LAN-Switch im WLAN-Netzwerk

datenpooler

New member
Hallo zusammen,

ich möchte ein Home-Office einrichten aber PowerLine bringt nicht die gewünschte Geschwindigkeit in den Raum.
Also habe ich mir gedacht, hol dir doch einen Switch (8-Port) der seine Daten aus dem WLAN (Wi-Fi 6) holt und an alle (zur Zeit) 5 Rechner verteilt.
Ausserdem ist natürlich ein Netzwerkdrucker vorhanden.
Aber da beiße ich mir die Zähne aus.
Ich bin ein Freund des Gedanken "all-in-one", also möchte ich nicht mehrere Geräte hintereinander schalten um das gewünschte Ergebniss zu erzielen.
Ausserdem macht es den Fehlerfall einfacher - "all-in-one" geht oder geht nicht.

Weiß jemand ob es für mich eine "all-in-one"-Lösung gibt?

Danke für eure Hilfe!


Gruß datenpooler
 
Du suchst also einen Switch mit integriertem WLAN, um eine WLAN Brücke am Switch / ein weiteres Geräteinzusparen, oder wie ist Dein Wunsch zu verstehen?
 
Hallo tiermutter,

vielen Dank für deine Nachfrage.
Der Switch soll per WLAN mit einer Fritz!Box (WiFi 6) verbunden sein.
Das Home-Office ist per LAN mit dem Switch verbunden.

Gruß datenpooler
 
Wenn schon WLAN Brücke, dann einen normalen WLAN Router nehmen und den Switch an einem Netzwerkport anschliessen.
Die bessere Alternative wäre allemal ein LAN Kabel. Da gibt es ganz flache, die man unter Teppichen/hinter Abschlussleisten verstecken kann. Die kann man sogar durch Türzargen verlegen ohne Löcher bohren zu müssen (für den RJ45 Stecker).
Bis 20m gibt es die auf alle Fälle. Zur Not könnte man die sogar kaskadieren.
Eine WLAN Brücke bedeutet zu 99% eine deutliche Reduzierung der Übertragungsgeschwindigkeit. Und dann nich mehrere Geräte dahinter? Das dürfte nur unwesentlich schneller sein als Power LAN (wenn überhaupt).

Gruss
 
Also warscheinlich drücke ich mich falsch aus. :-(

PowerLine schafft aktuell 30 MiBit/s in den Raum (NetSpeedMonitor) - PowerLine-Empfänger mit dahinter geschaltetem Switch.
WLAN (Wi-Fi 6) sollte wesentlich mehr MiBit/s übertragen können.
Also dachte ich -> per WLAN in den Raum und dort per Switch auf alle Rechner verteilen - und das als "all-in-one"-Lösung.

Falls ich da einen Denkfehler habe, macht mich bitte darauf aufmerksam!!!
 
WLAN (Wi-Fi 6) sollte wesentlich mehr MiBit/s übertragen können.
Dort, wo man mit Wifi 6 ordentlich Empfang hat, kann man genauso gut Kabel verwenden... Eine Wand dazwischen macht schon sehr viel, wenn nicht alles kaputt. Wenn also die Distanz so gering ist, dass Wifi6 ordentlich funktionieren kann, dann kann es kein hoher Aufwand sein ein Kabel zu verlegen.
Das wird vermutlich nur mit 2,4G funktionieren (je nach räumlicher Situation) und das wird auch kein Wunderwerk der Performance.

Was spricht denn gegen Kabel und Switch?
 
Was spricht denn gegen Kabel und Switch?
Die FritzBox ist im Erdgeschoss - am anderen Ende vom Flur und auf der "falschen" Wand.
Wenn ich also nicht an 4 Türen hoch und wieder runter und dann die Treppe hoch möchte muss ich den ganzen Flur lang, an 2 Türe hoch und wieder runter, zurück und dann noch die Treppe hoch (sieht bestimmt klasse aus mit einer Leiste die weder farblich noch im Stiel zur Treppe passt) und dann oben noch ins Büro (dafür bekomme ich nie ein OK von der Frau).

Also nichts "weltbewegendes" sondern nur aufwendig und nicht schön anzusehen!

Falls es also "einfacher" geht durch WLAN-Empfänger und Switch (beides in 1 Gerät) und eine wesentliche Steigerung (2,4G - 300 MiBit/s) bringt, nehme ich die einfache Lösung.

Falls ich da einen Denkfehler habe, macht mich bitte darauf aufmerksam!!!
 
