“kopieren” vom Dokumentenscanner auf den Laserdrucker

Stationary

Well-known member
Ich habe einen Brother ADS-1700W Scanner (im WLAN) mit dem ich direkt auf die Synology Diskstation (für ecoDMS) scannen kann, d.h. es werden mit einem Knopfdruck am Scanner direkt PDFs in ein Verzeichnis im Netzwerk abgelegt (via FTP).
Weiß jemand, wie man vom Scanner mehr oder weniger direkt (also ohne weitere Intervention meinerseits) scannen und den Scan/das PDF auf einem Laserdrucker (Brother HL-L2375DW, hängt am LAN-Kabel) ausgeben kann? Ganz ohne Zwischenwirt wird das nicht gehen, mir schwebt vor, dafür eine Ubuntu (oder eine andere Linuxdistribution, ich bin da einigermaßen offen) VM auf der Diskstation zu nutzen. Drucken kann ich aus der VM auf dem Laserdrucker, die VM bekommt auch eine eigene IP in der Fritzbox zugewiesen. Aber wie bekomme ich meine Dokumente vom Scanner in die VM? Daran scheitere ich bisher und ich muß gestehen, ich habe auch keine Ahnung, wie ich das lösen kann, bräuchte da also im Zweifelsfall eine relativ genaue Anleitung, falls jemand die Lösung kennt.
Docker wollte ich nicht verwenden, es gibt wohl ein CUPS-Docker-Paket, das auf der DS laufen kann, aber wenn ich das richtig gelesen und verstanden habe, muß man da bei jedem Start der Diskstation noch ganz tief unten Skripte laufen lassen, die im DSM herumpfuschen, das würde ich gerne vermeiden, in dem ich eine VM nutze.

Hat jemand von Euch eine Idee, oder gar eine Lösung für die Aufgabe „selbstgebastelter Kopierer“?
 
Najo, so das "übliche" wäre wohl eben eine VM... Scanner schmeisst Dokumente in einen Ordner auf der VM, auf der VM schaut mal alle 5 Minuten (oder so), ob neue Dokumente im Ordner sind, lässt diese drucken und verschiebt dann den ganzen Krempel weiter auf z.B. das NAS. Das "nachgucken" kann man sich aber auch sparen und einfach alles im Ordner drucken, wenn die Inhalte danach sowieso komplett weggeschoben werden.

Alternativ könnte man ggf. auch direkt auf dem NAS schauen und schauen, ob man dort nicht alle 5 Minuten (oder wie auch immer) einen Job laufen lässt, welcher alle Dokumente innerhalb eines bestimmten Ordners druckt, welche sich seit 5 Minuten geändert haben. Wäre jedenfalls mein erster Anlauf, hab mich damit aber auch noch nie wirklich auseinander gesetzt, mag sein, dass es da schlauere/bessere Lösungen gibt ☺️
 
Das ist mein Plan, aber wie bekomme ich das Dokument in die VM? Daran hapert es bei meinen Kenntnissen.
 
Das ist was ich versucht hatte (FTP und auch SMB) aber offenbar bin ich zu dämlich dazu…wie ich schon sagte, für den Schritt bräuchte ich eine relativ genaue Anleitung. Unter SMB sagte der Scanner “timed out“ und unter FTP „connection error“.
 
Ich weiss grade garnicht, was die Scanner supporten (hab auch einen, aber halt einmal eingerichtet und danach nie wieder rekonfiguriert 😅). Alternativ kannste natürlich auch mit der VM hingehen und die einfach nur als ... "Tool" nutzen... sprich, die entsprechenden Shares mounten und einfach direkt mit den Shares arbeiten.

Zum Beispiel "<NAS>/dokumente/neu" + "<NAS>/dokumente/fertig"

Beides via mount auf z.B. der VM einbinden, dort prüfen (neu), drucken, verschieben (fertig).

Ansonsten hilft mitunter auch https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Server/ und/oder https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Einfache_Samba_Freigabe_unter_Debian noch ein wenig weiter 🙂

EDIT: Alternativ kannste natürlich auch noch eine NAS-Distri nehmen (OMV z.B.), ist aber natürlich um einiges dicker, als eine Debian-Minimal-Installation + Samba.
 
