FritzBox 7590 mit Repeater 6000 ?

reima

New member
Hallo
Habe mittlerweile einige Wifi 6 Geräte in Betrieb. AppleTV, iPhone, iPad und sind mit der 7590 verbunden.
Wenn ich jetzt den Repeater 6000 mit Wifi 6 dazuhänge, profitiere ich dann mit dem Wifi 6 davon.
Oder kann der 6000 das Wifi 6 nicht weitergeben, weil die 7590 nur das 5 schafft.
Sollte ich gar auf die AX umsteigen ?
DSL 100 ist verfügbar. Alles auf einer Ebene in der Wohnung.
Hat da einer Erfahrung oder Tips ?
danke
 
Ja, marginal. Aber Du wirst keine augenöffnenden Sprünge erleben.

Um von WIFI 6 zu profittieren, sollte das Access Device, also z.B. der AVM Repeater 6000, über 2,5 GBit/s mit dem LAN verbunden sein. Ideal hat dann natürlich auch die FritzBox einen 2,5 GBit/s LAN-Port, den hat aber weder die FritzBox 7590 noch die "neue" FritzBox 7590 AX.

Im Repeater-Betrieb kann der AVM 6000 dann zwar mit WIFI 6 Verbindungen zum Client aufbauen, aber er selbst leitet dann nur per WIFI 5 an die FritzBox weiter. Somit ist die Gesamtstrecke von Client über Repeater zu Fritzbox nicht schneller als WIFI 5.

Aber von einem "Repeater-Betrieb" kann ich Dir sowieso nur abraten. Sowas ist eine absolute Notlösung. Wenn dann bitte den AVM 6000 im "LAN-Bridge"-Betrieb über ein LAN-Kabel betreiben. Also ein LAN-Kabel zum Standort des AVM 6000 legen und damit anschließen.

Den Repeater-Betrieb nur nutzen, wenn man a) überhaupt keine Chance hat ein Kabel an den Standort des Repeaters zu legen und man b) aber auch jeden Fall WLAN in der Ecke der Wohnung/des Hauses braucht. Der Repeater-Betrieb ist besser als kein WLAN, aber eben nicht "gut genug" (in meinen Augen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Barungar
Dankeschön, das hatte ich mir schon gedacht.
Also ich glaube dann steige ich direkt auf die AX um, damit ich auch das 6er nutzen kann, ohne Repeater.
Oder glaubst du der Unterschied zur 7590 ist dann auch nur marginal ?
danke
 
Also ja, bei der FritzBox 7590 AX wirst Du Vorteile durch WIFI 6 haben. Aber auch nicht soo viele.

Auf der Haben-Seite wirst Du ggf. bessere Verbindungen zwischen Client und FritzBox haben, das kann sich je nach Situation um ein paar Megabitchen handeln. Um den Mehrwert zu beurteilen, wäre es interessant zu wissen, was Deine FritzBox aktuell so zu den WLAN-Verbindungsgeschwindkeiten mit den Clients sagt. Hat Deine 7590 z.B. schon jetzt 1.200 MBit/s zum AppleTV, dem iPad oder dem iPhone, dann wirst Du vermutlich von den mehr angezeigten Megabits bei einer WIFI 6 sogut wie nichts bemerken.

Auf der Soll-Seite bleibt immer noch stehen, dass die FritzBox 7590 AX mit dem WIFI 6 dann nicht viel anfangen kann. Die Verbindung zum Internet ist 100 MBit/s und die Verbindung ins LAN ist 1.000 MBit/s. Für ein WIFI 6, das im idealen Fall mit 2.400 MBit/s kommt beides eher traurig.
 
Soweit ich das sehe haben die Mehrheit der 5 GHz Geräte 866 MBit/s-Verbinundgen.
Mit WIFI 6 bekommst Du da, wenn das Gerät WIFI 6 kompatibel ist 1.200 MBit/s (bei gleicher Kanalbreite und Antennenzahl) hin.

Hast Du denn Verbindungsabbrüche oder ist das WLAN soweit stabil?

Denk einfach daran, auch eine 7590 AX kann nicht mehr als 1.000 MBit/s ins LAN weiterleiten bzw. 100 MBit/s ins WAN. Selbst wenn da 1.200 MBit/s oder 2,400 MBit/s vom WIFI 6-Client ankommen... die FritzBox wird in Richtung LAN und WAN erstmal ordentlich auf die Bremse treten. Und von 866 MBit/s bis 1.000 MBit/s ist jetzt nicht soviel Geschwindigkeitsgewinn.

Kann man machen, muss man aber nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Barungar hat alles in allem völlig Recht - ich will auch nur Kleinigkeiten ergänzen:

Sofern man ohnehin kein Kabel in andere Räume legen kann (was wie erwähnt zweifelsfrei die bessere Option wäre), dann sind zumindest diese Tri-Band-Repeater nicht so arg schlimm, denn die wickeln den Verkehr zum Router (wenn der wie die FB7590 ebenfalls Tri-Band kann) auf einem separaten Band ab.
Die älteren Repeater können das nicht, da bremsen sich dann die Verbindungen einerseits zwischen Client und Repeater sowie die Verbindung andererseits zwischen Repeater und Router gegenseitig aus, da sie auf demselben Funkband senden und sich somit dessen Kapazität teilen müssen.

