FritzBox 6591 Cable - langsame Verbindung zu Wifi Stick

knabberknut

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Hallo liebe Heimnetz Gemeinde,

Aufgrund eines komplizierten Ringtausches ist mein Homeoffice-Büro neuerdings im ehemaligen Schlafzimmer, das Schlafzimmer im Kinderzimmer und das Kinderzimmer im Büro. Leider konnte ich meine Frau nicht von einem LAN-Kabel quer durch die Wohnung überzeugen. Und da auch Kabel in der Wand verlegen leider keine Option ist, habe ich mir einen Wifi-Stick von TP-Link besorgt (Archer T3U Plus AC1300-High-Gain-Dualband-USB-WLAN-Adapter).

Theoretisch sollte der Stick in Kombination mit meiner FritzBox 6591 Cable und meinem Gigabit Vertrag eine ordentliche Performance abliefern - tut er aber leider nicht. Und ich weiß nicht, warum. Mit Wifi Stick kommen von den 1000 Mbit jedoch gerade mal noch traurige 120-170 Mbit an, je nach Zeitpunkt der Messung. Die WLAN Verbindung ist dabei sehr gut, der PC steht nicht allzu weit vom Router entfernt. Die neuesten Treiber für den Wifi Stick sind installiert. Der Stick steckt brav im USB 3.0 Slot am PC.
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An der Internetverbindung selbst kann es nicht liegen, da muss ich Vodafone ausnahmsweise in Schutz liegen. Die gebuchten 1000 Mbit kommen locker an, sowohl an der FritzBox als auch am PC, wenn er per Kabel verbunden ist.
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Was mir aber auffällt ist, dass mein PC (und auch alle anderen verbundenen Geräte) nur im 2,4 GHz Band und mit Wi-Fi 4 funken. Dabei ist das 5 GHz Netz aktiv.

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Habe ich in der FritzBox irgendetwas falsch eingestellt? Habt ihr mir einen Tipp, woran das liegen könnte?

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Liebe Grüße
Philipp
 
Moinsen,
Von den möglichen Übertragungsraten geht eh immer ein gewisser Teil flöten. Mit wifi 4 und 1300er als technische Möglichkeit bleiben praktisch nur wenig echte Mbit. Mit deinem Wlan nach Standard N (den du scheinbar nutzt) kommen brutto ca 800 Mbit in Frage. Mit 4 Datenströmen reelle 120 bis 170, das passt schon.
Du könntest 5 GHz, also den Standard AC ,versuchen oder auf wifi 5 (oder gar 6) setzen, brauchst dann aber neue hardware. Oder Lankabel in die Fussboden-Wand Übergangsleisten verlegen, die siehste dann kaum. Den letzten Meter dezent überputz oder im kleinen Kabelkanal.
 
Nabend

Danke für deine Antwort. Das war dann ja ein ganz schöner Griff ins Klo :LOL:.

Ich bin in der FritzBox über die Funkkanal-Einstellungen gestolpert. Ist im 2,4 GHz einfach nicht mehr möglich als Wi-Fi 4 oder kann die 6591 nur Wi-Fi 4?

Und wie kann ich die FritzBox bzw. meine Geräte zwingen, sich über den 5-GHz Kanal zu verbinden?

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Moinsen,
Dein usb WLAN Stick kann beides...also mal schrittweise vorgehen...
- Ist der korrekt eingerichtet oder muss der ac Modus aktiviert werden?
- Wenn das aktiv ist, mal dem 5,0er Netz eine eigene SSID geben (eigener Name) und schauen, ob das dann auftaucht in der Übersicht der verfügbaren WLAN Netze.
- Wenn die Geräte dann das 5,0er entdecken, damit verbinden und als Standard einrichten

Wäre jetzt meine Idee dazu....
 
