Daten noch rettbar? HDD ging in failure beim resync einer neuen HDD

Cellosaite

New member
Habe wohl meine NAS Daten durch Unkenntnis zerstört. Gibt's noch was zu retten?😔

Da ich beim Lesen verschiedener FĂ€den merkte, das es wichtig ist, was genau in welcher Reihenfolge passierte, hab ich es lieber gleich
ausfĂŒhrlich geschrieben. Mein System:

NAS TS-212 mit 2 HDD als RAID1 seit 2016 am Laufen
aktuelle Firmware 4.3.3. 1945 20220303 war installiert als alles passierte

HDD1 WD20EFRX (2016) 1.8TB frei 396 ursprĂŒnglich auf Slot1
HDD2 WD40EFRX (2018) dito
HDDneu WD80EFBX

Keine Erfahrung mit NAS: "blutiger" AnfÀnger bisher NAS von meinem IT Freund gemanagt, der vor 3 Jahren starb. Seitdem lief die einfach.

Mit 2x 2 TB identischer WD20EFRX eingerichtet. In 2018 zeigte eine WD20 SchwÀchen. Damals Austausch durch WD40EFRX.
Ohne große Anmeldung in der RAID Verwaltung der NAS damals.
Laut Kumpel NAS runtergefahren 20er raus und 40er rein. Dann lief wohl resync ab und funktionierte problemlos.

oT. AufrĂŒsten wollte ich eigentlich auf 2x 4TB. Fand aber keine EFRX mehr. Hatte das CMR Problem rechtzeitig vor Einbau aufgrund der Amazon Kommentare gemerkt. P.S. bestellte dann sogar beim 2. ten mal explizit eine fast doppelt so teure EFRX. Aber im Paket war eine halb so teure EFAX SMR. Bemerkte ich aber erst
beim Einbau.

Dies fĂŒhrte allerdings dazu, dass ich vor einem Monat die WD40 bereits auf den Slot1 setzte und die ursprĂŒngliche RAID1 WD20 auf Slot2 wechselte.
Austausch ebenfalls einfach durch runterfahren und umsetzten ohne vorherige AnkĂŒndigung in der RAID Verwaltung.

Im Protokoll ist ein "Mirror Disk resyncing" am 8.4. vermerkt, dass nach ca. 7h abgeschlossen war.
Weiß nun nicht ob das bedeutet, dass die "WD40" damit zur RAID1 wurde oder nicht. Jedenfalls lief alles i.O.
Mit Ausnahme, dass die WD40 wohl seit einiger Zeit mixed Testresultate im Systemprotokoll hatte.
Oft i.O. aber manchmal auch read disk failures. Im letzten verfĂŒgbaren SMART complete Test standen unter
"Current_Pending_Sector" = 4

Da das bisher immer so easy funktionierte tauschte ich jetzt vor wenigen Tagen die WD20 auf gleiche Weise durch die WD80EFBX aus, aber das funktionierte erstmals nicht. Ich dachte das lĂ€ge an der 8 TB WD80EFBX, denn ich stellte fest das die TS-212 ursprĂŒnglich nur bis 6TB freigegeben war. (Allerdings laufen unter neueren Firmwares wohl seit einigen Jahren auch Platten > 6TB, was aber nur indirekt "googlebar" ist. Ich war damit aber auf der falschen FĂ€hrte, denn

Das Protokoll (das ich viel zu spĂ€t las:oops:) verzeichnet fĂŒr die WD40 den Code:

Warnung 2022/04/27 12:52:17 [Harddisk 1] I/O error, sense_key=0x3, asc=0x11, ascq=0x4, CDB=28 00 4a 5b d2 88 00 04 00 00 Folge Code:
  1. Fehler [Mirror Disk Volume: Drive 2 1] Error occurred while accessing Drive 1 0
    weiterer Code: Rebuilding skipped
Allerdings scheint das erst nach Teilkopie passiert zu sein, denn die 8TB WD80 wurde zu einer RAID2 2 TB Laufwerks"Partition" mit ca. 850 GB Daten drauf.

