Sehr geringe Rate beim Datentransfer auf USB 3.0-HDD und USB 3.0-Stick an FRITZ!Box 7590

Moin,

wie vielleicht schon einige von euch wissen, betreibe ich hier eine FRITZ!Box 7590 als Mesh-Repeater hinter einer FRITZ!Box 6860 5G, die über keinen USB-Port verfügt.

An die 7590 habe ich zum einen einen klassischen USB 3.0-Stick sowie eine 2 TB USB 3.0-HDD (hat eine eigene Stromversorgung) angeschlossen. Ich habe nun festgestellt, dass die Datenübertragung via Windows Explorer oder vergleichbarer Programme, sehr sehr träge erfolgt und es hier auch häufiger zu Fehlermeldungen wie "Unerwarteter Netzwerkfehler" kommt. Sofern der Datentransfer über FRITZ!NAS, d.h. den Browser, erfolgt, funktioniert dies einwandfrei und zügig. Hierbei spielt es keine Rolle wie der PC mit dem Router verbunden ist, also ob via WLAN (bevorzugt) oder LAN. Solange ich noch kein NAS habe, wollte ich darüber meine Cloud zunächst realisieren und auch einen Medienserver betreiben, aber mit einer solch langsamen Geschwindigkeit ist dies quasi unmöglich.

Ich weiß nicht woran dies liegen soll, bin auf meinem System bereits auf Ursachenforschung gegangen, aber ohne Resultat. Das OS der Box ist aktuell und die Datenträger werden auch korrekt und stabil als USB 3.0-Datenträger mit NTFS-Dateisystem erkannt.

Was kann ich hier machen?
 
Das kann es natürlich auch sein, will ich nicht ausschließen, aber einen solchen Stick besitze ich tatsächlich nicht mehr, nur noch USB 3.0.

Aber dies löst ja nicht mein Problem hier mit der geringen Datenübertragungsgeschwindigkeit im Windows Explorer und erschwert die Verwendung als Medienserver.
 
Ja, wenn ich die Mal erreichen würde. Selbst wenige Hundert MB dauern schon einige Minuten, da sind wir von 35 MB/Sek. weit entfernt.
 
Kannst ja während einer Übertragung mal auf die Ressourcen-Werte der Fritz!Box unter "System / Energiemonitor / Statistik" schauen bzw. mal generell reinschauen. Vielleicht ist da ja irgendwas auf Anschlag zum besagten Zeitpunkt...
 
Nein, alles im normalen Bereich. Die CPU bei max. 30%, keine Überlastung, nichts. Die arbeitet völlilg normal. Warum ist es denn dann auch via FRITZ!NAS wesentlich schneller?
 
Ich verwende kein FTP mit FRITZ!NAS. FTP habe ich in der Box überhaupt nicht aktiviert, nur SMB und das nutze ich auch im Windows Explorer.
 
FTP will man ja auch nicht nutzen 😄 Kannste aber ggf. auch mal testen. Das sowas zur alltäglichen Anwendung nicht taugt, ist schon klar, halt nur zum testen.
 
Da ich bereits Filezilla auf dem PC hatte, war es leicht hier FTP einzurichten, auch wenn die 7590 ein Mesh-Repeater ist. Als Host die IP der Box und die Daten des FRITZ!Box-Benutzers eintragen, wie üblich, fertig. Die Geschwindigkeit liegt hier bei 5,0 MB/Sek sowohl beim Lesen als auch Schreiben weit von den 35 MB/Sek. entfernt. Aber mit FTP ist es halt nicht möglich einen Medienserver zu betreiben und 5 MB/Sek. dürften für UHD auch zu langsam sein.
 
Bist Du via WLAN oder Kabel mit der Box verbunden? Für eine vernünftige Messung würde ich das mal via Kabel versuchen (falls Du es via WLAN getestet hast).
 
Ich habe beides probiert, sowohl WLAN als auch LAN und der verwendete Stick, ein TP-Link AXE5400 (Archer TXE70UH) dürfte aber nicht schuld daran sein, denn per WLAN erhalte ich inzwischen sehr ordentliche Werte im Download, nachdem ich einen No-Name-Stick gegen diesen ersetzt habe. Die Werte liegen bei ca. 250 - 350 Mbit/Sek. im Download, d.h. knapp 43 MB/Sek. in der Spitze und damit mehr als die 35 MB/Sek. die ich über die Box beim Datentransfer erhalten können soll.
 
Naja, geht dabei auch eher darum, dass man alle "möglichen Problemchen" aus dem Weg räumt und bei WLAN kann es nunmal zu Störungen kommen, daher einfach bei sowas via Kabel und jut ist (solange das Kabel nicht defekt ist).

Ansonsten könntest Du Dir nochmal diesen Artikel anschauen: microsoft.com - Langsame Dateiübertragungsgeschwindigkeit bei SMB und wenn da auch nix zu wollen ist, dann bleibt es halt dabei: Eine Fritz!Box ist ein Router und kein NAS. Ein bisschen Musik, Fotos, ein paar "Dokumente", aber wohl eher keine großen Filme... Da bist Du eigentlich schon mit "egal was" (hauptsache kein Router) besser bedient, wenn es um grössere Sachen geht. Marketing und so... weisst schon... Kannst auch mal Google nach dem Problem bemühen, Du bist nicht alleine und die Antworten sind i.d.R. auch immer die selben.
 
