Es würde ja durchaus Sinn machen, bei neuen Anliegen/Fragen einfach neue Threads aufzumachen, so dass die neuen Themen auch entsprechend besser von anderen hilfesuchenen Personen gefunden werden können
Was die Portainer-Ports angeht:
https://docs.portainer.io/start/requirements-and-prerequisites#ports. Im Normalfall kannst Du Dir das mit den Ports wie Portweiterleitungen am Router vorstellen:
Host-Port X -> Container-Port > Y
Port Y ist meist durch den Dienst bestimmt (bei webbasierten Dingen halt auch oft 80/443), Port X kannst Du allerdings i.d.R. frei wählen (solange die App im Hintergrund das nicht anders sieht). Dazu sind dann normalerweise 2 Dinge zu berücksichtigen: 1) Port X (vom Host) kann nur einmalig genutzt werden, 2) sofern ein anderweitiger Port genutzt wird, wäre zu prüfen, ob der Container dahinter auch entsprechend mitspielt. Ein klassisches Beispiel hier wäre z.B. folgendes:
Port X (Host) = 4000
Port Y (Container-App) = 5000
Nun kannst Du zwar etwas in Richtung "4000:5000" im docker-compose-File vergeben, es wird aber definitiv Probleme geben, wenn in der Container-App die Links in der webbasierten Anwendungen dann auf "url:5000" zeigen, denn das wird so nicht funktionieren, da nach aussen hin halt der Port 4000 (extern) und nicht 5000 (intern) genutzt wird. Bei solchen Szenarien gibt es aber oftmals die Möglichkeit, dass die entsprechende URL via Umgebungsvariablen angepasst werden kann (z.B. auf <Host-IP>:4000). Faktisch hilft da immer nur eins: Doku des jeweiligen Containers/der jeweiligen App lesen
Aber habe ich das richtig verstanden, dass eine Thin-VM sich erst mit jedem neuen Container ausdehnt, ähnlich wie eine zip-Datei?
Das ist ähnlich wie bei qcow2-Dateien. Der Speicherplatz wird nicht direkt voll belegt (wie z.B. bei raw-Dateien). Somit ist i.d.R. auch ein theoretisches Overprovisioning (Überbuchung) des realen Speicherplatzes möglich.
Als Beispiel: Du hast 1000GB freien Speicherplatz.
raw/thick: Du kannst nicht 15x 100GB-Disks anlegen
qcow2/thin: Du kannst sogar mehr als 15x 100GB-Disks anlegen, WENN der reale "genutzte" Speicherplatz die 1000GB nicht überschreitet.
qcow2/thin ist allerdings auch mit Vorsicht zu geniessen, übertreiben sollte man es mit der Überbuchung halt auch nicht. Faktisch ist es aber auch so, dass wenn Du einer kleinen VM z.B. 100GB Speicher zuweist, diese den gesamten Speicher oftmals garnicht nutzt. Zu knapp ist nicht gut, zuviel ist hingegen bei qcow2/thin dann eher egal, bei raw/thick wäre zuviel schon eher blöd, da Du dann x mal Speicherplatz-Verlust hast.
Grundsätzlich ist es so, dass sich die dynamischen Geschichten bei Bedarf ausweiten und entsprechend Platz benötigen. Es ist aber auch so, dass sich diese Disks dann nicht "automagisch" wieder verkleinern, wenn Du etwas löscht. Als Beispiel:
100GB Disk, 20GB vom Betriebssystem genutzt. Reale Disk-Größe = 20GB. Nun installierst Du etwas, was nochmal 10GB benötigt. Reale Disk-Größe = 30GB. Jetzt deinstallierst Du die 10GB große Software wieder. Die reale Größe beträgt noch immer 30GB. Weisst ja, Daten die vermeintlich "gelöscht" sind, sind deswegen noch lange nicht gelöscht. Normalerweise geht man dann hin und "nullt" den freien Bereich. Alternativ gibt es für die SSDs ja auch TRIM, damit sollte das eigentlich automatisch erledigt werden. Kannst Du aber auch im
PVE-Wiki nachlesen.