Das Systemprotokoll weist fĂŒr HDD1 auf folgenden Fehler hin Code:
  1. [Harddisk 1] medium error. Please run bad block scan on this drive or replace the drive if the error persists
Nun passierte mir der wohl doofste hoffentlich nicht fatale Fehler.
Ich dachte ich gehe zur alten funktionierenden Konfiguration zurĂŒck. Nahm die WD80 raus und baute die WD20 wieder auf Slot 2 in die NAS ein.
Aber Pustekuchen. Die NAS versetzte die WD20 sofort, in einen "degraded mode", was auch immer das bedeutet.
Da nix lief, nahm nahm ich anschließend einen SMART Komplettest beider HDD vor.
Die WD20 schloß ohne Fehler nach 4h ab.
Der Test der WD40 endete nach 1h50min durch Abbruch wegen Read failure.
Aber wie ich jetzt weiß, soll man bei korrumpierten Platten gar keine unnötigen Tests mehr fahren.

Also hĂ€tte ich bloß mal in die Protokolle geschaut.

Da dieser Test nur dazu fĂŒhrte zu sehen: OK die WD40 hat ein Problem und mag gerade nicht, dachte ich, ich habe ja noch die WD20 als RAID Platte die lĂ€uft.
Die nehm die jetzt als Basis um die WD80 zu bespielen. Also baute ich diese Kombi ein, mit der WD20, die ja ggf. schon eine RAID 2 war auf Pos. 1 und zugleich der WD80 auf Pos. 2.
Da die WD20 aber im degraded mode war, passierte nun gar nichts im System als sich die in Slot1 befand.
Die NAS zeigte sich völlig anders, es wurden nur wenig Apps angezeigt gegenĂŒber zuvor unter der WD40 und ich hoffe die NAS haute dabei keine Schnellformatierung drĂŒber. Jedenfalls wurde die WD20 als Platte mit 0 freiem Speicher angezeigt.

Bei QNAP bin ich jetzt in der Helpdesk Support Schlange. DafĂŒr habe ich die WD40 als Einzelplatte wieder eingebaut und hoffe auf Hilfe von dort.
Ich weiß jetzt nicht ob da auf der Platte was passiert und die NAS versucht die zu reparieren, die COU Last zeigt 29% und die RAN Last 67 %.

Diese Zwischenaktion WD20/WD80 Einbau ist in den Systemprotokollen der NAS, die jetzt unter der WD40 angezeigt werden, ĂŒbrigens nicht enthalten.
Anscheinend gibt es keine eigenstÀndige NAS Historie sondern immer nur ein Historie im Rahmen eines NAS-Systems in Zusammenhang mit der HDD Konfiguration.

Zugleich habe ich noch eine weitere WD80EFBX bestellt. Die WD40 wird, selbst wenn wieder wiederherstellbar, keine NAS StabilitÀt mehr haben.
Die hat wohl die Arbeitslast der 2 Mirrorleistungen in einem Monat verspult, oder die "Current_Pending_Sector" sind seit den "4" betrÀchtlich gestiegen.

Ebenfalls bestellte ich eine TS-231k, da ich auf die harte Tour erkennen durfte, dass ein RAID System einer TS-212 kein Backup System ist, wenn es im RAID Probleme gibt und dass es ganz schön tricky sein kann bei Fehlern im RAID System alles richtig zu machen.
Das ist mit einer NAS mit Austauschplatten wohl einfach besser. Wobei ich die langsamere TS.212 ja auch als Backup System in den Keller verfrachten kann und dann immerhin auch eine rÀumliche Trennung des Backupsystems hÀtte.
Vielleicht lÀuft auch eine Wiederherstellung mit der Leistung der TS-231k schneller.
Also im Ergebnis habe ich eine funktionierende WD20 mit hoffentlich noch verwendbaren Daten drauf, die sich im "degraded Zustand" befindet.
Hoffentlich wurde die Adressbibliothek bei einer der Wechselaktionen ggf. durch Schnellformatierung nicht ĂŒberschrieben.
Ich hoffe, dass die als "simple" RAID1 zum einen wieder funktionsfÀhig werden kann, oder ggf. mit einem SSH Tool wieder zur Datenrettung lesbar werden kann.

