Wechsel von Synology Router auf ein anderes System

lenswerk

Member
Hallo,
seit zwei Jahren nutze ich Router von Synology und genauso lange gibt es Problem mit dem Mesh Netzwerk, welche bis heute vom Synology Support nicht gelöst werden konnten. Es gibt immer wieder Ausfälle bei der Backhaul Verbindung von zwei Mesh-Routern. Der Support kümmert sich wirklich intensiv darum, jedoch finden sie keine Lösung und ich habe jetzt die Nase voll, da es teilweise alle 24 Stunden einen Ausfall gibt und ich alle Router neu starten muss.

Nun suche ich nach einer neuen und hoffentlich zuverlässigeren Lösung.
Ich schreibe mal meine Anforderungen auf.
  • Die gesamte räumliche Grundfläche beträgt ca. 180 Quadratmeter, jedoch natürlich durch Wände getrennt

  • Wohn- und Arbeitsräume getrennt durch einen Flur, daher eine W-LAN-Brücke vom Hauptrouter zum ersten Meshpunkt über ca. 4,50 m notwendig.
  • Auf der Seite des ersten Meshpunkts ein zweiter Meshpunkt notwendig, um die gesamte Wohnung abzudecken.
  • Auf der Seite des Hauptrouters ein zweiter Meshpunkt notwendig, um das Büro abzudecken, dieser kann verkabelt werden.
Damit ihr besser seht, worum es geht, habe ich einen Screenshot beigefügt.

Folgende allgemeine technische Anforderungen sollte der Router erfüllen:
  • integriertes VPN
  • konfigurierbare Firewall
  • Portweiterleitung konfigurierbar
  • WAN-Port mindestens 2,5 MBit, ideal 10 GBit
  • Mindestens ein Netzwerkport sollten ebenfalls mindestens 2,5 MBit oder mehr haben.
  • idealerweise eine Decken- oder Wandmontage auch des Hauptrouters möglich
  • deutsche Benutzeroberfläche
  • lokale IP, iPv4 DHCP, iPv6 DHCP usw. natürlich konfigurierbar
  • DDNS sollte möglichst machbar sein
Mehr fällt mir jetzt erst einmal nicht ein, es sollte nur keine technische Bastellösung für mich sein.
Mir ist durchaus bewusst, dass mit entsprechenden technischen Kenntnissen eine immer noch bessere Lösung, besonders für Firewall, oder VPN möglich ist.
Ich möchte jedoch erst einmal eine solide technische Lösung hier stehen haben, die einfach funktioniert, die aber durchaus auch skalierbar ist.

Ich habe mich seit Jahren mit dem Thema nicht auseinandergesetzt, da ich davon ausging, dass Synology irgendwann in der Lage ist, das Ganze hier stabil zu machen.

Bei einer ersten Recherche bin ich bei den Lösungen von „Ubiquiti“ hängen geblieben. Allerdings ist das Angebot von Produkten für die verschiedenen Bereiche sehr umfangreich und ich kann nur ganz schwer einschätzen, welche Geräte für mich sinnvoll wären. Ins Auge gefallen ist mir dabei der „UbiQuiti Dream Router 7“. Aber welche Geräte als Meshpunkte sind sinnvoll, benötige ich ein Gateway? Oder sollte es gar ein anderer Router sein? Ich stehe da im Augenblick ziemlich auf dem Schlauch und benötige freundlicherweise eine Orientierungshilfe.

Welche Erfahrungen gibt es mit UbiQuiti? Oder, würdet ihr ein ganz anderes System empfehlen?
Was haltet ihr von TP-Link?
Ich bin gespannt auf eure Ratschläge.

Ach ja, bitte keine grundsätzliche Diskussion. Einfach nur eure Meinungen, was wäre eine gute Lösung, was wäre sinnvoll.

Viele Grüße
Jürgen
 

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Moinsen,
Ich nutze seit ein paar Jahren unifi APs mit der unifi controller software. Die APs machen ihre Arbeit gut.
Die Routerlösungen von unifi kenne ich aus eigener Erfahrung nicht, habe aber durchaus gute Meinungen dazu vernommen...dieses Modell sollte alles machen können. Idealerweise dazu dann je nach Grundriss und Ausleuchtung noch 1 bis 2 AP dazu.
Vorteil: alles im Netzwerk (router, aps, ggf switch von unifi) unter einer zentralen Oberfläche zu verwalten, schicke gui, nette Statistiken, Updates...
Solltest du keine desktop-mit-wlan-router Lösung wollen sondern was fürs Rack, dann für ca 150 Euro mehr die dream machine Modelle mal ansehen...
Oder eben was anderes, dann würde ich aber eher zu pfsense raten oder opnsense statt tplink...so aus dem Bauch.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Genau diesen Router hatte ich schon im Auge. Welchen AP würdest du empfehlen?
Die Verbindung vom Router zum ersten AP beträgt ca. 4 Meter durch zwei Türen. Kann man bei Unifi auch einen zweiten AP hinter den ersten in Reihe schalten und ist die Benutzeroberfläche auf Deutsch?
 