Und wie kann ich die FritzBox bzw. meine Geräte zwingen, sich über den 5-GHz Kanal zu verbinden?
Vielleicht wird auf 2,4Ghz gewechselt, weil 5Ghz schlichtweg nicht erreichbar ist (bzw. die Qualität zu schlecht ist)?
Leider konnte ich meine Frau nicht von einem LAN-Kabel quer durch die Wohnung überzeugen.
Hört sich ja nicht wirklich so an, als wäre der Router direkt in nächster Nähe... 5Ghz ist wesentlich empfindlicher als 2,4Ghz... Schalt das 2,4Ghz-Netz einfach mal temporär ab, schnapp Dir Dein Handy (was dann hoffentlich mit dem 5Ghz-Netz verbunden ist) und beweg Dich langsam in Richtung Deines Arbeitsplatzes, dann wirst Du schon sehen, ab wo es "brenzlig" wird. Vermutlich wird dann etwas in Richtung Repeater fällig (der kann aber auch nur das leisten, was ihm selbst zu Verfügung steht - Autobahn<->Kiesweg<->Autobahn wird halt eine weniger gute Verbindung bleiben - der Repeater sollte dann im Fall der Fälle also auch schon eine recht gute Verbindung zum Router haben).

Btw ich gehe auch einfach mal davon aus, dass Du die Fritzbox schon mal neugestartet hast und das 5Ghz-Netz auch mit anderem Namen als die 2,4Ghz-Variante ausgestrahlt wird (zur einfacheren Identifikation)?

EDIT: Vergiss das mit dem Namen... grade gesehen, dass dem nicht so ist:

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Ich würde dann einfach mal den 5Ghz-Namen anpassen, das macht es leichter bzw. halt eben auch einfach mal 2,4Ghz einfach temporär abschalten zum testen 🙃
 
Nabend

Also, das mit dem eigenen Namen für das 5 GHz Band hat schonmal was gebracht, danke. Jetzt komme ich auf 300-350 Mbit.
Demnach habe ich also folgende Optionen, sehe ich das richtig?
  1. FritzBox gegen neueres Modell tauschen (mit welchem Modell würde ich denn auf 1000 Mbit kommen?)
    • Müsste der Wifi-Stick auch getauscht werden oder könnte ich mit dem die 1000 Mbit erreichen?
  2. Kabel verlegen (durch die Decke :cautious:)
  3. Etwas in diese Richtung: Devolo GIGA Bridge Coax Multipoint (siehe https://www.golem.de/news/devolo-gi...asfaser-speed-im-ganzen-haus-2310-178728.html)
 
Ich sprach von einem "Repeater" ;)

FritzBox gegen neueres Modell tauschen (mit welchem Modell würde ich denn auf 1000 Mbit kommen?)
Verhält sich wie: Mit dem Audi von Deutschland bis nach Afrika mit einer Tankfüllung klappt nicht? Klappt es denn vielleicht mit einem BMW mit einer Tankfüllung? Kurzum: Der Tausch der Fritzbox löst das "eigentliche" Problem nicht, welches da heisst: Da ist einfach zuviel Murks auf der Strecke bzw. ggf. auch zuweit weg, weswegen einfach nicht genug ankommt. Mehr gibt es dazu auch garnicht mehr zu sagen 😁

Kabel verlegen (durch die Decke :cautious:)
Beste Lösung, auch wenn der Frau das nicht gefällt.

Etwas in diese Richtung: Devolo GIGA Bridge Coax Multipoint
Halte ich für keine vernünftige Lösung, aber da mag ich mich auch irren. Meine Erfahrungen bzgl. Internet via Cable reichen mir schon, um es nicht zu wollen. Netzwerk via Strom hat irgendwie noch nicht zufriedenstellend funktioniert (und schon garnicht mit den angegebenen Bandbreiten).

Was ich meinte, ist eine viel einfachere und üblichere Lösung: Ein ganz normaler WLAN-Repeater, z.B. FRITZ!Repeater 1200 AX (das ist der günstigste von AVM mit Wi-Fi 6). Die anderen "dicken" (3000AX und 6000AX) finde ich nicht sonderlich lohnenswert, da kann man sich schon eher nochmal die gleiche Fritzbox kaufen und die dann einfach nur als WLAN-Repeater nutzen (zumal man dann auch direkt Ersatz hat, falls der primäre Router mal ausfällt 😄).

