Fritz! NAS für automatisches Backup?

David.123

New member
Hallo zusammen,

ich würde gerne meine Fritz!Box 6690 Cable mit angeschlossener Netzwerkfestplatte (Samsung Portable T7 SSD) nutzen, um darauf automatisch Backups von bestimmten Ordnern auf meinem PC bzw. Handy zu erstellen.

Meine Vorstellung wäre, dass zu regelmäßigen Zeitpunkten (oder z.B. jedes mal bei betreten des WLAN) automatisch z.B. Fotos vom Handy auf das NAS übertragen werden.

Könntet ihr mir evtl. sagen, ob bzw. wie das realisiert werden könnte?

Am liebsten wäre mir eine kostenlose / quelloffene Lösung wie z.B. Syncthing, wobei ich nicht weiß, ob das auf dem Router installiert werden könnte. Für andere Vorschläge bin ich natürlich auch dankbar!

... P.S.: es ist mit schon klar, dass das reine syncronisieren von einzelnen Ordnern kein vollständiges Backup darstellt. Es würde mir aber reichen, wenn bestimmte Ordner immer zwischen Laptop, NAS und Handy syncronisiert werden würden. Das wäre für meine Sicherheitsansprüche ausreichend...

Danke euch!
David
 
Hi,

puh... also mit so einer Platte an einer Fritzbox... Da müsste es schon irgendein Tool auf den Endgeräten sein. Auf dem Router kannst Du derweil nichts installieren, der stellt Dir mit der Platte lediglich ein Share / eine Dateifreigabe zur Verfügung. Heisst, dass das Tool auf den Endgeräten in der Lage sein muss, eine Sicherung auf eine Dateifreigabe (SMB/CIFS) zu schieben.

Für andere Vorschläge bin ich natürlich auch dankbar
Naja, eine der vermutlich "einfachsten" Varianten wäre vermutlich ein NAS in Form von z.B. Synology (QNAP kann ich nix zu sagen, da kenne ich die Lösungsmöglichkeiten nicht). Bei Synology gibt es z.B. eine Handy-App für die Fotos (damit hast Du auch direkt Zugriff auf die Fotos auf dem NAS) und die App bietet die Möglichkeit, dass die Inhalte direkt an das NAS übertragen werden (z.B. wenn Du im WLAN bist).

Nebst dem, gibt es auch noch eine Dropbox/OneDrive-ähnliche Lösung (Synology Drive), mit welcher Du dann gewünschte Ordner synchronisieren kannst. Da das NAS aber wiederum auch Dateifreigaben im Netzwerk bereitstellt/bereitstellen kann, könntest Du auch direkt mit dem NAS arbeiten. Oben drauf kommt dann noch eine Backup-Lösung (ActiveBackup for Business), mit welcher Du theoretisch auch Ordner von Deinem Rechner sichern kannst (oder direkt den ganzen Rechner).

Frage ist halt, was genau Du machst und in welchem Rahmen das NAS dann noch ggf. herhalten muss, denn die Dinger können mittlerweile schon richtig ordentlich was. Nebst dem - wenn das Ding als Datenbasis dient - sollte man ggf. auch besser mit 2 Platten kalkulieren, die lassen sich dann einfach spiegeln (Raid1), somit bleibt auch noch alles erhalten, falls mal eine Festplatte ausfällt.

Da ich Deine Anliegen nicht kenne (bzw. die Anliegen, welche sich ggf. auch erst noch später zeigen könnten)... Ein leistungsstarkes 2-Bay-Modell (2 Festplatteneinschübe) wäre z.B. die DS 224+. Kostet allerdings auch ein paar Mark, dazu kommen noch die Festplatten in gewünschter Größe. Bei diesem Modell kann man allerdings auch noch den Arbeitsspeicher (RAM) aufrüsten und es ist wesentlich flotter, als das Modell, welches ich hier privat laufen habe.

Ich nutze privat die DS218j (aktuell wäre die DS224j), ich habe dieses Modell aber auch ganz bewusst ausgewählt, da ich a) keine hohen Performance-Ansprüche habe und b) das Ding sowieso nur als Datengrab nutze und vllt alle Jubeljahre mal auf die Daten dort Zugriff benötige.

Das "Problem" damit ist halt: Alle offiziellen Synology-Pakete... da ist schon eine Menge bei (inkl. Kontakte/Kalender-Sync, Media-Server (z.B. Fotos/Videos am TV schauen), etc.). Wenn man jetzt hingeht und sagt: "Ich brauch nur Dateibackup." ist das völlig in Ordnung, kommt man aber auf die verwegene Idee, dass das ein oder andere vielleicht auch interessant sein könnte, wird es ziemlich schnell keinen Spass mehr machen, wenn man ein Gerät hat, welches dann von der Leistung einfach nicht mehr her gibt.

