Fragen zu DS220+

Wo wir wieder bei der allseits bekannten Weisheit angelangt sind: Ein RAID ist kein Backup. Ich kann es nicht mehr hören đŸ„Ž
 
Oder konkreter... Das Ziel eines RAIDs (außer 0) ist nicht die Datensicherung sondern die Steigerung der DatenverfĂŒgbarkeit.
 
Ich nutze ein RAID5 und habe trotzdem noch Backups. Intern sowie extern. Und dieses hat mir durch einen Fehlermeinerseits schon mal den Popo gerettet.
 
Heute kam die DS224+ und am Freitag werden noch 2x WD Red Plus 12TB geliefert.

Mit der Einrichtung werde ich erst nĂ€chste Woche starten, vorab aber eine Frage die ich ĂŒber Google und auch mit den Raid Rechner nicht klĂ€ren konnte.

Wie unterscheidet sich bei einem 2 Bay NAS ein SHR von einem normalen Raid 1? Mit 2 identischen Platten sollte es keinen Unterschied machen was man wÀhlt, oder doch?
 
VordergrĂŒndig macht es erst mal kein Unterschied. Nacktes RAID 1 vs RAID mit einem LVM Volume (was Syno dann SHR nennt).
Auch hintergrĂŒndig macht es bei einem 2-bay GerĂ€t keinen Unterschied.

Erst fĂŒr den Fall, dass man den Speicherpool in ein 4-bay oder anderes GerĂ€t mit mehr Slots umzieht kann es einen Unterschied machen.
Je nachdem welcher Typ man ist bezĂŒglich Plattenerweiterungen.
Tauscht man immer alle Platte im Pool gegen neuere/grĂ¶ĂŸere kann man da auch mit RAID 5/6 genauso weitermachen.
Tauscht man hingegen nur nach und nach Platten aus und wechselt dabei auch noch nach und nach auf grĂ¶ĂŸere kann ein SHR helfen den Platz effektiver zu nutzen. Sobald redundanter Speicher hinzukommt wird / kann dieser ergĂ€nzt werden.
Im Hintergrund stĂŒckelt er verschiedene RAID mit der gewĂ€hlten Redundanz (einfach/doppelt) zusammen in einem großen Pool.
Wenn man das öfter macht kann es durchaus sein, dass man unter der Haube am Ende z.B. mehrere RAID 5 und mehrere RAID 1 hat und noch irgendwo nicht eingebundenen Speicher weil er nicht Redundant vorliegt.

Persönlich bin ich da kein Fan von (den Notfallzugriff ĂŒber ein anderes System macht es auf jeden Fall nicht leichter). Aber zugegeben hat die FlexibilitĂ€t und Komfort ihren Charme und ist auch Millionenfach im Einsatz, nicht nur bei Syno.
 
Nicht, dass ich es brĂ€uchte, aber hab gesehen es gibt die 4gb Speicherriegel schon recht gĂŒnstig (unter 20 Euro).

In die DS224+ kann ein DDR4 SODIMM Riegel zur Erweiterung auf 6gb RAM.

Frage: Wie schnell muss/darf der Speicherriegel sein (sind schnellere Speicher grundsÀtzlich zu langsameren System abwÀrtskompatibel)?

Die gibt es mit 2400, 2666 und 3200 mhz.

Welcher gehört hier rein? Und gibt es Empfehlungen zur Marke? Samsung? Crucial? ....?
 
Zuletzt bearbeitet:
FĂŒr andere Leser hier mit gleicher Frage. Laut Intel Website kann die CPU max. 8 GB nutzen und spricht den Speicher mit 2400mhz an:

https://www.intel.de/content/www/de...5-4m-cache-up-to-2-70-ghz/specifications.html

Es gibt einige Shops die speziell fĂŒr die DS224+ Speicherriegel mit 16 GB anbieten und von "overRAMing" schreiben. Nach dem Lesen des Datenblatts von Intel ĂŒber die verbaute CPU halte ich diese Angebote fĂŒr unseriös. Evtl. lĂ€uft die DS mit diesen Riegeln, mehr als 8 GB können aber nicht adressiert/genutzt werden.
 

