Die kleinsten dieser Teile sind etwa so groß wie eine Briefmarke (hier kennen das bestimmt die meisten noch) und haben WLAN. Wie gesagt, ich nutze als FW darauf ESPeasy. Bin da leider erst richtig eingestiegen, als der ursprüngliche Entwickler ausgestiegen ist. Damals haben zwei Enthusiasten das dann übernommen. Darauf gekommen bin ich, als ich so ein Teil irrtümlich als Ersatz für ein WLAN-Modul bestellt habe (war so billig und da dachte ich: Will ich sehen). Dann habe ich festgestellt, dass das ja schon eigenständig mit Controller ist.
Es gibt dann eine Vielzahl an größeren Teilen, die über mehr freie Pins verfügen oder auch schon den USB-Adapter integriert haben. Ich setze sie aktuell gerne für Komponenten meises SmartHomes ein, für die ich keine teuren fertigen Teile kaufen will. Zum Beispiel teilt mir ein ESP WEMOS mit einem Ultraschallsensor immer den Füllstand des Regenwasserbehälters im Keller mit. Andere Teile steuern Magnetventile für die Gartenbewässerung, messen die Temperatur der Regentonne und des Gartenteichs usw.. Der letzte ESP8266-01 hat einen toten FS20-Funkgong wiederbelebt, jetzt eben angesteuert über WLAN - klar, nicht so energiefreundlich wie die gewöhnlichen Funk-Teile.
Wie oben schon angedeutet wurde, ist das nur was für Bastler und durchaus mit Arduino zu vergleichen (vermutlich ist die Basis von ESPeasy auch darauf aufgebaut). Hersteller ist Espressiv. Erinnert alles auch sehr an die ATMegas. Ich vermute die Teile auch in vielen aktuellen SmartHome-Fertig-Produkten - natürlich dann mir eigener FW. So hat sich mein neuer SmartHome-fähiger Wasserkocher auch mit dem Namen ESP-xxxx an meinem Router angemeldet.
Dieses ESPeasy hat auch den Charme, sich nahttlos in mein FHEM einbinden zu lassen, hat aber parallel dazu auch eines eigenes Webinterface und kann daher auch unabhängig von FHEM per http-Request gesteuert werden.
Klar, Raspberry Pi geht auch vieles, aber ich fahre auch nicht mit dem 3-Achs-Lastwagen zum Brötchen kaufen
. Naja, alles, was ich mir damit versprochen habe, war dann doch nichts. So hat es sich zumindest für mich bisher als nicht realisierbar erwiesen, ernsthaft mittels kleiner PV-Module und Akku ein gewissermaßen autarkes Teil zu realsieren. Dazu zieht einfach das WLAN schon zu viel.
Na gut, genug der Werbung
. Natürlich habe ich auch einen eigennützigen Grund für meine Frage diesbezüglich hier. Dazu aber dann mal mehr, wenn wirklich die Aussicht auf Abhilfe besteht. Bis jetzt scheint
@Tommes' Sohn der einzige zu sein, der da etwas beitragen könnte.
In der Firma wollte mal ein junger Kollege in dieser Richtung auch mal etwas einfaches realisieren. Er musste aber dann schnell feststellen, dass es halt eben doch nicht wirklich dauerhaft so stabil läuft, dass man kritische Dinge zuverlässig damit machen kann. Wenn nach einem monatelangen Test mit kontinuierlichem Datenloggen am Ende festgestellt wird: Die angeschlossene SD-Karte lässt sich leider nicht auslesen, könnte man sich ärgern. Zuhause habe ich auch für kritische Dinge wie die Gartenbewässerung eine Redundanz eingebaut: Sollte das System mit den Magnetventilen und dem ESP ausfallen, wird nicht der Garten über den ganzen Urlaub kontinuiertlich unter Wasser gesetzt, dann schließt ein Hauptventil nach gewisser Zeit auf jeden Fall. So auch bei Stromausfall.