Synology C2 (und auch andere "Cloud"-Geschichten anderer NAS-Hersteller)

blurrrr

Well-known member
Mahlzeit!

Da Synology sein C2-Angebot immer weiter ausbaut, wollte ich einfach mal nachfragen, wie ihr zu solchen Dingen steht.

Für die meisten dürfte ja wohl der Anschaffungsgrund eines NAS gewesen sein, dass die Daten eben "lokal" gehalten werden (man hätte seinen Kram ja auch einfach in irgendeine öffentliche Cloud schmeissen können, wollte man aber ja wohl irgendwann nicht). Das war auch immer so "das" Argument um sich so eine Kiste zu kaufen (und sich damit auch alles andere an den Hals zu hängen). Das war zumindestens mal die Anfangsphase und hat sich "teilweise" bis heute ein wenig gehalten.

Danach hat man dann damit anfangen, alles mögliche an zusätzlichen Apps auf die Geräte zu packen (tolle bunte Welt), teils auch mit Apps, welche extra zu bezahlen sind. Also ein großer bunter Kasten mit drölfzig tollen Dingen drauf. Nun gehen die Hersteller (ist ja bei weitem nicht nur Synology ;)) hin und versuchen "ihre" Cloud zu vermarkten. Lässt sich ja jetzt auch recht einfach machen, da viele durch die drölfzig bunten Apps angezogen worden sind und das Thema Backup ja immer wichtiger wird, warum also nicht direkt "Cloud-Backup" anbieten? Achja... und Passwort-Management ist auch noch ganz wichtig, deswegen wird auch direkt noch ein Passwort-Management direkt aus der Hersteller-eigenen Cloud angeboten. Nicht zu vergessen - Identitätsmanagement... und Filesharing... und Surveillance (Kopie der Videoaufnahmen direkt in die Cloud) und nein, das soll hier jetzt kein Synology-Bashing o.ä. werden (gilt auch für anderweitige Hersteller)!

Also für mich geht das dann doch eher "massiv" am initialen Gedanken des lokalen NAS vorbei.... Sicherlich... Alles nur "zusätzliche Services", aber das sind alles keine Szenarien, welche sich nicht auch anderweitig lösen könnte.... von daher die Frage: Wie steht ihr so zu sowas? Cloud? Doch lieber ein zweites NAS (oder anderweitige Lösung) an einem anderen Standort (Familie/Kumpel/etc.)? 🙂
 
Ich bin da nach wie vor "altbacken" :ninja: .
Ich habe meine Daten lokal, die Backups sind verteilt. Cloud und andere, dritte off-site Lösungen will ich nicht und vertraue ihnen auch nicht. Nicht, was die Daten angeht, die kann und sollte man end-2-end verschlüsseln, aber ich könnte wetten, das genau dann, wenn ich etwas brauche, das Internet oder der Cloud-Provider gerade einen Ausfall haben :LOL:.

Für den Austausch unkritischer Daten nehme ich aber durchaus z.B. Dropbox. Nur eben nicht als "Speichermedium".

Gruss
 
Ich sehe das nicht "altbacken" sondern "klassisch". :)
Wozu soll ich meine Daten einem Rechner von fremden Leuten anvertrauen?
Ich mag mir meine Unabhängigkeit bewahren und begebe mich soweit wie möglich nicht in eine Abhängigkeit oder Vendor-Lockin.
Aus diesem Grund hab ich auch keinerlei Streamingdienste abonniert. Meine Medien liegen auf meiner NAS in meiner Wohnung und ich schaue sie wann und wie es mir passt. Ohne Zwangswerbung. Es ist mir somit auch egal ob ein Anbieter Konkurs geht oder die "gekauften" Medien aus welchen Gründen nicht mehr verfügbar sind.
 
