FB 7530 AX als IP-Client eingerichtet, Benutzeroberfläche nicht mehr erreichbar

BlueCharge

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Hallo zusammen,

nachdem ich meine 7530ax nach AVM-Wissensdokument #3244 als IP-Client an die FB 6590 Cable hängen wollte, zeigt mir letztere folgenden Aufbau:
Screenshot_20241217_213033_Brave.jpg

Screenshot_20241217_213243_Brave.jpg

Leider komme ich jetzt gar nicht mehr auf die 7530 Benutzeroberfläche. Weder über die angezeigte Reserve-IP 169.254.1.1 (da meldet sich die 6590 Cable) noch über die gängigen IPs. Egal was ich versuche, ich lande immer auf der 6590 Cable.
Wie nun also die 7530 AX wieder erreichen?

Ich habe es schon direkt an den LAN Anschlüssen 1-4 versucht, ohne Erfolg. Der angeschlossene PC bekommt keine IP von der 7530. Auch nicht, wenn ich die Verbindung zur 6590 kappe.

Das WLAN der 7530 existiert noch, leider enden alle Versuche auch hier mit dem gleichen negativen Ergebnis: Solange die 7530 an der 6590 hängt, landet man immer auf der Oberfläche der 6590. Klemmt man diese ab, verbinden sich die Geräte nicht mehr, da sie von der 7530 keine IP bekommen.

Zurücksetzen geht laut AVM mangels Festnetztelefon nur über die Benutzeroberfläche - schön!

Es wäre toll, wenn jemand eine zündende Idee hätte.
 

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Hy.

LAN an die 7530 die 6590 ab und „http://169.254.1.1“ muss auf die 7590 gehen.

Wenn das nicht klappt hat die box eine IP-Adresse von der 6590 bekommen? Die mal versucht wenn beide laufen.

Die letzte Option wäre Revery-Tool wenn du Windows hast?
 
Moin, vielen Dank für deine Antworten.
Genau, die 7530 ist per LAN1 an LAN1 der 6590. Sieht man ja auch oben im Snipping aus der 6590 Oberfläche.
Ich hab inzwischen das Recovery-Tool angewendet und die 7530 neu aufgesetzt.
Wieder als IP-Client eingerichtet, und diesmal siehts in der Netzwerk => Mesh Darstellung immerhin so aus:
Screenshot_20241218_002014_Brave.jpg

Die 7530 erscheint mit anklickbarem Namen (blau) und "normaler" IP-Adresse.
Aber beides führt wieder nicht auf die gewünschte Benutzeroberfläche.
Beim anklicken des Namens lande ich wieder nur auf der falschen, also der 6590 Cable Benutzeroberfläche.
Bei Eingabe der 192.168.178.42 wird keine Seite gefunden.

Ich bin echt ratlos, was hat sich AVM dabei gedacht? Ist das ein dummer Bug, weil das selten so konfiguriert wird und daher nicht auffällt?
So ein Krampf :-(
 
Bei dir schlägt hier irgendwas dazwischen was in der 6590 oder der Verkabelung liegt.

Die 6590 hat auch einen ganz anderen Adressbereich wie die 7590

Kommt hier bei LAN noch was dazwischen?
 
Da ist auf jeden Fall einiges krumm bei Dir. Wieso kann ich aus der Ferne nicht sagen.

Im ersten Screenshot hat die 6590 die übliche zu erwartende IP 192.168.178.1 ... gut. Die 7530 wird mit der "Notfall-IP" angezeigt, so als ob sie keine IP per DHCP von der 6590 bezogen hätte. Das Problem beim Zugriff ist, das jede FritzBox auf die "Notfall-IP" reagiert; daher bist Du vermutlich auf der 6590 gelandet, weil die "näher" an Deinem Endgerät war.

Im zweiten Screenshot hat die 6590 nun plötzlich die IP 192.168.179.1 ... schlecht. Diese IP ist in der üblichen Konfiguration, das Gast-Netzwerk. Die 7530 hat dafür eine IP aus dem korrekten Heim-Netzwerk, nämlich die 192.168.178.42 ... was aber nicht mit der IP der 6590 harmonisiert.

