UGREEN NAS - Erfahrungen und Meinungen?

[tiermutter]

Moin zusammen,

mich würde mal interessieren ob hier schon jemand Erfahrungen oder Berührungen mit den recht jungen NAS von UGREEN hat.
Von der Hardware sind die Teile zumindest für Homeuser ja durchaus interessant und eine starke Konkurrenz für QNAP und Syno.
Was die Software angeht wird man hier sicherlich noch am Anfang der Entwicklung sein, sodass sich hier allenfalls eine Tendenz in Richtung "gut" oder "schlecht" abzeichnen lässt... und sicherlich wird das Augenmerk hier zunächst auf das Wesentliche für die meisten User beschränkt sein: Storage und Multimedia, sodass es vermutlich noch nicht so viele Apps gibt um die Eierlegendewollmilchsau daraus machen zu können, wie es bei der Konkurrenz ist... wobei man ja zumindest Container und VM auch darauf laufen lassen kann...

Also: Hat schon jemand so ein Teil daheim oder anderweitig Berührungen damit gehabt?

 

[blurrrr]

Moin,

da selbst das kleinste NAS (DXP2800, 2-Bay) eine CPU mit Support für Virtualisierung hat (Intel N100) und mit 8GB RAM daher kommt (ist bis 16GB erweiterbar) bei knapp 400€, dürfte das schon für viele recht interessant sein. Zumal auch schon standardmässig ein 2,5Gbit-Port dabei ist. Schön finde ich allerdings auch, dass für das OS noch ein separates Speichermodul (eMMC) vorhanden ist - bei Synology z.B. liegt das OS mit auf den installieren Festplatten). Glaub von Synology gibt es sowas garnicht, QNAP hatte sowas (meine ich) auch im Programm: Ein reines M.2-NAS. Die M.2-SSDs kosten ja auch nicht mehr soviel, bringen dafür aber einiges an Performance mehr, als die üblichen SATA-SSDs.

Ab knapp 700€ und aufwärts, scheint standardmässig schon direkt 10Gbit mit dabei zu sein, das ist definitiv mal positiv zu verzeichnen, würde beim Nachrüsten ja auch noch einiges extra kosten

Etwas merkwürdig finde ich allerdings die Größe vom Systemlaufwerk... bei den beiden kleinen Modenn sind es grade mal 32GB, bei den grösseren Modellen sind es direkt 128GB... Waren da die 64GB grade nicht zu haben? Wenn man mal die Modelle DXP4800 und DXP4800 "Plus" vergleicht (grade mal 100€ Unterschied)... Das Plus-Modell liegt in vielerlei Hinsicht weiter vorn... 1) leistungsstärke CPU 2) 128GB OS-Speicher, 3) RAM-Upgrade bis 32GB (statt nur 16GB) und 4) 1x2,5Gbit+1x10Gbit (statt 2x2,5Gbit)... Glaube nicht, dass die "ohne-Plus"-Variante so ein Hit wird, da die meisten vermutlich dann doch eher zum DXP4800 Plus greifen werden

Weiss man eigentlich schon, wann die Dinger auch mal in den "ganz regulären" Handel kommen? Bisher hab ich nur gesehen, dass man die Geräte direkt bei UGREEN kaufen kann, bei z.B. Amazon, Mediamarkt, etc. fehlt davon noch jede Spur...

EDIT: Ach... grade gesehen... auch auf der UGREEN-Seite kann man nur "vorbestellen" (Pre-Sale)... soll dann aber wohl im in der 2. Woche im September verschickt werden... wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

 

[tiermutter]

Schön finde ich allerdings auch, dass für das OS noch ein separates Speichermodul (eMMC) vorhanden ist - bei Synology z.B. liegt das OS mit auf den installieren Festplatten).

Ist bei QNAP auch so. Hier ist aber fraglich, wie es sich mit dem eMMC verhält... Ist das OS wirklich nur hier drauf, oder wie bei QNAP:
Nur das "Grund-OS" mit dem die Installation eingeleitet wird, die dann wiederum auf den Disks erfolgt?
Wenn es nur auf dem eMMC ist, hätte ich mir eine zweite davon für die Redundanz gewünscht...

auch auf der UGREEN-Seite kann man nur "vorbestellen"

Jo, bin auch gespannt wie es hier weitergeht... auch was die Modelle angeht.

 

[arnulf]

Moin,
auf linuxnews.de gab es 2 Artikel zum Thema.
https://linuxnews.de/ugreen-nasync-dxp4800-im-ersten-test/
und
https://linuxnews.de/ugreen-nasync-jetzt-offiziell-im-handel/
Gruß

 

[tiermutter]

Leider nicht wirklich detailiert... aber der hier hat mich etwas amüsiert:

Die Software von QNAP und Synology ist hier aufgrund der langjährigen Entwicklungszeit noch haushoch überlegen, was Qualität und Quantität angeht.