Die "beste" Kombi wäre allerdings etwas in Richtung: Fritzbox <-Netzwerkkabel-> Repeater. Der Repeater bezieht somit ein 100%iges Signal aus dem Kabel, wobei zwischen Router und Repeater eine bröckelige Verbindung sehr unwahrscheinlich ist. So läuft es z.B. auch, wenn man einfach nur "normale Accesspoints" verteilt. Irgendwo hast Du ein Gerät zwecks "Management" (in Deinem Fall die Fritzbox) und die Accesspoints werden irgendwo verteilt und via Kabel angeschlossen. Somit ist die einzige "Funkstrecke" nur noch die zwischen Accesspoint und Client, alles andere läuft dann über Kabel (was normalerweise wesentlich problemloser läuft als WLAN).

Also ich persönlich würde erstmal schauen, wo Du mit dem 5Ghz noch ein "gutes" Signal bekommst (min. 4/Balken, besser wären natürlich 5/5) und wenn Du dann zumindestens schon mal die "Hälfte" der Strecke zwischen Router und Deinem Arbeitsplatz hinter Dir ist, könnte es schon ausreichen, wenn man dort einen Repeater platziert. Wie das Signal dann vom Repeater-Standort bis zu Deinem Arbeitsplatz ist... schwer zu sagen, aber sicherlich besser als zum Router. Wenn es ganz doof läuft (und grade niemand da ist), zupf den Router hab und platzier ihn kurzzeitig dort, wo der Repeater hin soll und guckst, wie bei Deinem Arbeitsplatz die Signalstärke so ist 🙃
 
Moinsen,
In der Theorie wirst du im WLAN deine 1000 Mbit mit Wifi 6 erreichen. Dazu der passende USB Stick.
In der Praxis eher nicht so, da muss schon mit vielen Antennen gefunkt werden, alle Bedingungen tiptop ideal passen und die Entfernung sehr gering sein.
Wenn du deinen Anschluss besser nutzen willst, geht an LAN kein Weg vorbei.
 
Nabend

Und danke euch beiden für die späte Beratung :)

An der Signalstärke ist nichts auszusetzen. Windows zeigt mir im 5-GHz Band volle Verbindungsstärke an. Der Router steht nicht weit von mir entfernt, nur eben eine Ebene höher. Wasserleitungen für Fußbodenheizung gibt im Dachgeschoss nicht, welche die Verbindung stören könnte. Ich denke hier lässt sich nichts verbessern.
Um diese Uhrzeit spucken mir auch keine anderen Endgeräte in die Suppe, ich hab die volle Bandbreite für mich :)

Netzwerk via Strom hat irgendwie noch nicht zufriedenstellend funktioniert
Auch wenn es von Devolo kommt, läuft das nicht über das Stromkabel, sondern über das in der Wohnung verlegte COAX-Kabel. Eine Dose für den Telefonanschluss hätte ich hier im Büro. Ich weiß aber nicht, ob das Devolo Zeugs in meinem speziellen Fall funktionieren würde, da der Usecase von Golem ja doch etwas anders ist.

Ich muss mich also jetzt zwischen einem Loch in der Decke oder einer neuen FritzBox mit Wi-Fi 6 (6660 oder 6690 Cable) entscheiden, um wieder (annähernd) an meine geschätzten 1000 Mbit zu kommen. 240€ für eine neue FritzBox sind eigentlich ein gutes Argument das Loch...

Nochmals danke und liebe Grüße
Philipp
 
Eine letzte Frage hätte ich noch.

Wenn ich mir eine FritzBox mit Wi-Fi 6 hole, würdet ihr eher die 6600 nehmen oder doch gleich die 6690?
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