AnhÀnge

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Evtl. lÀuft die DS mit diesen Riegeln, mehr als 8 GB können aber nicht adressiert/genutzt werden.
Das ist sehr wahrscheinlich inkorrekt. Ich habe keine DS224+ sondern eine DS720+. Die hat auch den J4125. Intel hat den Prozessor damals mit maximal 8 GB getestet, tatsÀchlich funktioniert er allerdings mit bis zu 32 GB. In meiner DS720+ lÀuft er mit 2+8 = 10 GB, andere betreiben ihn mit 2+16 = 18 GB.
Ich kann Dir versichern, das GerÀt nutzt den vollen installierten RAM.
Siehe auch hier sowie dieses kommerzielle Angebot, das auch den J4125 mit 32GB
verbaut hat.
 
Das was Dir passieren kann, ist, daß RAM, den kaufst, nicht funktioniert. Gerade die DS720+ war/ist eine ziemlich Diva, was den Hersteller bzw. die exakte BestĂŒckung des RAM-Riegels anging, teilweise hing es bei den Herstellern davon ab, aus welchem Werk sie kamen, da die RAM-Platine ein unterschiedliches Layout hatte. Wir haben damals quasi ĂŒber den gesamten Bauzeitraum des GerĂ€tes versucht, ein Muster zu erkennen, relativ erfolglos.
 
Das Thema mehr RAM als supported ist auch ein Thema im QNAP-Forum, also auch bei dem anderen Hersteller.
Gehen mag es wohl, aber was Synology dazu sagt, steht auf einem anderen Blatt.
 
Wenn es nach Synology gegangen wĂ€re, hĂ€tte die DS720+ mit maximal 6 GB RAM betrieben werden dĂŒrfen - und nach Möglichkeit auch nur mit dem von Synology selbst angebotenen 4 GB Zusatz-RAM zu Preisen eines 16 GB RAMs


Wenn es nach Synology gegangen wĂ€re, hĂ€tte man damals die DS216+II nur mit dem verbauten 1 GB RAM betreiben können. Zum GlĂŒck war der nicht verlötet und die Kiste lĂ€uft fast seit Anbeginn ihrer Zeit mit 8 GB und schafft dadurch sogar „leichte“ VMs.
 
Na, wenn ich das hier und auch in einem anderen Forum zum Thema Synology NAS lese, dann werde ich auch mal einen Versuch mit einem 16gb Riegel starten.

Danke
 
Moinsen,
sehe ich wie @Stationary: wenn du auf die KompatibilitĂ€tslisten von Synology schaust, dann darf gefĂŒhlt fast nur noch (Trommelwirbel!)...genau, Kram von Synology verbaut werden. RAM, HDDs (Business) etc. Klar testen die das eher mit eigenen Produkten, um dann eine "Unbedenklichkeitsgarantie" geben zu können. Klar wollen die ihre eigenen Produkte verkaufen...
Aber gehen tut idR auch weit mehr, als die Liste hergibt.
Am Ende bleibt natĂŒrlich immer das große (?) Risiko, dass etwas schief lĂ€uft und -HUCH- die Garantie erlischt. Andererseits gibt es genug Erfahrungswerte, gerade mit RAM (mehr, andere Hersteller), die zeigen, dass es eben doch geht.
 
Wieder eine Frage an die Experten hier: Beim Anlegen von Verzeichnissen auf dem NAS bietet die DS224+ an, die Daten zu komprimieren (bei Fotos/Videos ist der Effekt vermutlich gering, bei Text dafĂŒr sehr groß). FĂŒr mich klingt das danach, als wĂŒrden die Daten physisch auf der Platte komprimiert um echten Plattenplatz zu sparen, nach Außen aber ganz normal dargestellt. Beim Zugriff auf die Daten werden sie dann on-the-fly entpackt, so dass der Client davon nichts merkt.

Ich geh davon aus, dass der Flaschenhals bei jedem Datenzugriff noch die (langsame) 1 GBit Netzwerkverbindung ist. Die Platten können schneller lesen/schreiben, und vermutlich die CPU auch schneller Daten komprimieren/dekomprimieren.

Falls diese Theorie stimmt, spricht noch etwas anderes dagegen, Daten nicht grundsÀtzlich immer "komprimiert" auf die Platte zu schreiben, bzw. beim Anlegen von Verzeichnissen den Haken zum Komprimieren immer zu setzen?
 

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