Hat einer eine Idee wie und ob ich an meine Daten auf der WD20 noch rankommen kann, falls die Rettungsversuche der WD40 scheitern?🙃

P.S. 1) Was mir noch nicht so ganz klar ist, welche Ports ich freischalten muß, damit der Support klappt und die auf die NAS kommen. đŸ€”
2) Was ich tun muß. damit die NAS unter Edge oder Chrome oder Kaspersky nicht als unsichere IP-Adresse angesehen wird. :rolleyes:
die ich immer wieder zum Zugriff freigeben muß. Irgendwo gibt es da Hinweise zum Erstellen eigener Zertifikate durch SSL Tools đŸ€Ż
doch dazu mache ich besser morgen eigene FĂ€den auf.
 
Die Frage ist im QNAP -Forum besser aufgehiben.
Was hat das bitte mit einem anderen Forum zu tun, wenn die Platten den Geist aufgeben (also mal so ausser "garnichts")? Abgesehen davon befinden wir uns hier im QNAP-Unterforum, von daher ist die Frage hier schon ganz richtig aufgehoben ;)

Hat einer eine Idee wie und ob ich an meine Daten auf der WD20 noch rankommen kann
Es gibt immer die Möglichkeit, noch alles was irgendwie geht, von einer teils defekten Platte zu holen. Zum Beispiel könnte man via CloneZilla (Live-CD) die Daten via SATA-zu-USB-Adapter als Image auf einen anderen DatentrÀger kopieren. Da gab es - meine ich - auch eine Option, bei welcher man angeben konnte, dass defekte Blöcke ignoriert werden sollen. Damit hast Du dann zwar mitunter teils defekte Dateien (eben jene, welche auf den defekten Blöcken lagen), aber der Rest ist noch vorhanden.

welche Ports ich freischalten muß, damit der Support klappt
Das wird Dir der Support schon mitteilen, oder es wird Dir bei Aktivierung des Supports auf dem NAS mitgeteilt. Vermutlich dĂŒrften es zumindestens SSH (22/TCP) und das Webinterface (8080/TCP) sein, das wĂŒrde ich aber lieber vorher nochmal mit dem Support abklĂ€ren. Zudem sollte der Zugriff auch auf die IP vom Support beschrĂ€nkt sein, heisst kurzum: Im Router Portfreigaben auf das NAS machen und in der Firewall auf dem NAS die Zugriffe auf das NAS noch wie folgt einschrĂ€nken:

1) Aus Deinem LAN -> Alles erlauben
2) Von der öffentlichen QNAP-Support-IP (nur oben genanntes zulassen)
3) Alles andere erstmal sperren

Was ich tun muß. damit die NAS unter Edge oder Chrome oder Kaspersky nicht als unsichere IP-Adresse angesehen wird. :rolleyes:
die ich immer wieder zum Zugriff freigeben muß.
Das hat nichts mit dem NAS als solches zu tun, sondern mit dem Zertifikat (da Du hier nur von Browsern sprichst und nicht von Protokollen wie SMB/CIFS), welches Dir der Webserver beim Zugriff auf das NAS unter die Nase reibt. Bei Zertifikaten verhĂ€lt es sich wie mit Ausweisen und Dein NAS hat sich erstmal selbst einen Ausweis gemalt. Problem dabei ist jetzt, dass Dein Rechner dem selbstgemalten Ausweis nicht vertraut (wĂŒrde ich Dir einen selbstmalten Ausweis unter die Nase halten, wĂŒrdest Du diesem ja auch nicht vertrauen) 🙃

Von daher gibt es 2 Möglichkeiten: a) Du lebst damit und klickst in seltenen FĂ€llen (so oft muss man da ja auch nicht dran) im Browser auf "Ausnahme akzeptieren", oder b) Du konfigurierst alles von A-Z durch inkl. Zertifikaten, Portfreigaben, DynDNS, etc. Letzteres hast Du ggf. eh schon halb durch, wenn Du Zugriff von aussen auf Dein NAS hast (was die QNAP-Leute wohl eher nicht haben). Da das aber auch wieder so ein Thema fĂŒr sich ist, solltest Du erstmal Dein Festplatten-Problem klĂ€ren und abschliessen.


