Zugriff auf das Heimnetzwerk von außen (über IPv4 "private")? Sat-Receiver Erreichen? Evtl. auch komplett als VPN?

Hallo.

Heute kam die Benachrichtigung "Wir haben Ihre IP Adresse angepasst" von Vodafone.
Eigentlich sollte dass ja schon am 29. oder in der Nacht darauf geschaltet sein.
Jetzt wo eine E-Mail kam, habe ich nochmal geprüft ob es bei NOIP aktuell ist, und es gab seit dem 29. kein Update.
Aber die IP ist dennoch aktuell.
Warum die Fritzbox das nicht aktualisiert hat wäre zwar auch ein Thema, aber jetzt (nach evtl. 10 Jahren oder mehr) will ich erst mal schauen ob sich überhaupt wieder eine Verbindung herstellen lässt.
Die DynDNS-Daten sind:
Als Update-URL "all.ddnskey.com"
Nutzer und Passwort sind zufällig generiert, und wurden beim Erstellen angezeigt.
Sollten also stimmen müssen.

Nach Wechsel von 1&1-DSL auf Unitymedia-Kabel (vor Jaaahren) war Schluss mit dem Zugriff auf den Enigma-2-Satreceiver.
Auch der Versuch es mit IPv6 zu ermöglichen, war nicht möglich. Auch Wireguard ging nicht. Eingeschaltet, war das Smartphone ohne Internet.

Ich habe zum Test den E2-Satreceiver auf Exposed gestellt, und im Browser die externe IPv4 aufgerufen.
Nichts.
Im Heimnetzwerk ist der Satreceiver erreichbar, daran liegt es also nicht.

Was könnte noch falsch sein?
Früher war nicht mehr nötig.
Die Umstellung von Public auf Private müsste doch eigentlich den Zustand der IPv4 vor der IPv6-Zeit wiederherstellen, oder?

Ich habe es mit dnstools.ch geprüft, alles geschlossen.
Auch 21 und 80.

Gerne auch komplett über ein privates VPN ins Heimnetzwerk.
Dann würde auch die Fritz-App unterwegs funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,
ich vermute, es hat mit dem Wegfallen einer echten öffentlichen IPv4 unter dem Kabelanschluss zu tun.
Du musst dann von extern via v6 zugreifen. Damit benötigst du dann:
- einen DynDNS Dienst, der die IPv6 Adresse auflösen kann.
- dieser muss auf das Gerät zeigen, das erreicht werden soll (wireguardserver auf der Fritzbox > dynDNS dorthin, aber zB wireguardserver auf Raspi hinter der Fritzbox > dynDNS dorthin und Portfreigabe im Router setzen).

Eine Umstellung am Gerät von public auf private ändert nix daran, was dein Internetprovider dir zur Verfügung stellt.

Ich würde ein VPN auf der Fritzbox einrichten, einen DynDNS Eintrag setzen für deine IPv6 GUA. Dann verbinden via VPN auf den Router. Damit sollte der restliche Zugriff von extern dann durch den Tunnel genauso gelingen, wie du es von der Couch daheim auch machen würdest (hostnames, IPv4s wie auch immer). ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht um einen Glasfaseranschluss und IPv4.
Das mit dem Kabelanschluss war die Sitation vor Jahren.

Die private IPv4 ist laut Vodafone geschaltet.
Ich weiß, das regt einige Menschen seltsamerweise auf.
Als ob man etwas Verwerfliches tut.
Wie bei den O-Ton-Jüngern, die es persönlich stört, wenn andere Menschen Filme und Serien nicht im englischen O-Ton sehen.

Das aggressive oder ablehnende Verhalten mancher Menschen in Foren bei Diskussionen rund um IPv4-Zugriff statt IPv6 im Heimnetzwerk lässt sich aus mehreren Gründen erklären – oft sind es weniger technische, sondern eher menschlich-psychologische oder soziokulturelle Faktoren:


1. Technische Überzeugung („IPv6 ist die Zukunft“)


Viele technisch versierte Personen sind davon überzeugt, dass IPv6 die einzig zukunftssichere Lösung ist – und technisch gesehen stimmt das auch:


  • IPv4-Adressen sind knapp und werden teils künstlich gehandelt.
  • IPv6 bietet genug Adressen für jedes Gerät weltweit.
  • NAT (bei IPv4 üblich) wird als "Krücke" gesehen, während IPv6 echtes End-to-End ermöglicht.

