Neuer Anschluss bei der Deutschen Glasfaser

tiermutter

Well-known member
Einfach um mal etwas Frust loszuwerden...

Auf der Arbeit dümpeln wir noch mit einem mega langsamen DSL Anschluss rum, der unseren Anforderungen (die gar nichtmal so hoch sind) mittlerweile nicht mehr gerecht wird.
Also haben wir uns einen zusätzlichen Anschluss bei der DG gebucht, der alte Anschluss bleibt zwecks Telefonie und bestimmte Service-Server (IP Bindung) bestehen, der Anschluss bei der DG wird also nur für "normale" Internetverbindungen verwendet.

Nach Vertragsabschluss ging alles relativ zügig, es hat wenn überhaupt nur anderthalb Wochen gedauert, bis der Übergabepunkt gesetzt und der Anschluss vermeintlich aktiviert wurde. Dann ging der Zauber los...
Leider war ich an dem Tag, an dem der Übergabepunkt gesetzt wurde nicht im Haus, dieser sollte in einem Raum an eine Wand, an der ein vertikaler Brüstungskanal vorhanden ist, in dem die Glasfaserleitung durch uns vom Übergabepunkt zum Netzwerkschrank/ Modem verlegt werden sollte. Meine Kollegen und ich schauten nicht schlecht, als wir sahen, dass der Übergabepunkt mittig an der Wand unter einem Fenster montiert wurde, also fernab des nun etwa 2m entfernten Brüstungskanals. "Freundlicherweise" wurde auch das Modem / NT direkt daneben an die Wand geklatscht... das war anders abgesprochen, aber gut, die Kommunikation mit den Jungs die hier vor Ort waren, war auch nicht ganz einfach.

Zunächst wollte ich den Anschluss provisorisch mit einer vorhanden Fritzbox in Betrieb nehmen, die finale Aufschaltung über unsere Firewall (Securepoint UTM) soll erst später erfolgen.
Wie es fast zu erwarten war, gelang dies aber nicht auf Anhieb, das Modem sowie die FritzBox wiesen beide keine bestehende LAN Verbindung aus. Lediglich beim Neustart des Modems gab es für kurze Zeit eine bestehende Verbindung oder sobald die Glasfaserleitung zum Übergabepunkt getrennt wurde. Dann sah ich, dass der Kollege offensichtlich versehentlich ein zweites Modem in OVP dagelassen hat, also versuchte ich es hiermit, da die Geräte bei der DG an die Anschlüsse gekoppelt sind. Ohne Erfolg. Ich meldete dies beim Support und bekam abends die Info, dass die Störung beseitigt sei. Am nächsten Tag allerdings sah das Bild nicht anders aus, bis ich das andere Modem in der OVP nochmal ausprobierte. Nun versprachen die LEDs einen Erfolg, aber so weit war es noch lange nicht. Die FritzBox wies nun zumindest eine IPv4 Verbindung aus, beim Aufruf einer Seite im Internet wurde ich zu einer Aktivierungsseite von der DG weitergeleitet, wo ich den Anschluss mittels einer PIN aus dem Kundencenter aktivieren sollte. Einen Zugang dazu musste ich mir erst anlegen, das war auch ein Spektakel, aber dazu will ich mich nicht äußern.
Als ich dann die PIN hatte und den Anschluss aktivieren wollte, wurde mir angezeigt, dass der Anschluss nun mit einem neuen "Router" (abgebildet war aber das Modem) reaktiviert wird. Das habe ich dann einfach mal gemacht und schon ging die LAN LED am Modem wieder aus, dafür funktionierte nun aber das andere Gerät, allerdings gelang ich hier nun wieder in den Kreislauf der Reaktivierung.
Also nochmal beim Support gemeldet und den Sachverhalt mit den beiden Modems geschildert. Hier sagte man mir, dass ich bitte das Modem verwenden soll, was jetzt aktuell angeschlossen ist, diese würde nun aktiviert werden und ich solle doch bitte den Router (hier wurde die FritzBox gemeint) eine Stunde lang vom Modem trennen, danach sollte der Anschluss funktionieren. Nebenbei wurde ich gefragt, ob ich den Premium Router der DG denn schon erhalten habe. Ich verneinte und wies darauf hin, dass der Anschluss für die Verwendung mit einem kundeneigenen Router beauftragt wurde. Der Unterschied ist bei der DG entscheidend!
Entsprechend meiner Erwartungen änderte sich das Bild nach der Stunde Wartezeit nicht und ich kontaktierte nochmals den Support. Diesmal war die Sache schnell klar: Ich hätte ja einen Premium Router beantragt und der Anschluss kann nur damit in Betrieb genommen werden. Nochmals sagte ich explizit, dass wir keinen "Premium Router" beantragt haben und auch keinen verwenden werden, sondern der Anschluss für einen kundeneigenen Router beantragt wurde. Die Umstellung wurde nun eingeleitet, kann aber bis zu 24h dauern. Dieses Spektakel hatte ich vor ein paar Jahren daheim übrigens auch, hier hat die Umstellung allerdings nur wenige Minuten gedauert.
Eine Rückmeldung dazu habe ich noch nicht, hier gilt es also erstmal warten.