Beides via mount auf z.B. der VM einbinden
Linux ist immer noch ganz gewaltig Neuland, trotz Raspi-Spielereien. Bleiben solche mounts nach Neustart erhalten?

Der Scanner kann FTP und wohl auch SMB, bei FTP braucht er noch einen Port, da fing es mit der VM dann schon an, wo finde ich da einen Port für den Eintrag im Scanner. Scannen auf eine Share der Diskstation und dann die share in der VM mounten hatte ich hier schon gesehen: ist das so etwas (sorry screenphoto vom Dienstrechner, damit ich es nicht vergesse).
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Der Scanner kann FTP und wohl auch SMB, bei FTP braucht er noch einen Port, da fing es mit der VM dann schon an, wo finde ich da einen Port für den Eintrag im Scanner.
Wie gut, dass es Standards gibt (https://de.wikipedia.org/wiki/File_Transfer_Protocol) 😁 Zugegebenermaßen kann man das bei FTP noch ändern, wenn man möchte.

Also wenn Du auf dem NAS nur SMB laufen hast (und kein NFS und kein FTP - wenn es nicht eh läuft, würde ich es dafür nicht extra anwerfen) macht das nix, Du kannst auch einfach Samba-Freigaben unter Linux mounten. Wenn die Sachen automatisch gemounten werden wollen (was wohl irgendwo Sinn machen würde), sollten entsprechende Einträge in der /etc/fstab gemacht werden.

Direkt in der Shell wäre es z.B.:

mount -t cifs -o user=scanner //<NAS-IP>/dokumente/neu /mnt/neuer-papierkram

Passwort wird dann noch abgefragt... Man kann die Credentials aber auch noch auslagern (such nach "credentials"), wenn man möchte.
 
Also FTP läuft auf dem NAS, weil ich das nutze, um damit vom Scanner die Dokumente in den ecoDMS zu schieben, das geht viel schneller als mit SMB.

D.h. Eine sinnvolle Vorgehensweise wäre also: scan per FTP auf eine NAS share speziell für die Funktion als Kopierer und dann diese share in der VM mounten. Da lasse ich dann ein script laufen, das in der gemounteten share nachschaut, ob etwas drin liegt und schiebe es auf den Drucker weiter. Dann löscht die VM das scanfile aus dem gemountetem Laufwerk.

Und das läuft alles im Hintergrund, ohne, daß ich jemals in die VM hinein schauen muß, richtig? Insbesondere ohne Paßwortabfragen, weil ich natürlich nicht bei einem Neustart alles wieder von vorne machen will, d.h. ich hinterlege diese Datei mit den credentials in der VM und füge sie dem mount-Befehl hinzu.

Das werde ich heute abend mal ausprobieren. Erst mal werde ich die Ubuntu VM runterwerfen, die ist inzwischen zu verbastelt von meinen Versuchen. Wie ist Lubuntu, weißt Du das? Scheint mir etwas leichtgewichtiger zu sein.
 
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Und das läuft alles im Hintergrund, ohne, daß ich jemals in die VM hinein schauen muß, richtig?
Wenn die mountpoint automatisch nach einem Neustart eingebunden werden und der eigentliche "Job" (suchen und drucken) via Cronjob läuft, richtig.
ich hinterlege diese Datei mit den credentials in der VM und füge sie dem mount-Befehl hinzu
Credentials in einer Datei und diese in der /etc/fstab mit angeben, genau.
Wie ist Lubuntu, weißt Du das? Scheint mir etwas leichtgewichtiger zu sein.
Das ist nicht leichtgewichtig, das kommt mit einem X-Server daher (grafische Oberfläche), sowas willst Du für solche "Kleinigkeiten" nicht. Ich persönlich würde eine Debian-Minimal-ISO nehmen. So wie ich das sehe, braucht es dann noch den Samba-Client (falls nicht schon vorhanden, zwecks Einbindung der Shares), CUPS (drucken) und... Ende.

