Umwege und Kabelsalat

John Doe

New member
Hallo!

Ich hoffe, dass ich hier richtig bin und mir jemand helfen kann.

Derzeit plane ich das Netzwerk für den Bau unsere EFH.

Meinen aktuellen Plan habe ich angefügt.

Seht ihr ein Problem darin, dass das Glasfaser-Modem über das Patchfeld mit dem Router verbunden ist und der Router auch über das Patchfeld mit dem Switch verbunden ist? Sind dies eventuell zu viele Umwege/Kabel für eine stabile/starke Verbindung?

Natürlich bin ich auch für andere Tipps und Anmerkungen dankbar. Insbesondere, wenn ihr einen Fehler entdeckt.
 

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  • PlanNetzwerkPDF.pdf
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Du kannst so viele Kabel verlegen wie Du willst, das hat auch nicht wirklich eine Auswirkung auf die Stabilität. So lange alle Kabel in Ordnung sind und es keine Defekte oder Dämpfungsprobleme aus Grund mangelnder Installation gibt.
Der Standard sieht Verlegekabel von 90m vor.

Seit in den LANs geswitcht und nicht mehr über Hubs verteilt wird, ist die Segmentlänge auch kein Problem mehr, weil die Segmentlänge mit dem jeweiligen Kabel zusammenfällt.

Client <- Kabel 1 -> Switch <- Kabel 2 -> Client

Client kann hier bei alles sein, Router, anderer Switch, PC, usw. Hier sind die Kabel 1 und 2 auch gleichzeitig jeweils eigene Layer 2-Segmente.

Anders sah das zu Zeiten der Hubs (oder BNC-Kabel) aus.

Client <- Kabel 1 -> Hub <- Kabel 2 -> Client

Hier bildeten beide Kabel inkl. dem Hub des Layer 2 - Segment! Das heißt damals musste man noch mehr "Regeln" beachten.

Heute musst Du Dir "nur" noch merken:
  • gute Qualität
  • gute Schirmung
  • 90 Meter
Und dann kann man eigentlich nichts falsch machen. ;)

Anmerkung:
Der Weg vom LWL-Modem zum Router läuft über zwei Verlegekabelstrecken. Das ist grundsätzlich erstmal kein Problem, Du hast jedoch sechs Steckverbindungen (Dämpfung!) und eben zwei Verlegekabelstrecken plus drei Rangierkabelstrecken. Das wirkt sich natürlich negativ aus, aber sollte noch im Rahmen des Standard sein, ich denke in einem EFH kommt hier keinen Längensumme von > 100m zustande, oder?

Falls es widererwarten doch zu Problem führt, gibt es einen einfachen Trick an der Stelle. Du hast beim Rangierfeld doch eh schon einen Switch. ;) Du kannst natürlich auch den Weg vom LWL-Switch zum Router "switchen". Das teilt das ganze dann in mehrere Layer 2-Segmente und verstärkt das Signal. Dazu würdest Du an Deinem LAN-Switch einfach zwei Ports statisch einem VLAN 999 (oder was auch immer) zu weisen und auf diese beiden Ports das Kabel vom LWL-Modem und zum Router stecken. Entscheident ist, dass sich diese Verbindung in einem eigenen VLAN lösgelöst vom Rest des LANs befindet und der Switch kein IP-Interface in dieser Strecke haben sollte; damit ist sichergestellt, dass es keine fehlgeleiteten Weiterleitungen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Damit hast du mir auf jeden Fall geholfen!

Die tatsächliche Strecke vom Modem zum Router und zurück zum Switch, dürfte ca. 25 Meter betragen. Also deiner Erklärung zufolge kein Problem.

Die Lösung mit dem VLAN behalte ich im Hinterkopf.

(y):)
 

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