Als wäre das nicht genug, flatterte zwischenzeitlich eine Email von der DG rein, in der mir migeteilt wurde, dass die Rufnummernportierung von der Telekom abgelehnt wurde. Bitte wie? Sowas wurde niemals beantragt! Der erneute Blick auf die Unterlagen bestätigten dies auch. Man hat hier an irgendeiner Stelle einfach die für den Vertragsabschluss erforderliche Telefonnummer für die Portierung übernommen. Als ich dies dem Support mitteilte, wurde mir gesagt, dass alles in Ordnung sei, die Portierung ist für den 12.07. terminiert. Ähhhhm?!?!?!?!? "Bloß nicht!" sagte ich und wiederholte nochmals, dass keine Rufnummern portiert werden dürfen und dies niemals beantragt wurde. Dieser "Storno" kann telefonisch allerdings nicht entgegen genommen werden, ich sollte das doch bitte schriftlich machen. Erledigt. Rückmeldung steht aus.

Ich bin nun schon seit etwa 3 Stunden auf der Arbeit, bislang habe ich mir nur mit der DG rumgeschlagen, aber ich bin gespannt wie es weitergeht. Jetzt versuche ich mal ein bisschen Geld zu verdienen :)
 
Achja, es sei vielleicht noch zu erwähnen, dass es auch beim Support am Telefon teilweise zu Missverständnissen bei den Begriffen "Router" und "Modem" gekommen ist. Wir verwendeten daher die Begriffe "Schwarze Nokia" (Modem/NT) und "Rote FritzBox" (Router) um kommunizieren zu können.
 
Wetten daß...? Am 12.07. alle Telefonleitungen still bleiben? :confused:
Die Bürokratie und Inkompetenz ist genau schlimm wie früher die Arroganz der Post, also diese noch die Hoheit über das Fernmeldewesen hatte. :mad:
 
Das ist doch eindeutig!
"Oh, eine Portierung,,, aber da hat jemand die anderen Nummern vergessen... schwups, erledigt..." 😄
 
Nochmals sagte ich explizit, dass wir keinen "Premium Router" beantragt haben und auch keinen verwenden werden, sondern der Anschluss für einen kundeneigenen Router beantragt wurde.
Zur vollständigen Verwirrung flatterte nun eine Versandbestätigung rein... Nicht aber für den "Premium Router", sondern für eine Fritzbox. Nach meinen Erinnerungen konnte man hier zwischen den DG Geräten und einer Fritzbox wählen. Wo kommt nun die Fritte her? Ich will doch gar keinen Router von denen?!
Ein erneutes Gespräch mit dem Support gab Aufschluss:
Die Fritzbox ist der Premium Router und die Versandbestätigung hat sich überschnitten. Ok... Sachverhalt geklärt. Nebenbei wurde mir gesagt, dass wir die Umstellung auf kundeneigenen Router jetzt schon "beantragen" können... Häh?! Das hab ich doch vorhin gemacht?! Falsch gedacht, denn der MA vom Support hat vorhin lediglich vermerkt, dass der Anschluss (irgendwann) umgestellt werden soll. Nun wurde die Umstellung aber auch wirklich eingeleitet, diese soll über Nacht erfolgen.
Es bleibt also spannend.

