Zuverlässigkeitsprobleme bei IPv4-Adressvergabe der Fritzbox 6690cable Vodafone

AlexanderSP

New member
Liebes Forum, ich benötige technische Unterstützung bei einem Problem mit meiner Fritzbox, das die Zuverlässigkeit der IPv4-Adressvergabe betrifft.

Problemstellung: Meine Fritzbox 6690 Cable, konfiguriert als WLAN-Router, sowie ein Netgear Router für IoT-Geräte, zeigen sporadische Probleme bei der IPv4-Adressvergabe.

Technische Details: Der Router ist auf dem neuesten Stand mit OS-Version 7.57 und Autoupdate-Funktion. Die IP-Einstellungen der Fritzbox sind auf Standard-DHCP eingestellt, mit einem Adressbereich von 192.168.178.2 bis 192.168.178.250. Trotz dieser Konfiguration vergibt die Fritzbox unzuverlässig IPv4-Adressen, vor allem für den Netgear Router, der für die Verbindung meiner IoT-Geräte entscheidend ist.

Lösungsversuche:Ich habe das Problem bereits zu beheben versucht, indem ich die Einstellungen überprüft und alle Altgeräte aus den Konfigurationen entfernt habe, allerdings ohne Erfolg.

Ich bin für jede technische Lösung oder Ratschläge, die Sie anbieten können, dankbar. Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.

Viele Grüße Alexander
 
Gerne: Mein Problem betrifft nur das interne Netzwerk. Also nicht den Internetzugriff. Auch die Geräte, die einmal angeschlossen sind, egal ob Netgear oder Fritz, gehen immer ins Internet.
Das Problem tritt auch auf, wenn man auf das Gerät selbst zugreifen möchte. Also in meinem Fall der Netgear Router AX12. Ich habe ihn auf Werkseinstellungen zurückgesetzt (weshalb nun kein Gerät wie Lautsprecher oder Tado Temperaturregler etc etc etc online geht) und er hat jetzt ein Standardpasswort und einen Standardnamen. Das funktioniert soweit. Aber ich kann mit keinem Gerät auf den Netgear zugreifen, weil er keine IP4 Adresse hat. Er steht einfach nur da, ohne "Identität". Das ist mein Problem. Und mit der Synology hatte ich das gleiche Problem. Die konnte ich auch nicht ansprechen. Ich habe irgendwie herumprobiert, bis sie nach 3 Stunden plötzlich eine Adresse hatte. Ich habe die IP sofort als feste IP festgenagelt, damit er sie hoffentlich nie wieder verliert. Bei meinem Router war es genauso, er hatte immer die gleiche IP 192.168.178.20 - das war seine Identität. Und ich konnte ihn über 192.168.1.1 (=LAN IP Netgear Standard) erreichen (das ist die Standard IP, die man über das Netgear wlan (only) erreichen kann. Das funktioniert nicht.

Ich hoffe, das war etwas klarer.

Zum Gesamtkontext: Die Fritzbox Kabel mach den Weg ins internet. Mit Kabel an der Turbo Buchse ist die Netgear Superrouter angeschlossen. Der baut das Wlan auf. Ich habe zwei DHCP Server - einen auf den Netgear - der vergibt nummern die dann 192.168.1.2-250 gehen und die Fritzbox (die ich gerade auf werk zurückgesetzt habe) geht von 192.168.178.20-200 -

VPNs und sowas ist nicht aktiv oder wird nicht genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es sieht dann so bei Dir aus:

1704755771993.png

Der Netgear ist mit dem WAN-Port an die Fritzbox angeschlossen und macht nach hinten raus sein eigenes Netz auf? Fatal wäre halt so eine Situation:

1704755994181.png

Da wären dann 2 DHCP-Dienste in einem Netz, aber das scheint dann bei Dir (anscheinend) nicht der Fall zu sein, ansonsten würden sich die Probleme auch häufen.

Grundsätzlich gilt: Mit den "einfachen" Dingen anfangen: Kabel zwischen Fritzbox und Netgear raus, einmal kräftig durch die Ports pusten, Kabel wieder rein und - falls keine Besserung eintritt - ggf. mal das Kabel austauschen. Ebenso ist es immer empfehlenswert, mal in die Logs/Protokolle der beiden Router zu schauen, ob dort ggf. etwas auffälliges zu finden ist.

Um solchen Problemem evtl. in Zukunft aus dem Weg zu gehen...:

"Alles" was in irgendeiner Form "Dienste" im Netzwerk für Clients anbietet, wird mit einer statischen IP versehen. Bei mir wären das z.B.: Zwei Router, eine Firewall, drei Switche, ein NAS, zwei IP-Cams, eine Homematic-Basis, ein Raspberry (zwecks Telefonie) und ein Mediaplayer. Alles andere im Netz sind nur "Clients", welche maximal auf die internen Dienste zugreifen (sofern sie nicht "nur" ins Internet gehen), somit ist es auch egal, was für IPs die Clients bekommen, auf die Clients selbst wird ja nicht zugegriffen.

