Guter und günstiger Scanner für Dokumenten Scan

azrael783

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Hallo zusammen,

da sich die Papierflut doch immer mehr vergrößerst anstelle kleiner zu werden, habe ich mich entschlossen Paperless-NGX zu nutzen und all unsere Dokumente in digitaler Form zu speichern. Aktuell nutzen wir einen Canon TR8550 Drucker, der auch einen Flachbettscanner mit Dokumenteneinzug integriert hat. Die Scans des TR8550 sind recht ordentlich und Paperless erkennt den Inhalt recht gut. Die Nachteile dabei sind für mich:
  1. das Teil steht im Büro meiner Frau (OG) und mein Rechner steht im Gästezimmer (EG)
  2. der Dokumenteineinzug kann kein Duplex
  3. das Scannen per Wlan aufs Handy schlägt manchmal fehl
Gut man könnte jetzt argumentieren, dass mir bewegung nicht schadet (wegen EG und OG), aber das Teil wird von meiner Frau auch gerne als Ablage benutzt und ich mag ihr da keine Unordnung schaffen. Wenn ich mit dem TR scanne, scanne ich jetzt auf eine SD Karte und übertrage die Dokumente von meinem Rechner dann zu Paperless. Größter Kritikpunkt bleibt also der fehlende Duplexscan. Daher habe ich mir jetzt einen Canon P-208II gebraucht gekauft. Der kann zwar Duplex, aber da er beide Seiten gleichzeitig scannt, hat man oft Artefakte der einen Seite auch auf der anderen. Außerdem schlägt der OCR Scan recht häufig fehl - "a" wird als "o" erkannt, "f" als "l" oder umgekehrt usw. Ein weiterer Nachteil des P-208II: der automatische Dokumenteneinzug (bis zu 10 Seiten) funktioniert mal so gar nicht ...
Also viel Text für eine einfache Frage: habt ihr eine Empfehlung für mich? Diese Features hätte ich gerne:

  1. günstig - darf auch gerne gebraucht sein
  2. platzsparend
  3. duplex scan
  4. Dokumenteneinzug - hier reichen 10 Seiten denke ich
  5. sauberes Erkennen des Dokuments - keine Buchstabenverwechslung
Ein absolutes Nice-to-have wäre jetzt noch der Scan auf ein Netzlaufwerk, aber ich mag nicht mehr als 150€ ausgeben. Zum Platz ist noch zu sagen, dass ich für einen Flachbettscanner mit Dokumenteneinzug nicht genug Platz habe, daher kommt wohl eher so ein "Office" Gerät in Frage. Hoffe auf eure Erfahrungswerte :)
 
In der Preisklasse fällt mir nichts Vernünftiges ein.
Bei mir werkelt ein Brother ADS-2800W und bin froh, dass ich mich zu diesem Kauf entschlossen habe.
Ich bin der Meinung, wenn man sich für die papierlose Speicherung entscheidet, braucht man früher oder später einen gescheiten Scanner.
 
Mh, dann werde ich wohl etwas sparen und nach einem gebrauchten Modell Ausschau halten. Bis jetzt reicht mir der Canon erst mal aus.
 
Außerdem schlägt der OCR Scan recht häufig fehl - "a" wird als "o" erkannt, "f" als "l" oder umgekehrt usw.
Wandelst Du sämtliche Dokumente um? Also nicht als "Bild" archiviert? Bin auch am überlegen, ob es nun privat nicht auch an der Zeit wird "papierlos" zu werden. Habe aber da noch die "Schauergeschichte" von Xerox im Kopf, als sämtlich eingescannte PDF-Dokumente die archiviert wurden unbrauchbar wurden. Ca. 10 Jahre scheint dies niemanden aufgefallen zu sein. Und nicht etwa bei billig Geräten, sondern bei den richtig teuren Dingern. Gut da war es nicht OCR sondern ein eigenwilliges Kompressionsverfahren von Xerox zur Datenreduktion, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Aber 10 Jahre alle Dokumente unbrauchbar. Das ist schon eine Hausnummer.
Bei mir werkelt ein Brother ADS-2800W und bin froh, dass ich mich zu diesem Kauf entschlossen habe.
Uii, ja geschenkt ist der nicht. Technischen Daten sehen aber nicht schlecht aus. Allerdings scheint das Teil nicht mehr produziert zu werden.
 