Alle Dateien in einem Ordner zu drucken, könnte man z.B. via "lp -o fit-to-page -o media=A4 *.*" realisieren. Dafür muss die Kiste Deinen Drucker allerdings als Standard-Drucker definiert haben ("lpoptions -d", näheres dazu in der CUPS-Doku). Wenn die Dateien sowieso verschoben werden, kann man sich vllt die vorausgehende Suche einfach sparen und einfach die Dateien direkt aus dem Verzeichnis drucken lassen. Im Nachgang dann halt den ganzen Krempel verschieben (dann ist auch nichts mehr im Ordner was gedruckt werden könnte). Ansonsten halt vorher mit Abfrage, ob Dateien vorhanden sind.

Wünsche viel Erfolg! :)
 
Jetzt hab ich doch mal nachgeschaut... Irgendwie kam mir der Drucker-Name so bekannt vor... Wir haben wohl das gleiche Modell... Beim Doku-Scanner kommt hier allerdings ein ADS-2400N zum Einsatz (also auch nicht so weit weg)... 😂 Allerdings druck ich bei mir eingescanntes nicht mehr aus und bin immer froh, wenn ich das Papiergedöns wieder los bin 😅 Bei längerfristiger Aufbewahrung von Kassenbons/Tankquittungen in Papierform natürlich wieder Pflicht... :rolleyes:
 
Linux ist immer noch ganz gewaltig Neuland, trotz Raspi-Spielereien. Bleiben solche mounts nach Neustart erhalten?
Keine Ahnung, ob Du auch im Pi-Forum bist, aber da findet man ein gutes Tutorial, wie man mounts über eine System unit persistent macht (/etc/fstab ist veraltet - sorry @blurrrr ;) ) Ich bin ja auch Oldtimer, aber in manchen Dingen passe ich mich dann doch an, wenn auch gezwungenermaßen:LOL: .
Und mittlerweile finde ich system units gar nicht so schlecht.

Wäre aber auch meine Idee gewesen: Scan auf NAS Share und das NAS share per cron aus der VM abfragen.

Gruss
 
Werde ich mir auch ansehen. Pis sind zur Zeit auch Luxus, kaum zu bekommen. Gut, daß ich damals gleich ein paar gekauft habe…
 
/etc/fstab ist veraltet - sorry @blurrrr ;)
Öhm...... ich sag einfach mal "ok" und merke an: Hier funktioniert das noch immer einwandfrei und solange es funktioniert, muss ich auch nicht jeden neuen hippen *piep* mitnehmen. Das ist aber vermutlich auch eine Erscheinung des Alters... diesen neuen Mist braucht doch niemand, funktioniert doch alles... 😂

https://wiki.ubuntuusers.de/systemd/Mount_Units/ sieht mir aber doch deutlich komplexer aus, als ein einfacher Mountpoint in der fstab... Bei den Diensten... jut, ob nu "service" oder "systemctl"... egal, aber dieses "Hey, wir haben systemctl als neuen hippen Kram hingestellt, juhu, dann machen wir jetzt auch direkt noch die Mountpoints damit!"... ne, irgendwie nicht so... Da bleib ich lieber altbacken...🤣 Ich mein... was kommt als nächstes? systemctl start vi? Ne sorry... echt nich... 🤪🤣

P.S.: Meine Miesepetrigkeit der Thematik gegenüber soll bitte niemanden davon abhalten, sich mit der Thematik auseinander zu setzen! 🙃 Ist sicherlich von Vorteil, wenn man sowas weiss, ich werde es bestimmt auch irgendwann nur noch so machen und zwar genau dann, wenn alles andere nicht mehr geht 😅
 
Nur eine kurze Rückmeldung: es funktioniert mit der bestehenden Ubuntu-VM über Einbinden des NAS-Verzeichnisses (P.S. /etc/fstab) und über crontab, das minütlich ein shell script ausführt (drucken und löschen). Jetzt muß ich dann das Ganze demnächst mal auf eine Debian minimal-Installation übertragen.
Danke @blurrrr für das auf die richtige Spur setzen!
 
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