Wenn die 7530 "sauber" als IP-Client konfiguriert ist, sollte sie ihre IP von der Haupt-FritzBox per DHCP beziehen und natürlich auch eine IP aus dem gleichen Adressbereich haben. Im Soll-Zustand müssten BEIDE FritzBoxen, wenn Du nicht allzuviel von der AVM Standard-Konfiguration abweichst, eine IP aus 192.168.178.x haben. Die 6590 sollte dabei die 192.168.178.1 sein und die 7530 eine 192.168.178.n, wobei n > 1 und <255 sein sollte.
 
Da ist auf jeden Fall einiges krumm bei Dir. Wieso kann ich aus der Ferne nicht sagen.

Im ersten Screenshot hat die 6590 die übliche zu erwartende IP 192.168.178.1 ... gut. Die 7530 wird mit der "Notfall-IP" angezeigt, so als ob sie keine IP per DHCP von der 6590 bezogen hätte. Das Problem beim Zugriff ist, das jede FritzBox auf die "Notfall-IP" reagiert; daher bist Du vermutlich auf der 6590 gelandet, weil die "näher" an Deinem Endgerät war.
Ok verstanden, danke für die Erläuterung!
Im zweiten Screenshot hat die 6590 nun plötzlich die IP 192.168.179.1 ... schlecht. Diese IP ist in der üblichen Konfiguration, das Gast-Netzwerk. Die 7530 hat dafür eine IP aus dem korrekten Heim-Netzwerk, nämlich die 192.168.178.42 ... was aber nicht mit der IP der 6590 harmonisiert.
Dass die 179.1 das Gast-Netzwerk ist, wusste ich nicht - ich habe die 6590 aus folgendem Grund auf die 179.1 konfiguriert:
  • An der 7530 hängt per LAN ein Proxmox-Rechner, auf dem wie üblich Home-Assistant, eine Paperless Testumgebung und noch einige weitere Dienste laufen.
  • Das Ganze hatte ich einfach mal unter der 179.1 konfiguriert, weil Standard (178.1) ist immer schlecht aus Sicherheits-Sicht, hat mir mal jemand erzählt. Also einfach ändern, ist ja nur eine Zahl. Dachte ich so.
  • Durch Wechsel von Glasfaser (bei uns zu teuer) auf Kabel kam die 6590 als Kabelrouter hinzu. Diese sollte nichts weiter machen, als der 7530 (am anderen Ende des Hauses) den Internetzugang bereitzustellen
  • Die 6590 habe ich auf die 179.1 gesetzt, damit diese per DHCP der 7530 entsprechende IPs vergibt. Ziel: Dann kann ich ja weiterhin problemlos auf die o.g. Dienste zugreifen, die der Proxmox-Rechner bereitstellt. Schön wär's.
  • Jetzt also in der 6590 die Netzwerk Einstellungen zurück auf die 178.1 gesetzt, und schon ist die 7530 Benutzeroberfläche erreichbar - chapeau!
=> Und wie finde ich jetzt die IPs der genannten Proxmox-Dienste wieder?
Blöd ist auch, dass man vermutlich bei Home Assistant sämtliche WLAN-Geräte neu einbinden müsste.
Warum klappt Punkt 4 nicht, also einfach alles im 179er Adressraum lassen?
Wenn die 7530 "sauber" als IP-Client konfiguriert ist, sollte sie ihre IP von der Haupt-FritzBox per DHCP beziehen und natürlich auch eine IP aus dem gleichen Adressbereich haben. Im Soll-Zustand müssten BEIDE FritzBoxen, wenn Du nicht allzuviel von der AVM Standard-Konfiguration abweichst, eine IP aus 192.168.178.x haben. Die 6590 sollte dabei die 192.168.178.1 sein und die 7530 eine 192.168.178.n, wobei n > 1 und <255 sein sollte.
Exakt das hat jetzt funktioniert (vielen Dank!), allerdings mit den oben beschriebenen Unanehmlichkeiten.
 
Wenn du die Änderung nach dem Start der 7530 gemacht hast musst du die nochmal Neustarten.

Kann die 6590 eigentlich nur 100 MBits im LAN oder hast du das selbst runter gestellt?

Mesh würde ich dir dann auch noch empfehlen.

In Summe sieht es aktuell nach irgendeinem Kommunikationsproblem aus das kann aber auch täuschen.
 