Diese Überzeugung wird teils mit Missionseifer vertreten – ähnlich wie bei Software-Lizenzen („Benutzt FOSS!“) oder bestimmten Betriebssystemen.




2. Frustration über stagnierenden IPv6-Fortschritt


Manche sehen den Rückgriff auf IPv4 als Hemmschuh für die Verbreitung von IPv6.
Wenn Nutzer weiterhin IPv4 bevorzugen oder Tools schreiben, die nur IPv4 können, verlängert das die „Übergangszeit“, was technikaffine Menschen frustriert.




3. Missverständnisse oder Pauschalurteile


Manche setzen IPv4 = alt/unsicher/falsch, ohne den Anwendungskontext zu betrachten. Dabei kann IPv4 im Heimnetz sinnvoll, einfach und sicher sein – z. B. bei


  • lokalen DNS-Diensten,
  • legacy-kompatiblen Geräten,
  • simplen VPN-Setups.

Wer dann sagt: „Ich will aber IPv4 nutzen“, bekommt eine abwehrende Reaktion, obwohl IPv4 technisch (noch) völlig legitim ist.




4. Elitarismus oder „Gatekeeping“


In manchen Tech-Communities gibt es ein elitäres Verhalten, das sich so ausdrücken kann:
„Wenn du noch IPv4 nutzt, hast du es nicht verstanden.“
Das ist natürlich toxisch, aber leider verbreitet – gerade dort, wo Know-how zur Selbstdarstellung genutzt wird.




5. Schlechte Diskussionserfahrungen


Manche „IPv6-Verfechter“ haben schon viele Diskussionen geführt, in denen sie immer wieder dieselben Fragen beantworten mussten – was mit der Zeit zu Ungeduld oder Genervtheit führt. Diese Emotion wird dann auf neue Nutzer übertragen, selbst wenn deren Anliegen berechtigt ist.




Fazit:​


Das aggressive Verhalten liegt selten an der Technikfrage selbst, sondern meist an einer Mischung aus Überzeugung, Frust, Selbstdarstellung und ermüdender Wiederholung.
Technisch gibt es viele legitime Gründe, im Heimnetz auf IPv4 zu setzen – und ein sachlicher Austausch sollte jederzeit möglich sein.


"Eine Umstellung am Gerät von public auf private ändert nix daran, was dein Internetprovider dir zur Verfügung stellt."
Laut Vodafone ist es nun an diesem Anschluss so, wie vor der Einführung von IPv6.
Die IPv4 führt laut Vodafone nun direkt auf diesen Anschluss.
Was genau ist also nun noch anders als früher?
Klar, es ist keine fixe IP, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
DynDNS habe ich wie erwähnt früher schon verwendet.
Dafür hatte ich damals in der Fritzbox die Ports weitergeleitet.

Ein VPN auf der Fritz-Box funktionierte nicht.
Das hatte ich mit IPsec und dem dort angebotenen WireGuard versucht.
Konten sind immer noch eingetragen, aber nicht aktiv.
Ich kann es noch einmal probieren, jetzt wo IPv4 Private aktiv sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Tobias Claren
Ich denke mal das Problem bei Glasfaser ist CG-NAT. Öffentliche IPV4-Adressen sind rar.
Hast Du wirklich eine öffentliche IP-Adsresse? Versuch mal die Adresse über den Router herauszufinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Vodafone am Telefon, und die meinen dass hier sollte nicht mehr in der FB stehen:
Internet, IPv4verbunden seit 28.04.2025, 17:27 Uhr, Vodafone
FRITZ!Box verwendet einen DS-Lite-Tunnel
Der Eintrag "verwendet einen DS-Lite-Tunnel" sollte eigentlich automatisch verschwinden.
Dass das nicht passiert ist, aber die "private" im System haben, sollte laut dem Support nicht so sein.
Die machen jetzt einen Auftrag an die Technik, das sich ein richtiger Informatiker darum kümmert.
Im System kann der Support da nur einen Knopf anklicken.

