Na das ist doch schon mal etwas

Also kann man durchaus sagen, dass in diesem 3er-Gebilde soweit alles funktioniert. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist die Fritz!Box 7590 mit der Fritz!Box 6860 5G gekoppelt. Ist die Fritz!Box 7590 als "IP-Client" eingerichtet? Wie ist die Fritz!Box 7590 mit der Fritz!Box 6860 5G verbunden (LAN/WLAN)? Glaube die Antwort war "WLAN", da es von Dir ja schon mal einen Thread bzgl. WLAN-Mesh gab. Ich habe mich damit allerdings nie beschäftigt und grade in Kombination mit dem Mesh und Telefonie habe ich diesbezüglich gar keine Erfahrungen. Sind die Nebenstellen auf der 7590 gewesen, oder auf der 6860? Frage wäre nun, ob man ggf. auch die Handy-App (damit es einfach bleibt) auch an der 6860 als Nebenstelle anmelden könnte und ob ein Telefonie-Versuch zur internen Nebenstelle der 7590 möglich wäre, damit man diese (bekanntermaßen problematische) Teilstrecke mal testen könnte.
Nochmal zum allgemeinen Verständnis möglicher "Probleme" diesbezüglich:
Es gibt u.a. 2 Protokolle, welche sehr häufig zum Einsatz kommen: TCP und UDP. Diese beiden Protokolle haben unterschiedliche Eigenschaften. TCP ist dafür gedacht, dass Daten "100%ig" am Ziel ankommen. Als Beispiel hierfür sei mal ein Datei-Transfer genannt. Fehlen hier Teile, kann man die Datei i.d.R. wegschmeissen. TCP sorgt dafür, dass die Daten vollständig ankommen (z.B. trotz Paketverlust). Gehen bei der Verwendung von TCP mal Pakete verloren, ist das nicht weiter tragisch, es dauert ggf. nur ein bisschen länger (da die verlorenen Pakete erneut übertragen werden müssen). Hier steht also die Vollständigkeit der Daten im Vordergrund.
Das Gegenstück zu TCP ist UDP. Bei UDP geht es darum, dass die Pakete "schnellstmöglich" zum Ziel kommen. Etwagige Verluste interessieren hier nicht. So kann man schon daraus schliessen, dass sich UDP nicht für z.B. Datei-Übertragungen eignet. UDP kommt primär bei Situationen ins Spiel, wo es um "Schnelligkeit" geht, vorkommende Paketverluste werden hier billigend in Kauf genommen. Als Beispiel sei hier mal IP-TV genannt mit z.B. 30 Bildern pro Sekunde. Geht nun etwas verloren, gibt es z.B. in 1 von 30 Bildern irgendwo einen Pixelfehler. Bekommt man also kaum mit. Ebenso gilt das für die Telefonie. Geht da mal ein Paket verloren, bekommt man sowas i.d.R. auch nicht mit. Gehen allerdings häufiger mehrere Pakete verloren, bekommt man sowas durchaus mit.
Es geht jetzt also primär darum, dass man ausmachen kann, an welcher Stelle genau diese Paketverluste auftreten. Die "kleinste" Strecke haben wir ja schon erfolgreich hinter uns gebracht. Als nächstes müsste theoretisch die Strecke zwischen den Fritz!Boxen getestet werden (s.o.). Wenn sich das allerdings nicht über die Nebenstellen-Nummern realisieren lässt, könnte es schon ein Problem geben bzw. man müsste halt etwas "basteln", damit das Gespräch auch "intern" bleibt. So müsste ein neues IP-Telefon auf einer Fritz!Box (1) eingerichtet werden und die zweite Fritz!Box (2) verbindet sich mit dieser Nebenstellenummer (als Client, SIP-Telefonnummer wie beim Provider) zur ersten Fritzbox (1). An der zweiten Fritzbox (2) kann man dann einen Client anmelden und ihm diese Testnummer (SIP-Telefonnummer) zuweisen. Das ganze geht dann ungefähr in z.B. diese Richtung, wobei eine Fritzbox Client und die andere Server spielt:

Damit könntest Du dann die Strecke zwischen den Fritz!Boxen testen. Noch einfacher wäre es, wenn Du die hintere mit der vorderen verbindest und dort einen AB schaltest (falls es sich dort schon bemerkbar macht mit den Aussetzern), dann müsstest Du dort kein Telefon hinterlegen. So könnte man dann die Strecke zwischen den beiden Fritz!Boxen testen. Falls das schon schief läuft, liegt es mitunter an der Verbindung zwischen den 2 Fritzboxen.
Die nächste Test-Strecke wäre dann folgende:

Hierzu müsste man 2 Rufnummern beim gleichen Provider haben (am besten am gleichen Anschluss). Normalerweise gibt es ja oftmals 3 Rufnummern mit 2 Gesprächskanälen zu jedem Anschluss. So würde man dann hingehen und jedem Telefon eine eigene Rufnummer zuweisen und einen Testanruf zur zweiten eigenen Rufnummer (und somit zum zweiten Telefon) ausprobieren.
Wenn das nicht problemlos funktioniert, könnte die Internetverbindung das Problem sein bzw. der dort vorhandene Paketverlust (s.o. TCP/UDP). Sollte es problemlos funktionieren, kannst Du definitiv nichts mehr machen und es ist Sache des Providers. Dann wird es sich um Probleme im Providernetz, Kopplungen zu anderen Providern, etc. handeln.
Schau einfach mal wie weit Du kommst und wenn Du keine Lust hast, oder sich das Problem (der problematische Teil auf der Strecke) nicht ausmachen lässt, mach einfach ein Ticket bei Deinem Provider auf
