Generelle Proxmox Fragen...

carsten_h

Well-known member
Moin!

Ich habe da vier Fragen zu Proxmox (auf einem Intel i5-8500T)
Auf der Webseite las ich, daß Proxmox KVM als Hypervisor nutzt. Ist das also das gleiche, daß auch QNAP in der Virtualization Station benutzt?
Also kann man im Prinzip auch Prozessoren emulieren wie z.B. einen ARM Chip?
Aber so etwas wie Home Assistant läßt man dann eher nativ im Intel-Code laufen, oder?

Ist die Nutzung von Proxmox kostenlos, oder muß man da jährlich zahlen? Aus der Webseite werde ich da nicht richtig schlau, was das für Versionen sind, die man zahlen muß.

Bei mir sollen dann im Prinzip drei Pi 4 abgelöst werden.
1. Home Assistant
2. piCorePlayer mit LMS
3. Raspberry Pi OS mit deCONZ und eventuell noch einer JAVA-Anwendung.

Würde das gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Webseite las ich, daß Proxmox KVM als Hypervisor nutzt. Ist das also das gleiche, daß auch QNAP in der Virtualization Station benutzt?
Ja, unter Linux hast Du da nicht soviel Auswahl und "freie" sowieso schon mal garnicht. Konkret ist es QEMU/KVM, vgl.:
Aktuelle Versionen von QEMU nutzen Hardware-Virtualisierung – auf Linux-Hosts die Kernel-based Virtual Machine (KVM), die Prozessoren mit den Hardware-Virtualisierungstechniken von Intel (Intel VT) oder AMD (AMD-V) unterstützt.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/QEMU)

Also kann man im Prinzip auch Prozessoren emulieren wie z.B. einen ARM Chip?
Guckste hier: https://www.qemu.org/docs/master/system/target-arm.html

Aber so etwas wie Home Assiant läßt man dann eher nativ im Intel-Code laufen, oder?
Da brauchste kein ARM für, das kannste einfach unter KVM laufen lassen. Wichtig für HomeAssistant unter KVM ist halt nur: UEFI -> Legacy-Mode.

Ist die Nutzung von Proxmox kostenlos, oder muß man da jährlich zahlen?
PVE kannst Du kostenlos betreiben via Community-Repository. Alternativ zahlst Du halt etwas und kriegst dafür Zugriff auf das Enterprise-Repository. Es "muss" auch kein PVE sein, gibt auch noch andere (via QEMU/KVM), oder halt Richtung Xen (XCP-NG). ESXi ist ja erst kürzlich eingestampft worden, ebenso wie der kostenlose Hyper-V, also kann man diese beiden Kandidaten auch direkt aussen vor lassen. Die restlichen 99% setzen i.d.R. sowieso auf QEMU/KVM. Kannst Du auch auf einem nackten OS installieren und alles via Shell machen, oder Dich anderweitiger Dinge bedienen, die meisten haben halt irgendwo irgendwas in Richtung WebGUI (oder halt Desktop-App).

Schlussendlich kannste aber schon sagen: Kochen ALLE nur mit Wasser... Bei PVE steckte halt immer schon der kommerzielle Zweck dahinter, aber die sind gegenüber der Community auch immer ziemlich fair geblieben (muss man einfach mal so sagen). Ich nutze PVE auch schon seit den Anfängen und könnte jetzt eigentlich nicht sagen, dass ich irgendwann mal "schwer enttäuscht" wurde. KVM-Backups waren auch jahrelang immer "so eine Sache", da wurde ja nun auch nachgezogen, kann man also durchaus schon machen. Natürlich ist da der kommerzielle Hintergrund auch recht "spürbar", aber im laufe der letzten Jahre ist die Anzahl der privaten Nutzer schon ziemlich durch die Decke geschossen... Alternativ wie gesagt halt mal XCP-NG anschauen, das wäre dann eben auf Xenserver-Basis, auch durchaus ein Projekt, welchem man mal einen Blick gönnen könnte (hatte schon beides im Einsatz bzw. läuft auch beides noch). Könntest natürlich auch alternativ einfach "pimox" ausprobieren ☺️

Bei mir sollen dann im Prinzip drei Pi 4 abgelöst werden.
1. Home Assistant
2. piCorePlayer mit LMS
3. Raspberry Pi OS mit deCONZ und eventuell noch einer JAVA-Anwendung.
Ich muss mal ganz doof fragen: Warum muss es alles irgendwie was mit "Raspberry" sein? piCorePlayer, PiOS? Letzteres war doch meines Wissens nach auch nur irgendwas in Richtung Debian?
 