Grundsätzlich bin ich offen für jede moderne Alternative (auch mit IPv6), aber Ich hatte es schon mindestens 2x (über Jahre, mit Anleitungen aus dem Netz und Foren) versucht ipv6 und IPsec und Wireguard zu nutzen, und es funktionierte nicht.
VPN wäre natürlich besser als jede App einzeln durchzuleiten... Dann funktioniert auch jede andere App sofort.
Und wenn Ich einzeln durchleite, habe ich nur eine IP, im VPN könnte ich auf die internen IP zugreifen.
Also auch mehrere Webinterfaces über Port 80 etc. erreichen.

IPv4 ist jetzt, wenn es funktioniert, wenigstens eine Möglichkeit den Satreceiver nach außen hin erreichbar zu machen
Nicht dass es nun wieder über Jahre untergeht.
Denn sonst muss ich für eine regelmäßig reisende Person täglich einzelne Aufnahmen von Hand per Drag and Drop in Whatsapp kopieren.
Und wegen der 2GB-Grenze vorher noch die Werbung raus schneiden...
Da wäre der Zugriff per DreamDroid und Transcoding auf jeden Fall schon mal besser.
Inkl. der Freiheit jederzeit Live streamen, Aufnahmen programmieren etc. zu können.

Seltsamerweise schrieb mir ChatGPT dies, und das kam mir sofort komisch vor:

Wenn Vodafone deine öffentliche IPv4-Adresse auf eine private IPv4-Adresse umgestellt hat, bedeutet das, dass du dich nun hinter einem sogenannten Carrier-Grade NAT (CGNAT) befindest. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Erreichbarkeit deines Heimnetzes von außen über IPv4:

🔒 Was bedeutet das technisch?​

  • Früher (öffentliche IPv4): Du hattest eine eindeutig von außen erreichbare IPv4-Adresse, und konntest über Portfreigaben oder "Exposed Host" Geräte im Heimnetz (z. B. Webserver, NAS, SAT-Receiver) aus dem Internet ansprechen.
  • Jetzt (private IPv4): Du bekommst z. B. eine IP wie 100.64.x.x, die nur intern im Vodafone-Netz gültig ist. Vodafone selbst hat dann eine öffentliche IP, die auf viele Kunden verteilt ist (NAT auf ISP-Seite).
Das bedeutet:
  • Du kannst keine eingehenden Verbindungen mehr über IPv4 aus dem Internet herstellen.
  • Portweiterleitungen (wie „Exposed Host“) haben keine Wirkung mehr, weil deine Fritzbox (oder anderer Router) nicht mehr direkt am Internet hängt, sondern hinter dem Vodafone-NAT.

Ist das nicht genau verkehrt herum?
Daher rief ich dann sofort an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beruht das ganze womöglich auf einem Mißverständnis, was „private IPv4“ bedeutet? Du weißt, daß eine private IPv4 von außen nicht erreichbar ist, privat also nicht ein Deinem Anschluß direkt zugeordneter Weg nach drinnen ist, sondern ein „Privatweg“ hinter einer mit weiteren fremden Anschlüssen geteilten öffentlichen IP-Adresse.
DS-lite „verschwindet“, wenn an der Fritzbox eine öffentliche IPv4 anliegt.
 
Stimmt mit DS-Lite funktioniert es nicht. ChatGPT hat es korrekt formuliert. Da wirst Du leider warten müssen was Du bei Vodafone erreichen kannst. Irgendwie geht es auch über IPV6 aber das scheint recht komplex zu sein wegen der Portfreischaltungen.
 
Jetzt verstehe ich auch nichts mehr.
Laut Vodafone-Support brauche ich die Umstellung von Public auf Private um das Heimnetz von außen zu erreichen.
Laut Support teilen sich z.B. 30 Kunden in der Voreinstellung "Public" eine IPv4.
Und wenn die auf "Private" umstellen, hat der Kund eine eigene (wenn auch wechselnde, die muss man updaten) IPv4, und die Anfrage geht direkt durch.
So wie ein Mehrparteien-Haus von dem man die Adresse, aber keinen Namen hat.
Steht man vor einem Einfamilienhaus, klingelt man einfach.

