homeassistant aufbauen

0perator_8

New member
Hallo zusammen,

ich plane ein HomeAssistant aufzubauen.
Aktuell habe ich von Homematic IP die Rolladenaktoren (mich stört es, dass jeder Herstelle sein eigenes System hat)

Ziel ist es,
NAS wo HomeAssistant drauf läuft (zb. Synology DS24+ muss ich hier etwas beachten, was die Hardware betrifft?)
Stromverbauch (später Solaranlage) zu tracken
Gasverbrauch messen
Überwachungskamera (inkl Speicherung ca 1 Tag)
Video-Klingel
Im Haus ein Monitor/Tablet wo man alles zentral steuern kann (bzw. die Bilder von der Klingel sehen kann)

Vielleicht könnt Ihr mir für meine Ziele Geräte empfehlen?
vielen Dank!
 
Moin,

NAS kann man machen, allerdings sind die Dinger auch nicht grade für einen solchen Betrieb ausgelegt. Die meisten lassen HA wohl eher a) direkt auf Blech laufen (HAOS auf einem Raspberry, oder Mini-PC), b) virtualisiert (Proxmox auf Mini-PC). Letzteres würdest Du ja quasi auch machen, nur eben auf einem NAS, welches gegenüber einem Mini-PC schon recht schwachbrüstig ist. Macht aber nix, für den Einstieg geht das definitiv auch, wenn es irgendwann nervt mit der Performance, kann man sein HomeAssistant auch noch auf potentere Hardware umziehen.

Was die Cam angeht, dafür gibt es doch die Surveillance-Station (da sollten - sofern sich das nicht geändert hat - auch noch immer 2 kostenlose Cam-Lizenzen bei sein). Beim NAS - je nachdem, was Du ggf. alles damit vor hast (auch später noch) - wäre es halt schon gut, wenn man ein nicht ganz schwaches nimmt. Mit dem Plus-Modell bist Du schon nicht verkehrt unterwegs, solltest aber - wenn darüber auch virtualisiert werden soll - direkt ein RAM-Upgrade in Betracht ziehen. Schauste mal auf der Synology-Seite, wieviel RAM in Deinem Wunschgerät verbaut ist und was der maximale Ausbau zulässt. Ich persönlich würde mindestens 8GB RAM nachrüsten (wenn mehr geht, auch gerne mehr). Kostet zwar einmalig etwas mehr, aber dafür hast Du auch Ruhe.

Da ich nicht so im HomeAssistant-/Smarthome-Thema stecke, müssen die restlichen Dinge die anderen beantworten 😅
 
Moin,

wenn Du HomeAssistant auf dem NAS betreiben willst, solltest Du sicherstellen, dass Du ein Modell auswählst, welches auch das VMM (Virtual Machine Manager) ausführen kann (nicht alle Synology NAS können das). Dann kannst Du Dir auf der HomeAssistant-Website die OVA Datei des HomeAssistant OS für VMware ESXi herunterladen und als VM im VMM installieren.
Wie blurrrr schon schrieb, ist mehr Speicher sinnvoll. Neben den Angaben von Synology für den maximalen Speicherausbau geht aber meist mehr mit kompatiblen Markenspeichern, als Synology für Ihre Geräte angibt. Nur ist das nicht supportet im Fehlerfall....Sollte man nur wissen.
Als Modell-Empfehlung würde ich auch mindestens ein Gerät aus der Synology-Plus-Reihe wählen. Wenn zwei Festplatten gespiegelt reichen (wovon ich mal ausgehe bei den Anforderungen), würde ich mindestens eine DS224+ oder eine DS723+ auswählen.
 
Grob gesagt, was Du alles machen willst, habe ich auch schon und mich hatte es damals auch genervt, für alles und jeden eine eigene App.
Wie blurrrr schon sagte, würde ich auch eher zu einem kleinen Rechner neigen, als zu einem NAS. Das blöde ist nämlich, wenn man einmal mit HA angefangen hat, ist es wie eine Sucht. Da kommt dann immer mehr, was man machen kann und irgendwann reicht der NAS eben nicht mehr.
Ich habe bei mir einen alten ausrangierten PC genommen. Auf dem läuft Proxmox auf eines SSD und darin HA, Pi.hole und Pi.Alert.
Stromverbrauch liegt mit ca. 30 Watt zwar höher, als bei einem Raspi, dafür war die Anschaffung preiswerter.
Der alte PC braucht ca. 70 € Strom im Jahr. Da kann er schon ein paar Tage laufen, bevor ich den Preis für einen Raspi erreicht habe.

