Vom 1 Gbit Netzwerk zum 10 Gbit Netzwerk

Thole

New member
Hallo Zusammen,

Das Thema im Betreff ist aktuell nur rein theoretischer Natur aber von daher nicht minder von Interesse, da ein solches Thema ja mal irgendwann auch anstehen wird.

Folgende Ausgangssituation:
Provider liefert zu unserem Modem eine 1 Gbit Bandbreite
Der Datenstrom geht zu einem Firewall Gateway, der auch als Router fungiert - ebenfalls mit mehreren 1 Gbits Ports ausgestattet
An dem Firewall Gateway hängt unsere Haustechnik mit einem 100 Mbit Port und ein Switch mit 16 1 Gbit Ports
Vom Switch aus wird ein Patchpanel angesteuert, von dem aus die Netzwerkdosen 1 bis 12 angesteuert werden
Die Hausverkabelung besteht bei den Netzwerkdosen 1 bis 6 aus einer S/FTP Cat 7 Verkabelung und bei den Netzwerkdosen 7 bis 12 aus U/UTP Cat 6 Kabel der Klasse E, also extra dünn wegen beengten Platzverhältnissen
An den Netzwerkdosen sind dann diverse Geräte mit unterschiedlichen Ports (von 100 Mbit bis 1 Gbit) angehängt

Jetzt meine Frage dazu, wenn denn unser Provider einmal in der Lage sein wird eine 10 Gbit Bandbreite zu liefern, müsste ich nach meinem Wissensstand folgende Komponenten auswechseln:

Klar, das Modem muss die 10 Gbit können ebenso das Firewall Gateway braucht dann 10 Gbit Ports und die Haustechnik werkelt mit ihren 100 Mbit weiterhin vor sich her (braucht auch nicht mehr)
Der Switch müsste gegen einen 10 Gbit Switch getauscht werden
Jetzt weiss ich aber nicht, müsste auch der oder das Patchpanel getauscht werden - ich frage dies, da ja der Patchpanel eine 1 zu 1 Verbindung vom Switch zu den Netzwerkdosen herstellt.
Von der Hausverkabelung müssten ja die Verlegekabel S/FTP Cat 7 die 10 Gbit können und die U/UTP Cat 6 Kabel bis 55 m ja ebenfalls 10 Gbit. Was über die 55 m geht würde aber bei 1 Gbit bleiben
Und wo ich auch nicht sicher bin, wie sieht es mit den Netzwerkdosen aus - müsste da noch etwas getauscht werden? Bei den Netzwerkdosen müsste es sich meiner Einschätzung nach um Cat 5e bzw. Cat 6 Dosen, also normalen Netzwerkdosen, die vor ca. 10 Jahren verbaut wurden handeln.

Also von daher drehen sich meine Frage um das Patchpanel und um die Netzwerkdosen. Bei den anderen Komponenten sollte ja mein Verständnis soweit richtig sein oder habe ich da etwas übersehen?

Ich würde mich sehr über ein Feedback bzw. entsprechende Meinungen freuen.

Viele Grüsse
 
Wäre die Frage erlaubt, ob du aus der Schweiz oder aus Luxemburg schreibst? Aus Österreich oder Deutschland könnte man sich darüber nochmal 2035 unterhalten.

Dann macht das wahrscheinlich der Groß auch über Glasfaser (Lichwellenleiter), weil 10Gbit über Kupfer schon SEHR energieineffizient ist. Die Verbindung (eine) kann sich zwischen 6W bis 8W ziehen. Lichtwellenleiter kommt mit <1,2W aus.

Bis es wirklich praktisch relevant ist, würde ich an deiner Stelle jedenfalls erstmal nichts anfassen. Es sei denn wie gesagt Schweiz/Luxemburg :)
Die Antwort bei der Frage nach den Kosten für so eine galaktische Internetverbindung bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

edit:
Cat6A Netzwerkdosen werden explizit als solche erwähnt. Imho ist auch das nicht egal, auch wenn in vielen Fällen weniger relevant als die Kabel selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweiz ist richtig und bei uns laufen auch schon vereinzelt die Umstellungen über Glasfaser. Bei unser Gemeinde selber ist aber noch nichts bekannt, wenn das umgestellt werden soll. Ich tippe mal auf einen Zeithorizont von etwa 3 bis 5 Jahre. D. h. wie von dir schon angemerkt, werde ich da aktuell nichts anfassen und alles so lassen wie es ist.