Ohne Zwangswerbung.
Die gibt es zumindest bei Netflix und Spotify nicht, noch nicht.
Hatte ich früher bei den Netzwerkdiensten wie Du gesehen. Aber irgendwann musste ich feststellen, dass andere Lösungen her müssen. Bücher, CDs, DVDs und Blu-Rays nehmen zu viel Platz ein. Klar Musik CDs wurden in der Zwischenzeit alle auf die Festplatte gebannt. Aber die Auswahl bei Netzwerkdiensten ist einfach viel größer. So viele CDs kann ich nie kaufen und dabei habe ich schon knapp an die 1'000. :)

Beim Backup mache ich eine Mischrechnung:
Meine Backups liegen auf mehreren NAS, Syno und QNAP, aber auch Off-Site auf USB-Festplatten und auch in der Cloud. In der Cloud liegen aber nur Dinge, die ich aus dem Internet habe oder ohnehin dahin sollen. Inhalte die ich Online stelle, die müssen sich vor keiner Cloud fürchten. Auch Verschlüsselung ist hier nicht wirklich notwendig. :)

Wo liegen denn die Daten von dieser C2 Cloud? Amazon? Oder sonst wo in Amerika.
 
Soll wohl für Deutschland in Frankfurt sein 🙂

Also nur damit das hier nicht falsch aufgefasst wird: Sicherlich steht der Thread im Synology-Forum, aber auch nur, weil ich mal wieder über diese "Synology C2"-Geschichte gestolpert bin. Es dürfen sich auch gern "alle" anderen angesprochen fühlen (auch die ohne "NAS" eines bekannten Herstellers, auch die mit dem kleinen Fileserver auf dem Raspi können gern mitreden) ☺️
 
Die gibt es zumindest bei Netflix und Spotify nicht, noch nicht.
Ok, hätte ich jetzt nicht erwartet. Bin aber da auch nicht genug informiert.
Meine Musik beschränkt sich auf 5GB MP3s. Hier nehme ich mir die Freiheit und greife auch mal auf Youtube zurück. Das kommt aber in meinem Szenario nur selten vor. Etwas pingeliger bin ich bei meinen Serien und Filmen. Etwa 3.700 Filme und 85 komplette Serien. Diese wiegen zusammen annähernd 15TB. Auch ein Grund warum ein Backup in die Cloud nicht machbar ist. Die Medien und Datenbank von Kodi liegen auf der Synology. 2x/Woche wird der gesamte Bestand auf eine zweite Syno kopiert. Wenige ausgewählte Dienste/Apps/Ordner gehen verschlüsselt zu Google Drive, andere wiederum auf die QNAP welche lokal steht. Ich betreibe also einen gewissen Aufwand um nicht in die "Cloud" zu müssen. OnPremise is King. 🙃
 
Ok, hätte ich jetzt nicht erwartet.
Für irgendetwas zahlt man ja Abogebühren. OK, zahlt man beim TV-Abo auch und bekommt dennoch Werbung. Habe aber gelesen, dass es wohl bei einigen Anbietern günstigere Abos mit Werbung geben könnte.
Soll wohl für Deutschland in Frankfurt sein
Also Amazon Frankfurt. Beruhigt mich jetzt natürlich ungemein. Und ja, Amazon hat seit 2014 dort ein Rechenzentrum.
https://aws.amazon.com/de/about-aws/global-infrastructure/Wo wird die C2-Cloud nun wohl liegen. :)

Bin jetzt nicht sicher, ob QNAP was ähnliches in Petto hat, aber sehr wahrscheinlich schon. Normalerweise bin ich aber eher blind auf dem Auge: Brauch ich nicht, will ich nicht, weiß ich nicht. ;)
 
Also Amazon Frankfurt.

Mal so grundlegend: Was hat Synology C2 jetzt mit Amazon AWS zu tun? Da könnte man sich ebenso hinstellen und behaupten, dass die Azure-Cloud bei Amazon liegt... also sorry, aber irgendwie komme ich bei dieser Schlussfolgerung nicht so wirklich hinterher... Wie kommst Du überhaupt darauf, dass die eine Cloud "zwingend" eine andere als Basis hat? Also "meine" "Cloud" liegt bei mir und wird auch von mir selbst "betrieben". Bei Synology denke ich mir ähnliches... halt irgendwo ein paar Cages/Module im RZ angemietet, Synos rein, irgendwas noch für's Frontend davor und los geht's

