Proxmox: Version 9 ist da

Moinsen,
ach so, vielleicht keine ganz unwesentliche Ergänzung: nach meinem Kenntnisstand läuft die PVE 9 ausschließlich mit dem proxmoxbackupserver (pbs) Version 4. Diese liegt derzeit allerdings nur als beta Version vor, ist also noch nicht ganz als stable zu bezeichnen. Die "echte" pbs Version 4 steht aber wohl (so wird gemunkelt) kurz vor Veröffentlichung. (siehe nächster Post ;))
Falls also jemand (ich zB) seine Proxmox Instanz per pbs sichert, dann sollte das nicht unerwähnt bleiben.
edit: ergänzend noch, der pbs 4 läuft wohl auch mit pve8, aber wohl nicht andersherum.

Für mich ein weiterer Grund, noch kurz abzuwarten. Die aktuelle Proxmox Version wird bis 2026 noch supported afaik, daher auch keine Eile. Außerdem setzt die neue pve 9er auf debian trixie (was selber noch gar nicht offiziell als stable veröffentlicht ist ;)). Daher spiele ich mal nicht den early adapter.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Update eben auf meinen 3 Nodes durchgeführt gemäß https://pve.proxmox.com/wiki/Upgrade_from_8_to_9

Da meine Nodes schon auf dem aktuellsten Stand waren und ich keine Enterprise Subscription habe, sah das Update am Ende wie folgt aus:
Code:
sed -i 's/bookworm/trixie/g' /etc/apt/sources.list
apt update
apt dist-upgrade

Bei zwei Dateien wurde ich jeweils gefragt, ob ich sie ersetzen will, was ich mit "ja" beantwortet habe.
Auf dem Node mit pci passthrough habe ich die alte grub.conf beibehalten, da ich dort iommu aktiviert habe.

Nach dem Neustart der Nodes habe ich dann noch überflüssige Pakete aus der alten Installation entfernt und das neu hinzugefügt Enterprise Repository wieder gelöscht:
Code:
apt autoremove
rm /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.sources

Alles in allem verlief das Upgrade unspektakulär.
 
Moinsen,
besten Dank für deine Rückmeldung, @Confluencer :)
Ich mach ja noch nicht so lange damit rum, daher habe ich durchaus auch den nötigen Respekt. Andererseits: backups sind am Start, wesentliche Konfig Dateien unter /etc/pve und /etc/passwd und ./resolv.config sowie /etc/network/interfaces auch gesichert auf eine externe hdd, die vms und lxc laufen alle auf anderen platten...ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, dann am Tag X ;) einfach komplett neu zu installieren, aber nach deinem feedback dazu versuche ich es die nächsten Wochen auch einfach erst mal direkt. Bis auf die Warnung bzgl fehlendem micro-code ist der pve8to9 Test ansonsten durchgelaufen. Vorher komme ich eh nicht dazu (wie gesagt: hab da noch keine Erfahrung und will nicht mal so nebenbei...) und dann will ich in dem Zug auch die VM mit pbs auf dem NAS auf pbs4 hochziehen. Also gemach. Und bis dahin gehen noch ein paar bugfixes ins Land, irgendwas kommt am Anfang ja immer. :)
 
Natürlich nicht :cry:

Danke für den Pointer @blurrrr.

Vielleicht auch interessant für andere die von pve8 auf pve9 migriert haben:
Code:
apt modernize-sources
sed -i '/Components/ s/.*/& non-free-firmware/'  /etc/apt/sources.list.d/debian.sources

Erst wird die alte sources.list auf das neue deb822-style migriert, und dann dort in der "Component" List der Eintrag non-free-firemware ergänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einziger Wermutstropfen nach der Installation (und auch Aktuallisierung) des Microcode Pakets greifen die die (neuen) Microcode-Patches erst nach dem nächsten Neustart.