Abschließend wurde ich gefragt, ob unser Router/ Firewall denn überhaupt kompatibel ist... ich habe mir die Frage erspart, ob die DG mit eigenen Protokollen arbeitet, die nur von Fritzboxen oder den DG-Dingern unterstützt werden...
Auch die "Belehrung" über die Telefonie habe ich mir ohne Widerworte angehört, nachdem ich zwei Mal sagte, dass wir an dem Anschluss keine Telefonie nutzen werden.
 
Das ist genau der Grund wieso ich es anders mache: Die Jungs und Mädels vom Provider sollen vorbeikommen, das Dingens in Betrieben nehmen, aber ausschließlich dann, wenn ich vor Ort bin und das Ganze abschließend testen kann. Ansonsten wird so etwas zur Odyssee. Dann müssen die Techniker vor Ort springen und rennen und können sich mit ihren eigenen Leuten herumschlagen.
Bezahlt wird natürlich nur die Pauschale, egal ob die eine oder 5 Stunden beschäftigt sind oder noch 3 mal ins Lager fahren müssen, das ist deren Problem. Meine Zeit zahlt ja niemand.
 
:D
Nächstes WE sehe ich meine Halbschwester, dann interviewe ich sie mal... Sie ist Teamleiterin in einem Callcenter, das mal für die Tkom gearbeitet hat...
 
Ich weiß gar nicht ob die DG überhaupt einen Installations- und Inbetriebnahme Service anbietet. Wäre wohl besser wenn sie es nicht tun :D

Ich muss die Stornierung der Rufnummernportierung nun nochmal explizit bestätigen, da in dem Fall die Konditionen "Gutschrift Aktion bis Rufnummernübernahme" wegfallen. Ok soweit, habe ich alles ja auch nie gebucht... Bei dem ganzen Durcheinander habe ich aber erstmal eine Kostenübersicht angefordert, wie sich das Ganze dann verhalten soll.
Vielleicht krame ich auch eine alte Rufnummer raus, die wir nicht benötigen... die kann sich die DG dann hinportieren wo sie will :D
 
Portierste Rufnummer einfach zu einem reinen SIP-Anbieter, dann haste solche Klamotten auch nicht, wenn Du "Internet"-technisch irgendwas wechselst, hab ich hier so laufen und viele meiner Kunden auch (dann können Kunden "wie Du" ( 😜 ) auch Internet-technisch buchen, was sie wollen und die Telefonie ist auch nicht mehr an den Anschluss gebunden 😇)
 
Achja, die Festnetztelefonie... daheim seit über 10 Jahren ausgestorben, auf Arbeit läuft die Masse auf Mobilfunk, wird aber auf Festnetz umgeleitet... Festnetz ist hier nur praktisch damit jeder Anrufe entgegen nehmen kann... und weil drei Personen älteren Semesters sind und Festnetz und Fax irgendwie heilig sind.
 
@Mavalok2 : Die Sache mit der Installation in Anwesenheit vor Ort ist ja gut und schön, aber bei mir hat sich erst nach einem Jahr nach der Installation herausgestellt, dass das DSL-Kabel falsch installiert war, hat der Techniker von Netcologne bei Inbetriebnahme falsch angeschlossen, funktionierte aber so leidlich, lediglich Firmware-Updates der Fritzbox gingen nicht, da streikte dann der DSL-Treiber.

Wenn also auch der Techniker keine Ahnung hat oder schlampig arbeitet machste nichts...
 
Ja, das ist dann eher mühsam. Kabelverlegen tun hier die lokalen Provider nicht selbst. Das wird von lokalen Partnern, also Elektrobetrieben, durchgeführt. Das nächste Mal wird dann einfach ein anderer genommen.
 

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