Wichtig für HomeAssistant unter KVM ist halt nur: UEFI -> Legacy-Mode.
Und das stört Proxmox nicht?
Kann man dann trotzdem z.B. auch eine Windows 11 VM laufen lassen?

Ich muss mal ganz doof fragen
Die Frage ist sicherlich nicht "doof". :)

Warum muss es alles irgendwie was mit "Raspberry" sein?
Nein, das muß es nicht, das sind die Sachen, die eventuell damit abgelöst werden sollen.
Was für ein System in den jeweiligen VM läuft ist mir eigentlich egal (bis auf Home Assistant OS). Das ist nur das, was bisher läuft.

Für LMS muß ich mir nur etwas suchen, das lokal auch einen Player laufen lassen kann, damit ich an den Rechner einen USB-Lautsprecher (2.1) anstecken kann. Aber im Prinzip kann das natürlich auch eine weitere VM sein.
 
Und das stört Proxmox nicht?
Das ist die Einstellung für die VM, nicht für den Host ☺️

Kann man dann trotzdem z.B. auch eine Windows 11 VM laufen lassen?
UEFI-Support ist da, TPM-Support ist ebenfalls vorhanden sollte kein Problem sein.

Ich sag es mal so: Wenn derzeit alles auf Raspberry-Geräten läuft, gibt es auch keinen Grund, die Dinger im Vorfeld schon platt zu machen. Das gibt einem zumindestens die Zeit, dass man sich diverses auf anderweitiger Hardware (oder zumindestens mit anderem Storage) anschauen zu können. Passt das alles, kann man testweise dann mal die ersten Systeme migrieren, als Fallback sind dann noch immer die originalen Systeme vorhanden. Ist also nicht so, als wäre direkt alles hinüber, wenn eine Migration mal nicht so verlaufen sollte, wie geplant.

damit ich an den Rechner einen USB-Lautsprecher (2.1) anstecken kann. Aber im Prinzip kann das natürlich auch eine weitere VM sein.
Korrekt, Du kannst USB-Devices (oder direkt komplette Ports) einfach an VMs durchreichen.
 
UEFI-Support ist da, TPM-Support ist ebenfalls vorhanden sollte kein Problem sein.
Ja, das funktioniert einwandfrei. Windows 11 läuft sowohl als VM als auch direkt auf dem Rechner.

Jetzt habe ich schon meinen Pi 4 mit LMS und Squeezelite und der HFS+-SSD und USB Lautsprecher auf einen LXC-Container umgestellt. Es funktioniert perfekt und alle Geräte im Haus, die am alten LMS hingen funktionieren weiterhin.

Der Pi 4 mit deCONZ ist als Debian 12 VM umgesetzt und funktioniert perfekt. Alle ZigBee Geräte können weiterhin ohne eine Änderung in Home Assistant betrieben werden. Perfekt!

Jetzt kommt der Pi 4 mit Home Assistant dran.

Der Lenovo mit i5-8400T verbraucht jetzt im Idle mit der einen VM und dem LXC-Container 15-18W. Wenn LMS die Musikmediathek neu einliest, werden es bis zu 22W.
Wieviel die drei Pi 4 vorher verbraucht haben, weiß ich leider nicht.
 
Jetzt kommt der Pi 4 mit Home Assistant dran.
Backup auf Pi 4 Home Assistant erstellt (liegt auf einem NAS).
Home Assistant heruntergefahren.
VM auf Proxmox hochgefahren, Backup hochgeladen.
Backup eingespielt, ca. 5 Minuten gewartet.
Feste IP-Adresse in Home Assistant eingetragen (die vom Pi 4) und neu gestartet.
Läuft.

Sämtliche Sachen funktionieren einfach so weiter. Perfekt.
Die Historie der ganzen Sensoren ist weiterhin vorhanden!
Das Argon One (Lüftersteuerung für das Pi 4 Gehäuse) Add-On wurde auch gar nicht erst mit installiert, das nenne ich mitgedacht!

Der Verbrauch des Lenovo ist in etwa gleich geblieben.
 

Zurzeit aktive Besucher

Letzte Anleitungen

Statistik des Forums

Themen
4.578
Beiträge
46.868
Mitglieder
4.217
Neuestes Mitglied
RalfN
Zurück
Oben