Netzwerkplanung Neubau

Aeron

New member
Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und hoffe diesen Beitrag an der richtigen Stelle platziert zu haben :). Kurz zu meiner Person: Ich arbeite in der IT im Bereich Softwareentwicklung. Mit Netzwerktechnik habe ich mich privat aus dem Hobby heraus auseinandergesetzt, bin da aktuell (noch) kein Experte ;-). Aktuell bauen wir ein Haus und erarbeiten gerade dafür die Elektroplanung. In diesem Rahmen beschäftige ich mich gerade auch mit der Netzwerkplanung. Dazu ein paar Randinformationen:

1. Wir haben drei Etagen (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss)
2. Anschlüsse werden im Keller liegen
3. Netzwerkkabel werden in den Flur EG & OG gelegt
4. Zusätzliche Netzwerkkabel in beide Kinderzimmer (OG), eines ins Arbeitszimmer (EG) & eines ins Wohnzimmer (EG)

Mein Ziel ist es über VLAN verschieden Adressräume zu definieren (Kinder, SmartHome, Dienste, Gäste, etc.). Folgende Geräte stehen auf meiner Einkaufsliste:
  • Router/Firewall: TP-Link ER605 (Omada)
  • PoE-Switch: TP-Link TL-SG1218MP
  • Access Point (2×): TP-Link EAP653 (Wi-Fi 6)
  • Zusatz-Switch Wohnzimmer (für mehrere Multimediageräte): TP-Link TL-SG108E (Easy Smart Switch)
Die APs sollen in den Fluren angebracht werden, um eine stabile Verbindung im ganzen Haus zu garantieren. Der PoE-Switch wird im Keller eigesetzt für die Zimmeranschlüsse, eine Synology NAS und ein RaspberryPie für OpenVPN und PiHole. WiFi Ip-Cameras werden ebenfalls zum Einsatzkommen. Zugriffsregelung zwischen den Adressräumen möchte ich konfigurieren können (Bspw.: Kinder erstmal keinen Zugriff auf NAS oder SmartHome). Genauso den Kindern eventuell mal das Wlan abschalten ;-). die ausgewählte Hardware sollte dies eigentlich ermöglichen (Eine SSID pro VLAN).

Nun meine Frage an die Profis :). Könnt Ihr die Hardware empfehlen? Oder gibt es Alternativen, die besser geeignet sind :)?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und ich freue mich auf eure Antworten :).

Beste Grüße!
 
Mahlzeit!

eines ins Wohnzimmer (EG)
Zusatz-Switch Wohnzimmer (für mehrere Multimediageräte)
Na wenn man sowas will... ich persönlich hab mich schon ein bisschen geärgert, als noch ein 5-Port-Switch im Wohnzimmer eingezogen ist, weil ich in der Ecke nur 2-Ports hatte 😅

Könnt Ihr die Hardware empfehlen? Oder gibt es Alternativen, die besser geeignet sind :)?
Was die Auswahl des/der Anbieter angeht: "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied." (jupp, so einfach ist das). Zum einen wären da Deine persönlichen Kenntnisse und Vorlieben, zum anderen müssen die Produkte auch bieten, was Du willst. Wenn das alles erfüllt ist und Du ein gutes Gefühl bei der Sache hast (Du wirst diese Dinge ja nicht grundlos ausgesucht haben), wird das "für Dich" schon passen.

Ansonsten sind halt viele in der Richtung pfSense/OPNsense (Firewall) + Unifi (WLAN) unterwegs, ich persönlich bin derzeit noch mit Sophos unterwegs (UTM-Firewall + APs), ist aber bald EOL und ich werde "vermutlich" in Richtung Mikrotik gehen.

