Was sagt denn das Log der Fritzbox dazu: Fritzbox/System/Ereignisse? Irgendwas in Richtung Internetverbindung unterbrochen, oder ggf. Fritzbox-Neustart, oder derlei... Generell hört sich das für mich erstmal so an, als sei dann einfach das Internet komplett weg. Sollte diesbezüglich nichts in der Fritzbox zu finden sein, dürfte sich das Problem dann doch eher ausserhalb Deines Einflussbereiches befinden.
Du könntest mal am Rechner unter Windows die Eingabeaufforderung öffnen (unter OSX "Terminal"), das ganze ruhig mehrfach und einfach mal einen "ping" dauerhaft laufen lassen, das sieht dann z.B. so aus:
Windows:
OSX:
Es macht Sinn, wenn man "mehrere" Fenster mit unterschiedlichen Zielen geöffnet hat, damit man ansatzweise sehen kann, wo es zu Problemen kommt. Als "kleines" Beispiel sei mal folgendes Szenario genannt:
2 Fenster, 2 Ziele:
Wenn dann die Verbindung "weg" ist, kannst Du zumindestens ausmachen, ob es sich um ein rein "internes" Problem handelt (Endgerät zur Fritzbox geht schon nicht mehr), oder um ein "externes" Problem (Ping zur Fritzbox geht, zu Google nicht).
Prinzipiell geht es auch erstmal darum zu verinnerlichen, dass "Internetverkehr" ein bisschen wie "Strassenverkehr" ist. Kommst Du erst garnicht aus Deinem Haus, erreichst Du logischerweise auch "nichts" in der Aussenwelt. Wohnst Du in einer Sackgasse und die Zufahrt ist gesperrt, kommst Du zwar auf Deine Strasse, aber bist noch immer vom Rest der Welt abgeschnitten. Ist Hamburg komplett gesperrt, kommst Du nicht nach Hamburg (aber durchaus zum Rest der Welt), und so weiter. Um von A nach B zu kommen, gibt es immer eine Strecke, welche auch gern über vielerlei Strassen führt (das nennt man dann "Routing"). Um das einfach mal nachzuvollziehen, kannst Du Dich mal des Befehls "tracert" bedienen ("traceroute" unter OSX). Das ganze wieder in der Eingabeaufforderung:
Bei mir sind es dann z.B. 10 "Hops" (also 10 Sprungpunkte) bis ich mein "Ziel" (Google) erreiche, das sieht dann z.B. so aus:
C:\>tracert google.de
Routenverfolgung zu google.de [216.58.212.131]
über maximal 30 Hops:
1 2 ms <1 ms <1 ms x.x.x.x
2 2 ms 1 ms 1 ms x.x.x.x
3 19 ms 10 ms 73 ms x.x.x.x
4 17 ms 10 ms 10 ms x.x.x.x
5 14 ms 11 ms 13 ms 92.79.214.98
6 23 ms 18 ms 18 ms 145.254.2.179
7 21 ms 20 ms 20 ms 74.125.48.122
8 19 ms 18 ms 18 ms 142.251.65.73
9 19 ms 28 ms 18 ms 142.250.46.245
10 20 ms 19 ms 19 ms ams15s21-in-f131.1e100.net [216.58.212.131]
Ablaufverfolgung beendet.
C:\>
Die ersten 4 Hops habe ich jetzt mal aus Gründen des Datenschutzes mit x.x.x.x ersetzt. "1" ist mein Rechner, danach folgen ein paar Router, dann geht es irgendwann ins Internet, bis das ganze schlussendlich bei Google ("10") landet bzw. was mir als "google.de" angegeben wird.
Jetzt die "schöne" Nachricht: Theoretisch kann es überall auf dem Weg Probleme geben

Glücklicherweise sind die Provider-Router aber auch "schlau" und sind mehrfach angebunden und können bei Ausfällen ggf. auch einfach einen anderen Weg nehmen. Das ist vergleichbar mit einer gesperrten Strasse. Ist nicht schön, aber man kann das Problem schlichtweg "umfahren".
