kann ich nicht sagen ob es eine wirkliche Verbesserung ist. Zuvor hatte ich 1G Fibre vom gleichen Provider als gradmesser. FIFA etc hat auch dort schon ordentlich funktioniert. Netflix läuft bei mir direkt auf der OLED GX Serie von LG. Ich meinnte das schon zuvor das 4K Streaming von Netflix funktioniert hat. ob es jetzt besser läuft sei mal dahingestellt. Einziger Punkt ist für mich wirklich das Arbeiten wenn ich mal eine native 6K oder 8K Video Datei vom Server von der Bude abhole, dann ist es sicher Faktor 5 vielleicht schneller und man getraut sich eher mal schnell 100GB zu ziehen.
 
Ich denke als Privaten hast du von vorhinein schlechtere Karten an ein ONT zu kommen bei dem du sowas wie eine 100F anbinden kannst und das Maximum rausbekommst.
"Kann" man sicherlich machen, "wenn" man bereit ist auch die Kohlen dafür hinzulegen, was bei privat wohl eher nicht so drin ist... selbst die 100MBit synchron liegen noch bei 400-500€/Monat (netto, zumindestens hier in Deutschland), da greift privat dann doch eher zu 250/40 für unter 100€/Monat ☺️
Firewalls die auch die oberen OSI schichten können brauchen hald ein bischen mehr Leistung.
Genau so isset, auch hier werden viele enttäuscht... Gerät kaufen (billig muss es sein!), ALLES einschalten was nur irgendwie geht und sich dann darüber ärgern, dass die Bandbreiten nicht mehr voll ausgereizt werden können 😁
Einziger Punkt ist für mich wirklich das Arbeiten wenn ich mal eine native 6K oder 8K Video Datei vom Server von der Bude abhole, dann ist es sicher Faktor 5 vielleicht schneller und man getraut sich eher mal schnell 100GB zu ziehen.
Bei solchen Dingen sind entsprechende Bandbreiten einfach unabdingbar... Kenne auch noch so einige Buden, welche Material in entsprechenden Größenordnungen verarbeiten... Da war es "früher" auch ganz normal, dass man halt mal eine halbe Stunde (oder länger) gewartet hat, bis alles verfügbar war 🙃

Zum Glück geht es hier aber nur um den Bereich im Heimnetzwerk und bis 10G an Privatanschlüssen "erschwinglich" sind, wird es vermutlich noch etwas dauern... Sofern man da nicht täglich seine Filmsammlung durch die Gegend schiebt, oder dicke Videos bearbeitet, sehe ich da den Anwendungsfall auch eher weniger. Jetzt stehen (lt. Herstellern) sowieso erstmal diese komischen Zwischengrößen (2,5/5) auf dem Plan (weiss der Geier warum man nicht direkt auf 10G geht) und ich denke, bis wir in heimischen Netzen von 10G sprechen, werden vermutlich auch nochmal locker 5-10 Jahre ins Land ziehen (wenn nicht sogar mehr). Also mal einfach abwarten was so kommt... Gewerblich sieht das ganze natürlich anders aus, aber - wie es immer so ist im Leben - kostet es auch entsprechend und sowas ist definitiv kein Thema für Privatleute... ☺️
 
Bitte zurück zum Topic, es geht in diesem Thread um die Anwendungsfälle von 10G in Privathaushalten/Heimnetzwerken, nicht um 10G-Internetanschlüsse, danke!
 
Also wenn man 10 Gbit/s Internet haben will ist 10 Gbit/s Heimnetzwerk Grundvoraussetzung.

Allerdings frage ich mich immer mehr, ob das immer schneller werden Wifi dem 10 GbE im heimischen Umfeld nicht die Basis abgraben wird. Natürlich wird es immer Nerds wie uns geben die auf mehr Speed stehen. Diejenigen die schon 10 GbE haben, werden schon Pläne für 100 GbE haben - immer unter der Voraussetzung das nötige Kleingeld zu haben. Und genau da liegt der Hund begraben. Wifi ist insgesamt viel kosteneffizienter als LAN je sein wird. Dazu oft noch einfacher zu handhaben, denn die Bohrmaschine darf bleiben wo sie ist, es sei denn man steht auf Wäscheleinenflair.
 