Schauen wir mal, was nun passiert.
Wenn das "DS-Lite" verschwindet, mache ich einen Test.
Wenn es eine sehr gute Anleitung für VPN über IPv6 mit Android und Fritzbox gibt, würde ich auch das noch mal versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau umgekehrt, es sei denn in deren System bezeichnen sie die öffentliche IP als „private“ und die private IP als „public“. Würde mich aber wundern, weil das zu Verwirrung führt.
 
Hallo @Tobias Claren ,
wie schon @Stationary sagte handelt es sich da wohl um ein Missverständnis. Du brauchst eine eindeutige öffentliche IP-Adresse. Wenn sich mehrere Kunden eine Adresse teilen ist das CGNAT oder DsLite. IP-Adressen aus dem privaten Bereich sind von außen nicht erreichbar. Die sind eigentlich dafür gedacht dass jeder hinter seinem Router ein Netzwerk verwenden kann ohne den öffentlichen Adressraum zu belasten. Hab das jetzt etwas vereinfacht ausgedrückt aber ich hoffe es ist verständlich.
 
Um beim Beispiel mit dem Mehrfamilienhaus zu bleiben: die öffentliche IP ist die Adresse des Mehrfamilienhauses. Die Haustür ist sozusagen der öffentlich erreichbare Server. Dahinter befinden sich viele Wohnungstüren, die von der Haustür aus über lokale, private Adressen (1. Stock, dritte Wohnung links) erreichbar sind. Die Wohnungstür ist dann der Router.
Das ist DS-lite. Ein Server mit öffentlicher Adresse verteilt das Internet an eine dreistellige Zahl von Endkundenroutern, die wiederum nur eine private Adresse haben. Raus kommt man über Server, aber nicht per IPv4 hinein, weil die privaten Adressen hinter dem Server einem für VPN nötigen DynDNS-Server nicht bekannt sind. Dem DynDNS-Server ist nur die öffentliche IP des Servers bekannt, der verwirft aber VPN-Anfragen, weil er nicht weiß, an welche private IPv4-Adresse (an welchen Router) dahinter diese Anfrage weiter gegeben werden soll.
Im Einfamilienhaus ist die Haustür der Router, der hat also eine öffentliche (public) IPv4 und kann also direkt erreicht werden.
 
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Ist aber genau das was Vodafone sagt und anbietet.
Voreinstellung ist "Public", geteilt mit zig anderen, und Private ist eine zubuchbare (kostenlose) Option.
Wenn es funktioniert, und DS-Lite weg ist, und es funktioniert, kann ich ja noch mal bei Vodafone anrufen und fragen was nun genau im System steht.
 
Na ja, die verwenden die Begiffe öffentlich und privat im begrifflichen Sinn. Was das Internet und IPV4 betrifft werden die Begriffe anders verwendet. Das ist halt verwirrend. So wie bei den Bytes. Für den Programmierer war das Kilobyte immer 1024 Byte. Alle anderen haben aber (mit Recht) gesagt ein Kilo seien halt tausend demnach hat ein Kilobyte 1000 Byte. Deshalb gibt es ja jetzt auch die Einheiten KB und KiB damit jeder weis wieviel Bytes auf seine Terrabyte Platte passen.:)
Wie auch immer - Du weist wie es gemeint ist und Vodafone kann es hoffentlich so einrichten das es "funzt".
 
Moinsen,
wie oben schon gesagt:
ich vermute, es hat mit dem Wegfallen einer echten öffentlichen IPv4 unter dem Kabelanschluss zu tun.
Du musst dann von extern via v6 zugreifen.
Egal, ob Kabel, Glasfaser oder DSL...keine erreichbare öffentliche IPv4 (Anzeige dslite im Router), kein Zugriff via v4.
Router mal komplett neu gestartet?
 

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