Genau, der Bind9 läuft als Docker Container auf dem Pi.
Eben bin ich wie folgt vorgegangen: Anstatt in der fritz.box den Pi als lokalen DNS für v6 zu hinterlegen, habe ich von meinem Windows 10 Desktop einen
Code:
nslookup auf dns.mydomain.de fd00:.... (Adresse des Pi's)
abgesetzt. Erst einmal unverändert das gleiche Ergebnis mit dem Timeout (war erwartet)
Im Portainer (Docker-Compose) Stack habe ich die ports um
Code:
ports:
- '192.168.12.107:53:53/tcp'
- '192.168.12.107:53:53/udp'
- '[fd00::ba27:ebff:fed4:4102]:53:53/tcp'
- '[fd00::ba27:ebff:fed4:4102]:53:53/udp'
erweitert (Wichtig sind hier die eckigen Klammern, da ansonsten beim Deployment über zu viele ":" gemeckert wird).
Nun den gleichen nslookup abgesetzt:
nslookup dns.mydomain.de fd00::ba27:ebff:fed4:4102
Server: UnKnown
Address: fd00::ba27:ebff:fed4:4102
*** dns.mydomain.de wurde von UnKnown nicht gefunden: Query refused.
Also in der Bind9 named.conf weitergeschaut und erweitert:
Code:
acl mcunetwork {
192.168.12.0/24;
};
acl mcunetworkV6 { <------------- BLOCK hinzugefügt
::0/0;
};
options {
forwarders {
1.1.1.1;
1.0.0.1;
};
listen-on-v6 { any; }; <----- hinzugefügt
allow-query { mcunetwork; mcunetworkV6; any; }; <------------- neuen ACL im Schritt 1; any im Schritt 2 hinzugefügt
};
zone "mydomain.de" IN {
type master;
file "/etc/bind/mcu-mydomain-de.zone";
};
Als Schritt 1 habe ich einen weiteren acl Block hinterlegt und bei allow-query hinterlegt. Laut
https://kb.isc.org/docs/aa-00363 kann man so alle IPv6 Adressen durchlassen.
Leider bleibt es bei "Query refused" beim nslookup.
Als Schritt 2 habe ich als allow-query einfach mal "any" hinterlegt.
Damit gab mir der gleiche nslookup ein Ergebnis zurück:
PS C:\Users\chris> nslookup dns.mydomain.de fd00::ba27:ebff:fed4:4102
Server: UnKnown
Address: fd00::ba27:ebff:fed4:4102
Name: dns.mydomain.de
Addresses: fd00::ba27:ebff:fed4:4102
192.168.12.107
was mit der hinterlegten Zonendatei übereinstimmt:
dns IN A 192.168.12.107
dns IN AAAA fd00:0:0:0:ba27:ebff:fed4:4102
pi IN CNAME dns
Somit einen ersten Erfolg erzielt. Damals bei der reinen IPv4 Einrichtung von Bind9 fand ich es charmant, dass man den Adressbereich eingrenzen kann. Mit "any" würde alles durchgehen. Prinzipiell im lokalen Netzwerk sollte es wohl egal sein, aber was meint ihr? Ist "any" zu nutzen hier unklug? Bzw. kann jemand mir sagen, wie man den IPv6 Bereich gezielt hier eingrenzen kann?