Macht 10 Gbit im LAN Sinn?

rednag

Well-known member
Stein des Anstoßes ist der Thread unter https://forum.heimnetz.de/threads/alternative-zu-synology-und-qnap.62/.
Hier würde ich gerne eure Meinungen hören ob man 10 Gbit im heimischen LAN braucht/nutzt.
Mein Switch kann noch keine 10 Gbit, ebenso wenig wie die übrige Hardware.
Bin aber trotzdem der Meinung, daß sich 10 Gbit langsam auch privat durchsetzten sollte.
Früher oder später muß jede Hardware ersetzt werden. Und hier würde ich in absehbarer Zukunft auch 10 Gbit - Netzwerkkarten erwarten.
Mit 1 Gbit kommt man vermutlich auch noch lange Zeit aus. Ging bisher ja auch. Aber die Datenmengen wachsen eben auch mit.
Hier in Dutschland gibts m. W. keinen Anschluß vom ISP größer 1 GBit. Also kann man das sowieso nur intern nutzen. Zum Beispiel für Backups.
Mir persönlich ist aber ein Backup welches in 30 Minuten fertig ist lieber als eins welches Stunden braucht.
"Brauchen" tut man 10 Gbit vermutlich nicht. Aber haben ist immer besser als brauchen. :)
 
Ich habe ebenfalls keine passende Hardware (ich glaub eins meiner NAS macht 2,5G, habe ich aber ebenfalls nicht in Verwendung) und muss zugeben, dass ich bislang keinen Gedanken an verschwendet habe, höher als 1G zu gehen.
Ich habe weder privat noch beruflich derartige Datenmengen, dass sich 10G rentiert.
Aber sicherlich macht es schon Sinn sich für die Zukunft zu rüsten, wieso sollte man also nicht so langsam zusehen, dass die Geräte zukünftige Techniken unterstützen?
Ich wäre also auch nicht traurig drum, wenn ich passende Hardware hätte. Wenn irgendwann alles sukzessive kompatibel ist, würde ich es auch nutzen, dafür aber nicht extra Geld in die Hand nehmen.
Nicht zu vernachlässigen wären auch die Energiekosten. Was ein 48p 10G Switch zieht darf man sich gar nicht anschauen und selbst ein 16p 10G Switch zieht mehr als doppelt so viel wie mein aktueller 48p 1G Switch von Allied Telesis. Wie es mit einem 48p Switch aussieht, der über ein paar 10G Ports verfügt weiß ich nicht, aber mit 25W voll belegt kommt man bestimmt nicht mehr hin. Damit wäre das Thema für mich auch in absehbarer Zukunft erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,
ich schließe mich da an: sicher ist schneller immer schön (und voll geil wenn es dann läuft). Nur: ich selber zumindest brauche das aktuell ebenfalls nicht. Keine riesigen Datenmengen zum von A nach B nach C schaufeln, keine Geräte, die das beherrschen (bis auf ein Netzwerkadaptar an einem Mainboard mit 2,5 GB, da aber kein passender Kerneltreiber für vorhanden in Ubuntu 20.4 LTS, also auch warten bis nächstes Jahr), skeptishc bzgl Stromverbrauch und damit allgemein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis für MEIN setting.
 
Privat bei mir im Moment auch noch kein Thema. Bei mir sind vermutlich auch noch die CPUs zu langsam und dies wirklich auszureizen. Bei neuer Hardware ... hmm ... wenn zahlbar ... möglicherweise ... vermutlich eher dann wenn es sowieso dabei ist, so wie jetzt 1G.

Interessant ist jedoch, dass der Datenbestand zuhause viel größer zu sein scheint als in den meisten Firmen. Kleinere Firmen bis ca. 20 Mitarbeiter kommen oft mit einem Datenbestand von 1 bis 2 TB aus. Darin enthalten oft die Daten der letzten 20 Jahre.
Private Haushalte mit 2 bis 4 Personen schaufeln 10 bis 20 TB Daten der letzen paar Jahre herum. Wieso? Filme und Photos in einer Auflösung die selbst führ Megaposter noch zu hoch ist. Mediatheken der Größe von Netflix und Spotify zusammen. :)

Ich denke 10G könnte in privaten Haushalten schneller einziehen als in mancher Firma. Firmen, die in erster Linie mit Office-Dokument arbeiten, für was soll hier 10G gut sein.