Generell solltest Du aber darauf achten, dass es für "Dich" auch machbar bleibt. Mikrotik wirft schon ordentlich mit Optionen um sich diesbezüglich. Unifi normalerweise eher weniger. Wäre vermutlich ratsam, wenn Du Dir all diese Dinge "vorab" mal im Netz anschaust (Demos, Dokus, YT, etc.) und Dich dann entscheidest. Nicht vergessen: "Du" musst die Dinger bedienen/konfigurieren können, also sollten Dir entsprechende Systeme auch schon gefallen :)
 
1. Wir haben drei Etagen (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss)
2. Anschlüsse werden im Keller liegen
3. Netzwerkkabel werden in den Flur EG & OG gelegt
4. Zusätzliche Netzwerkkabel in beide Kinderzimmer (OG), eines ins Arbeitszimmer (EG) & eines ins Wohnzimmer (EG)
Ich würde ja den Netzwerkschrank ins Arbeitszimmer stellen, den da braucht man wohl am meisten Netzwerkanschlüsse und es liegt zentraler im Haus als der Keller. Ansonsten würde ich in jedes Zimmer mindestens 2 Netzwerkkabel ziehen, Wohnzimmer und Arbeitszimmer mindestens 4. Netzwerkkabel kann man eigentlich nie genug haben. Das nervt doch, wenn man in jedes Zimmer noch ein Switch stellen muss.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten :).
...., als noch ein 5-Port-Switch im Wohnzimmer eingezogen ist,...
Der Switch im Wohnzimmer ist auch eher als optional anzusehen, da die Mediengeräte an einer Stelle stehen. Der Switch passt gut in unseren TV-Schrank ;-). Aber ob ich tatsächlich dort einen Switch nutzen werde, steht noch in den Sternen.
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied."
Die Meinung teile ich ;-). Die Frage zielte auch eher darauf ab, ob ich irgendwas übersehen habe und die ausgewählten Gerätschaften alles bereitstellen, um das beschriebene Setup mit den Einstellungen zu ermöglichen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht ;-).
Ich würde ja den Netzwerkschrank ins Arbeitszimmer stellen,
Das Argument verstehe ich. Da da Arbeitszimmer zeitgleich auch als Gästezimmer fungiert, ist allerdings nicht genügend Platz. Der Raum ist nicht so groß geplant ;-). Deswegen gibt es im Keller auch den Technikraum.
Ansonsten würde ich in jedes Zimmer mindestens 2 Netzwerkkabel ziehen, Wohnzimmer und Arbeitszimmer mindestens 4. Netzwerkkabel kann man eigentlich nie genug haben.
Das stimmt zwar, aber leider ist das auch bereits ein ganz schöner Kostenpunkt. Die aktuell geplanten Leitungen sind im Hauspreis inbegriffen ;-).
 
aber leider ist das auch bereits ein ganz schöner Kostenpunkt. Die aktuell geplanten Leitungen sind im Hauspreis inbegriffen
Da bin ich anderer Meinung... ein paar Meter Kabel kosten definitiv nicht die Welt, ein paar zusätzliche Dosen ebenfalls nicht und wenn die Leitungen sowieso noch gelegt werden, spielt es auch keine Rolle, ob nun ein, zwei, oder direkt 4 Leitungen gezogen werden. Was "wirklich" Zeit (und Geld) kostet ist die Vor- und Nachbereitung (Wand auf, Wand zu). Lass es von mir aus 200-300€ mehr sein (ggf. inkl. zusätzlichem Patchfeld im Keller), die Kohlen hast Du recht schnell wieder drin, wenn Du dafür auf div. Switche verzichten kannst. Zumal man auch nicht vergessen darf, dass es sich hier um einmalige Kosten handelt, während die Switche a) auch noch gekauft werden wollen (müssen auch managed sein zwecks VLAN) und b) die zusätzlichen Switche halt auch wieder Stromkosten verursachen. Also von wegen "Kostenpunkt" ist das dann eher unter Milchmädchenrechnung zu verbuchen. Frag am besten einfach mal nach, was das "extra" kosten würde. Nicht zu vergessen ist dabei auch, dass Switche auch mal den Geist aufgeben können (passiert eher selten, kann aber halt auch passieren), an so einem Kabel (wenn niemand daran rummacht, oder es nicht richtig gepatcht ist) hat man normalerweise nix zu schaffen, bis es ggf. irgendwann mal ersetzt wird (in x Jahren/Jahrzehnten).
 
Lass es von mir aus 200-300€ mehr sein
Die Schätzung ist gar nicht mal so schlecht, allerdings pro Netzwerkdose ;-). Ganz genau: 249€ für eine Netzwerkdose 1-Fach oder 400€ für eine Netzwerkdose 2-Fach. Dann addiert sich das schon ganz schön zusammen. Aber natürlich sind das Dinge über die ich nachdenke und sicherlich nochmal schaue, ob hier und da noch einen ergänze ;-). Danke!
 