da ich auf die harte Tour erkennen durfte, dass ein RAID System einer TS-212 kein Backup System ist
Ein "Raid" ist auf keinem System ein "Backup"(!). Raid sorgt nur fĂŒr eine höhere "VerfĂŒgbarkeit" (fĂ€llt eine Platte aus in einem Raid1, lĂ€uft das Konstrukt erstmal mit einer Platte weiter). Eine Sicherung ist nochmal was ganz anderes. Eine Sicherung im Netzwerk ist sicherlich auch erstmal eine nette Idee, da vergiss dann aber die VerschlĂŒsselungstrojaner nicht, von daher - so schön das auch alles ist - alle Jubelmonate auf jeden Fall mal eine USB-HDD dran und diese nach der Sicherung "offline" aufbewahren. Das ist aber auch etwas, was man noch spĂ€ter besprechen kann, wie gesagt - erstmal Plattenthema erledigen â˜ș
 
Na ja, ich bin kein Freund von Crosspostings, auch wenn hier ein QNAP Unterforum ist.
Es ist aber nicht gerade Sinn und Zweck dieselbe Frage in allen möglichen Foren zu stellen, zumal das "eigentlich" zur Nettiquette gehört.
Und ich halte es im QNAP Forum fĂŒr zielfĂŒhrender, auch wenn der Großteil der aktiven Teilnehmen hier auch angemeldet ist (me too) ;).

Gruss
 
Im Router Portfreigaben auf das NAS machen

Ich glaube das ist fĂŒr den Zugriff durch den Support nicht notwendig. Die benötigten Ports wie SSH (TCP/22) dĂŒrfen nur nicht aktiv durch eine Firewall/Proxy o. Ă€. gefiltert werden. Das wĂ€re ja ein Unding. Um der Arbeit aus dem Weg zu gehen muß man die HĂŒrden nur noch genug legen. 😀
 
Wenn Support angefordert wird, werden die schon die benötigten Infos rausgeben (denke ich) 🙃
 
@FSC830 habe Dir zum Crossposting per PN geschrieben.

@blurrrr Danke. dass Du mir Mut machst, dass bei 3 Platten mit Daten drauf zumindest Teile der Daten rettbar sein werden.

ZunĂ€chst hoffe ich jedoch, dass die Platten zumindest soweit wieder aktivierbar sein werden, dass das alte RAID wieder gerettet werden kann und ich nicht tonnenweise Dateien ggf. neu benennen muß.

Was kann ich denn dafĂŒr tun?

Ich habe ja drei Ausgangspunkte: Die WD20 als degraded oder ggf. bereits als ĂŒberformatierte.
die defekte WD40 mit den "bad sectors" und
die WD80 mit den partiellen RAID Daten.
 
@rednag Danke.

Die benötigten Ports wie SSH (TCP/22) dĂŒrfen nur nicht aktiv durch eine Firewall/Proxy o. Ă€. gefiltert werden. Das wĂ€re ja ein Unding.


Nun habe ich Kaspersky als Internet Security im Einsatz vom Notebook aus.
PrĂŒft der nicht alles was ĂŒber die Fritz.Box lĂ€uft und macht ggf. eine externe Portanfrage auf FTP 22 dicht, auch wenn damit die NAS adressiert wird?

Oder interessiert der traffic zwischen Router und NAS den Kasper nicht?
Oder schalte ich den Kasper lieber aus und leb die Tage mit dem Windows Schutz.
 
Ich kenne Kaspersky nicht im Detail. Darum kann ich die Frage leider nicht beantworten. Ich persönlich halte von den Security Programmen nicht viel. Schlangenöl. Dem User wird eine Scheinsicherheit vorgegaukelt. Und der freut sich darĂŒber weil er es nicht besser weiß. Das ist jetzt aber nicht beleidigend gemeint. Dann doch lieber eine richtige Firewall.
 
habe Dir zum Crossposting per PN geschrieben.

Warum macht man dies hinter verschlossenen TĂŒren. Ich habe @Cellosaite aus dem QNAP Forum zu uns eingeladen. Dort hatte er bereits schon Hilferufe gepostet. Und fĂŒr mich ist es verstĂ€ndlich, daß er das nicht nochmal alles verĂ€ndert und im Prinzip neu schreibt. Wenngleich CrossPost natĂŒrlich nicht gerne gesehen sind. Darum sollten wir das neue Mitglied ermutigen kĂŒnftig hier zu schreiben.
 