Abgesehen davon... grade in FFM stehen haufenweise Rechenzentren (Equinix, Interxion, NTT, Colt, Interwerk, etc.) und es werden auch immer wieder neue gebaut... grade die Ecke "Hanauer Landstrasse" ist "etwas" dichter besiedelt... Schau einfach mal bei Google Maps nach "frankfurt rechenzentrum" und nein, das ist definitiv nicht alles "Amazon" 😜 So wie sich das auf der Karte zeigt, hat Amazon auch nur 1 Rechenzentrum (oder von mir aus auch 3 - eins pro Zone), die stehen dann halt in Frankfurt (so wie etliche andere auch). Nix für ungut, aber so einen Rückschluss an dieser Stelle zu ziehen, halte ich für grundlegend falsch ☺️
 
Ich glaube nicht, dass Synology jetzt ein weltweites Cloud-Netzwerk aufbauen wird. Das ist nicht wirklich ihr Kerngebiet. Ob dies jetzt Amazon ist, weiß ich natürlich nicht, hat aber mit der ersten Website die ich aufgerufen habe gut gepasst und der Ärgerfaktor ist doch gleich größer. 😜
Wenn selbst Netflix keine eigenen Rechenzentren hat... Netflix ist bei .... AWS:
https://www.zdnet.de/88259815/netflix-kommt-nun-ohne-eigene-rechenzentren-aus/
Auch andere große Dienstleister haben keine eigenen Rechenzentren mehr. Aber leider weiß ich nicht mehr mit Bestimmtheit welche. Die Chancen bestehen auf jeden Fall gut, dass Du bei irgendeinem Abo eines Dienstleisters auf der Cloud eines großen landest.
 
Ich nutze auch 2 NAS, weil ich nicht in eine öffentliche Cloud möchte, deswegen habe ich mir ja auch ein NAS gekauft 🙂
 
Ich glaube nicht, dass Synology jetzt ein weltweites Cloud-Netzwerk aufbauen wird. Das ist nicht wirklich ihr Kerngebiet.
"Router", "Netzwerk" und "Firewall" ist jetzt auch nicht deren "Kern"-Gebiet, trotzdem sind vor Jahren Infos über eine "Enterprise-Firewall" geleaked. Was machen die nochmal? Achja... "NAS"... hab ich wohl zwischen diesem ganzen alten Kram (z.B. dieses Audio-Device - schon lange wieder vom Markt verschwunden) und Routern und so irgendwie übersehen... Gleiches gilt da übrigens auch für QNAP mit ihren z.B. Switchen und ähnlichem Kram (dolles Ding ist ja auch der Switch, auf welchem man dann auch direkt VMs laufen lassen kann) ☺️

Btw glaubst doch wohl nicht, dass Synology da groß Storage einkauft? Was machen die nochmal? Achja... Storage-Devices und weil sie schon mal grade dabei sind auch direkt HDDs und SSDs. Lass ma kurz überlegen, was wohl günstiger ist: Alles teuer bei Amazon einkaufen, oder doch lieber die eigens produzierte Hardware? Hm.... Also ich behaupte mal, dass der Großteil schlichtweg via Colocation (Cages/Module) laufen wird. Mag sein, dass dann noch von wem anderen etwas davor geflanscht wird (CDN vermutlich sowieso für die Frontend-Geschichten), aber die Sache mit dem Storage werden sie sich nicht nehmen lassen ;)

Aber sei's drum... es soll hier ja darum gehen, ob diese "Cloud-Services" (egal von welchem NAS-Hersteller) von euch gern genutzt werden, oder eher gemieden werden 😁
 
"Router", "Netzwerk" und "Firewall" ist jetzt auch nicht deren "Kern"-Gebiet
Und Du meist, dass die Syno wirklich alle selber herstellt. Ist doch üblich, dass andere Hersteller solche Produkte herstellen und dann einfach umetikettiert wird. Gut, manchmal gibt es dazu noch ein neues Gehäuse, oder ein paar Zusätze, mit Glück die eigene Soft- oder Firmware, das war es. Würde mich nicht wundern, wenn man so Teil auseinander nehmen würde, da nicht Zyxel oder Sonicwall stehen würde. ;)
Und ihre eigenen HDD stellen die sicher nicht selbst her, genauso wenig wie Ihre Speichermodule die von Samsung kommen. Kannst raten wer die HDDs herstellt, die Chance steht 1 zu 3, dass Du richtig liegst. Also das Etikett selbst herstellen zählt nicht. :)