Du hast ja Recht, auf Dauer soll es auch ein NAS werden, aber die Dinger sind halt nicht ganz billig. Ich möchte aber davor eigentlich ganz gern noch den Zweitrouter, also Mesh-Repeater austauschen. Dieser hier wurde mir von AVM aufgrund von ähnlichen Problemen mit einer FRITZ!Box 6850 5G kostenfrei überlassen. Auch mit der 6850 5G, die noch über einen USB-Port verfügte, waren die Transferraten unterirdisch. Die Box wurde vonseiten AVM dreimal getauscht, sodass ich sie dann bei Otto, wo ein Ratenkaufvertrag bestand, im Rahmen eines Rücktritts vom Kaufvertrag aufgrund nichtbbehebbarer Sachmängel, retournieren und mir die 6860 5G erwerben konnte. Mir kam hierbei zu pass, dass die 6860 5G nun auch für den Außenbetrieb geeignet ist, weil ich innerhalb der Wohnung kaum Netz empfangen kann und der Router daher außerhalb der Wohnung platziert werden musste. Dies war bei der 6850 5G noch ein nicht zu beseitigendes Problem. Die 7590 kam aber bereits 2017 auf den Markt, ist also nun schon 8 Jahre alt und ich weiß nicht, wie lange diese noch mit Updates versorgt wird. Daher schwanke ich zwischen einer 4060 und 5690 Pro. Dies hätte auch den Vorteil, dass das WLAN besser wird, was ich sehr schätzen würde. Daher möchte ich zunächst in einen neuen Router investieren, bevor ich ein NAS angehe.

Die 7590 muss aber das Streaming von Medien wie Videos und Bilder unterstützen, immerhin ist dies auch in der Wissensdatenbank von AVM dokumentiert. FHD sollte wenigstens realisierbar sein, aber das geht mit dieser geringen Geschwindigkeit kaum. Wenn AVM angeben, dass 35 MB/Sek. mit NTFS realistisch sind, müssen diese auch erreicht werden können, anderenfalls wäre auch das ein Mangel, finde ich. Wozu hat das Ding USB 3.0, wenn die Geschwindigkeiten tatsächlich unerreichbar sind?
 
"Müssen" müssen die garnix und wenn es darauf ankommt... hat irgendwer irgendwas irgendwo "garantiert"? Kannste bestimmt irgendwelche "kleinen" Filmchen abspielen und zack, schon ist das Thema "Video" damit auch "durch". Niemand hat behauptet, dass sich das Ding für irgendwelche "dicken Brocken" eignet.
Wenn AVM angeben, dass 35 MB/Sek. mit NTFS realistisch sind, müssen diese auch erreicht werden können, anderenfalls wäre auch das ein Mangel, finde ich.
Nö, "Labor-Bedingungen". Davon ab, spielen ja div. Dinge mit ein... mitunter wird es einfach auf Deinen Client geschoben, Drops gelutscht ;) Da kann man auch nicht argumentieren, dass Du "sonstwo im Internet aber...", wir reden hier immer noch von SMB/CIFS und da hat Windows dann auch nochmal seine Finger mit im Spiel. Ist dann auch so in Summe sicherlich der Grund, warum dieses "Feature" "nice2have" ist, aber von kaum jemandem genutzt wird. Selbst "wenn", haben viele nach kurzer Zeit die Faxen dicke und kaufen sich dann doch ein NAS.

Ich mein... Stormverbrauch hin oder her... Du willst eine bestimmte Funktionalität, wobei "ich" (ganz persönliche Meinung) davon ausgehe, dass Du mit der Fritz!Box diesbezüglich sowieso nicht glücklich wirst. Ich würde hingehen und mir einfach einen alten Rechner hinstellen und den temporär dafür nutzen. Machste halt an, wenn Du das Ding brauchst und ansonsten halt aus. Sofern die Kiste nicht 20+ Jahre auf dem Buckel hat, ist vermutlich alles besser als die Fritz!Box 😅
 