Die IP-Einstellungen der Fritzbox sind auf Standard-DHCP eingestellt, mit einem Adressbereich von 192.168.178.2 bis 192.168.178.250. Trotz dieser Konfiguration vergibt die Fritzbox unzuverlässig IPv4-Adressen, vor allem für den Netgear Router, der für die Verbindung meiner IoT-Geräte entscheidend ist.
In Deinem Fall wäre der Netgear-Router das Gateway in die Aussenwelt für Deine IoT-Geräte, von daher würde ich "zwingend" dazu raten, dass da WAN-seitig auch eine statische IP vergeben wird. "Theoretisch" ist es egal, solange Du den Router nicht aus dem Fritzbox-Netz ansprichst, sondern die IoT-Geräte dahinter nur ins Internet müssen, allerdings... bist Du ohne statische IP wiederum vom DHCP-Dienst der Fritzbox abhängig - läuft da mal was schief, ist es auch für den Netgear-Router nicht mehr so lustig (und erst recht nicht für die IoT-Geräte, welche auf einmal keinen Internetzugriff mehr haben).

Keine Ahnung über wieviele Geräte wir reden, aber 2 Router, 1 NAS, vermutlich auch Rechner, IoT-Geräte... Ich würde vorschlagen: Mach Dir erstmal einen IP-Plan (nichts geht über eine gute Doku!). Irgendwas einfaches reicht völlig aus, aber dann strukturierst Du erstmal, z.B. in Form von:

LAN:
.1 = Router
.2-.9 = Switche, andere Router, Accesspoints, etc.
.10-.19 = NAS, Raspi, etc.
.20-.254 = DHCP für Clients

IoT-Netz:
.1 = Router
..2-.x = ...
.y-.z = DHCP für Clients

Siehst schon, worauf das hinaus läuft. Wenn der Plan steht (und alles entsprechend durchdacht ist), einmal die große Runde machen und alle Geräte (die eine statische IP bekommen sollen) entsprechend durchkonfigurieren. Danach bist Du für die "wichtige" Infrastruktur jedenfalls irgendwelche DHCP-bezogenen Probleme los.

Kleine Anmerkung: Wenn die wesentliche Infrastruktur mit statischen IPs versehen ist, gehst Du bei einem Routerwechsel auch nicht mehr hin und passt die Infrastruktur auf das Netz des neuen Routers an, sondern Du passt die interne IP des neuen Routers auf Dein Netz an. Hab schon öfters erlebt, dass die Leute dann alles umbauen und umkonfigurieren, wo man doch einfach nur hätte den neuen Router anpassen müssen, das aber nur mal so am Rande 🙃
 
Hallo "blurr",

ich wollte mich nur kurz bei dir bedanken für all die Hilfe mit meinem Fritzbox 6690 Cable-Problem. Deine Tipps sind echt super und haben mir schon ein wenig weitergeholfen Ordnung in die Gedanken und Struktur zu bekommen. Deine Idee mit der IP-Planung find ich auch ziemlich smart, das werd ich auf jeden Fall angehen. Und danke nochmal für die Erklärungen, die waren echt verständlich. (irre diagramme!

Ich hab das Ganze auch an AVM weitergeleitet, also hoffentlich kriegen wir das Ding bald zum Laufen. Es ist nun auf Level 2.

Ach ja, das Firmwareupdate war übrigens am 1. Januar 2024. Also alles ein wenig frisch - ch halt dich. Euch auf dem Laufenden-
Viele Grüße,
Alexander
 
Liebe Community,

ich möchte euch allen von Herzen danken für die Unterstützung und die wertvollen Tipps, die ihr mir hinsichtlich meines Problems mit der Fritzbox 6690 Cable gegeben habt. Ein besonderer Dank geht an "blurr" für die hilfreichen Hinweise und die gut verständlichen Erklärungen – die waren Gold wert!

Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass das Problem gelöst ist. Das Kernproblem lag an der Nighthawk Netgear Box, und hier sind die Schritte, die zur Lösung geführt haben:

Ich habe den Netgear Router direkt mit einem Computer verbunden, um die Konfiguration über ein LAN-Kabel vorzunehmen.
Über die Standard-IP 192.168.1.1 habe ich auf die Admin-Konsole des Routers zugegriffen.
In den erweiterten Optionen habe ich den Router als WLAN Access Point konfiguriert.
Dem Netgear Router habe ich eine feste IP-Adresse im Bereich der von der FRITZ!Box verwalteten Adressen zugeordnet.
Abschließend habe ich den Netgear Router aus den Netzwerkeinstellungen der FRITZ!Box entfernt.
Nach diesen Anpassungen wurde der Konflikt zwischen dem DHCP-Server und der Adressvergabe behoben, was einen stabilen Netzwerkbetrieb ermöglicht hat.

Eure Gemeinschaft hier ist ein unschätzbares Gut, und ich bin wirklich dankbar für jeden von euch, der sich die Zeit genommen hat, sich Gedanken über mein Problem zu machen und mit Rat zur Seite zu stehen. Dieser Thread kann nun als Referenz für alle dienen, die ähnliche Herausforderungen mit ihrer Netzwerkkonfiguration erleben.

Vielen Dank nochmal an alle und insbesondere an "blurr" für die großartige Unterstützung!

Beste Grüße,

Alexander
 

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