In der Firma ist das NAS mit 10G in die Server per Glasfaser gebunden. Mit 4 x 8 TB in RAID6 sind hier knapp 500 MB/s möglich. Recht nett, aber auch nicht zwingend notwendig. Hier war die 10G Karte schon im NAS. Der Switch hatte noch einen 10G Port frei. So what.
 
Das ist für mich keine Option.
Mir reichen 1 GBit.
Wie @tiermutter sagt, der Stromverbrauch ist ein Argument.
Im Regelfall sind die Datenmengen zuhause auch recht überschaubar.
Beim WLAN bin ich zufrieden, dass der neue Router etwas flotter unterwegs ist. Die alte FritzBox war eine echte Bremse.
 
Ich werde mir auch keine benötigten Switches oder Netzwerkkarten für 10 GBit kaufen.
Nur früher oder später werden diese Karten auch in die heimische EDV/IT einziehen.
Weil sie vom Hersteller schon verbaut wird. Und schon ist das Thema wieder aktuell.
Gut, bei Synology wird das vermutlich noch 5 Jahre dauern aber das ist wieder was anderes. :)
Klar werden die verbauten 10 GBit - NICs auch abwärtskompatibel sein, aber irgendwann muß man sich mit der Thematik auseinandersetzen.
 
Wenn 10G "Standard" im Heimnetzwerk ist, muss man sich sowieso keine Gedanken mehr darüber machen, denn es wird sich dann so verhalten wie derzeit bei 1G... es wird einfach "da" sein (also nix mit irgendwas extra kaufen, weil die Router dann auch schon 10G-fähig sein werden).
 
Moinsen,
eigentlich ist die Frage des Threads ja irreführend...
Klar macht es Sinn! Schnell ist toll, schneller ist toller... :)
Es sollte sich eher die Frage gestellt werden: lohnt das Preis-Leistungsverhältnis von 10 GB LAN daheim? Und ab welcher Ratio wäre mensch bereit zu investieren?

Aktuell ist es mir einfach noch zu teuer: switche neu, Netzwerkkarte für 2 PCs, NAS können dann aufn ebay-Müllhaufen landen, Raspis auch...ne ne, das wird hier noch etwas dauern, vermutlich bis es 1 GB Geräte nur noch im Museum gibt.

Wichtiger ist mir da der Umstieg bzw. die Einrichtung von IPv6 im LAN...und vor allem erst mal das Verständnis dazu.
;)
 
Ist für mich kein Thema, dann müßte ich hier im Altbau erst mal die Wände aufschlagen (lassen) und Netzwerkkabel verlegen. Solange 10 GBit nicht mit Devolos über das Stromnetz ausgeliefert werden können, werde ich darauf verzichten. Und ganz ehrlich, bisher war es mir eigentlich auch immer schnell genug.
 
Wichtiger ist mir da der Umstieg bzw. die Einrichtung von IPv6 im LAN...und vor allem erst mal das Verständnis dazu.
Das Verständnis dazu... klar, kann nicht schaden. Aber wieso IPv6 im eigenen heimischen Netzwerk? Die Anzahl der IP-Adressen kann es wohl nicht sein. Wo soll hier der Vorteil sein?
 
Aber wieso IPv6 im eigenen heimischen Netzwerk?
Im Leben kommt mir v6 nicht ins LAN :p ... jedenfalls nicht zur Verwendung innerhalb des LAN. Um via v6 aufs WAN zugreifen zu können ist v6 im LAN obligatorisch, ich denke das ist gemeint, oder? Und v6 WAN Zugriff ist halt auch nicht nur Zukunftsmusik, sondern Gegenwart, denn damit anzufangen, wenn es sein muss, ist ein bisschen knapp. Wobei es eigentlich kein Thema ist, seinen Clients eine v6 zuweisen zu lassen, DHCP(6) halt. Mit dem Local-Scope ("Privater Adressbereich") will ich aber auch überhaupt nichts zu tun haben....
 