Moinsen,
vorgesehen ist meines Wissens eher eine sternförmige Struktur (von einem oder mehreren switchen ausgehend zum jeweiligen AP).
Die älteren AP Modelle (ohne WIFI 6 und 7), die zb hier laufen, haben noch 2 1 GB LAN Ports. Die könnten auch in Reihe geschaltet werden (wobei dann afaik die POE Funktion nicht übertragbar ist).
Vorgesehen ist aber eher, die AP direkt an den Router / switch oder ein zentrales patchfeld via Wandanschlussdose zu legen.
Idealerweise hast du also im Wohnbereich auch Wandanschlüsse, die zentral zum Router / zentralen switch führen.
 
Vorgesehen ist aber eher, die AP direkt an den Router / switch oder ein zentrales patchfeld via Wandanschlussdose zu legen.
Idealerweise hast du also im Wohnbereich auch Wandanschlüsse, die zentral zum Router / zentralen switch führen.
Hmm, das wäre doof. Ich muss einen Flur überbrücken und kann dort nicht verkabeln. Am liebsten würde ich natürlich alles verkabeln, aber, dann hätte ich dieses Problem auch schon gar nicht erst – das geht aber nicht.

Der Synology Support ist zurzeit nahezu täglich auf meinen Routern zu Gange. Vorgestern haben sie einen Fix eingespielt, der dazu geführt hat, dass ein Router in eine Neustart-Schleife geraten ist – nichts ging mehr. Gestern haben sie dann die Backhaul-Verbindung über das 2,4 GHz Band von einem Router komplett deaktiviert. Laut Debug-Datei sehen sie was passiert, sie wissen aber nicht warum.
Inzwischen haben sie wohl auch eine, meiner Konfiguration entsprechende, Testumgebung eingerichtet, jedoch noch keine Unterbrechung feststellen können.
 
Moinsen,
aus deinen Worten interpretiere (!) ich:
- du hast mehrere Router in Gebrauch, vermutlich einige davon als IP Client / WLAN AP Funktion only?
- diese sind nicht per LAN Brücke sondern per WLAN Brücke verbunden?
- diese Verbindung bricht immer wieder ab und du musst neustarten, damit es wieder geht (was aktuell die Syno Techniker beschäftigt)?

Hm. Ich frag mal naiv: was genau ist das Ausschluss-Kriterium, nicht ein einziges Kabel zu verlegen (ja, besser 2), gerne auch "auf Putz" /es gibt zB sehr flache Kabelmodelle, es gibt kabelführende Bodenleisten, ggf. reicht eine Wandbohrung in einer Ecke auch manchmal aus...Mietwohnung?
Denn eine LAN Brücke ist imho wenn irgend möglich immer zu bevorzugen (gerade, da du ja derzeit diesen Stress hast). Alles andere ist sehr stark von den individuellen Gegebenheiten (Wohnungsgrundriss, Wände, Material, Glas, Störfaktoren xyz, Positionierung der Repeater / APs) abhängig und mitunter einfach zum Scheitern verurteilt.
Wenn also irgend möglich...und ausgehend von
Nun suche ich nach einer neuen und hoffentlich zuverlässigeren Lösung.
...auch das mal in Ruhe bedenken. :)
 
Hm. Ich frag mal naiv: was genau ist das Ausschluss-Kriterium, nicht ein einziges Kabel zu verlegen (ja, besser 2), gerne auch "auf Putz" /es gibt zB sehr flache Kabelmodelle, es gibt kabelführende Bodenleisten, ggf. reicht eine Wandbohrung in einer Ecke auch manchmal aus...Mietwohnung?
Denn eine LAN Brücke ist imho wenn irgend möglich immer zu bevorzugen (gerade, da du ja derzeit diesen Stress hast).
Deine „Interpretation ist soweit richtig. Das, was du sagst, ist mir alles vollkommen klar und ich stimme dir vollkommen zu. Aber, ich darf hier kein Kabel durch den Hausflur ziehen, es ist ein Mietshaus. Wie ich schon sagte, der Abstand vom Hauptrouter zum ersten AP beträgt gerade einmal ca. vier Meter und das Verbindungssignal wird auch als „Stark“ eingestuft. Synology bietet keine speziellen APs an, alle Router können entsprechend konfiguriert werden.
...auch das mal in Ruhe bedenken. :)
Ja, deshalb bin ich auch schon so lange dabei eine Lösung zu finden.
Der Synology Support sieht in den räumlichen Bedingungen übrigens kein Problem, solch eine Konfiguration ist absolut vorgesehen.
Sie vermuten zurzeit durchaus ein Problem in der Firmware.
 

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