Ganz genau: 249€ für eine Netzwerkdose 1-Fach oder 400€ für eine Netzwerkdose 2-Fach.
Ähm... bitte was?! Also irgendwas scheint da nicht so ganz zu stimmen... selbst wenn man einen Stundensatz von 100€ annimmt (Brutto) + Material für... sagen wir einfach mal 20 Doppel-Dosen: Da ich keine genauen Preisen im Kopf habe jetzt nur mal ganz grob (und das ist schon "teuer")...:

20x Doppeldose: Stück 25€ = 500€
1000m Verlegekabel: 1000€
2x Tagessatz á 1000€ = 2000€

(Das Beispiel hier ist völlig überzogen, da kommt man definitiv "wesentlich" günstiger weg)

Dann wärst Du bei 20 Doppeldosen und einem Endbetrag von 3500€ (was meiner Meinung nach schon völlig utopisch ist). Bei dem was Du an Preis genannt hast, wäre man dann bei 20 Doppeldosen bei 8000€?! 🫣
 
Perfekt. Dankeschön :)
Vielleicht kannst Du ja nur die Kabel ziehen lassen und die Dosen selber anbringen?
Das werde ich auf jeden Fall tuen. Allerdings ist es häufig so, dass man durch das Entfernen eines einzelnen Punktes häufig auch die Gesamtleistung (hier: Kabelverlegung) verliert. An dieser Stelle verdienen die Hausbaufirma (leider) ihr Geld.
 
Ähm... bitte was?! Also irgendwas scheint da nicht so ganz zu stimmen... selbst wenn man einen Stundensatz von 100€ annimmt (Brutto) + Material für... sagen
ja, 250 Euro pro Netzwerkanschluss kommt schon hin.
250 Euro sind ca 70 Euro Material und 2-3 Stunden Arbeitszeit. 70 Euro Material beinhaltet dann ca 30m Netzwerkkabel, Rohr, Schalterdose, Netzwerkdose. 30m Schlitzfräsen, Netzwerkkabel in Rohr ziehen und verlegen kann man schon 2 Stunden brauchen. Je nach Deckendurchbrüche auch schon länger. 1/4h für den Anschluß der Dose.

400 Euro für eine Doppeldose ist da aber zu teuer im Vergleich. Für eine Doppeldose braucht man höchstens 1/2 Stunde länger als für eine Einzeldose alles in allem und vieleicht 30 Euro mehr Material.
 
Zuletzt bearbeitet:
250 Euro pro Netzwerkanschluss kommt schon hin.
Sehe ich anders... Materialkosten + Arbeitszeit. Taxifahrt innerorts kostet ja auch nicht pauschal 250€ (inkl. Rückfahrt dann 400€), egal ob es nun zum Bäcker um die Ecke, oder einmal quer durch die Stadt geht. Bei den Rohren sehe ich das übrigens auch ganz ähnlich, denn es werden ja nicht extra Rohre "nur" (und ausschliesslich!) für die Netzwerkverkabelung gelegt, da werden ja vermutlich auch noch anderweitige Kabel drin sein (z.B. TV). Ich meinte auch nur, dass ich das ganze "in Summe" doch etwas fragwürdig finde. Wenn aber "alles" aus einer Hand kommt, nujut, dann ist das halt so, Hausbau kostet ja auch nicht wenig und wenn es dann halt ein bisschen mehr (oder weniger ist), sei's drum. Würde ich im digitalen Zeitalter nur nicht unbedingt dran sparen (ebenso wenig wie bei Steckdosen), aber das ist auch nur persönliche Meinungen 🙃
 
Naja Rohe sind schon extra. In dem Rohr, wo das Netzwerkkabel drin ist, ist nichts anderes drin.
Und für ein Rohbau ist es schon normal, das es Pauschalpreise für zusätzliche Leistungen gibt. So kostet halt eine zusätzliche Schukosteckdose z.B. 80 Euro, egal, ob die 2m neben der Verteilug ist oder am anderen Ende vom Haus. Wenn dann ein paar berechnet werden, vermittelt sich das schon ungefähr.
 

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