dass das alte RAID wieder gerettet werden kann und ich nicht tonnenweise Dateien ggf. neu benennen muß.
Verstehe ich jetzt nicht so ganz, bei einem Raid1 liegt eine 1:1-Spiegelung vor, da spielt es keine Rolle, ob die eine HĂ€lfte des Raid-Verbundes fehlt. Die Dateien sollten so bleiben wie sie sind. Hat sich diesbezĂŒglich etwas verĂ€ndert, wird es vermutlich an den fehlerhaften Blöcken (oder ggf. fehlerhaftem Dateisystem) liegen. Wichtig wĂ€re primĂ€r erstmal, dass die betroffenen Platten nicht unnötig belastet werden. In der Regel geht man daher hin und nimmt als finale TĂ€tigkeit noch maximal ein Backup vor (alternativ erstellt man ein Image der Festplatte, erstellt noch eine Kopie vom Image und arbeitet dann nur noch mit der Image-Kopie). Egal ob Backup oder Image - extrem wichtig ist, dass die Jobs nicht "abbrechen", wenn I/O-Fehler auftreten, so dass es frei nach dem Motto lĂ€uft: "Nimm was Du noch kriegen kannst!". Brechen die Jobs aufgrund von I/O-Fehlern ab und man versucht es immer wieder, tut man sich (und vor allem der Festplatte) damit auch keinen Gefallen.

Die WD20 als degraded oder ggf. bereits als ĂŒberformatierte.
Das ĂŒberformatierte "sollte" jetzt auch nicht so ein Problem sein. Da wird "testdisk" (oder Ă€hnliche Software) Dein Freund sein. Damit kannst Du gelöschte (oder von einer Formatierung betroffene) Daten wiederherstellen (falls es nicht ganz dumm gelaufen ist). Wichtig wĂ€re dabei, dass da jetzt nicht noch unnötig Dateien geschrieben werden (damit werden AltbestĂ€nde ĂŒberschrieben und die Chance auf Wiederherstellung kann sich entsprechend verringern). Wie dem auch sei, die WD20 wĂŒrde ich nicht anfassen, die WD40 vorerst auch nicht und die WD80 - wenn Du da einen "Teil" der Daten hast, sicher das mal woanders hin weg (frei nach dem Motto: "Was man hat, das hat man"). Wenn die Daten von der WD80 dann auch anderweitig liegen, kannst Du die WD80 platt machen und ins NAS setzen (was ja schlussendlich auch das Ziel ist, wenn ich das richtig verstanden habe) und als "einzelnes" Volume konfigurierst (eine Migration zu Raid1 mittels zweiter WD80 sollte spĂ€ter via QNAP theoretisch ohne Datenverlust möglich sein, aber selbst wenn nicht, auch erstmal egal). Somit ist auch direkt Speicher fĂŒr nachfolgendes Szenario vorhanden....

Da die WD20 - so wie ich das jetzt gelesen habe - ja "nur" den Status "degraded" im Raid hat (was nichts anderes bedeutet, als "Spiegel-Partner fehlt") dĂŒrfte diese Platte eigentlich noch anstandslos funktionieren. Es kann - wie Du geschrieben hast - nun 2 mögliche ZustĂ€nde geben: 1) Daten sind noch da, 2) HDD wurde formatiert, Daten sind "weg".

Jetzt gĂ€be es 2 Optionen: a) "testdisk" ist als Paket auf der QNAP verfĂŒgbar (ggf. auch via Community-Repo (qnapclub.eu)), b) das Paket gibt es nicht. Im Falle von Option "a" wĂ€re es wichtig, dass schon ein Volume auf der WD80 existiert (damit das NAS nicht auf dumme Gedanken kommt). So kann man die WD20 wieder "zusĂ€tzlich" ins NAS einbauen und dann - je nachdem, ob die Daten nun direkt greifbar sind oder nicht - einen Datentransfer auf die WD80 vornehmen (bloss kein Raid-Rebuild, oder irgendwas dergleichen anstossen!). Sind die Daten nicht direkt greifbar (Platte formatiert), nutzt man das Tool "testdisk", um die Daten von der formatierten WD20 auf die neue WD80 wiederherzustellen (deswegen brauchen wir auf der WD80 auch schon ein Volume).

