Eigentlich dürfte der Router diese IP doch gar nicht anderweitig vergeben, so lange diese in Benutzung ist
Das ist soweit richtig. Allerdings - ich mag mich hier irren - vergibt man doch bei der PVE-Installation sowieso schon statische Netz-Informationen:
Ist zumindestens mein Stand, von daher frage ich mich schon ein wenig, wie Du auf DHCP kommst? Es mutet auch etwas merkwürdig an, dass ein Gerät - welches Dienste im Netz anbietet - mit einer dynamischen IP versorgt wird. Um es mal ganz banal zu sagen: Dein Backofen ist ja auch in der "Küche" und das "fix" und nicht heute mal im Wohnzimmer und morgen im Schlafzimmer. Ebenso bleibt der Backofen auch dort, selbst wenn Du die Haustür auswechselst, die Wände neu streichst, oder gar umziehst. Der Backofen bleibt wo er ist. Ebenso sollte es sich für alle anderweitigen Geräte - welche Dienste im Netzwerk anbieten - verhalten. Du tauscht den Router? Kein Problem, aber nicht die Geräte sind an den neuen Router anzupassen, der neue Router wird an die eigene Umgebung angepasst. So vermeidet man auch den ganzen unnötigen Aufwand, alle betroffenen Geräte erneut bzgl. der Netzinformationen zu konfigurieren.
DHCP-Reservierungen sind ja eine "nette" Sache, fällt der Router aber mal aus, ist sofort Chaos im Netz. Kommt ein neuer Router dazu, ist auch erstmal Chaos im Netz (da die Reservierungen noch nicht vorhanden sind). Hier ist alles - was Dienste in irgendeiner Form im Netz bereitstellt - statisch eingerichtet. Alles Client-artige wird via DHCP versorgt (abgesehen von meiner Workstation). Somit kann ich dann auch - selbst bei DHCP-Ausfall (z.B. Firewall fällt aus) noch weiterhin auf alle internen Dienste zugreifen.
Für die Clients ist es i.d.R. sowieso egal, was für eine IP sie bekommen, da sie nie direkt angesprochen werden (ganz im Gegensatz zu internen Diensten). Man könnte sich sicherlich auch - bei Ausfall - an seiner Workstation noch kurzerhand selbst eine IP vergeben, da aber auch div. Firewall-Regeln an die Workstation gebunden sind, ist das hier halt so wie es ist.
DHCP läuft hier ja auch (keine Frage), aber DHCP hat hier nichts mit irgendwelchen Geräten zu tun, welche Dienste bereitstellen. Oftmals fängt so ein DHCP-Bereich ja bei 100 aufwärts an (Fritz!Box war - meine ich - ab 20 aufwärts), also ist zwischen dem Router (i.d.R. ".1") und dem Anfang des DHCP-Pools ja noch Platz. Diesen Platz kann man dann halt für seine statisch konfigurierten Geräte nutzen.
Ich habe hier jetzt nicht soviel laufen, aber mein DHCP-Pool beginnt ab 100 und der Teil davor wird halt für die statischen Dinge genutzt (managed Switche, WLAN-Accesspoints, NAS, IP-Cams, etc.).
Die Sache mit dem DHCP ist auch nur solange "nett", solange die entsprechende Namensauflösung funktioniert. Sollte es da mal irgendein Problem geben, ist man auch sofort aufgeschmissen, da man die IPs der gewünschten Geräte (mit Diensten) dann auch erstmal beim Router raussuchen darf. Diesbezüglich sei ggf. auch noch erwähnt, dass ich auf sowas intern auch komplett verzichte (mag laufen, interessiert mich aber nicht), da ich die Geräte dann normalerweise einfach direkt via IP anspreche (was natürlich umso leichter ist, wenn diese - egal was kommt - immer die ihre statische IP haben).
Aber ich habe ja gelernt, blurrr hat von nix Ahnung, aber man tut am besten mal, was er sagt.
Das würde ich so definitiv nicht unterstreichen

Es gibt viele Meinungen und sicherlich auch viele Lösungen. Schlussendlich muss es jede Person für sich entscheiden. Es mag sicherlich Wege geben, welche - je nach Sicht - angenehmer sind, aber ebenso Wege, welche mitunter auch weniger fehleranfällig sind (dafür ggf. aber auch nicht so bequem). Da kann man eigentlich auch nur sagen: "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied", klingt zwar ziemlich abgedroschen, ist aber so...
