VPN einrichten Fritz Cable Router 6490

[Karl-Heinz]

Hallo,

ich versuche seit längerer Zeit über eine VPN Verbindung auf mein Heimnetzwerk zuzugreifen.

Wir haben einen ehemals Kabel Deutschland Router 6490 cable. Der Router selbst kann das nicht, daher habe ich schon mehrfach mit VPN Anbietern versucht, das zu machen.

Soweit ich das verstanden habe, hatte ich dann zwar Verbindung zu einem VPN Server und mein gesamter Internetverkehr lief über diesen VPN Server und war verschlüsselt, aber das war nicht, was ich wollte. Ich habe einen Raspberry in meinem Netzwerk, mit dem steuere ich meine Solaranlage, Wassererwärmung usw. Auf den Raspi greife ich mit der IP Adresse zu. Dort läuft auch die Steuerungssoftware IOBroker.
Wenn ich nicht in meinem Wlan bin kann ich mit dieser IP Adresse nicht auf den Raspi zugreifen. Auch nicht über die VPN Anbieter. Ich habe extra mehrere kostenpflichtige Anbieter versucht, oberleider ohne Erfolg.

Kann mir da jemand helfen, das wäre schön.
LG Karl-Heinz

 

[blurrrr]

Hi,

ist das Fritz!OS aktuell? Diesen Artikel hattest Du schon gesehen: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-6490-Cable/3448_VPN-mit-FRITZ/?

Bei Fehlern kannst Du ggf. auch nochmal diese Liste durchschauen: https://avm.de/service/fritzbox/wissensdatenbank/?product=FRITZ-Box-6490-Cable&category=205

 

[Stationary]

Der Router selbst kann das nicht, daher habe ich schon mehrfach mit VPN Anbietern versucht, das zu machen.

Prinzipiell kann eine 6490 das auch, jede Fritzbox der letzten 10-15 Jahre kann von außen über VPN erreicht werden (mindestens über IPSec), wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Du wirfst da zwei Sachen durcheinander. Externe VPN-Anbieter bieten Dir einen
Tunnel nach draußen, damit Du nicht unter Deiner Adresse surfst oder aber aber aus einem anderen Land zu kommen scheinst und damit eventuell geogeblockte Internetseiten umgehen bzw. erreichen kannst.
Das was Du aber möchtest, ist ein Tunnel von draußen in Dein Heimnetz. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, daß Deine Fritzbox von außen erreichbar ist, hierfür wiederum ist eine öffentliche IP-Adresse erforderlich. Du allerdings hast einen Kabelanschluß. Ein großer Teil der Kabelanschlüsse in Deutschland hat keine öffentliche IPv4-Adresse, sondern befindet sich mit Carrier Grade NAT in einem Adressbereich, der von außen nicht erreichbar ist. Sehr vereinfacht dargestellt ist Deine Fritzbox, wie auch dutzende weitere Router über den Kabelanschluß mit einem Server verbunden. Dieser Server stellt den Ausgang zum Internet dar und er besitzt eine öffentliche IP. Diese Adresse teilen sich aber mittels eines lokalen Netzwerkes alle an dem Server angeschlossenen Router. Versucht man also von draußen hereinzukommen, so landet man auf dem Server. Dieser verwirft eine solche Anfrage aber, da er nicht wissen kann, an welchen der untergeordneten Router das ganze weitergeleitet werden soll.
Für ein VPN von draußen zu Dir brauchst Du also zwingend eine öffentliche IP-Adresse. Du kannst versuchen, die bei Deinem Internet-Anbieter zu beantragen.
Eine alternative Lösung besteht darin, auf dem Raspi Tailscale einzurichten, und dann über Tailscale von außerhalb über ein sog. Tailnet direkt auf den Raspi zuzugreifen. Tailscale gibt es auch als App für mobile Geräte, so daß Du Dich auch vom Smartphone von unterwegs auf den Raspi aufschalten kannst.

 

[Stationary]

Wenn ich nicht in meinem Wlan bin kann ich mit dieser IP Adresse nicht auf den Raspi zugreifen. Auch nicht über die VPN Anbieter. Ich habe extra mehrere kostenpflichtige Anbieter versucht, oberleider ohne Erfolg.

Das ist logisch, das ist eine lokale Adresse, die nur in Deinem eigenen Netzwerk gilt. Bist Du außerhalb Deines Routers ist die Adresse unbekannt.

 

[Karl-Heinz]

Hi,

ist das Fritz!OS aktuell? Diesen Artikel hattest Du schon gesehen: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-6490-Cable/3448_VPN-mit-FRITZ/?

Bei Fehlern kannst Du ggf. auch nochmal diese Liste durchschauen: https://avm.de/service/fritzbox/wissensdatenbank/?product=FRITZ-Box-6490-Cable&category=205

Hallo,
habe ich mir durchgelesen. Dort wird ja allgemein nur von Fritz Box gesprochen. Ich bin unter anderem auch im IOBroker Forum aktiv, weil ich dort meine Solaranlage steuern kann. Nutzer, die es dort wissen sagen, das es mit der 6490 Cable nicht funktioniert.