Moin,
ich habe hier noch alles mit Wäscheleine verlegt oder W-Lan, wenn ich mein Haus verkabeln würde wäre der neuste Standard eigentlich Pflicht. Mein Häusschen ist fast so alt wie ich +50 Jahre und wenn das noch 50 Jahre steht wird es ähnlich sein wie mit dem Stromnetz, man muss bestimmte Bereiche erneuern (Küche, Bad, Heizung, Sicherungskasten.....) damit sie nutzbar bleiben.
Gruß
 
Ich habe die letzen Jahre Raum für Raum mit Zwischendecke ausstatten lassen. Und vorher wurden paar Schlitze geschlagen und in jedem Raum mindestens eine Doppeldose gelegt. Die Kabel liegen großteils also Unterputz / Zwischendecke und gehen zu einem zentralen Punkt ins Büro. In der Decke im Flur liegt auch der AP 55C von Sophos.
Die Infrastruktur für 10GBit ist praktisch vorhanden. Es müsste wenn es soweit ist theoretisch nur der 48 Port Switch getauscht werden.
 
48 Port? Bei Dir hat die Kaffeemaschine und die WC-Spülung wohl auch einen Netzwerkanschluss? ;)

48 Port 10 GbE Switch, dass kostet im Moment noch richtig Geld.
 
Hm, mit 24 Ports würde ich auch nicht zurechtkommen, trotz normaler Kaffeemaschine ;)

Allerdings bedarf es sicherlich nicht für alle Ports 10GbE, da hängt ja auch immer irgendein "Quatsch" dran für den sogar 10Mbits reichen würden. Wenn ich mit 10GbE anfangen würde, dann wohl mit einem zusätzlichen Switch oder einem, der ne Handvoll solcher Ports hat, wobei ich bislang nur welche gesehen habe mit 2 10GbE Ports.

Für mich halt noch absolute Zukunftsmusik, zumal ich auch noch einen passenden Switch für die Garage bräuchte.
 
Stich- und Kreissäge auch mit Netzwerkanschluss. Du weißt schon, dass man die nicht per POE betreiben soll. :D

Ich sehe schon, bei den meisten hier ist das Heimnetzwerk umfangreicher als bei mancher kleinen Firma. Kein Wunder braucht es so ein Forum wie hier. Nur einstecken alleine reicht oft eben nicht mehr. Und wenn der Switch ausfällt geht weder das Licht noch die WC-Spülung. Bin da vielleicht etwas oldschool, aber ich brauche das nicht, dass das Internet weiß wann ich sch****. :D

Wie war gleich noch mal das Thema? Achja, 10 GbE braucht es für die WC-Spülung heute und morgen sicher noch nicht. Bin mal gespannt was noch aus WLAN herauszuholen ist. Vielleicht braucht es in absehbarer Zeit gar keine Verkabelung mehr.
 
Hängt bei weitem nicht überall was dran, aber mit 24 Port komme ich auch nicht aus.
Und 24 Port und noch einen kleinen wollte ich auch nicht haben.
Mit dem 48 Port könnte ich nun auch die NAS mit Bonding laufen lassen.
Bin halt wesentlich flexibler damit.

switch.JPG

@tiermutter

Ich hätte derzeit noch den "alten" 24 Port.
 
Ich zähle da aber gerade 10 aktive Ports (schaffe ich gerade noch mit 2 Hände zu zählen :) ). Schon klar noch ein paar inaktive.
 
Die Netzwerkkabel für die Küche und Bad (ja, echt :)) liegen noch ungepacht in der Decke.
Sind jeweils 2. Plus Proxmox mit 3 NICs. Und in der Ansicht sind 2 weitere Geräte aus, aber trotzdem hängen sie dran. Sind in der Summe noch 9 weitere Ports. Und evtl. Bonding für die NAS. Habs vor dem Kauf mal durchkalkuliert. Bei einem 24 Port Switch hätte ich noch ein oder zwei freie Ports gehabt. Und das war mir nicht zukunftssicher gewesen.
 
Aber gerade das wäre dann ein Grund gewesen einen neuen 10 GbE Switch zu kaufen. ;)

WLAN ist dann wohl nicht so Deines. Obwohl ich Kabel auch vorziehe, für geringe Übertragung tut es meist WLAN auch. Für Internet-Surfen reicht WLAN in absehbarer Zeit noch lange aus. Aber klar im EFH etwas schwieriger umzusetzen als in einer Wohnung.
 

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