=> Und wie finde ich jetzt die IPs der genannten Proxmox-Dienste wieder?
Blöd ist auch, dass man vermutlich bei Home Assistant sämtliche WLAN-Geräte neu einbinden müsste.
Warum klappt Punkt 4 nicht, also einfach alles im 179er Adressraum lassen?
Der .179ger Bereich ist per Default das Gastnetz auf der Fritzbox, hier müsstest Du also zuerst die IP-Range im Gastnetz anpassen, damit es hier keinen Adress-Konflikt mehr gibt (also vielleicht .180.x), alternativ das Gastnetz deaktivieren, dann sollte wieder alles sauber funktionieren.

Ich bin mir aktuell aber nicht sicher, ob dem Gastnetz der Fritzbox ein anderes IP-Subnetz geben kann, bei aVM konnte ich dazu aktuell nichts finden...

Das Ganze hatte ich einfach mal unter der 179.1 konfiguriert, weil Standard (178.1) ist immer schlecht aus Sicherheits-Sicht, hat mir mal jemand erzählt. Also einfach ändern, ist ja nur eine Zahl. Dachte ich so.

IP-Adressen sind eben nicht "nur einfach Zahlen", sondern angewandte Mathematik ;-) Und welche Sicherheit gewinnst Du, wenn Du die Adresse eines internen Subnetzes änderst??? Security by Obscurity... Wer bereits in deinem Netz ist, weiß, wie er dahin gekommen ist und vor allem auch, wie er dann weiterkommt, selbst bei anderen Subnetzen...
 
Der .179ger Bereich ist per Default das Gastnetz auf der Fritzbox, hier müsstest Du also zuerst die IP-Range im Gastnetz anpassen
Das passiert eigentlich automatisch, wenn man das Heimnetz auf die .179.x setzt. Ich wüßte auch nicht, daß man auf der normalen Bedienoberfläche den IP-Bereich des Gastnetzes manuell anpassen könnte.

Momentan sieht das nach großem Chaos aus, weil beide Boxen vermutlich komplett verkonfiguriert waren.

Was die 100 Mbit/s an LAN1 angeht, ist da der GreenMode aktiv?
 
Ganz vielen Dank für euren Input! Echt klasse, hier lernt man ja richtig was.

Es ist richtig, dass der Greenmode aktiv war und 100 Mbit/s eingestellt waren. Jetzt sind es 1GB/s.
Wie gesagt soll die 6590 nur per LAN die 7530 mit Internet versorgen, daher reichten mir die 100 Mbit/s aus.
Auch das WLAN der 6590 ist nur solange an, wie ich die Oberfläche häufiger brauche.
Wenn alles läuft, wird nur noch das WLAN der 7530 benötigt.

Aber die spannende Frage bleibt: Weiß denn jemand, wie ich nach Umstellung auf den 178.x Adressraum die Proxmox Dienste wiederfinde?
Wenn ich zurück auf die .179.x gehe, sind die sofort wieder alle da, aber wie finde ich die im 178.x wieder? Ich weiß ja nicht welche IPs die dann bekommen..
 
Wenn du umstellst und die 7530 neustartest sollte die im 179 Netz sein. Alternativ kannst du Promox auf 178 umstellen oder die 7530 nicht als IP-Client sonder Kaskadiert einrichten mit 179 Netz und die 6590 macht irgendein anderes.
 
Aber die spannende Frage bleibt: Weiß denn jemand, wie ich nach Umstellung auf den 178.x Adressraum die Proxmox Dienste wiederfinde?
Wenn ich zurück auf die .179.x gehe, sind die sofort wieder alle da, aber wie finde ich die im 178.x wieder? Ich weiß ja nicht welche IPs die dann bekommen..

Du hast hier 2 getrennte Subnetze, nämlich .178.x und .179.x
Bei der Standard Subnetzmaske von 255.255.255.0 kann man immer nur dieses eine Subnetz (z.B. .178.0 - .178.255) "sehen". Du kannst die Subnetzmaske auf der Fritzbox modifizieren, dann sollte zumindest die Fritzbox die Rechner in beiden Subnetzen "sehen". Die für diesen Zweck passende Subnetzmaske wäre 255.255.254.000
 
Nimm doch einfach ganz Abstand von der Nummer (und jo, macht einmalig "Arbeit"), nimm ein Subnetz, welches nicht zu den einschlägigen Standards (z.B. 0,1,2,10,99,100,178,179,255) passt, bau einmal komplett alles um (ja, da wirst Du überall mal ran müssen) und dann ist auch Ruhe im Karton. Sollte irgendwann der Router gewechselt werden, hat sich nicht alles dem Router zu beugen, sondern der Router wird auf das vorhandene Netz angepasst.

