Gasheizung mit HA optimieren

Ich warte immer noch drauf, dass jemand die Heizung öffnet.

Jetzt lese ich in einem Beitrag von 2007:
Wenn dein Gerät aber modulieren kann, dann nützt dir die Reduktion der max. Leistung nichts, gerade bei deinem überdimensionierten Gerät.

Ein modulierendes Gerät heizt nur mit der Leistung, die dem Bedarf entspricht. Da du ein überdimensioniertes Gerät hast, wird es bei dir ausser an ganz kalten Tagen immer am unteren Ende des Leistungsbereichs vor sich hinwerkeln resp. auch mal takten, und auch an kältesten Tagen nicht annäherend die Max.Leistung ausnutzen.

Die geplante Reduktion der Max.Leistung wird also entweder gar keine Auswirkungen haben oder höchstens zur Folge haben, dass es an den kältesten Tagen nicht mehr warm genug wird. Gefragt wäre eine kleinere untere Leistung, aber die Min. Leistung kannst du leider nicht noch weiter reduzieren.
Das klingt nach ich kann mir sparen, daran herumzustellen, oder übersehe ich was? Ich dachte, dann sinkt auch die minimale Leistung...
Oder hat es zumind. Einfluss auf die ersten 1,5min, da scheint die ja volle Kraft zu laufen?
 
Ich weis nicht in welchen Zusammenhang derjenige das geschrieben hat.
Aber das stimmt so nicht. Beziehungsweise nur ein Teil davon.

Ja wenn Du die Heizlast (nicht die maximale Leistung des Gerätes !!!) auf minimum stellst kann es durchaus passieren das Du das Haus bei Auslegungstemperatur (z.B: -12 ° Grad nicht mehr warm bekommst).
Die Überdimensionierung deines Gerätes kommt wenn überhaupt daher das nicht das ganze Haus voll beheizt wird.
Das verlangt auch keiner.
Aber der der damals das Gerät montiert hat wird nach Heizlastberechnung des gesamten Hauses vorgegangen sein.
Und da braucht es halt eine gewisse Leistung um bei sehr tiefen Außentemperaturen das Haus in den eventuell genutzen Räumen auch warm zu bekommen. Und warm heist im Wohnzimmer 20° und z.B. Badezimmer 24°.

Wenn wie Du sagst nur ein Teil des Hauses beheizt wird und das auch noch reduziert ist es richtig das dann die Heizleistung des Gerätes zu hoch sein kann.
Und genau deshalb gibt es bei den Herstellern die Möglichkeit der Heizlast Anpassung.

Ich kenne Junkers nicht zu 100% aus dem FF. Aber die werden sich nicht groß von den anderen Herstellern unterscheiden.

Bei Vaillant z.B. startet bei Wärmeanforderung das Gerät grundsätzlich mit der minimalen Leistung des Gerätes.
Früher auch Startlast genannt.
Sobalt eine stabilie Flamme erkannt wurde heizt das Gerät mit der eingestellten Heizlast. Und wenn die z.b. 11 KW ist wird auch damit erstmal angefangen.
Und erst jetzt errechnet das Gerät aus Vorlauf und Rücklauftemperatur die mögliche Modulation und fährt mit der Leistung wenn nötig herunter.

Das Gerät kennt doch die Hydralik (Heizkörper, Rohrlängen Heizlasten...) gar nicht. Wo her auch.
Das muss ich dem Gerät sagen.
Und das erfolgt durch Vorlauf und Rücklauftemperatur. (Vergleich Soll und Istwerte)
Bei den modernen Wandgeräten kommt dann noch die Pumpensteuerung dazu.
Da sind drehzahlgesteuerte Pumpen eingebaut. (nicht drehzahlgeregelt)

Wenn du aufgrund des nicht komplett /reduziert beheizten Hauses eine geringere Leistung als 11KW benödigst würde ich das auch einstellen.
Warum soll das Gerät erstmal mit 11kw losfahren wenn es aufgrund der geringen Abnahme eh nur z.b: 7KW abgeben kann.
Ein 5l Wassereimer kann nur 5l aufnehmen. der Rest läuft nun mal über wenn ich versuche 10l reinzuschütten.

Wenn ich die Raumgrößen weis und vielleicht noch ein paar Angaben zu Wandstärke und Fenstern (Fenstergröße und ob isoliert )
kann ich eine überschlägige Heizlast berechnen. Dann wüsste man ob du auch mit weniger Heizlast noch bei tieferen Temperaturen die erforderlichen Räume warm bekommst.

Ich kann es zwar nicht zu 100% sagen aber ich persönlich glaube auch nicht das ich über die Klemme 2 an den Junkers Geräten einfluss auf die Modulation nehmen kann.
Wieder kurz zu Vaillant. Da gibt es bei den älteren Geräten die Klemmen 7/8/9.
Das ist für die externen Regler zum einen die Stromversorgung und die Rückspannung vom Regler.
Wenn da ein Stetikregler montiert ist gibt dieser eine Rückspannung zurück.
Und genau diese verarbeit das Gerät zu einer Vorlaufsolltemperatur. (Beispiel: 6V entspricht 60° Vorlauf).

So oder zumindest ähnlich sollte es bei Junkers auch sein.