Also entweder ist die Software von UGREEN absolut minderwertiger Mist, oder die Erfahrungen mit QNAP sind eher rudimentär

 

[blurrrr]

Wenn es nur auf dem eMMC ist, hätte ich mir eine zweite davon für die Redundanz gewünscht...

Dem ist definitiv so

2 Artikel zum Thema

Ist aber schon recht schmal gehalten Berichte darüber gibt es ja schon wie Sand am Meer

Was die Entwicklungszeit angeht... war doch irgendwie klar, oder? Glaub da ist Asustor auch noch weit vor UGREEN... Glaub aber, dass es bei UGREEN wohl eher so ist wie bei QNAP... Da schaut man mehr auf die Hardware, als auf die Software

Sowas "rein aus Hardware-Sicht" fände ich ja richtig gut... OS sei mal völlig dahingestellt, einfach ein wenig auf Kompatibilität achten (z.B. einfach direkt Intel-NICs nutzen, anstatt irgendwelche Exoten, etc.) und dann einfach nur ein fertiges Gehäuse, fertig. Eventuell sogar noch mit Modul-Schächten (sowas gibt es ja für Rechner schon lange für die 5,25"-Slots... Board mit CPU ggf. in 3 Varianten (auch einfach nur zum reinschieben), RAM einfach nur steckbar, PCIe-Slot zwecks NIC (+1x1Gbit auf dem Board zwecks Management)... sowas fänd ich ja richtig gut Auf der anderen Seite ist man da aber eigentlich auch schon so gut wie bei "bau einfach selbst..."

 

[tiermutter]

Dem ist definitiv so

Das ist reudig. Selbst bei meinem Backup-NAS mit TrueNAS war es Prio, dass das System redundant installiert ist.
Für einen 24/7 Server ist eine Einzeldisk für das System ein Nogo, das finde ich ja schon bei meiner Firewall doof.

Auf der anderen Seite ist man da aber eigentlich auch schon so gut wie bei "bau einfach selbst..."

Bevor ich mir QNAP geholt habe, war eigentlich auch ein NAS-Eigenbau angesagt... Erstmal nur testweise mit kleiner Hardware, die im Karton zusammengebaut wurde... Als es dann zum Gehäuse ging war Feierabend, denn ich wollte ungern einen 50cm hohen Tower im Rack liegen haben, aber trotzdem direkt für Hotswap an die 4 Disks kommen... Ab da war mir Eigenbau zu blöde und ich muss zugeben, dass ich auch gar keine Lust mehr auf PC-Bastelei habe, von daher würde ich die fertige Hardware heute immer vorziehen und dann das draufbügeln, was ich haben will.

 

[blurrrr]

das finde ich ja schon bei meiner Firewall doof

Da kann man nicht bei der OS-Installation schon sagen, dass es ein Raid1 sein soll?

und ich muss zugeben, dass ich auch gar keine Lust mehr auf PC-Bastelei habe

Ja... man wird älter... heute will man einfach nur noch, dass es funktioniert...

würde ich die fertige Hardware heute immer vorziehen und dann das draufbügeln, was ich haben will.

Wenn sowas möglich ist, gute Sache. Finde ich ein bisschen schade bei den Synology-Geräten, die dann quasi zum Sondermüll degradiert werden, da man auch nix anderes mehr mit den Dingern machen kann, wenn der Support eingestellt ist. Ansonsten könnte man ja noch irgendein aktuelles Linux installieren und die Dinger einfach als Fileserver weiterbetreiben, oder sonstiges damit anstellen.

 

[tiermutter]

Da kann man nicht bei der OS-Installation schon sagen, dass es ein Raid1 sein soll?

Klar... wenn man denn zwei Datenträger in das Teil einbauen kann

die dann quasi zum Sondermüll degradiert werden

Was ist hier denn das Problem? Fehlende Möglichkeit anderweitig zu booten?

 

[tiermutter]

Klar... wenn man denn zwei Datenträger in das Teil einbauen kann

Könnte ich glaube ich sogar...mSATA und SATA gemischt...

 

[tiermutter]

Wäre dann aber auch "nur" ein ZFS Mirror, kein RAID 1. Aber besser als nichts.

 

[blurrrr]

Fehlende Möglichkeit anderweitig zu booten?

Genau... da ist auch nichts vorgesehen und ich hab auch noch nix gehört, dass irgendwer mal was anderes darauf laufen hatte. Selbst wenn, hätte ich aber auch ziemlich wenig Bock an so einem NAS noch rumzulöten oder dergleichen...

 

[Stationary]

Zu den interessanteren Versionen dürfte das 4800 Plus gehören. Da ist das OS auf einer eigenen SSD und nicht auf eMMC. Da liesse sich die SSD herausnehmen und durch eine andere ersetzen; dem Vernehmen nach soll es funktionieren, als OS TrueNAS zu verwenden. Das liesse sich also sehr leicht realisieren, indem man einfach eine mit TrueNAS bespielte SSD einsetzt. Als Prozessor hätte ich mir bei dem Modell auch eher einen i5 gewünscht anstelle des Pentium, aber man kann nicht alles haben.