Datenrettung bei 2.5" HDD

UdoAA

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Hallo,

der Sohn meines Bruders hat die externe 2.5" USB HDD von Verbatim von meinem Bruder auf den Boden geschleudert, woraufhin die Disk nicht mehr funktioniert. Weder Windows noch Linux können auf die Disk noch zugreifen, sie wird zwar erkannt, jedoch ist kein Datentransfer möglich.
Die verbaute HDD ist eine 1TB Disk von HGST, jedoch brachte auch der Einbau in ein anderes Gehäuse keine Besserung.

Gibt es noch eine Möglichkeit, die Daten auf der Disk zu retten?


Gruß aus Köln.
 
Moinsen,
puhh...die Brut, äh, der werte Nachwuchs...:rolleyes:
Wenn die disk erkannt wird...nur als reines Gerät oder kann auch auf den Inhalt zumindest lesend zugegriffen werden (du schreibst ja nur Datentransfer) oder ist selbst das reine Anzeigen via Dateimanager nicht möglich?
Wird vermutlich eher was für die Profis, was aber bekanntlich teuer ist. Ich hoffe mal, dass es nicht supderduper wichtig war, sonst wie immer "kein backup..."☹️

Und je nach Motiv (geschleudert aus Versehen oder im juvenilen Übermut aka Wutanfall?) und Höhe Taschengeld dann eben ein paar Monate abstottern...um zumindest a) die Platte gegen zu finanzieren und b) mal zu zeigen, unter wessen Tisch der Junior die Füße parkt
🤨

😉
 
Auch lesen ist nicht mehr möglich.
Die Daten waren so mittel wichtig, ein Aufsatz, den er veröffentlichen wollte im Rahmen seiner Arbeit als Germanist.

Das mit dem Backup habe ich ihm jetzt ans Herz gelegt, er hat 2 Samsung T7 SSDs gekauft, auf die er alternierend speichern wird.
Sollte für den Anfang reichen, evtl. kann er auch die Hochschul-Cloud nutzen.
 
Moinsen,
is zwar total OT...
Also immer wenn man mir mit dem Spruch kam, hab ich die Füsse halt "auf" den Tisch gelegt
Den fand ich auch schon immer 🤮

Und wenn ich damals sowas Kostbares durchs Zimmer geschleudert hätte (was der im Beitrag erwähnte Verursacher ja nur mutmaßlich getan hat), wäre es mit nem Spruch vermutlich nicht getan...keine Prügel, aber sicherlich ne echt klare deutliche Ansage...(zu recht, wie ich als Erziehungsberechtigter heute zähneknirschend zugeben muss) 🙄
😜
 
aber sicherlich ne echt klare deutliche Ansage.
Das nennt sich dann heutzutage "offline" 🤣

Btw...
Sollte für den Anfang reichen, evtl. kann er auch die Hochschul-Cloud nutzen.
NAS? Wenn die Hochschule entsprechendes anbietet, warum nicht, die werden sicherlich auch ein Backup machen 😁 Ansonsten könnte man natürlich auch noch irgendwelche kostenlosen public Clouds nutzen. So oder so - für doch relativ wichtige Dinge (wie z.B. Uni-Dinge) wäre sowas schon empfehlenswert, meist steckt doch eine Menge Hirnschmalz in den Arbeiten.
 
Die Sprüche helfen halt nur nicht weiter.

hdd.JPG
Ich habe mit keinem dieser Programme Erfahrungen gemacht. Ein Teil wird vermutlich veraltet sein, ein anderer Teil stellt vermutlich nur Daten "bis zu xGB/MB" her. Oder prof. Datenrettung wenn es unersetzlich ist. Aber die Kosten hierfür...
Grundsätzlich aber ein !:1 Image des Datenträgers machen und mit dieser Kopie experimentieren.
 
Die Sprüche helfen halt nur nicht weiter.
Deine Liste da auch nicht wirklich... 🤪 Steht ja nichtmals "testdisk" auf der Liste... Also wenn versuchen, dann wohl am ehesten mit testdisk...

EDIT: testdisk ist kostenlos und da gibt es auch keinerlei Einschränkungen... UND ich habe damit auch recht positive Erfahrungen gemacht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes dieser Tools ist aber eher gegen Anwenderdummheit gerichtet. Sprich, wenn ich softwareseitig Mist gebaut habe. Bei einem Sturzschaden kann man es versuchen. Aber Hoffnung würde ich da keine machen.