Also wenn man 10 Gbit/s Internet haben will ist 10 Gbit/s Heimnetzwerk Grundvoraussetzung.
Ja denke ich auch so. Meiner Meinung nach denke ich, dass IoT Anwendungen wie Smart home in Zukunft eine grosse rolle einnehmen und realtime ablaufen und da ist zumindest wifi6 oder 10G eine Grundvoraussetzung um im Microsekundenbereich Daten zu liefern. Ob man jetzt die Bandbreite von 10G benötigt sei mal dahingestellt, aber 10G oder wifi6 hat ja auch eine ganz andere Latenzzeit als 1G das im Millisekundenbereich kriecht. Kabelbindung hat sicher eine bessere Quallität auch wenn der packetloss bei wifi über die Generationen hinweg sicher besser geworden ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man den NUC für das Smarthome über Kabel anbindet oder auch Lichtschalter und Aktoren wie die Heitzpumpe wired über 2.5G oder 10G betreibt. Lose Senoren wie die aussen Überwachungskamera aber dann auf wifi basieren. 100G wird vermutlich nicht so schnell kommen, das ist ja eine ganz andere Hausnummer und auch im Gewerblichen noch immer sehr teuer sowie auch technologisch nochmalls ein ganz anderes kaliber.
Ich denke einen sinvollen Schritt den ich zuhause vollzogen habe ist, dass ich die alten G51 und U72 Kabel von der Telefon Hausinstallation rausgezogen habe und durch OS2 LWL Kabel ersetzt habe. Dies ermöglicht mir schonmal ein sinvolles anbinden von Smart TV oder meine Homeoffice Workstation über Medienconvertren oder LWL Karten. Als Hausswitch dient mir ein 16XG von Ubiquity um das 10G zu verteillen. Ich denke es ist noch ein cooles Teill, da es 160GB/s nonblock bandbreite unterstützt und relativ leise ist.
 
Für uns (meine Frau und Ich) in unserem LAN, macht es momentan keinen Sinn.
Das liegt daran, dass wir ca. 1,5 TB an Daten haben.
Wir sind keine Videosammler und fotografieren nicht mit einer Hasselblad ;).
Unsere Musiksammlung hält sich auch in Grenzen und wird nicht mehr größer, weil Spotify genutzt wird.
Den größten Anteil an der Speicherbelegung haben unsere Aufnahmen von den Dreamboxen.
Die Backups mittels rsnapshot auf einen Backupserver im LAN dauern (nach dem 1. Backup) 15-20 Minuten, damit kann ich leben.

Was mich eher reizen würde, wäre ein Upload Richtung Internet größer 40 MBit/s, aber das ist ein anderes Thema.
 
@frosch2
Habe es da wie Du. Seit Spotify und Netflix geht die große Datenmenge über das Internet. Die Sicherung der Daten auf das NAS, ob dies jetzt 1 Stunde oder 10 Minuten dauert macht für mich im Moment keinen wesentlichen Unterschied. Bei mir müsste ich zudem zuerst mal alle Arbeitsstationen mit mehr Rechenpower ausstatten. SSD ist zwar inzwischen überall verbaut, aber dies alleine macht noch keine 10 GbE Tauglichkeit aus. Dazu lassen sich Notebooks eher schlecht mit 10 GbE aufrüsten. Müsste also rundum einiges Geld in die Hand nehmen, für einen eher zweifelhaften Nutzen.
eine ganz andere Latenzzeit als 1G das im Millisekundenbereich kriecht.
Für welchen Einsatzzweck benötigst Du eine so niedrige Latenz?
Da wird doch eher das Internet der Flaschenhals sein.
 
Ich habe teilweise auf 10gbit aufgerüstet. Die Hardware ist auch nicht so teuer, wie manche glauben. Habe viel von Mikrotik, die sind überraschend günstig im 10gbit-Segment. Der CRS 309 (so heisst der glaub ich) ist ein 8Port-SFP+ Switch und hat vor 2 Jahren oder so gerade mal 260 Euro gekostet (ohne tranceiver, die ich mir auf amazon von 10gtec um ca 20 Euro das Stk besorgt habe). Alles was ging mit LWL verkabelt.
 
10 GBit Switche können bei gewissen Szenarien schon Sinn machen...sie sind halt leider noch immer sehr teuer. Jedes (fast jedes) NAS wäre aktuell schneller als der 1 GBit Netzanschluss es zulässt.
Das Problem ist dann halt:
a) Infrastruktur (zentral) muss 10 GBit können (RJ45 oder SFP+) (z.B. Switch / NAS)
b) dezentral braucht es dann aber auch die 10 GBit oder zumindest 2,5 GBit aufwärts um von dem Mehr an Speed auch etwas real spüren zu können
c) Kabel (Cat6A oder Glasfaser)
d) Anschlüsse....RJ-45 vs. SFP+ Glas oder RJ-45...die RJ-45 Module für SFP+ sind auch nicht gerade günstig...die Frage ist halt wie viele braucht man tatsächlich?
Für daheim reicht, in der Regel ein 24 Port...denn sind wir ehrlich...wer hat schon so viele Devices, wo diese Speed tatsächlich relevant wäre?
Cash-mäßig gesehen macht es aktuell für den Privat-Anwender eher weniger Sinn.