Ich würde sagen: Schau einfach mal ein bisschen durch (z.B. auch mal hier Synology DSM), konsultiere ggf. auch mal den NAS-Berater, überlege Dir, was Du so an Speicherplatz brauchst (Festplattengröße), dann wird einmal überschlagen (Kosten NAS+2xFestplatte) und wenn es zuviel ist, muss es halt eine andere Lösung sein. Die Systeme von Synology sind allerdings schon ziemlich benutzerfreundlich.

Alternative Lösungen wären z.B. ein Raspberry Pi/anderer Rechner mit z.B. einer Nextcloud, ist allerdings von der Einrichtung her schon wieder ein Thema für sich. Allerdings... da könntest Du dann auch das von Dir erwähnte Syncthing problemlos installieren (das gab bei bei der Synology-DSM-Version 6.2 auch noch als offizielles Paket, aktuell bei der 7er anscheinend nicht, aber es gibt auch Community-Repositories, vielleicht ist da ja was bei, keine Ahnung).

Kleiner Hinweis am Rande: Du hast da was von einer portablen SSD geschrieben... Zum einen bist Du sowieso auf 1000Mbit (Netzwerk) seitens der Fritzbox beschränkt. Dazu kommt, dass die Fritzbox nun auch kein "performanter Dateiserver" ist (es ist und bleibt halt nach wie vor ein Router, egal wieviele Funktionen man noch dazu packt). Die SSD dürfte bei vermutlich bei 500+MB/s liegen, das Netzwerk beschränkt Dich da schon auf 125MB/s (brutto, es wird noch ein bisschen weniger werden, geh einfach mal von ~110MB/s aus). Dann ist in der Rechnung noch die Fritzbox, welche die ~110MB/s auch erstmal liefern müsste - dazu kann ich nichts sagen, da ich sowas nicht nutze, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es schon etwas eng werden könnte (ggf. auch je nach Fritzbox-Modell). Eine SSD beschleunigt allerdings schon die Zugriffszeiten (das hat erstmal nichts mit der Dateiübertragungsgeschwindigkeit zu tun). Die besseren Synology-Modelle bieten daher auch die Möglichkeit, M.2-SSDs als Lese-/Schreibcache einzubinden.

Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung: Wenn Du Dich mit Syncthing auskennst, solltest Du vielleicht einfach genau das nutzen (ggf. in Kombi mit einem Raspberry/NUC/etc.). Da weisst Du dann was Du tust, kannst Dir bei Problemen ggf. auch direkt selber helfen und die Situation ist "unter Kontrolle", ist aber uach nur meine persönliche Meinung, das mögen alle so sehen, wie sie möchten ☺️
 
Hey!

puh... also mit so einer Platte an einer Fritzbox... Da müsste es schon irgendein Tool auf den Endgeräten sein. Auf dem Router kannst Du derweil nichts installieren, der stellt Dir mit der Platte lediglich ein Share / eine Dateifreigabe zur Verfügung. Heisst, dass das Tool auf den Endgeräten in der Lage sein muss, eine Sicherung auf eine Dateifreigabe (SMB/CIFS) zu schieben.
Ja, das macht Sinn. Ich brauche also eine Möglichkeit von Extern (Laptop, Handy ...) möglichst automatisiert (für regelmäßige Backups) auf die Netzwerkfestplatte zu schreiben bzw. zuzugreifen.
Dazu habe ich mal ein wenig recherchiert:
- sicher möglich ist es natürlich das NAS im Windows-Explorer einzubinden und von-Zeit-zu-Zeit manuell Backups auszuführen. Immerhin schon leichter, als die Festplatte immer manuell anzustöpseln (so mache ich es derzeit)...
- Vermutlich könnte ich die so eingebundene SSD auch per Dateiversionsverlauf mit Windows-bordmitteln automatisiert zum Sichern von bestimmten Dateien/Ordnern nutzen.
- Komplizierter wird es aber dann vermutlich für das Backup mit dem Handy (Android). Hier habe ich noch keine Lösung gefunden.

... Zusätzlich ist es auch so, dass ich gerne auch noch eine Sicherung für die Daten meiner Freundin (mit iPhone) einrichten würde, so dass es dann auch noch einer Lösung für iOS bedürfte. Und mein nächster Rechner wird auch (wieder) Linux Mint oder Ubuntu...
Am schönsten wäre natürlich, wenn das alles mit derselben Software ginge, daher hatte ich ursprünglich an Syncthing oder so gedacht, da das m.E. auf diversen Plattformen läuft. Nur müsste das dann wohl auch auf dem Router laufen, wo ich ja nichts installieren kann.