Wer noch auf PVE8 ist, kann die Component in der alte source.list und das Microcode Paket installieren, bevor auf PVE9 aktualisiert wird. Damit spart man sich zumindest einen unnötigen Reboot nach dem Update:
Code:
sed -i '/debian.org/ s/.*/& non-free-firmware/' /etc/apt/sources.list
apt update
apt install intel-microcode # oder apt install amd-microcode
 
Moinsen,
erneut: Danke für den Tipp! Ergänzend aber dazu: (zumindest) bei mir lautet es
Code:
apt install amd64-microcode
. Ohne die "64" wird erneut nix gefunden.

Was mich noch interessiert: hast du das update über ein "normales" Terminal per ssh durchgeführt oder (wie empfohlen) per zB tmux oder einem anderen terminal multiplexer? Oder gar direkt über das Terminal in der proxmox gui?
 
Was ist mit ssh?

Falls die Frage ist, ob ich es per ssh Verbindung gemach habe: jup. Ich setzte mich nicht freiwillig vor Server :)
 
Moinsen,
ne, ich eigentlich auch nicht (auch wenn es nur ein Stockwerk tiefer ist)... :D
Ich meinte: die offizielle Empfehlung ist, das nicht per "normalem" Terminal per ssh zu machen, sondern per "terminal multiplexer" wie termux oder screen...falls die eine ssh Verbindung abbrechen sollte. Daher meine Frage: hast du dich daran gehalten oder einfach normales Terminal, ssh, update, (beten), fertig....? :)
 
Bei mir kommt apt dist-upgrade oder apt upgrade genau aus dem Grund ohne tmux nicht in die Tüte.

tmux ist etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang. Basics wie das Terminal horizontal oder vertikal halbieren hat man schnell gelernt, zwischen den Fenstern zu navigieren und ihre Größe zu verändern auch.

Einfach das tmux Paket installieren, falls es nicht schon installiert ist.

Code:
me@host:~$ tmux
[detached (from session 0)]
me@host:~$ tmux list-sessions
0: 1 windows (created Thu Aug  7 20:12:41 2025)
me@host:~$ tmux attach -t 0

Die Session hab ich mit der Tastenkombi strg+a+b, d verlassen (was in etwa dem ssh-Abbruch Szenario entspricht)
Dann die sessions aufgelistet und dann Session 0 wieder aufgenommen.
Einfache Dinge sind auch hier einfach :)

screen soll wohl leichter zu lernen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,
bei meinen kleinen Projekten war es noch nie nötig bisher :). Also danke für die Klarstellung dazu. Ich schaue mir mal screen an die Tage.
 
Screen ist eigentlich (fast) überall dabei, tmux muss oftmals noch nachinstalliert werden. Für die - die viel auf der Shell unterwegs sind - ist es mit tmux schon etwas angenehmer (insbesondere mit mehreren Sessions). Für derlei Upgrades nehme ich entweder die Konsole (via PVE-GUI, oder bei VMs halt die NoVNC-Konsole), oder halt screen, da man diesbezüglich nur selten mehrere Sitzungen offen haben muss 😇

EDIT: Alternativ dazu natürlich die Remote-Management-Möglichkeiten (IPMI/ILO/IDRAC), die gibt es aber eher nur bei Servern :)
 
Bei tmux kann man sich so lustige Aliase oder Shell-Skripte bauen:
Auf meinen Swarm-Cluster-Nodes hatte ich damals immer dieses Alias verwendet, um Übersicht während der Updates zu haben
Code:
alias doup="tmux new-session \; \
  send-keys 'sudo watch --color docker node ls' C-m \;  \
  split-window -v -p 85 \; \
  send-keys 'sudo watch --color pxctl --color status' C-m \;  \
  split-window -v -p 20 \; \
  send-keys 'sudo -i' C-m \;  \
  attach
"
Damit habe ich immer den Zustand vom Swarm Cluster, Storage Cluster und die Shell für die Aktualisierung auf einen Blick gehabt.
 

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