Home Assistant Hardware Empfehlung

WildGuy

Member
Hi Leute,

ich spiele mit dem Gedanken, auch etwas in die Heimautomatisierung einzusteigen und dachte, dass es für den Anfang vielleicht nicht verkehrt wäre, wenn man das ganze auf einer gesonderten Hardware laufen lässt. Gedanklich kam mir da so als erstes ein Raspberry Pi in den Sinn (als Alternativ zu evtl. einer VM). Worauf habt ihr eure HA-Installationen denn so laufen und was würdet ihr empfehlen? Gesonderte Hardware finde ich persönlich eigentlich recht interessant, weil dafür dann auch das NAS nicht ständig laufen müsste. Freue mich auf euren Input! :)
 
Moinsen,
Ich bin auch ein Freund davon, manche Dienste eher auf separater Hardware laufen zu lassen.
Für home assistant nutze ich aktuell einen Raspberry Pi 4. Bisher alles absolut ohne Probleme. Am Pi ist der conbee 2 stick angeschlossen via Verlängerungskabel (usb).
 
Mein HA läuft als VM. Host ist eine Synology. Die läuft wegen andere Dienste eh 24/7.
Aber im Prinzip sollte es jeder Einplatinen Computer tun.
 
Anfangs hatte ich HA auch auf meinem NAS (damals gab es nur das 251A) als Docker Container laufen. Conbee lief und läuft auf einem separaten Pi3, aufgrund von Treiber Schwierigkeiten auf dem NAS.
In der Zwischenzeit ist HA aber auch auf ein Pi 4 mit 4GB Ram umgezogen. Das hat zwei Gründe: zum einen wird das NAS doch des öfteren Zwecks Updates neugestartet - das 251A ist da nicht das schnellste. In der Zeit ist HA dann nicht erreichbar und gerade in der kalten Jahreszeit wo die Lichtsteuerung für den Wohn- und Essbereich über HA läuft, sinkt der WAF doch recht schnell. Der andere Grund: ich habe HA von außen erreichbar gemacht (über einen Reverse Proxy) und das wollte ich mit dem NAS nicht machen. Man könnte jetzt einwenden, dass beide ja wahrscheinlich im gleichen Netzwerk laufen und das dann nicht viel unterschied macht. Stimmt wohl - ist aber nicht mehr lange so, die Firewall liegt gerade neben mehr und ich befasse mich intensiv damit ;)
Ich hatte HA auch zwischenzeitlich mal auf einem ITX System mit SOC laufen, aber da ist mir die Kiste immer mal wieder komplett abgestürzt so das nur ein Hardreset geholfen hat. Auf dem Pi läuft das aber absolut stabil und ich musste den Pi lediglich einmal wegen dem Zeitumstellungs-Bug hart ausschalten.
 
Hier läuft Home Assistant auch auf einem extra Pi 4 4GB im Argon One M.2 Gehäuse. Wenn Du nämlich einen Pi benutzt ist es wichtig eine SSD und nicht eine SD-Karte zu benutzen, denn letztere wird früher oder später den Geist aufgeben, da ständig geschrieben wird, und ist auch im Vergleich zur SSD langsamer.
Ich habe gar nicht darüber nachgedacht das mit auf dem NAS (läuft 24/7) laufen zu lassen.
In der Home Assistant Facebook Gruppe gibt es so ein paar Vertreter, die Home Assistant auf einem NUC laufen lassen, weil sie meinen, das das vernünftigere Hardware dafür wäre. Mein Pi hat hier eine Last von ca. bis zu 10%. Da weiß ich echt nicht was da so ein stromfressender NUC besser machen sollte.

Das Argon One Gehäuse hält den Pi ohne den temperaturgegelten Lüfter (der greift erst bei höherer Temperatur ein) bei ca. 38°C in einem geschlossenen kleinen Raum.
 
Ich nutze an meinem Pi für HA auch eine SSD anstelle der SD Karte. Habe aber die Datenbanken (mariaDB und influxDB) auf meinem NAS liegen. Somit wird lediglich die Logdatei auf der SSD geschrieben.
Ich finde den NUC auch etwas übertrieben. Bei mir laufen inkl. HA neun Container auf dem Pi. Die CPU ist dabei zu 14% ausgelastet und von den 4GB Ram sind noch ~1,6GB frei. Als Gehäuse kommt bei mir ein geekworm X805 (oder so) zum Einsatz. Des weiteren habe ich zwei Erweiterungsplatinen im Gehäuse verbaut - eine für die SSD und eine für eine USV mit zwei 18650 Akkus. Die Temperatur liegt bei mir etwas höher, ich habe aber auch nur einen von zwei Lüftern verbaut.
 
Vielen Dank für die Infos, hat mich jetzt in meiner Entscheidung bestärkt und der Raspberry ist bestellt! 👍
 
aber bei Amazon gab es da noch was zu kaufen
Auch zu annehmbaren Preisen? Also ein Pi 4 4GB für ca. 57€.
Und gleich als Tipp: Nimm nur das originale Pi Netzteil, alle anderen machen früher oder später Probleme. Nimm eine SSD (die kleinste zum annehmbaren Preis reicht normalerweise), keine SD-Karte. Nimm ein vernünftig passiv kühlendes Gehäuse. ZigBee Sticks immer mit Verlängerungskabel an USB 2 anschließen. Das Gehäuse für die SSD muß in der Liste https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/47876-magische-usb-sata-adapter-und-wo-sie-zu-finden-sind/ der unterstützten Controller drinstehen. Es gibt seit einigen Home Assistant Versionen Probleme mit UAS bei den USB-SATA Adaptern. Hier ist der Link wie man UAS deaktivieren kann: https://community.home-assistant.io/t/supervisor-logs-extremely-slow-to-open/344375/22.
Oh, jetzt sind es doch einige Tipps geworden. Ich hoffe sie sind hilfreich!
 
Keine Ahnung wo Du sonst so bestellst
In der Regel bestelle ich Pis, ESPs und anderen Bastelkarm bei berrybase.de. Ich hoffe auch, dass du nicht zu viel bezahlt hast.
ZigBee Sticks immer mit Verlängerungskabel an USB 2 anschließen
Das kann ich auch nur empfehlen. USB3 ist auf dem Pi nicht wirklich EMV sicher und hat mir schon mein gesamtes Zigbee Netzwerk lahm gelegt.
 

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