Und nun zu meinen Fragen, die Austausch Komponenten (Modem, Firewall Gateway und Switch) habe ich ja schon beschrieben, das sollte ja auch so richtig sein. Cat 6A Netzwerkdosen könnte ich problemlos tauschen, da es dort Nachfolgemodelle von den bei uns montierten Netzwerkdosen gibt. Aber wie sieht das mit dem Patchpanel aus? Da ja Patchpanel eine 1 zu 1 Verbindung vom Switch zu den Netzwerkdosen herstellen sollen. Gibt es da auch spezielle Cat 6a oder Cat 7 Patchpanel oder bleibt sich das gleich?
 
Schweiz ist richtig
Boah ej ;)
Aber wie sieht das mit dem Patchpanel aus? Da ja Patchpanel eine 1 zu 1 Verbindung vom Switch zu den Netzwerkdosen herstellen sollen.
Da kommt es drauf an wie das realisiert wurde. Es gibt Panel wo man die Strippen auf so eine lange Leiste aus Schneidklemmen auflegt oder man macht die s.g. Keystones auf die ankommende Strippe drauf und klickt das nur in den langen Schlitz vorne. Und auch da, sehr wohl, gibt es die gleichen Unterschiede wie bei den Netzwerkdosen.
Ist das Patchpanel ein langes Teil oder 2 kleinere Segmente nebeneinander? Sonst würde jeder normale Mensch ("Handwerker") das Panel auf die schnellste Strippe auslegen :cautious: :unsure:

Es fällt mir aber schwer zu glauben, daß man dir da nicht direkt Cat6A Material verbaute. Das Zeug ist von 2008 (Normen). Immerhin hat man schon Cat7 in die Wände gelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Merci dir, dann werde ich mal schauen, was ich noch über das Patchpanel in Erfahrung bringen kann. Aber im Prinzip solltest du Recht haben, das dort direkt Cat 6a Material verbaut wurde. Ich habe damals, also 2014 aber nicht darauf geachtet. In jedem Fall melde ich mich wieder, wenn ich neuere Infos zusammen haben sollte.
 
Also was ich soweit aus den Rechnungen in Erfahrung bringen konnte ist, es handelt sich bei dem Patchpanel um je ein Kompaktgehäuse a 6x1 Port, versehen mit jeweils 6 Anschlussmodule rj45s Kat. 6. Daraus entnehme ich, das man bei Bedarf die Anschlussmodule gegen Kat 6a Anschlussmodule austauschen kann. Falls das soweit richtig erfasst ist, sollten meine Fragen beantwortet sein.
 
Aus Österreich oder Deutschland könnte man sich darüber nochmal 2035 unterhalten.
Nicht ganz :D In Brandenburg ist derzeit 2,5G für Privatkunden und 10G für Firmenkunden problemlos möglich. Ich selber hab vor knapp 4 Tagen mein Netzwerk auf 10G aufgebohrt um endlich die 2,5G+ voll nutzen zu können ^^

Also ganz so weit in der Zukunft ist das Thema für den Rest der BRD hoffentlich auch nicht mehr entfernt :)
 
@FritzFan#1
In Teilen, Berlins und Brandenburgs (?) ;)
Normalerweise läuft das in Germanien aber so, daß wenn man nicht grad regional Glück hat, Provider = Apotheker ist. Daher denke ich, daß die Verbreitung von affenartigen Geschwindigkeiten sich im recht engem Rahmen halten wird.

Im Gegensatz zu XGS auf welches allgemeinen gegangen wird. Damit kann man dann halt genauso portionieren wie mit DSL schon und wie GPON. XGS ist halt tatsächlich nur preiswerter (als Infrastruktur) für die Provider
Falls das das wer noch nicht wusste (also nicht auf dich bezogen).
 
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