Wie ich zum Heimnetzwerker wurde.

alex65

Member
Notiz an mich selbst (und andere): Wie ich zum Heimnetzwerker wurde.:)

Hardware-Infrastruktur:

1. Synology DS 925 mit DSM 7.2.2 als NAS
2. Beelink EQ14 Mini PC: Als Server
3. Zyxel AX7501-B1: Als Glasfasermodem an einem Anschluss von Init7
4. Ein virtueller Server bei einem hoster meiner Wahl: Debian

Ich hatte im Wesentlichen 2 Ziele:

1. NAS als Ersatz für die kommerziellen Clouds
2. Ein flottes "Multimedia"-Zentrum: Musik, Filme, Hörbücher, Serien, Bilder

Was das Multimedia-Zentrum betrifft: Plex war mir zu sehr kommerzialisiert
und es mischten sich dort auf merkwürdige Weise meine Inhalte
mit kommerziellen Inhalten. Kann man wahrscheinlich trennen, gefiel mir aber nicht.
Schliesslich bin ich bei JellyFin gelandet. Es gibt dort eine kommerzielle und eine Open-Source-Version.
Ich wollte die Open-Source-Version und habe das bisher nicht bereut: Flott, "feature-complete" und
auch einigermassen machbar in der Installation.

Was das NAs betrifft: Synology bringt ja alles mit, um als Cloud-Ersatz
zu funktionieren. Hier ist also vor allem Einarbeitung angesagt.

Internet: Freundlicherweise stellt Init7 auf Anfrage ein kostenloses statisches IPv6-Prefix zur Verfügung, was
im Prinzip die Erreichbarkeit von aussen über IPv6 ermöglicht. Bleibt also das Problem mit einer statischen
IP-Adresse für IPv4. Offenbar gibt es da diverse Ansätze, nicht nur DynDNS. Am besten gefallen hat mir am
Ende die Idee bei heimnetz.de: 6tunnel auf einem vserver, der bei einem externen hoster liegt. Das ist
mit gewissen Kosten verbunden, aber man hat ein für allemal eine Lösung, um IPv4 auf IPv6 zu tunneln, und das
scheint mir doch besser als DynDNS zu sein.

Gesagt, getan, ich habe ein Debian-System entsprechend aufgesetzt, und nachdem ich verstanden hatte, was ich da
eigentlich tue, hat es auch funktioniert.

Ich habe viel Zeit darauf verwendet, insbesondere herauszufinden, wie man JellyFin so aufsetzen kann, dass
es sicher von aussen erreichbar ist. Die unten verlinkte Anleitung beschreibt, wie das geht: Im Prinzip wird
neben JellyFin ein Apache2 gesetzt, der ähnlich wie nginx funktioniert und als Proxy für JellyFin funktioniert.
Apache übernimmt nur die HTTPS-Unterstützung nach aussen hin. Ich habe eine Domain und konnte mir
deshalb recht einfach ein Zertifikat besorgen, mit dem ich dann Apache entsprechend aufgesetzt habe.

Auf diese Weise wird JellyFin vergleichsweise sicher (weil immerhin passwortgeschützt) von aussen erreichbar.

Das ist nicht das Ende der Geschichte, aber ich lasse das mal vorerst. Ich will ja keinen langweilen.

Vorläufiges Fazit jedenfalls: Nur mit einigermassen professioneller Hard- und Software kriegt man das einigermassen
gut hin. Ich hatte zunächst ein mieses Modem und einen miesen Internetanbieter. Ich hatte zunächst nur Fritz!Boxen eingesetzt,
die mir zwar immer noch gefallen, die aber offenbar auch schnell mal an ihre Grenzen kommen, wenn es um ein
gutes Heimnetz geht. Deshalb sage ich jetzt: Ein einigermassen gutes Modem, ein Mini-Server und ein NAS und
vor allem eine Menge Know-How ... dann macht das erst richtig Spass ... :)


Nützliche Links:
- Installationsanleitung JellyFin
 
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