Ok, ich kannes mir nicht 100% vorstellen, aber Du wirst am besten wissen, ob und wie aufwändig eine Leitungsverlegung möglich ist.
eine wesentliche Steigerung (2,4G - 300 MiBit/s)
Hier darfst Du aber auch nicht vergessen, dass das die Theorie ist. Praktisch über mehere Etagen durch mehrere Wände bleibt auch daovn nicht viel! Das kannst Du aber recht einfach grob ermitteln: Wie ist der WLAN Empfang in dem Raum mit dem Smartphone? Hier gibt es auch entsprechende Apps, die die Signalstärke messen. Du kannst hier auch einen Speedtest starten um zu sehen, was da wirklich (grob) machbar ist.
WLAN-Empfänger und Switch (beides in 1 Gerät)
Das sind typischerweise Router mit denen sowas machbar ist. Allerdings haben die meist nur 4 Ports, bei mehr werden es meist etwas speziellere Geräte, da ist die Fehlergefahr mit einem einfachen Fritz Accesspoint (der als WLAN Brücke dient) und einem kleinen Switch wohl deutlich geringer.
 
Ich glaube ich wiederhole mich, aber WLAN ist für mich kein produktives Netzwerk. WLAN ist (nach meiner Auffassung) ausschließlich für Mobilität. Alles was stationär ist und das sind Drucker, Laptops im Arbeitszimmer, Mediaplayer, usw. werden ausschließlich per Kabel angeschlossen.

WLAN ist für IoT-Spielkram, für das Smartphone, das Tablet und Besucher.
Und ja, ich würde ein Flachkabel durch den Flur legen.

Was viele aber schon immer in diesen tollen MBits-Vergleichen vergessen, ein Kabel mit 1.000 MBits hat die Bandbreite duplex. Also 1.000 MBit/s für Senden und gleichzeitig 1.000 MBit/s für Empfang. Ein WLAN, das mittels CSMA/CA (Carrier Sense Multiple Access with Collision Avoidance) arbeitet, ist per Definition halb-duplex. Die genannte Marketing-Bandbreite, in Deinem Beispiel genannten 300 MBit/s, ist für das Senden und Empfangen zusammen. Wenn man so rechnet wie das WLAN-Marketing müsste man jede GigaBit-Ethernet-Karte mit 2.000 MBit/s Durchsatz bewerben.

Darüber hinaus kommen noch Verluste durch Signaldämpfung, usw. hinzu. Natürlich auch noch die Übertragungsfehler, die nun mal technisch bedingt in einem WLAN viel, viel häufiger als in einem Kabel vorkommen.

Fazit: Anbindung über WLAN kannst Du machen, wird aber *#%$&!... Am Ende wirst Du minimal besser als mit PowerLine fahren, ob Du glücklich bist bzw. die Kosten den Nutzen rechtfertigen... weiß ich nicht. Da ist ein 50m Flach-Patchkabel vermutlich billiger und nachhaltiger (Stromverbrauch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz und bündig: nope, mir wäre nicht bekannt, dass es sowas gibt (all-in-one).

Aber ich sag mal so: Kauf Dir einfach so einen Fritz!Repeater (z.B. AVM FRITZ!Repeater 6000, oder AVM FRITZ!Repeater 1200 AX), versuch es via WLAN-Bridge (Repeater-LAN-Port dann eben an den vorhandenen Switch) und falls es nicht das gewünschte Ergebnis bringt, kannst Du den Repeater statt als WLAN-Bridge auch immer noch als ganz normalen Repeater nutzen.
 
Prinizipell bin ich auch für die Kabelfraktion, aber hier und da mit Kompromiss für meine geistige Gesundheit und weniger Diskussionen.

Man kann sich auch Router suchen mit mehr als 4 Ports, aber das wird dann vermutlich kein 0815 SOHO Gerät sein.

All in one finde ich in dem Zusammenhang dann eher einschränkend und hinderlich. 5-8 port switch und Brücke können zudem unabhängig voneinander positioniert werden.

Im Familienkreis habe ich in zwei Wohnungen wlan Brücken / Access Points gesetzt (Speed Home WLAN, WLAN in der Fritzbox ist aus). Das hängt natürlich extrem von den Gegebenheiten vor Ort ab (Wände, Mobiliar, Nachbarn, Anzahl Clients) wie gut das wird.
Beides Wohnungen in 3 Familienhäusern, Steinmauern, möglichst senkrechte Verbindung durch Wände zwischen den Geräten (keine hintereinander Schaltung von Funkstrecken).
Kommt immerhin mit 1 bzw 2 Wänden und 5m bzw 10m Distanz auf 1,3-3,2 Gbit/s für den Link.
Brücke ist wifi-6, Endgerät überwiegend wifi-5.
Zugegeben ist Brutto, aber eine Klasse Unterschied zum Powerline in der einen Wohnung bzw schlechtes wlan wegen Entfernung in der anderen.
Grob 5MB/s vorher vs 50MB/s nachher.
 
Also ich habe PowerLine durch eine WLAN-Brücke ersetzt.
Leider keine all-in-one Lösung. :cry:
Durch 2 Minuten "Arbeit" habe ich die Geschwindigkeit im Home-Office auf 75% der Anschlussgeschwindigkeit erhöht! :love:
Für mich mehr als ausreichend.
 

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