Alternativ werfe ich mal den Brother ADS-1700w in den Raum. Dieser liegt mit knapp über 300 Euro zwar auch nicht in deinem anvisierten Budget, aber er erfüllt bis auf den Punkt 1 zumindest all deine Anforderungen, da er durchaus platzsparend ist, er Duplex Scan kann und bis zu 20 Seiten einziehen kann. Der von dir angesprochenen Punkt 5. (sauberes Erkennen des Dokuments) ist nach meinem Empfinden auch gegeben, wobei hier und da ein wenig Feintuning an den richtigen Stellen sicherlich nicht schaden kann. Möglichkeiten gibt es da auf jeden Fall. Ach ja... ins Netzwerk scannen kann er übrigens auch. Ich hab ihn so eingestellt, das er die Dokumente direkt in einen freigegebenen Ordner meiner Synology NAS ablegt, wo diese dann ggfl. noch mit der 3rdParty App synOCR abschließend bearbeitet und wegsortiert werden.

Einziger Minuspunkt an dem Gerät das wohl grottenschlechte Webinterface der Firmware. Aber sonst... ich bin sehr zufrieden mit dem Scanner, nutze ihn aber auch nur privat, für meinen Papierwust. Für den professionellen Einsatz ist er dagegen wohl nur bedingt zu empfehlen, wenngleich er ziemlich mobil daher kommt.

Tommes
 
Wandelst Du sämtliche Dokumente um
Das macht die Scanner Software automatisch, bzw. scanne ich direkt als PDF ein. Wie gesagt, bis jetzt bin ich ganz zufrieden damit und die aller wichtigsten Sachen behalte ich vorerst auch noch in Papierform ;)

Danke für den Tipp @Tommes. Vll bekomme ich den ja gebraucht zu einen guten Preis.
 
Wandelst Du sämtliche Dokumente um? Also nicht als "Bild" archiviert?
Das frage ich mich auch.
Bei mir ist das so, dass der Scanner ohne OCR, es an die DMS-Software weitergibt.
Erst jetzt erfolgt ein OCR-Scan und diesen zum Dokument speichert.
Man will ja auch Rechtssicherheit.
Wenn das Original durch OCR verhunzt wird, ist es doch keine Kopie des Originals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe aber da noch die "Schauergeschichte" von Xerox im Kopf, als sämtlich eingescannte PDF-Dokumente die archiviert wurden unbrauchbar wurden. Ca. 10 Jahre scheint dies niemanden aufgefallen zu sein.
Kann man das glauben? Das würde bedeuten, dass 10 Jahre lang niemand ein archiviertes Dokument angeschaut hat. Analog übersetzt, niemand hat in 10 Jahren einen Aktenordner gezogen und sich ein Blatt Papier angesehen?
 
Es hat sich um vertauschte Zahlen gehandelt. Würdest Du auf einer alten Rechnung erkennen, ob da mehrere Zahlen falsch sind?
Ich habe mir im Internet das Video des Vortrags des Datenforschers angesehen (Kein unbeschriebenes Blatt, aber den Namen darfst Du mich nicht mehr fragen. Habe mehrere Vorträge von ihm gesehen. Macht einen kompetenten Eindruck), welcher das Problem analysiert hat. Darauf gestossen wurde er von einem Bekannten von ihm, der gemerkt hat, dass die Zahlen nicht mehr stimmen. Habe darauf im Internet etwas recherchiert. Wurde da von verschiedenen Seiten bestätigt. Ist also kein Scherz oder Fake-Info. Xerox selbst hat sich wohl etwas länger dagegen gesträubt das Problem analysieren und akzeptieren zu wollen. Ist aber schon eine Weile her, als ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe.