Vielleicht gibt es aber ein Plattformübergreifendes Tool, dass per SMB oder so, einfach mit dem NAS syncronisieren kann?!?

Alternative Lösungen wären z.B. ein Raspberry Pi/anderer Rechner mit z.B. einer Nextcloud, ist allerdings von der Einrichtung her schon wieder ein Thema für sich. Allerdings... da könntest Du dann auch das von Dir erwähnte Syncthing problemlos installieren (das gab bei bei der Synology-DSM-Version 6.2 auch noch als offizielles Paket, aktuell bei der 7er anscheinend nicht, aber es gibt auch Community-Repositories, vielleicht ist da ja was bei, keine Ahnung).
Ja, Pi mit Nextcloud o.ä. war mein erster Gedanke...
Allerdings hatte ich das inzwischen verworfen. Ich vermute, dass das noch komplizierter wird und (zumindest auf meinem alten Pi 2B) auch in der Performance noch ne ganze Ecke langsamer wäre. Den Router und die SSD habe ich ohnehin, so dass mir das eine einfache und kosttengünstige Alternative erscheint (auch nen "richtiges" NAS hatte ich verworfen, weil meine Ansprüche nicht so riesig groß sind (denke ich?), als dass ich dafür extra so nen Gerät anschaffen müsste...

Kleiner Hinweis am Rande: Du hast da was von einer portablen SSD geschrieben... Zum einen bist Du sowieso auf 1000Mbit (Netzwerk) seitens der Fritzbox beschränkt. Dazu kommt, dass die Fritzbox nun auch kein "performanter Dateiserver" ist (es ist und bleibt halt nach wie vor ein Router, egal wieviele Funktionen man noch dazu packt). Die SSD dürfte bei vermutlich bei 500+MB/s liegen, das Netzwerk beschränkt Dich da schon auf 125MB/s (brutto, es wird noch ein bisschen weniger werden, geh einfach mal von ~110MB/s aus). Dann ist in der Rechnung noch die Fritzbox, welche die ~110MB/s auch erstmal liefern müsste - dazu kann ich nichts sagen, da ich sowas nicht nutze, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es schon etwas eng werden könnte (ggf. auch je nach Fritzbox-Modell). Eine SSD beschleunigt allerdings schon die Zugriffszeiten (das hat erstmal nichts mit der Dateiübertragungsgeschwindigkeit zu tun). Die besseren Synology-Modelle bieten daher auch die Möglichkeit, M.2-SSDs als Lese-/Schreibcache einzubinden.
Die Performance wird sichtlich nicht toll sein, aber m.E. dürfte das kein allzugroßes Problem darstellen.
Mich würde es nicht stören, wenn für die erstmalige Sicherung (vielleicht 500 GB) das ganze dann ein paar Stunden laufen müsste. Denn im weiteren kämen halt mal ab-und-zu nen paar neue Fotos oder so dazu, aber das dürfte dann ja trotzdem jeweils schnell gehen!?!

Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung: Wenn Du Dich mit Syncthing auskennst, solltest Du vielleicht einfach genau das nutzen (ggf. in Kombi mit einem Raspberry/NUC/etc.). Da weisst Du dann was Du tust, kannst Dir bei Problemen ggf. auch direkt selber helfen und die Situation ist "unter Kontrolle", ist aber uach nur meine persönliche Meinung, das mögen alle so sehen, wie sie möchten ☺️
Auch da hast du natürlich recht!
... Nur kenne ich mich damit auch nicht wirklich aus ;)
Ich weiß nur, dass das grundsätzlich über verschiedene Plattformen syncronisieren kann. Aber dafür muss es wohl auch auf allen Geräten installiert sein (?), so dass es für meine Anwendung hier ausscheiden würde, weil ich auf dem Router ja nunmal nix installieren kann...


P.S.: Nochmal ne weitere Frage: Wenn ich nun ne Software finden würde, die plattformunabhängig (Windows, Android, Linux, iOS) Dateien z.B. über SMB mit dem NAS syncronisieren kann - welches Dateisystem wähle ich denn dann am Besten für die Netzwerkfestplatte? NTFS? exFat?