Und zum Schluss noch: Gibt es testdisk nicht als Paket fĂŒr die QNAP, wird Dir nur der Umweg via Live-CD und ggf. SATA2USB-Adapter bleiben. Bevor Du jedoch mit testdisk arbeitest, melde Dich lieber nochmal hier - Du könntest damit bei unsachgemĂ€ĂŸer Handhabung auch ein vorhandenes System platt machen, ist also nicht ganz ungefĂ€hrlich â˜ș
 
erstmal Danke@ all. Ich denke, da brauche ich ein paar Tage, denn zunÀchst ruft der Job.
Ich denke ich schreib mir da erst mal einen Handlungsablauf.

Kann ich die WD20 auch auf die WD80 Klonen, die gerade im Zulauf ist?

Hab zwischenzeitlich gelernt, dass RAID1 den Slotwechsel gar nicht gern mag.
Das erste resync von Slot 1 auf Slot 2 am 8.4. hat die Firmware 4.3.3. 1945 jedenfalls
bei funktionierender Partnerplatte hinbekommen.

Was macht eigentlich ein resync. Macht der Platte 1 zu 2? Vermutlich denn das hat wohl 7h gedauert.

Als ich dann die WD20 als RAID-Platte mit der WD80 verbandeln wollte,
setzte ich die dummerweise auf Slot1 das fand das RAID1 dann wohl gar nicht doll,
oder es ist nichts passiert, da die schon degraded war.
 
Kann ich die WD20 auch auf die WD80 Klonen, die gerade im Zulauf ist?
Theoretisch kannst Du die entsprechenden Partitionen klonen, ja. Ich wĂŒrde aber eher hingehen und erstmal schauen, ob die WD20 noch problemlos ansprechbar ist (und keine Fehler aufweist). Dann solltest Du auch problemlos an Deine Daten kommen. Falls dem nicht so ist (eventuelle Formatierung) hilft mitunter der Weg via testdisk, um wieder an die Daten zu kommen. Sollte es ggf. ein "sicheres Löschen" (oder derlei) gewesen sein, kann es sein, dass nicht mehr wirklich was zu machen ist (dann wurde die Festplatte mehrfach ĂŒberschrieben). In solchen Szenarien (oder wenn ansonsten auch nix via testdisk zu holen ist), bleibt zum Schluss noch immer die Option einer professionellen Datenrettungsfirma (die haben dann auch die Möglichkeit durch div. Prozeduren die magnetische Ausrichtung verschiedener Bereiche wieder in einen vorherigen Zustand zu bringen), kostet dafĂŒr aber auch eine Stange Geld. Also so lange Du nicht mit dem Hammer alles in tausende Teile hĂ€mmerst, ist der Drops noch lange nicht gelutscht 🙃

Btw am einfachsten und schnellsten (so mache ich es jedenfalls), wĂ€re vermutlich der Weg via SATA2USB-Adapter (gibt's bei Amazon tonnenweise), womit Du die Platte erstmal an den Rechner/Laptop bekommst. testdisk selbst gibt es auch unter Windows (direkt ausfĂŒhrbar), alternativ eben eine Linux-LiveCD. Weiss jetzt auch nicht, wie bastelfreudig Du mit dem Rechner/Laptop bist und ob Du in der Lage bist, ggf. mal eine Platte auszubauen, das wĂ€re dann zumindestens der "sichere" Weg (wenn man sich nicht ganz sicher ist, was man grade macht). So wird die eigentliche Rechner-Festplatte halt komplett aus dem Szenario genommen, so dass dieser auch definitiv nix passieren kann. Beim Rechner zuppelt man einfach das SATA-Kabel von der Systemfestplatte, beim Laptop muss man die Festplatte eher komplett ausbauen (da die Festplatte direkt meist auf den Controller gesteckt wird, im normalen Rechner sind halt noch die Kabel dazwischen).

Bevor Du mit irgendwelchen Clown...Ă€hm... Klon-Geschichten anfĂ€ngst, sorg erstmal dafĂŒr, dass Du Deine Daten gesicherst bekommst. Das sollte primĂ€r Vorrang haben. Was Du dann spĂ€ter wie in welchen Konstellation machst, ist da erstmal nebensĂ€chlich. Klonen kannst Du sicherlich, aber besser wĂ€re es da schon, auch vorher schon eine Sicherung der Daten zu haben (lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben).
 

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