 

[Karl-Heinz]

Prinzipiell kann eine 6490 das auch, jede Fritzbox der letzten 10-15 Jahre kann von außen über VPN erreicht werden (mindestens über IPSec), wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Du wirfst da zwei Sachen durcheinander. Externe VPN-Anbieter bieten Dir einen
Tunnel nach draußen, damit Du nicht unter Deiner Adresse surfst oder aber aber aus einem anderen Land zu kommen scheinst und damit eventuell geogeblockte Internetseiten umgehen bzw. erreichen kannst.
Das was Du aber möchtest, ist ein Tunnel von draußen in Dein Heimnetz. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, daß Deine Fritzbox von außen erreichbar ist, hierfür wiederum ist eine öffentliche IP-Adresse erforderlich. Du allerdings hast einen Kabelanschluß. Ein großer Teil der Kabelanschlüsse in Deutschland hat keine öffentliche IPv4-Adresse, sondern befindet sich mit Carrier Grade NAT in einem Adressbereich, der von außen nicht erreichbar ist. Sehr vereinfacht dargestellt ist Deine Fritzbox, wie auch dutzende weitere Router über den Kabelanschluß mit einem Server verbunden. Dieser Server stellt den Ausgang zum Internet dar und er besitzt eine öffentliche IP. Diese Adresse teilen sich aber mittels eines lokalen Netzwerkes alle an dem Server angeschlossenen Router. Versucht man also von draußen hereinzukommen, so landet man auf dem Server. Dieser verwirft eine solche Anfrage aber, da er nicht wissen kann, an welchen der untergeordneten Router das ganze weitergeleitet werden soll.
Für ein VPN von draußen zu Dir brauchst Du also zwingend eine öffentliche IP-Adresse. Du kannst versuchen, die bei Deinem Internet-Anbieter zu beantragen.
Eine alternative Lösung besteht darin, auf dem Raspi Tailscale einzurichten, und dann über Tailscale von außerhalb über ein sog. Tailnet direkt auf den Raspi zuzugreifen. Tailscale gibt es auch als App für mobile Geräte, so daß Du Dich auch vom Smartphone von unterwegs auf den Raspi aufschalten kannst.

Hallo,

ja, das haben mir die Jungs auch geschrieben. Aber auch gleich gesagt, das ist nicht mal so eben gemacht. Ich komme zwar mit den meisten Programmen Installationen zurecht, hatte vorher keine Ahnung was ein Raspi ist und habe den auch nur mit der Hilfe von den Jungs im Forum installiert, habe mich aber nie mit Linux beschäftigt, so das das für mich eher römische Dörfer waren.
Das soll also nicht mal so eben zu machen sein. Ich würde es mir zutrauen, wenn ich eine vernünftige Beschreibung hätte.
Ich arbeite mit einem Mac und bin froh, das ich die Windows pProbleme von früher nicht mehr habe, bin aber leider drauf angewiesen, Windows unter parallels auf dem Mac zu betreiben.
Wenn es also eher doch daran liegt, das wir über das Kabelnetz ins internet gehen, würde ich vielleicht auch umsteigen, aber mein Sohn hängt da auch dran und mein Schwiegertochter hat 1 X die Woch Homeoffice. Ich sehe eigentlich auch nicht ein, nur für Urlaubszugriff hier dann ein zweites Netz zu betreiben. Also bleibt mir wohl nichts anderes, wie bei Vodafone Kabel zu fragen, ab die mir eine öffentliche IPAdresse zuweisen.
Vielen Dank erstmal für Deine Hilfe
Schönen Gruss Karl-Heinz

 

[Stationary]

Tailscale auf dem Rasberry Pi ist einfach einzurichten. Auf Deinem Mac befindet sich ein Programm namens “Terminal”. Das öffnest Du und verbindest Dich mit dem Befehl

ssh nutzername_pi@ip_adresse_pi

mit Deinem Raspberry Pi. Dann befolgst Du die Anweisungen hier:
https://tailscale.com/download/linux/rpi-bullseye
Wenn Dein Pi mit einer kompletten grafischen Nutzerumgebung aufgesetzt ist, also eine Desktopversion mit Bildausgabe ist, kannst Du den auch mit einem Bildschirm verbinden und direkt auf dem Pi die Terminalanwendung aufmachen und die Tailscale-Anleitung abarbeiten.
Tailscale einzurichten ist kein Hexenwerk und geht in fünf bis zehn Minuten. Wer Dir da etwas anderes erzählt hat, hat das noch nie gemacht.

Edit: ich habe gerade mal ins iobroker-Forum geschaut, eine typische Installation scheint da auf RasPi OS Lite zu beruhen, d.h. es ist keine Desktop-Version.
Dann also vom Mac aus über das Terminal
mit ssh.

Nimmst Du übrigens allen Ernstes einen RasPi 400 für Deine Installation? Kann man machen, ist aber bei einer Installation ohne GUI “Perlen vor die Säue” geworfen.