In meinem Szenario daheim:
NAS...leider nur 1GBit und keine Möglichkeit eine schnelle Netzwerkkarte einzubauen. D.h. ich bin auf 2x1 Gbit Bond beim NAS beschränkt.
NUC PC...leider aktuell nur 2x1 GBit ....ok, da könnte ich also theoretisch schon mal vom Bond profitieren.
ABER....leider kann der zentrale Switch aktuell pro Port nur 1 GBit....(neuer Switch müsste her) + dezentral bräuchte ich dann auch noch einen besseren Switch (da ich im Raum nur ein Kabel hin habe und mehr als 2 Devices versorge.
Fazit: lohnt sich für mich aktuell nicht.

Wenn die 10 GBIt (Layer 3) Switche günstiger wären (sowohl zentral als auch dezentral)...dann würde ich diese gleich mal tauschen. Aber im Ubiquiti Universum legst dann gleich mal 1500 EUR+ aus....für das bisserl mehr an Speed....und wo würde man dieses mehr an Speed wieder tatsächlich brauchen (Dateiverschiebeaktionen, Videobearbeitung wenn die Dateien am NAS direkt liegen?, ?)

Wo 10 GBit wenig Sinn macht:
a) IoT Devices...Waschmaschine wird das wohl nicht brauchen...und auch nicht 100 Stück Hue Lampen
b) IP-Kameras....kommen locker mit weniger Speed zurecht
c) Streamen...auch nicht
d) Internet Zugang? Der muss dann aber schon mehr als 1 GBit anliefern können....(dürfte für die wenigsten aktuell verfügbar sein)

Vermutlich macht es am meisten Sinn zuerst mal die Devices wie z.B. ein neues NAS (wenn man denn ohnehin ein neues zulegen möchte und braucht) so zu kaufen, dass es zumindest 4x1GBit oder gleich 1x10 GBit beherrscht oder wenigstens aufrüstbar ist. Wenn man schon ein Enddevice mit 1x2,5 GBit oder 2x2,5 Gbit hat....kann man darüber nachdenken ob man tatsächlich in einen 10 GBit Switch schon investieren möchte. Bleibt die Frage welche Ports braucht der Switch (RJ-45 10 GBit & SFP+ Ports oder nur SFP+ Ports oder.... die Qual der Wahl!) und ob man an der Kabelinfrastrukture auch noch etwas tauschen muss?
 
b) dezentral braucht es dann aber auch die 10 GBit oder zumindest 2,5 GBit aufwärts um von dem Mehr an Speed auch etwas real spüren zu können
Da muss man aber schon etwas aufpassen... 10G ist heutzutage nicht mehr gleich 10G (alter Standard vs. neuer Standard - der alte (GBase-T) kann nur 1/10G, der neue (NBase-T) auch alles dazwischen) 🙃 Ansonsten bin ich ganz bei Dir, ich hab bei mir auch kein 10G und ich wüsste auch nicht wozu.
 
Ich hab lang lange gewartet bis ich mir einen 10G-Switch angeschafft habe. Der Hauptgrund war eigentlich, dass die Server nicht mehr alle zentral an einem Platz stehen und der 10G-Adapter von Sonnet für meinen MAC zu halbwegs guten Konditionen herging. Die NASe hatten immer schon einen 10GLink, welchen ich einfach per Crossover für die Datensicherung genutzt habe. Wer mal 20 TB gesichert hat weiß wie lange das mit Gigabit gedauert hätte. Bei der 10G-Technik gibt es aber nach wie vor einen Pferdefuß den man bedenken sollte. Es gibt fast keine Switche ohne Lüfter und auch mit Lüfter werden diese selbst im idle recht warm!
 
Es gibt fast keine Switche ohne Lüfter und auch mit Lüfter werden diese selbst im idle recht warm!
die Lüfter sind aber nur relevant wenn die Geräuschkulisse eine Rolle spielen. Auf der Desktop-Seite...sofern jetzt nur 1 Anschluss benötigt wird, wäre der durchaus lüfterlos: https://mikrotik.com/product/css610_8g_2s_in

Ich frage mich aber warum werden die Switche so warm? Betrifft das Switche mit 10G RJ-45 Anschlüssen oder 10G SFP+ mit Glasfaser (und jetzt kein Modul mit RJ-45) oder egal beides davon betroffen?
 

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