Ich kann Dir was Smart Home, und alles was dazu gehört, mit Sicherheit nicht annähernd das Wasser reichen.
Aber was die Heizung betrifft glaube ich mit meinen Erfahrungen nicht ganz daneben zu liegen. ;)
Schau mal in die Diagramme. Das geht mit deinem Gerät nicht aber ich will damit zeigen das nur die Leistung passend zur Außentemperatur angefordert wird die auch im System verarbeitet/abgenommen werden kann.
Kellerräume 19° alle anderen Räume mindesdens 21°
Nur so schafft man es das Takten der Anlage auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Kurve um 15.00 Uhr rum ist Warmwasserbereitung. ;)

Brennermodulation.jpgKesseltemperatur.jpg
 
Ich weis nicht in welchen Zusammenhang derjenige das geschrieben hat.
jemand wollte die Heizleistung beschränken, um Gas zu sparen.

Ich habe keine Bedenken, dass ich das Haus nicht warm bekomme (die max. Vorlauftemp. wird nie verwendet), es ging mir eher darum, ob es überhaupt was nützen würde den Poti 311 zu verstellen.

Der Plan ist, ggf mal so einen Pseudostetigregler zu basteln.
Alternativ könnte man eine gebrauchte Regelung erwerben, aber da kann man dann nichts smartes machen außer auf eco zu stellen.

ich persönlich glaube auch nicht das ich über die Klemme 2 an den Junkers Geräten einfluss auf die Modulation nehmen kann.
Warum nicht? Das 1-2-4 sollte analog zu 7/8/9 funktionieren, Versch. Volt für benötigte Wärme.
Heute sieht es bei um die 0 Grad und Vorlauf unverändert auf 2,2 so aus (läuft durch, weil Wohnzimmer noch heizt.):
Heizung0.png
 
Warum nicht? Das 1-2-4 sollte analog zu 7/8/9 funktionieren, Versch. Volt für benötigte Wärme.
Naja indirekt schon aber nicht in Form eines wertes in Prozent für die Modulation.
Ich weis leider nicht welche Spannung für welche Vorlaufsolltemperatur da anliegen muss.
Bei Vaillant wären es zwischen 7 und 11,2V (siehe Tabelle).

Wenn du das bei deinem Gerät raus bekommen könntest wäre das der Ansatz für Home Assistent.

Nach unten oder nach oben moduliert ein Heizgerät immer erst wenn die Zieltemperatur (Vorlaufsolltemperatur) erreicht wird.
Schau mal ins Diagramm das sieht man schön was ich meine.
In dem Fall macht er gerade Warmwasser. Er fährt also aufgrund der großen Spreizung zwischen Soll und Ist Temperatur auf 100% Modulation.
Und wenn die Solltemperatur fast erreicht ist beginnt er nach unten zu modulieren.
Die größe der Modulation wird also durch den Vergleich Soll und Ist bestimmt.

Wenn Du dir sicher bist das Du mit weniger Heizlast auskommst dann dreh es runter.
Im schlimmsten Fall, falls es doch nicht reicht mit der Wärme, drehst halt wieder hoch.

Es ärgert mich das wir hier in der gegend überwiegend Vaillant haben und ich bei meinen letzten Wartungen nicht dein Gerät dabei hatte.
Dann könnte ich Dir genau sagen wo der Poti ist.:confused:
Bei Vaillant (BJ 96) muss man nicht einmal den Deckel von der Elektronik wegmachen. Da ist nur eine Blindschraube die weg muss und dann kann man mit einem dünnen Schraubendreher den Poti erreichen.

Mal von allen abgesehen.
Wenn das Gerät bei den Außentemperaturen so läuft und nicht ständig taktet ist das doch garnicht so schlecht.
Wieviel Liter Gas werden denn dann pro Minute durch den Zähler gedrückt?
Es zeigt ja das Abnahme da ist und die Vorlaufsolltemperatur nur langsam erreicht wird.
Brennermodulation1.jpgVaillant Reglerspannung.jpg
 
Die geht alle 10 min aus, das ist nicht zu oft? In der Übergangszeit mit geringerer VT noch öfter.
Gasmenge - jede Zacke sind 0.01 m3

vielleicht auf dem 2. Bild oben der Nippel mit 1-5? Oder hinter dem mit dem roten Ding?
20221204_143802.jpg

20221204_143752.jpg

20221204_143719.jpg
20221204_143947.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die geht alle 10 min aus, das ist nicht zu oft? In der Übergangszeit mit geringerer VT noch öfter.
Gasmenge - jede Zacke sind 0.01 m3
Das ist doch garnicht schlecht. :)
Ich hatte schon Geräte die gingen pausenlos an und aus. Ein Glück das die Hersteller noch Taktsperren verbauen.

Aber ich habe endlich das gefunden was ich gesucht habe.:) Ist von einer Cerastar Plus. Dennoch das gleiche.
Jepp oben rechts die rote Sicherung und Kappe entfernen und dann nach links drehen.
Unten noch auf Schornsteinfeger stellen. (siehe Beschreibung)
Dazu aber mal alle Heizkörper komplett öffnen damit das Gerät während der Einstellung die Wärme weg bekommt.;)

Und keine Angst du musst kein Differenzdruck Messgerät anschließen. Ich glaube Dir ist es egal wieviel mbar Düsendruck angezeigt werden.
Du willst ja die geringste Leistung haben.

Und auf deinem Bildern habe ich auch die Pumpeneinstellung gesehen.;)
Die würde ich schon mal auf Position 2 stellen. Damit geht nach abschalten der Anforderung noch der Rest der Wärme vom Gerät ins System.
Pumpe1.jpgpumpe.jpgHeizungsteilast.jpg
 
Danke!
Die Pumpe steht doch aber auf 2, ich dachte, ader Strich auf dem Knopf ist relevant.
Ich hab dir eine PM geschrieben.
 

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