Hi,
puh... also mit so einer Platte an einer Fritzbox... Da müsste es schon irgendein Tool auf den Endgeräten sein. Auf dem Router kannst Du derweil nichts installieren, der stellt Dir mit der Platte lediglich ein Share / eine Dateifreigabe zur Verfügung. Heisst, dass das Tool auf den Endgeräten in der Lage sein muss, eine Sicherung auf eine Dateifreigabe (SMB/CIFS) zu schieben.
Für andere Vorschläge bin ich natürlich auch dankbar
Naja, eine der vermutlich "einfachsten" Varianten wäre vermutlich ein NAS in Form von z.B. Synology (QNAP kann ich nix zu sagen, da kenne ich die Lösungsmöglichkeiten nicht). Bei Synology gibt es z.B. eine Handy-App für die Fotos (damit hast Du auch direkt Zugriff auf die Fotos auf dem NAS) und die App bietet die Möglichkeit, dass die Inhalte direkt an das NAS übertragen werden (z.B. wenn Du im WLAN bist).
Nebst dem, gibt es auch noch eine Dropbox/OneDrive-ähnliche Lösung (Synology Drive), mit welcher Du dann gewünschte Ordner synchronisieren kannst. Da das NAS aber wiederum auch Dateifreigaben im Netzwerk bereitstellt/bereitstellen kann, könntest Du auch direkt mit dem NAS arbeiten. Oben drauf kommt dann noch eine Backup-Lösung (ActiveBackup for Business), mit welcher Du theoretisch auch Ordner von Deinem Rechner sichern kannst (oder direkt den ganzen Rechner).
Frage ist halt, was genau Du machst und in welchem Rahmen das NAS dann noch ggf. herhalten muss, denn die Dinger können mittlerweile schon richtig ordentlich was. Nebst dem - wenn das Ding als Datenbasis dient - sollte man ggf. auch besser mit 2 Platten kalkulieren, die lassen sich dann einfach spiegeln (Raid1), somit bleibt auch noch alles erhalten, falls mal eine Festplatte ausfällt.
Da ich Deine Anliegen nicht kenne (bzw. die Anliegen, welche sich ggf. auch erst noch später zeigen könnten)... Ein leistungsstarkes 2-Bay-Modell (2 Festplatteneinschübe) wäre z.B. die
DS 224+. Kostet allerdings auch ein paar Mark, dazu kommen noch die Festplatten in gewünschter Größe. Bei diesem Modell kann man allerdings auch noch den Arbeitsspeicher (RAM) aufrüsten und es ist wesentlich flotter, als das Modell, welches ich hier privat laufen habe.
Ich nutze privat die DS218j (aktuell wäre die
DS224j), ich habe dieses Modell aber auch ganz bewusst ausgewählt, da ich a) keine hohen Performance-Ansprüche habe und b) das Ding sowieso nur als Datengrab nutze und vllt alle Jubeljahre mal auf die Daten dort Zugriff benötige.
Das "Problem" damit ist halt:
Alle offiziellen Synology-Pakete... da ist schon eine Menge bei (inkl. Kontakte/Kalender-Sync, Media-Server (z.B. Fotos/Videos am TV schauen), etc.). Wenn man jetzt hingeht und sagt: "Ich brauch nur Dateibackup." ist das völlig in Ordnung, kommt man aber auf die verwegene Idee, dass das ein oder andere vielleicht auch interessant sein könnte, wird es ziemlich schnell keinen Spass mehr machen, wenn man ein Gerät hat, welches dann von der Leistung einfach nicht mehr her gibt.
Ich würde sagen: Schau einfach mal ein bisschen durch (z.B. auch mal hier
Synology DSM), konsultiere ggf. auch mal den
NAS-Berater, überlege Dir, was Du so an Speicherplatz brauchst (Festplattengröße), dann wird einmal überschlagen (Kosten NAS+2xFestplatte) und wenn es zuviel ist, muss es halt eine andere Lösung sein. Die Systeme von Synology sind allerdings schon ziemlich benutzerfreundlich.
Alternative Lösungen wären z.B. ein Raspberry Pi/anderer Rechner mit z.B. einer Nextcloud, ist allerdings von der Einrichtung her schon wieder ein Thema für sich. Allerdings... da könntest Du dann auch das von Dir erwähnte Syncthing problemlos installieren (das gab bei bei der Synology-DSM-Version 6.2 auch noch als offizielles Paket, aktuell bei der 7er anscheinend nicht, aber es gibt auch Community-Repositories, vielleicht ist da ja was bei, keine Ahnung).
Kleiner Hinweis am Rande: Du hast da was von einer portablen SSD geschrieben... Zum einen bist Du sowieso auf 1000Mbit (Netzwerk) seitens der Fritzbox beschränkt. Dazu kommt, dass die Fritzbox nun auch kein "performanter Dateiserver" ist (es ist und bleibt halt nach wie vor ein Router, egal wieviele Funktionen man noch dazu packt). Die SSD dürfte bei vermutlich bei 500+MB/s liegen, das Netzwerk beschränkt Dich da schon auf 125MB/s (brutto, es wird noch ein bisschen weniger werden, geh einfach mal von ~110MB/s aus). Dann ist in der Rechnung noch die Fritzbox, welche die ~110MB/s auch erstmal liefern müsste - dazu kann ich nichts sagen, da ich sowas nicht nutze, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es schon etwas eng werden könnte (ggf. auch je nach Fritzbox-Modell). Eine SSD beschleunigt allerdings schon die Zugriffszeiten (das hat erstmal nichts mit der Dateiübertragungsgeschwindigkeit zu tun). Die besseren Synology-Modelle bieten daher auch die Möglichkeit, M.2-SSDs als Lese-/Schreibcache einzubinden.
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung: Wenn Du Dich mit Syncthing auskennst, solltest Du vielleicht einfach genau das nutzen (ggf. in Kombi mit einem Raspberry/NUC/etc.). Da weisst Du dann was Du tust, kannst Dir bei Problemen ggf. auch direkt selber helfen und die Situation ist "unter Kontrolle", ist aber uach nur meine persönliche Meinung, das mögen alle so sehen, wie sie möchten