Wenn es eine Cloud sein soll, müsste der Zweitpc 24/7 laufen, denn ich brauche ja auch von zu Hause Zugriff darauf und dann laufen hier temporär immer wieder zwei PCs, wunderbar. Außerdem weiß ich auch nicht wie man ein solches System einrichtet, ich kenne mich mit Linux so gut wie gar nicht aus, weil ich daran nie Interesse hatte. Meine Fremdsprachenkenntnisse in Sachen Englisch sind auch nicht die besten, sodass ich Schwierigkeiten hätte Fachliteratur hierzu zu verstehen, auch wenn sie in deutscher Sprache wären. Daher ist dies nicht zielführend. Es muss schon ein NAS sein, welches aber wohl auch nicht so leicht einzurichten ist. Weiteres Problem bei NAS: Zumindest die erste HDD in dem Gerät wird bei der Initialisierung formatiert und damit wären die Daten darauf futsch. Die meisten meiner Daten (knapp 23 TB) befinden sich noch auf OneDrives, die ich in Kürze auch von dort herunterladen wollte um Kosten einzusparen. Hierfür benötige ich bereits mindestens eine neue HDD, wobei es zwei werden, da, wenn ich diese an der Box übergangsweise betreibe, hier Bedingungen eingehalten werden müssen. So darf jede Partition maximal 4 TB groß sein und insgesamt sind maximal vier Partitionen pro HDD zulässig, d.h. Maximalgröße pro HDD 16 TB. Daher plane ich eine 16 und 2 TB Platte anzuschaffen, um alle Daten von den OneDrives auf diese übertragen zu können. In meinem jetzigen PC befindet sich eine leere 8 TB HDD, sodass dies ausreicht um alles zu sichern. Ich weiß nicht, woher ich dann noch die Mittel nehmen soll, um mir eine weitere HDD zu besorgen, die von dem NAS formatiert werden kann. Router + HDDs kosten schon um die 650 Euro. Da passt derzeit ein NAS sowie eine weitere HDD einfach nicht rein. Das muss ich verschieben. Daher fehlen mir die Alternativen zur FRITZ!Box.
 
Gibt kostenlose NAS-Betriebssysteme, daran soll es nicht scheitern.
Weiteres Problem bei NAS: Zumindest die erste HDD in dem Gerät wird bei der Initialisierung formatiert und damit wären die Daten darauf futsch.
Nö, die einen so, die anderen so. Bei Syno könntest Du die HDD auch einfach via einhängen und als Share freigeben, das OS müsste dann auf einer kleinen Platte im Gehäuse laufen. Alternativ gibt es auch andere, wo nur "zusätzliche Apps" auf den HDDs installiert werden und das eigentliche OS auf einem internen Speicher läuft. Will damit auch nur sagen, dass es mit z.B. einem Raspberry schon deutlich besser laufen könnte. Sets (Raspberry, Gehäuse, Kühler, ggf. + SD-Card) gibts schon unter 100€ (z.B. dieses Set). Für 20€ mehr gibt es auch 8 statt 4 GB RAM. Eine Syno bietet von Haus aus allerdings schon einiges und wenn man eher nicht so der Linux-Mensch ist, ist man mit so einer Oberfläche wie bei einer Syno oder einem QNAP sicherlich schon besser beraten. Die kostenlosen NAS-OS haben das Management auch via Web laufen, so ist es ja nicht. Beim Raspi muss allerdings auch erstmal das OS auf die SD-Card geflasht werden (wobei das mittlerweile auch alles ziemlich einfach geworden ist - z.B. mit grafischen Windows-Tools).

Was den "Rechner" angeht, so könntest Du Wake-on-LAN am Rechner aktivieren. Wenn das Ding dann in den (stromsparenden) Standby geht, kannst Du den Rechner z.B. über die Fritz!Box (s. hier) wieder aufwecken. Vielleicht wäre das ja auch eine Option :)
 
Das hört sich alles gar nicht so schlecht an, aber auch ein Raspberry Pi muss dann erst einmal angeschafft werden. Dies würde bedeuten, ich bräuchte zur Sicherung meiner OneDrives abzüglich der bereits vorhandenen 10 TB (1x 2 TB und 1x 8 TB) nun weitere 14 TB, dann definitiv einen neuen Router und einen Raspberry Pi. Wie sieht es hierbei mit der Freigabe von Daten für andere aus? Wie kann ich diese teilen? Das ist mir auch sehr wichtig, ich weiß, dass ist mit der FRITZ!Box derzeit auch nicht so ohne Weiteres machbar, weil sie als Mesh-Repeater keine eigene öffentliche IPv4 erhält und daher der Zugriff regulär nur via VPN möglich ist. Es gibt aber über Portfreigaben durchaus die Möglichkeit auch aus dem Internet über die öffentliche IPv4, die mir von o2 zugewiesen wird (auch aus dem Mobilfunknetz via VPN netpublic, bei Verwendung von LTE oder 5G NSA), auf die Daten der 7590 zuzugreifen und diese daher auch zu teilen. Ich weiß aber nicht, wie das bei einem Raspberry Pi konfiguriert wird. Portfreigaben waren nie so mein Thema, ich bin da mithilfe des AVM Supports drauf aufmerksam gemacht worden, dort wurde mir dann auch verständlich erklärt, wie eine solche Portfreigabe einzurichten ist, damit dies funktioniert. Daher wäre es für mich ein Alptraum mich damit wirklich befassen zu müssen, da bin ich ganz ehrlich. Ich bin noch nicht der geduligste Mensch, daher könnte dies zu einem Frustrationserlebnis werden und das würde ich gern vermeiden.
 
Kannste auch einfach das VPN der Fritz!Box nutzen (für Dich und Deinen Zugriff). Ist für Dich wie "intern". Wenn da noch irgendwer anderes an irgendwas dran soll, kannste das ja über die Fritz!Box laufen lassen (USB-Stick rein und jut). Da würde ich zumindestens direkt mal trennen: "meins" + "für andere".
 

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