Und nochwas: die erwähnten 800, 866, 1000 oder 1200 MBit/s sind natürlich ziemlich theoretische Maximalwerte und bestenfalls unter sehr idealen Bedingungen erreichbar, aber real liegt man teils sehr deutlich drunter, weil jede Tür, Zimmerpflanze und auch genug Luft dämpfend und bremsend wirkt.
Wenn zwei "Endstellen" - hier dann wohl entweder der neue FR6000 und mindesten ein Client - beide WiFi6 können - kommt es eher auf die tatsächlichen baulichen Gegebenheiten vor Ort an, ob WiFi6 gegenüber WiFi5 spürbare Vorteile bringt oder schlimmstenfalls keine. Aber wenn der Repeater nicht schneller liefern kann vom Router, ist das am Ende faktisch für den Client ganz egal.

Wie gesagt, das ist nur ergänzend, denn alles in allem schrieb Barungar bereits die wirklich relevanten Sachen völlig zutreffend.

Zufällig habe ich mir zum Prime Day auch so einen FR6000 für 165€ bestellt; nun brauche ich nur noch einen Switch mit mehr als 1 GBit/s, um vom 2,5GB-Port überhaupt profitieren und zumindest aufs NAS im gleichen Raum etwas schneller zugreifen zu können :)
.... und wenn der Nachfolger der FB7590AX dann auch mal hübsch zulegt mit WiFi6 und 2,5GB-Lan, schaue ich mir desssen Preis an ......
(PS: 2023 soll Glasfaser ins Haus kommen)
 
Wenn wir so "kleinlich" ;) werden, dann bitte aber auch noch das WLAN Argument bringen, was in meinen Augen WLAN immer zur schlechten Option macht. Es ist auf Layer 1 ein shared medium! Bääh!

Es gibt also keine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (wie z.B. Switch zu PC), daher kann nur half duplex (Senden oder Empfangen) genutzt werden. Da somit mehrere Teilnehmer auf Layer 1 arbeiten, gibt es immer auch die bösen Kollisionen und Überlagerungen.

Neben Pflanzen ist jeder anderen WLAN-Client selbst eine "direkte Störquelle" im WLAN. Dabei sind Pflanzen selbst gar nicht das Problem, es ist das Wasser (bipol) das in der Pflanze ist. Hat man eine Pflanze erst einmal komplett ausgetrocknet, ist sie auch keine Störquelle für WLAN mehr. Das Gleiche gilt auch für Haustiere und Mitbewohner... alle enthalten Wasser und sind schlecht für's WLAN. Ganz zu schweigen von Metallen... da kann der schöne Kupferstich im Wohnzimmer an der Wand schonmal im Alleingang das WLAN-Signal massiv drücken.

Da kommt man sich wie in der LAN-Steinzeit vor... half duplex Ethernet mit CSMA/CD... 10Base2 :sick:

P.S.: Und ja, ich bin kein WLAN-Freund. Ich nutze es, aber nur da, wo ich keine Leistung erwarte und die Mobilität im Vordergrung steht. Am Smartphone oder Tablet habe ich keine Erwartungen an Performance, da geht WLAN. Alles wo ich ernsthaft Bandbreite haben möchte oder eo eine stabile Verbindung gewünscht ist, hat ein Kabel bei mir. Selbst die 10 im Heim verteilten SONOS-Lautsprecher haben alle ein eigenes Ethernet-Kabel... nur nicht der kleine SONOS Roam. ;) Der soll aber auch mobil sein.

Aktuelle Zählung bei mir... 72 aktive Switch-Ports. ;)
 
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Hallo Barungar, Du scheinst Dich gut auszukennen, ich würde daher gerne ein anschließende Frage stellen:

Ich habe im EG die einzige Möglichkeit eine Fritzbox 7590 zu setzen.

In das darüberliegende OG1 und OG2 kann ich aus baulichen Gründen kein Kabel legen, da werde ich aber den meisten Traffic haben, ca. 50 mobile Endgeräte gleichzeitig. (Und Nein, ich kann aus "Gründen" keine professionelle Installation durchführen)

Jetzt dachte ich, ich platziere möglichst genau Lotrecht über der FritzBox im 1 und 2 OG jeweils den Triband-Repeater 3000. Damit sollte ich die Leistung aus dem EG doch ganz gut nach "oben" transportiert bekommen? Latenz ist nicht so das dramatische Problem, es geht ja "nur" um Phones und Tablets.