Also darf der Speedport IP's jetzt erst eine Adresse später vergeben.
Ähm... das beisst sich jetzt aber ganz gewaltig mit:
Aber die Gültigkeitsdauer der IP im Speedport für den PVE ist auf 3 Wochen gesetzt.
Hat der PVE dann doch eine statische IP (am PVE-Host eingetragene) und Du hast einfach nur noch "zusätzlich" eine DHCP-Reservierung vorgenommen? Die "Gültigkeitsdauer" hat auch nichts mit einer Reservierung zu tun. Bzgl. der Lease-Time schau Dir doch mal den
DHCP-Wikipedia-Artikel an bzw. konkreter dort den Block "DHCP-Refresh (nur bei dynamischer Zuordnung)".
Aber so oder so... statisch konfigurierte Dinge haben nichts im Bereich des DHCP-Pools zu suchen. Die "Lösung" den DHCP-Pool jetzt um eine IP zu verschieben...fragwürdig. Sinnvoller wäre es wohl gewesen, hätte man dem PVE-Host eine neue IP zugewiesen, aber jut... hauptsache Du weisst "irgendwann" noch, was Du da gemacht hast
Wer nix von "Problemen" lesen will, hört hier bitte auf zu lesen
Kommt dann ggf. irgendwann ein neuer Speedport, hat der erstmal seinen regulären DHCP-Pool-Bereich, irgendein Client wird sich die erste verfügbare IP schnappen und dann wird es direkt Trouble mit dem PVE-Host geben. Dummerweise nutzt es dann auch nix, wenn man den Router neustartet, da der Client ja mit seiner "Ewig-und-3-Tage"-Leasetime ja nun auch erstmal "etwas länger" der Meinung ist, dass die IP nun seine ist. Entweder wartet man nun (extrem) geduldig darauf, dass der Client die IP irgendwann wieder frei gibt, oder man startet den diebischen Client einfach neu. Natürlich muss man diesen dazu auch erstmal ausfindig machen und da man MAC-Adresse und/oder Hostnamen im Router sieht, "könnte" man den Client vielleicht sogar schnell ausfindig machen. Vielleicht aber auch nicht, je nach Situation halt.
Das ist dann so ein Punkt, wo ich persönlich sagen muss: Hätte ich ja mal so gar keine Lust zu... Sowas lässt sich durchaus vermeiden, aber es gibt Lösungen und Lösungen. Die Verschieberei des DHCP-Pools erinnert mich doch sehr stark an folgendes Szenario: Netzwerkverkabelung. Es gibt eine Doku, welches Kabel vom Patchfeld an welchen Port eines Switches geht. Der Switch ist via VLAN noch logisch in mehrere Netze aufgeteilt. Nun möchte jemand ein Gerät von Netzwerk A in Netzwerk B verfrachten. Der "korrekte" Weg wäre nun entsprechendes auf dem Switch abzuändern. Oftmals geht man aber einfach hin und steckt am Switch einfach solange um, bis es passt. Die Doku wird dabei natürlich nicht aktualisiert. Das führt dann in Folge dazu, dass die Doku - nach einiger Zeit - einfach komplett unbrauchbar wird.
Ich erwähne das jetzt auch nur, weil so ein Chaos mit diesen "mal eben"-Kleinigkeiten anfängt. Weisst Du denn in 5 Jahren noch, dass Dein DHCP-Pool nicht bei X, sondern bei X+1 anfängt? Hast Du es Dir irgendwo niedergeschrieben, falls es mal "Pöff" macht und nur noch ein kleines Rauchwölkchen aus dem Router aufsteigt?
Ja ich weiss... ist immer wieder ein Kreuz mit diesen blöden Bedenkenträgern, wird schon schief gehen, ist ja bisher auch nix passiert...
Es bleibt wie es ist: Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied und damit ist das Thema eigentlich auch durch. Ich wollte mit dieser etwas längeren Passage auch nur dazu verleiten, dass man sein eigenes Konstrukt ggf. doch nochmal überdenkt. Wenn es für einen selbst passt, alles gut, falls man doch noch Zweifel hat, kann man an diesem Text ja ggf. einen kleinen Anstoss nehmen