Soweit die Theorie...
Wenn Dir das alles zu blöd ist, kannst Du auch einfach eine entsprechende Software nutzen, ich persönlich finde PingPlotter ganz nutzbar und das ist auch leicht zu verstehen, kostenlose Version gibt es
hier. Damit steht allerdings auch "nur" eine Übersicht von 10 Minuten zur Verfügung.
Während der "ping" einfach nur die Latenz/Erreichbarkeit des Ziels anzeigt (aber dauerhaft laufen kann) und ein Traceroute nur einmal abläuft und "pathping" (wurde bisher nicht erwähnt) eine Kombi aus beidem ist und auch etwas länger läuft, hast Du via Pingplotter etwas, was dauerhaft den Pfad überwacht (wobei Du halt immer nur die letzten 10 Minuten sehen kannst, aber das sollte ja durchaus ausreichen). Das ganze sieht dann z.B. so aus:
Im oberen Teil bekommst Du die Hops angezeigt, ebenso wie die Ping-Statistiken und - garnicht mal so unwichtig - auch den Paketverlust. Im unteren Teil ist das ganze (in Bezug auf das Ziel) nochmal grafisch aufbereitet. Wenn es schlecht läuft, könnte das z.B. so aussehen:
Hier ist also klar ersichtlich, dass das Ziel immer wieder temporär nicht erreichbar ist. Das "gute" dabei ist jetzt allerdings, dass Du anhand des oberen Teils dann i.d.R. auch festmachen kannst, an welcher Ecke es denn grade nun hängt. So könnte es z.B. sein, dass zum Zeitpunkt des Ausfalls ab z.B. Hop 5 einfach nichts mehr weitergeht (somit steigt der Paketverlust bei allem nach Hop 5). Damit wüsste man zumindestens, dass es irgendwo zwischen Hop 5 und Hop 6 eine Störung gibt, weswegen es nicht weiter geht.
Für Dich heisst das dann: Befindet sich die Störung schon bei Hop 2 (das dürfte dann Deine Fritzbox sein), liegt das Problem irgendwo zwischen Client und Fritzbox. Geht es bis zur Fritzbox aber danach nicht weiter, liegt es zwischen Router und ISP. Liegt es noch weiter dahinter, wird es ein ISP-Problem sein. Mitunter ist es auch bei einem Netzübergang von einem Provider zum anderen (z.B. im Fall von Netflix oder so), usw.
Jedenfalls kann man damit schon mal erstmal ganz grundlegend schauen, wo eventuell das Problem liegt.
Hört sich ja schon fast zu einfach an, daher: Nicht alle Geräte reagieren auf Ping/Traceroute (Protokoll "ICMP"), manche Geräte blockieren solche Pakete auch ganz bewusst. Solltest Du also in der Liste irgendwo ein Gerät haben, wo es einfach 100% Paketverlust gibt (Du aber durchaus noch Antworten von Geräten dahinter bekommst), stör Dich nicht dran, das "ist" dann einfach so
Ich würde einfach mal sagen: Anschmeissen, laufen lassen und wenn die Störung nochmal auftritt, wirf mal einen Blick darauf, vielleicht bist Du dann schon ein Stückchen weiter
P.S.: Bei anhaltenden Problemen kann die Telekom auch eine längerfristige Überprüfung einleiten. Das ist dann keine einmalige Prüfung, sondern die Leitung wird dauerhaft für einen gewissen Zeitraum geprüft und somit gewinnt man einen besseren Einblick in evtl. eher sporadisch auftretende Störungen.
So, hoffe, dass das jetzt nicht alles viel zu viel war und Dir ggf. ein bisschen damit geholfen ist - wünsche noch gutes Gelingen!