In der Beschreibung der FritzBox 7590 habe ich aber nichts davon gefunden ob diese Box ebenfalls Triband hat. Das scheint nur der neue 4060 zu können. Und jetzt frage ich mich ob mir die Repeater 3000 überhaupt etwas bringen, wenn der Traffic zur 7590 auf dem selben Kanal stattfindet wie die Kommunikation der 5GHz Endgeräte mit der 7590. Oder verbessert das Triband der Repeater dann wenigstens den Sprung vom 1. OG ins 2. OG ?

Ich hoffe ich habe mich nicht zu wirr ausgedrückt...
 
Nur so als Anmerkung: Das WLAN der 7590 AX ist ehrlich gesagt scheiße. Ich habe die im Einsatz, zum Glück nur als Router ins Netcologne Netz, aber die 7490, die ich vorher hatte war um Längen besser. Schon im Nebenraum habe ich im 5 GHz Band nur noch eine sehr schlechte Verbindung. Ich bin froh, dass ich einen dedizierten WLAN-Router von Netgear mit richtigen Antennen im Einsatz habe.
Ich kann nur davon abraten, die zur Versorgung eines ganzen Hauses einzuplanen.
 
Klasse.
Aber dann beherzige meinen Rat und kaufe einen richtigen WLAN-Router. Es gibt Modelle mit bis zu 300m2 Abdeckung, da brauchst Du kein Mesh oder sowas...

Aber Zu Deiner Frage: Ohne Triband dauert, zumal bei 50 Clients, die Verbindung zwischen Internet und den einzelnen Clients dann eben noch länger, da das gleiche Band für die Verbidung zwischen iphone und Repeater wie auch zwischen Repeater und Fritzbox verwendet wird, dazu kommt dann noch der Shared Traffic der 50 Clients, dann hast du nicht mehr sehr viele MB/s.
Daher mein Rat zu einem dedizierten WLAN-Router, die sind dafür ausgelegt.
 
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Okay... Ich fürchte ich weiß nicht was ein dezidierter Router ist.

Würde das bedeuten ich packe an die Fritzbox (die kommt halt von der Telekom automatisch mit) einen extra Router der ein eigenes WLAN ausstrahlt, welches nur für die Verbindung nach oben gedacht ist, und keine sonstigen Geräte akzeptiert? Und oben steht dann sein Gegenstück, der aus seinem lanport das Netz ausgibt an einen Hotspot, der dann die clients annimmt?

Ich muss jetzt auch erstmal googlen was der Unterschied zwischen Hotspot und access point ist, ich habe immer gedacht das wäre dasselbe
 
Oops, hoffentlich war ich nicht zu nervig.;)
So, wie Du beschreibst würdest Du in der Tat an einen LAN-Anschluß der Fritzbox den WLAN-Router (z.B. Netgear R7000 oder RAX70 oder WAX630) hängen. Der versorgt dann direkt das ganze Haus. Ob der allerdings mit 5 GHz Band vom Ergeschoß das 2. OG erreicht, steht auf einem anderen Blatt, 2,4 GHz sollte aber auch da ankommen. Aber auch ein Triband-Repeat hätte das Problem.
 
Nein, ich bin wirklich dankbar über jede Aufklärung. Ich habe heute sogar bei der avm Hotline angerufen, aber der Typ kannte offensichtlich nur sein Script, der sagte Sachen wie : "Nein keine Sorge, der Fritz 3000 verbindet sich super mit der Fritzbox", als ich fragte ob der Traffic auf dem 5 GHz Band nicht das mesh stört, wenn ja nur der Fritz 3000 Triband hat und die Box nicht.

Zurück zu deinem Vorschlag. Wir haben noch 3 fritz 3000 hier liegen, bevor wir jetzt nochmal den netgear kaufen... Wenn ich einen davon direkt im EG an die Fritzbox hänge, dann hätte ich aber doch auch das dezidierte WLAN welches exclusiv für das mesh ist, oder?
 
Ich gebe zu, mein Wissenstand ist hier nicht Up2Date, aber wäre ein Kabelkanal eine mögliche Alternative?
Die kann man auch kleben. Bei der Anzahl der mobilen Geräte würde ich eine Kabelgebundene Lösung immer vorziehen.
 
Du hast dann die Mesh-Funktionalität, die der Router zur Verfügung stellt, das heißt aber im Falle der 7590 und soweit ich gelesen habe auch der AX nur, dass dann intelligent entschieden wird, mit welchen Gerät, ob Repeater 3000 1, 2 oder 3 oder Fritzbox sich das iphone verbindet. Die Repeater und die Fritzbox handeln davon separat aus, wie sie die Daten weiterleiten. Es teilen sich aber in jedem Fall alle Geräte das 2,4 GHz und das 5 GHz Band, d.h. der Durchsatz sinkt. Versuch einfach, die Geräte direkt übereinander in den jeweiligen Geschossen zu platzieren, erwarte aber keine Wunder. Ich glaube nicht, dass eine Fritzbox für 50 Clients ausgelegt ist. Wenn möglich platziere die Repeater und die Fritzbox in der Nähe der Decke, das verbessert den Empfang der Geräte.
 

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