dann war der Kauf des 8-fach Switches nicht mein letzter Switch-Kauf....
Naja, "je nachdem" halt... Ich hab hier auch nur einen 24er (Hausverkabelung), dazu kam noch ein 8er (PoE für VoIP-Telefone, WLAN-APs und IP-Cams) und dazu kam dann noch ein 5er (zu wenig Dosen in einer Ecke im Wohnzimmer, wo zusätzlich auch noch der 2. Internetanschluss ist). Die WLAN-APs strahlen dabei verschiedene SSIDs aus, welche dann - je nach Konfiguration - in unterschiedliche VLANs wandern.
Firewall definiert die Abhängigkeiten im jeweiligen Subnetzen für das anfragende Gerät
Da habe ich grade irgendwie ein Verständnisproblem... Was für Abhängigkeiten meinst Du?
und leitet die Internetanfragen aus dem WAN über die LAN als Paket an die Access Points oder LAN - Port des ZYXEL Swiches?! Richtig??!!
Also wenn es um die "eingehenden" "Antworten" aus dem Internet geht (wo zuvor eine "ausgehende" "Anfrage" stattgefunden hat), korrekt. Ansonsten wäre es halt wieder das typische Konstrukt bzgl. Portweiterleitung, wie Du es vermutlich auch schon vom Router her kennst, oder halt "exposed Host" (auf dem Router zur Firewall, somit wird alles 1:1 durchgeleitet).
Trunk wäre ja dann in meinem Fall Mehrfachsteckdose an die Mehrfachsteckdose die dann noch zwei weitere Mehrfachsteckdosen angeschlossen hat. Das wäre meines Erachtens ein topologischer Murks....
Nein, Trunk bezeichnet nur eine Zusammenfassung/Bündlung, wenn Du so willst. Mit Deinem Steckdosen-Beispiel hat das nicht viel gemein. Dies gibt es auf 2 Ebenen:
a) physikalisch: Hier werden z.B. 2 physikalische Ports zu einem virtuellen zusammengefasst (trunking, bonding, teaming, link aggregationm, etc.) heisst in jeder Hersteller-Ecke gern mal anders, aber Trunk/Bond ist so das "übliche"). Faktisch bleiben es "2x1Gbit", aber nun könnten darüber theoretisch 2 Clients mit jeweils 1Gbit arbeiten. Ohne diesen physikalischen Trunk müssten sich beide Clients halt 1x1Gbit teilen.
b) logisch: Hier ist das "Medium" erstmal nicht relevant, es geht darum, dass Du "mehrere" VLANs über "eine" Strippe schickst (Stichwort "tagged"). Wenn wir mal folgendes Konstrukt annehmen:
Firewall:
- Port1: VLANs 20,30,40 (tagged)
Switch:
- Port 1: VLAN 20,30,40 (tagged)
- Port 2: VLAN 20 (untagged)
- Port 3: VLAN 30 (untagged)
- Port 4: VLAN 40 (untagged)
Port1 der Firewall ist nun mit Port 1 des Switches verbunden. Darüber laufen mehrere (virtuelle) Dinge, dann kann man sowas auch als Trunk bezeichnen (schau einfach mal
hier rein). Oftmals wird im Trunk-Kontext aber eher von den physikalischen Leitungen gesprochen.
Man könnte auch beides Kombinieren: Zum einen schnappt man sich ein paar physikalische Ports, schliesst diese zu einem Trunk zusammen, woraus dann eine virtuelle Verbindung resultiert (z.B. "bond0") und dieser Verbindung kann man dann z.B. noch div. VLANs (tagged) zuweisen.
Das mit dem physikalischen Ports würde ich aber erstmal aussen vor lassen. Was Dein Beispiel mit den Mehrfachsteckdosen angeht... ja, das "ist" so. Allerdings...(!) ist folgendes dabei zu bedenken:
Router <-> Firewall <-> Switch
Diese Strecke brauchen die Clients (fast) nur, wenn sie a) ins Internet wollen, oder b) mit einem Teilnehmer in einem anderen lokalen Netz kommunizieren. Stellt sich sofort die Frage: Braucht man da "immer" 1Gbit, oder reicht da evtl. auch wesentlich weniger?
Wenn wir jetzt einfach mal als Beispiel 2 Netze nehmen...
1) IoT/Smarthome
2) LAN (Computer/NAS)
... und splitten das jetzt mal ganz einfach auf, indem wir sagen:
Wir haben das o.g. Konstrukt (Router/Firewall/Switch) und an den Switch hängen wir jetzt noch 2 weitere Switche (mit jeweils nur "einem" Kabel). An einem Switch hängt ggf. noch ein AP für das Smarthome-Zeugs, an dem anderen dann das LAN-Zeugs. Dann sind diese "Uplinks" (also die Strippen, wo es "weiter" geht (z.B. Richtung Internet)) unter den Switchen zwar auf 1Gbit begrenzt, ABER... im Smarthome-Netz dürfte das völlig egal sein, da dort sicherlich kaum 1Gbit ausgereizt wird und im Falle des LAN-Switches ist die Thematik sowieso eine ganz andere, da es für Deinen Client (Rechner) eigentlich - mal ganz grob gesagt - nur 2 Anwendungsfälle gibt:
1) Zugriff auf das NAS - hier hängen beide Geräte am gleichen Switch (somit ist die Uplink-Strippe völlig egal und wird auch nicht genutzt), heisst, dass beide jeweils mit 1Gbit kommunizieren können.
2) Zugriff auf das Internet - hier ist der limitierende Faktor dann eher Deine Internetgeschwindigkeit (welche vermutlich unterhalb von 1Gbit liegen wird, von Glasfaser mal abgesehen, aber selbst bei 1Gbit Internet passt 1Gbit im Uplink halt auch).
Zudem ist es übrigens auch relativ normal, dass Dinge aufgeteilt werden, da kannst Du z.B. einmal hier schauen:
Wikipedia - Strukturierte Verkabelung. Vom Schaubild auf der rechten Seite ausgehen, könnte man sagen, dass der graue Kasten im Haus ein Switch ist, von diesem geht es dann auf weitere Switche (grün, pro Etage) und von dort aus geht es dann nochmal weiter (das sind normalerweise dann aber schon die Netzwerkdosen, können aber auch weitere Switche sein).
Der wesentliche Punkt ist einfach, dass Du darauf achtest, wo Du "wirklich" "Geschwindigkeit" brauchst. Da heutzutage schon viel mit 2,5Gbit läuft (z.B. Computer + NAS), würde es mich nicht wundern, wenn so ein Switch auch mal angeschafft wird. Dabei ist dann aber halt wichtig zu beachten: "Wer braucht die Geschwindigkeit eigentlich?". Das wäre dann z.B. "Computer + NAS". Also beide Kisten an diesen Switch, damit die Kommunikation untereinander mit 2,5Gbit laufen kann, aber der Uplink (raus ins Internet / Smarthome-Netz / etc.) bräuchte dann eher keine 2,5Gbit, da würden dann auch 1Gbit reichen.
na dann habe ich ja am WE wieder eine Planungsaufgabe wie ich das Netzwerk mit welchen MAC und Klassifizierungen definieren soll/darf.
Weiss zwar grade nicht, was genau Du damit meinst, aber eins weiss ich: Eine vernünftige Planung ist das A und O