Den Gaszähler auslesen kann man auf zwei Arten machen. Mit einer Kamera (ESP32) den Zählerstand abfotografieren oder mit einem Kontakt die Impulse zählen. Ich habe mich damals für die Kamera entschieden und es nicht bereut. Nach ein wenig Einstellen läuft es heute perfekt.
Solaranlage ist meist kein Problem, da die meisten Hersteller alles notwendige zur Verfügung stellen.
Türklingel klappt bei mir leider noch nicht so perfekt, weil mein billig Teil einfach zu lange braucht, um eine Videoverbindung herzustellen. Da bin ich meist schon an der Tür.

Tja, was soll man sagen. Wenn Du fragen hast, nur zu.
Ich habe damals angefangen, das Forum von hinten an bis nach vorne zu lesen.
a) habe ich dabei viel gelernt
b) gleich viele neue Anregungen bekommen, was man so alles machen kann.
 
Wenn das NAS schon vorhanden ist, oder weitere UseCases außer HA damit abgedeckt werden sollen, kann es Sinn machen, Home Assistant auf dem NAS zu installieren. Bei mir war das NAS (DS720+ mit 18GB RAM) schon für viele andere Anwendungen im Einsatz, daher machte es für mich Sinn, dass dort mit darauf laufen zu lassen.
Wenn man es aber "nur für HA" beschafft, macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht vielleicht nicht viel Sinn. Da wäre dann ein Raspi oder MiniPC mit Proxmox vielleicht sinnvoller.
 
Bei uns wollte ein Magnetschalter nicht so recht das Gas zählen, bin dann bei einem Magnetometer gelandet. Man sucht sich von den 3 Kurven eine zum Beobachten aus. Der Vorteil ist, dass ich genau sehe, wann die (alte) Heizung läuft statt nur Impuls, wenn der Magnet ne Runde rum ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du von Homematic IP nicht den Access Point sondern eine richtige CU hast (CCU3 oder Raspi ... ) lässt sich auch damit einiges einbinden. Ein System für alles ist nicht so einfach im Vergleich zu Homematic, kommt auch darauf an wie du die verschiedenen System anbinden kannst (wer Funk kennt legt ne Leitung). Ich hab ne CCU3 und lese mit einem wired Modul und Reed Kontakt den Gaszähler aus 1Imp/0,01m³. Berechnungen und Visualisierung macht HA auf einer DS218+ in VMM
 
Den Gaszähler auslesen kann man auf zwei Arten machen. Mit einer Kamera (ESP32) den Zählerstand abfotografieren oder mit einem Kontakt die Impulse zählen. Ich habe mich damals für die Kamera entschieden und es nicht bereut. Nach ein wenig Einstellen läuft es heute perfekt
Generell ist das beschäftigen bzw. Einarbeiten in die esp technik nicht mehr von home assistant zu trennen. Auch mit dem konkurrent io broker läuft sehr viel über esp hardware.
Das zeug ist unheimlich günstig, sehr viele geräte haben schnittstellen und die kann man über esp günstig, einfach und komfortabel in home assistant oder io broker einbinden.
Wenn man sich neue geräte anschafft sollte man drauf achten, dass man das gerät über die kleinen esp in das smart home system bringen kann.

Ich habe einen futro s920 gekauft, da den arbeitsspeicher maximal aufgerüstet. Das ding läuft 24h . Kostet 50 euro strom im jahr, wobei ich durch meine pv Anlage den strom nicht bezahlen muss.

Die esp sachen sind sehr weit verbreitet. Sehr oft kann man den gesamten code kopieren, bischen auf eigene anwendung anpassen. Man muss also kein totaler programmier freak sein. Bischen interesse muss man aber haben. Dann ist es ne echt gute sache. Ich hab mittlerweile einiges an esp8266 und esp32 laufen. Kann das nur wärmstens empfehlen, sich damit zu beschäftigen.
 

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