Aber unter dem Strich spielt dies für dieses Thema ja keine Rolle. Wir können nur raten, ob Synology für C2 nun seine eigen NAS verwendet und einen eigenen Cloud-Dienst aufgebaut hat oder sich die Dienstleitung einfach zukauft. Denke zweiteres wird günstiger und flexibler sein.
Wenn Du Dir ein C2-Abo zulegen willst, hier wird ich niemand davon abhalten. 😜
 
Für was? Alle Netzwerkkomponenten stecken ja im QNAP Franken-NAS-Switch-Server-Dingens. ;)
Dafür gibt es sicher einen passenden Container.
 
Moinsen,
Um mal kurz wieder auf die eigentliche Frage einzugehen...
Nein, ich persönlich habe kein Interesse an solchen cloud Diensten.
Ich habe privat einfach keinen Bedarf. Adressbuch, Kalender, Daten und backups sind lokal (bis auf ein weiteres Backup woanders). Kein alexa, kein nix.
Ich zahle Geld für audible, prime, Disney und Netflix. Wenn streaming Dienste also dazu gehören, dann nutz ich neben navigationsdaten per Android und garmin watch zwar cloud basierte Dienste, aber nicht als storage wie ich es in der Fragestellung verstehe.
 
Kein alexa, kein nix.
Wie denn jetzt, kein Alexa? Aber ohne Alexa und co geht doch ... Nein Alexa, nicht Du warst gemeint, pst ... nein Siri, nicht Du auch noch, still ... Cortana klappe zu ... Ach, wo war ich, ja wie toll doch ... :)

aber nicht als storage wie ich es in der Fragestellung verstehe.
iCloud, oneDrive, Google Drive? Ohne die funktionieren Smartphones und Tablets ja schon fast gar nicht mehr.
 
Moinsen,
Nö. Nix von denen. Alles nur auf dem Client selber (wenig) oder eben auf dem NAS. Ist aber wie gesagt eh nicht viel, paar daten, wenige Dienste. Ich komm seit Jahren mit 2 x 3 tb Platten aus im shr...aktuell um die 2 tb davon belegt.
Und da sind einige hundert digitalisierte CDs und mehrere gb an raw Fotografen enthalten.
In so fern...bin ich wohl eher nicht die Zielgruppe...:p
 
Also nur nochmal zur Klarstellung: Es geht um die zusätzlichen Cloud-Angebote der "NAS-Hersteller" (nicht um irgendwelche anderweitigen Cloud-Dienste), da passt Netflix und Co. jetzt nicht so gut in die Thematik 🙃 Ich meine schon eher konkret solche Kombinationen wie Synology-NAS + Synology C2 und von QNAP gibt es ja z.B. entsprechende Dinge, wie z.B.: https://quwan.qnap.com/login

QuWAN (QNAP Software-definiertes WAN) ist eine cloudbasierte WAN-Architektur, die eine zentralisierte Steuerungsfunktion verwendet, um den Verkehr intelligent und sicher über das WAN zu leiten.

Keine Ahnung, ob es da sonst noch etwas gibt (Online-Backup-Dienst, etc.), aber zumindestens dieses quwan hat man flott gefunden. Benutzt das denn jemand von euch? Alternativ an die Syno-User - benutzt ihr irgendwelche C2-Dienst? Alternativ auch gern irgendwas von anderen NAS-Herstellern (ich hab da nicht so den Überblick 😅).

Finde sowas halt etwas fragwürdig, wenn man am eigentlichen Gedanken festhält, warum sich die Kisten überhaupt erst im privaten Segment angesiedelt haben und mit bunten Knöpfen überladen wurden. Es ging ja irgendwann mal primär darum, dass die Daten unter eigener Kontrolle sind, ansonsten hätte man ja auch direkt alles in eine öffentliche Cloud packen können ☺️
 

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