Problem ist, wie schon erwähnt, dass "die Profis" nicht günstig sind. Ich glaube eine Datenrettung einer HDD fängt so bei 500-600 € an. Und das sind einfach Fälle. Wenn durch den Sturz Mechanik beschädigt wurde, wird es teurer.
 
Danke für die Rückmeldungen.
Ich hatte auch schon angenommen, dass eine professionelle Datenrettung so bei 500 Euro losgeht.
Das ist meinem Bruder aber zu viel, er hat noch einige Daten des Aufsatzes und schreibt ihn neu.
Das Thema NAS habe ich gestern auch mal angesprochen, da ich noch einen direkt einsatzfähigen Odroid HC2 mit 16TB HDD habe, aber er wollte das nicht so richtig.
Werde mal die Sache mit der Cloud betonen.
 
Denke eine Synchronisation mit einer public-Cloud wäre in erster Instanz erstmal eine Lösung (dazu auch noch kostenlos - je nach Umfang - Studis leiden ja sowieso an chronischem Geldmangel 😄). Ich würde es wie gesagt erstmal mit testdisk versuchen, wenn das auch schon nix mehr bringt, heisst es entweder richtig Geld in die Hand nehmen, oder von vorne anfangen.
 
War das Ding denn an oder kurz vorher, als es zu Boden ging?

Ich würde sagen, das ist ein Hardwaredefekt: Kopf: Abgebrochen oder zumindest auf die Platten aufgeschlagen, Lagerschaden, Motor, Elektronik... such Dir was aus.
Ich schätze da wird man die Festplatte auseinander nehmen müssen, die einzelnen Platten darin ausbauen und in ein baugleiches Modell einbauen. Wenn Du einen Reinraum zuhause hast, würde ich das mal probieren. ;)
Wenn der Kopf des Ersatzlaufwerkes auch nichts mehr lesen kann, dann wird wohl eine Laserabtastung fällig. Falls Du so etwas zuhause herumstehen hast. Aber bitte nicht der Laser vom alten Discman. ;) Spezialequipment.

Bei so einer Aktion werden vielleicht 500.- Euro nicht mehr reichen. :unsure:
 
Dann ist es sehr wahrscheinlich der Kopf. Mobile 2,5" Festplatten haben, oder sollten es zumindest haben, einen Sensor, der den Kopf vor Erschütterungen schützen sollte. Aber auf den Boden knallen ist etwas mehr als nur eine Erschütterung.
Es gibt da Spezifikationen, welche Kräfte wie auftreten dürfen, dass die Festplatte dies heil überstehen muss.

Ich empfehle da in Zukunft externe SSDs, die haben zumindest keine mechanischen Teile. Aber unkaputtbar sind sie trotzdem nicht. Vielleicht in einem Outdoor-Gehäuse? Die können da mehr ab. :unsure:
 
Ja, er hat 2 Samsung T7 SSDs gekauft.
Gestern bei Otto bestellt, heute schon da, schneller als amazon...
 
Hätten die die mal besser in die Vergangenheit geliefert, an vor dem Unfall. :)

Aber wie heißt es so schön: "Aus Schaden wird man klug." Der Mensch lernt am Besten wenn es weh tut.

>> Off Topic <<
Kleine Anekdote dazu, zum Thema Schmerzen:
Seit über 2 Jahren habe ich versucht meinen Bigboss dazu zu bewegen, die Klimaanlage im Serverraum zu ersetzen. Man kann es sich denken: "Zu teuer. Die alte tun es schon noch." Dienstag letzte Woche war es dann soweit, sie hat es nicht mehr getan. Für Chefe völlig überraschend, dass die 17-jährige Klimaanlage ausgerechnet im Hochsommer am heißesten Tag den Dienst quittiert, aber nur für den Chef. Analyse durch den Klima-Tech: Totalschaden, nichts mehr zu machen. Offerte: Neue Klima kann in 3 Wochen eingebaut werden. 😧 Gut wir hatten Glück im Unglück: Ging dann doch schneller. Aber: Das Ganze hat um einiges mehr gekostet, als wenn man sie rechtzeitig ersetzt hätte. Express-Klima-Tausch im Hochsommer ist um einiges teurer als geplanter Tausch im Herbst-Winter.
Mal sehen ob es hier eine Lernkurve nach oben gegeben hat. :)
 

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