Danke !
David
 
Naja, könntest halt "irgendeine" Backup-Software nutzen (k.a. was da derzeit so auf dem Markt für die diversen Geräte vorhanden ist). Was das Format der Festplatte angeht, so kommt es darauf an, was Du so an Clients nutzt, denn im Zweifel willst Du ja vermutlich auch schnell und unkompliziert auf die Daten zugreifen können (z.B. am Rechner). Wenn Du einen Windows-Rechner nutzt, nimm einfach NTFS und jut ist.
sicher möglich ist es natürlich das NAS im Windows-Explorer einzubinden und von-Zeit-zu-Zeit manuell Backups auszuführen. Immerhin schon leichter, als die Festplatte immer manuell anzustöpseln (so mache ich es derzeit)...
Naja, die derzeitige hat jedenfalls definitiv den "offline"-Vorteil auf ihrer Seite. Rödelt da irgendwas schädliches durch Dein Netzwerk, ist die offline gelagerte externe Platte davon nicht betroffen. Selbst wenn Du ein NAS nutzt und Dir z.B. einen Verschlüsselungstrojaner einfängst, welcher sich im schlimmsten Fall noch auf alle Clients und das NAS ausbreitet, wäre da sowieso angesagt, dass man regelmässige Backups auf z.B. eine externe HDD macht und diese "offline" lagert.

Theoretisch geht es in diese Richtung: Acronis Backup - 3-2-1-Regel. Alles schön und gut (auch falls mal die Hütte brennt), aber... Das Problem dabei ist: Wird z.B. Dein NAS von etwas befallen und von dort laufen die Sicherungen z.B. in die Cloud und auf eine dauerhaft angesteckte Festplatte, kann die schädliche Software theoretisch auch auf alles zugreifen, worauf das NAS selbst Zugriff hat. Entweder bekommt das Ziel (Backup) Zugriff auf die Quelle (Daten), wobei das Ziel auch erstmal dazu in der Lage sein müsste und ansonsten auch ein recht abgeschottetes Leben führen müsste, oder man sichert halt in regelmässigen Abständen auf eine externe HDD und lagert die einfach offline.

Die Syno-Dinger habe ich erwähnt, weil die Dir eigentlich schon ziemlich viel abnehmen können (mit ihren Sync/Backup-Apps). Andere Mütter haben allerdings schöne Töchter, aber da bin ich nicht so involviert. Sync-Software wird halt schwierig mit einer Fritzbox-Dateifreigabe, da bliebe vermutlich eher nur etwas in Richtung Backup-Software, aber da bin ich dann auch leider raus.

Bei mir ist es so, dass die Clients "immer" nur Zugriffsgeräte auf vorhandene Datenpools sind. Handy-Fotos mache ich eh kaum (alle Jubeljahre mal und die werden dann - sofern überhaupt aufbewahrungswert - nochmal kurz händisch kopiert, aber falls die weg kommen, ist das bei mir auch kein Beinbruch). Da könnte man dann z.B. mit DS-Drive/DS-Moments (Apps) arbeiten, wenn man wollen würde (Du willst, ich nicht 😅 ). Ansonsten liegen alle Daten zentral auf dem NAS und sind für alle Geräte zentral im lokalen Netz erreichbar.

Wenn es nix kosten soll (oder nur wenig, ggf. bezahlte Apps oder dergleichen) wirst Du um entsprechende Backup-Apps - welche die Backups dann auf die Dateifreigabe der Fritzbox schieben - nicht herum kommen denke ich. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mich das Thema nie wirklich großartig beschäftigt hat, eben auf aufgrund der zentralen Nutzung des NAS und meinem - doch eher spärlichem - Umgang mit Fotos und Co., kann aber durchaus nachvollziehen, dass die meisten Menschen da etwas anders ticken 😁

Was mögliche "Backup-Apps" angeht, so darf man dabei auch nicht vergessen, dass Backups oftmals in einem eigenen Format daher kommen und dann auch nicht "einfach so" ein Zugriff auf die enthaltenen Daten möglich ist. Die Idee mit der Synchronisation ist daher schon nicht ganz so verkehrt, allerdings fahre ich da auch immer zweigleisig (Sync für direkten Datenzugriff + Backups).

Ich habe nun mal kurz geschaut und für Android z.B. könnte die App FolderSync evtl. etwas sein, kostet auch nix. Für die regulären Rechner sollte sich definitiv auch was finden lassen (z.B. FreeFileSync), da ist die Auswahl (un-/bezahlt) aber vermutlich noch wesentlich grösser. Ist dann halt nicht alles aus einer Schmiede, aber mitunter findet sich da ja doch noch was.

Vielleicht gibt es hier ja noch ein paar User, die diesbezüglich noch Ideen haben 🙃
 

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