Einmal Zugriff auf die VMs, etc. wiederherstellen. Dort überall die Netzinfos auf das "neue" (noch nicht vorhandene) Netz ändern. Damit sind die Dinger erstmal nicht mehr erreichbar. Nachdem Du alles abarbeitet hast (vorher eine Liste zum abhaken machen und lieber nochmal eine Nacht drüber schlafen, bevor man etwas vergisst), kannst Du das Netz am Router auf das neue umstellen.
 
Allen vielen Dank für die tollen Ideen!
Kurze Rückmeldung: Die 6590 macht jetzt wieder das 179.x Subnetz auf. Das Gastnetz hat sich selbstständig auf 181.x verkrümelt, ist aber derzeit eh nicht aktiv.

Durch die Umstellung der Subnetzmaske auf .254.000 ist auch die Benutzeroberfläche der 7530 ansprechbar, diese hat nämlich trotz Einstellung als IP-Client und DHCP eine 178.x abbekommen. Das verstehe ich noch nicht ganz, läuft aber soweit problemlos.

Die Proxmox-VMx und LXCs sind wieder problemlos im 179.x Netz erreichbar. Über die Idee von @blurrrr, alles komplett in ein neues Subnetz umzuziehen denke ich ernsthaft nach.

Nächstes Todo: VPN wieder einrichten. Da die 6590 kein Wireguard kann, wird das leider ein IPsec mit etwas mehr Konfigurationsaufwand (Auf der 7530 lief Wireguard, als diese direkt am Glasfaser-Modem hing).
 
Die DHCP-Adressen in der 6590 waren / sind sicher noch auf .178.0, was bei der Subnetzmaske ja kein Problem ist und die Adressvergabe erklärt. Du solltest in den DHCP-Einstellungen aber auch noch die Subnetzmaske anpassen, sonst kannst Du schon ein paar merkwürdige Phänomene erleben... ;-) Den Adressbereich zur Vergabe kannst Du natürlich innerhalb der Grenzen der Subnetzmaske ebenfalls noch beliebig anpassen.
 
Über die Idee von @blurrrr, alles komplett in ein neues Subnetz umzuziehen denke ich ernsthaft nach.
Naja, das ist halt soweit erstmal der sauberste Weg, wobei man damit dann auch ggf. direkt Folgeproblemen aus dem Weg geht (z.B. bei einer Site2Site-VPN-Verbindung, wo man keinen Einfluss auf das Netz der Gegenseite hat und jenes evtl. auch noch mit Fritz!Box-Standards (178/179) läuft). Ich habe bei mir immer Abstand von diesen Standard-Netz-Definitionen div. Routerhersteller genommen, somit lässt man solche Probleme auch erst garnicht aufkommen.

Nächstes Todo: VPN wieder einrichten. Da die 6590 kein Wireguard kann, wird das leider ein IPsec mit etwas mehr Konfigurationsaufwand (Auf der 7530 lief Wireguard, als diese direkt am Glasfaser-Modem hing).
Naja, IPSec auf der Fritz!Box ist ja nun auch kein Beinbruch. Alternativ lässt Du auf dem PVE-Host einfach irgendwas laufen, was Dir Wireguard zur Verfügung stellt. Entweder als eigenständige VM, wobei dann entweder auf der Shell konfiguriert wird, oder Du nimmst ggf. direkt eine fertige Appliance, auch da muss es nichts dickes sein, glaub OpenWRT z.B. kann auch Wireguard und braucht nur minimal Ressourcen. Alternativ halt irgendwas in Richtung Container, auch da gibt es Lösungen mit und ohne Webinterface. In Sachen Shell würde ich es bevorzugen, alles händisch zu machen, aber wenn man es lieber etwas einfacher hat, könnte man ggf. auch noch auf div. Projekte (wie z.B. https://github.com/Nyr/wireguard-install/) zurückgreifen. Alternativ halt Docker-Container, da würde sich vermutlich wg-easy anbieten. Irgendwie sowas halt... 🙃
 

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