Vielleicht gelegentlich mal die eine oder andere Rechnung oder Dokument vergleichen. Deshalb auch meine Frage wie Ihr die Daten abspeichert. Nur zum Archivieren würde ein Bild-PDF ausreichen, auch wenn die Datenmenge ein wenig größer sein wird. Wenn man aber durchsuchen will, dann kommt man an OCR nicht vorbei. Wobei bei 95% meiner Papierdokumente wüsste ich jetzt nicht wieso ich die Wort für Wort durchsuchen wollen würde. Einfach dass die Dokumente noch da sind, für den Fall.
Oder zur Sicherheit beides speichern.
 
Ah, damit sind ja die Dokumente nicht unbrauchbar.
Ich hatte mir vorgestellt, dass die Dokumente nicht lesbar sind.
Das Problem mit dem Vertauschen der Ziffern kann es ja nicht geben, wenn ein PDF mit enthaltentenden Bild vorliegt.
 
Eben doch. Das war so ein verqueres Kompressionsverfahren, bei dem das Dokument nicht als ein einzelnes Bild abgespeichert wird, eine Art Dedublizierung, oder zwischen Ding zu OCR.
 
Mh, mag sein und heute?
Der Anfang ist der Scan nicht der OCR-Scan, den kannst du dir vor dem Finanzamt in die Haare schmieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute? Keine Ahnung. Ich arbeite ausschließlich mit 1-Bild-pro-Dokument-Scans, die einfach als PDF abgespeichert sind, also eigentlich ein jpg. Ist einfach und sicher. Aber eben unflexibel und nutzt die Möglichkeiten nicht aus. Aber brauche ich die wirklich, bzw. kann ich die überhaupt nutzen? :unsure:
Ja, und ein vernünftiger Scanner müsste bei mir auch her. Das mit dem Platz ist bei mir inzwischen auch so eine Sache. Vielleicht ein paar NAS rauswerfen. :)
 
Ich scanne die Dokumente jetzt auch als Bild ein und lasse die OCR Erkennung von Paperless erledigen. Das scheint etwas besser zu funktionieren.
 
Moin, ich kram das hier mal wieder aus. Dank meiner Paperless Instanz brauch ich jetzt nen vernünftigen Dokumentenscanner.
So wie es aussieht ist momentan immernoch der Brother ADS-1800W mit seinen 300€ das A und O oder? Günstigere hab ich jetzt auch nicht wirklich gefunden.
 
Klar geht "günstiger", einfach so ein Tinten-Dingsbums ohne ADF (Automatic Dokument Feed), immer schön alles von Hand auf den ollen Flachbettscanner (integriert im MFP-Gerät) legen und dann geht das auch... 🤐😜

Ja ne, mal ernsthaft... also mit 300€ ist man schon ganz gut dabei... Grenze nach oben ist natürlich "weit", aber kommt auch immer auf die Ansprüche an. Weiss garnicht mehr, was ich damals für meinen hingelegt habe (ADS-2400N, so.o), aber ich "meine" es waren auch irgendwie um die 300€ (ggf. auch etwas mehr). Nachfolgemodell von meinem soll wohl der ADS-4300N sein, der liegt bei Amazon auch bei knapp 300€ (hat allerdings auch kein WLAN).

Duplex hat der ADS-1800w ja wohl auch ("beidseitiger Scan", sofern damit nicht ein manuelles drehen das Blattes gemeint ist, bevor dann daraus die Datei erzeugt wird 😅), also von daher... ich würde mal sagen, dass das so passen sollte und vom Gefühl her, würde ich auch nicht unter 300€ gehen wollen... Ist aber auch nur meine persönliche Meinung 😇
 

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