Switch vor Router

shausu

New member
Moin Zusammen,

ich hoffe das jemand von Euch mir bei meiner Frage weiterhelfen kann.
Ich habe eine NAS und einen Homeserver welche ich an eine Fritzbox direkt angeschlossen habe.
Meine Frage wäre wenn man ein switch zwischen die Geräte hängt, ist dann die Kommunikation "direkter"?
Sprich wenn man Daten vom Homeserver auf die NAS schiebt, würde dass dann direkt über das switch ohne "umweg" über den Router passieren.
Das würde doch dann im besten Fall bessere Latenzen bedeuten!?
Oder würde der traffic eh immer erst zum Router geleitet werden, der dann entscheidet wo die Pakete hingeschickt werden?

VG
 
Nein, der Traffic geht direkt, aber schneller wird er dadurch auch nicht ;).

Gruss

Übriges arbeitet die FB genau wie der Switch auch. Nur Pakete, die nicht im eigenen LAN sind, werden geroutet.
Aber wenn Du den Switch wie geplant "dazwischen" hängst und die FB wegnimmst, dann können die Geräte immer noch miteinander kommunizieren, sie kommen nur nicht mehr ins Internet. Das LAN hat also mit der Routerfunktion nichts zu tun.
 
Moinsen und willkommen im Forum,
wenn du wirklich den Transfer beschleunigen willst, dann könnte es vielleicht eher helfen (sofern die Geräte das unterstützen), wenn du NAS und Heimserver direkt verbindest.
Manche Geräte haben 2 (oder mehr) LAN Ports. Du könntest also (sofern vorhanden) diese direkt miteinander verkabeln. Vielleicht kannst du bei den Geräten ja (wenn unbedingt wichtig) auch eine Netzwerkkarte nachrüsten, die mehr als 1 Gbit/s kann (also 2,5, 5, 10), dann (und imho nur dann) macht das Sinn.
Ob der Verkehr jetzt noch via Fritzbox geht ist vermutlich im Labor super krass messbar, im echten Leben vermutlich nicht mal ansatzweise zu bemerken.
:)
 
Dem "Traffic" wird die Konfiguration egal sein. Ob NAS und Homeserver (was genau ist das eigentlich?) an der FB hängen oder ob es der für mich klassische Netzwerkaufbau (und sei es auch noch so klein): Router -> Switch -> alles andere ist, wird die Datenübertragung nicht schneller/langsamer machen. Die Möglichkeiten, die Zugänge zum LAN zu administrieren ändern sich halt.
 
Bei mir hängt alles an einem zentralen Switch. Über das Routing hab ich mir ehrlich gesagt nicht viel Gedanken gemacht. Ob die Daten jetzt paar Sekunden mehr oder weniger unterwegs sind interessiert mich nicht wirklich. 😃
 
In kleinen Konstrukten geht das sicherlich auch alles mit dem integrierten Switch. Für mich persönlich ist der Router einfach nur der Netzaus-/eingang, weswegen ein Router in meinen Konstrukten bei internem Traffic auch garnicht involviert ist, dafür ist ein entsprechender Switch zuständig. Somit ist das interne Konstrukt auch etwas unabhängiger vom Router. Hat man benötigte Dienste (DHCP, DNS) ggf. noch auf einem anderen Gerät laufen (NAS, Homeserver, Raspberry, etc.) ist die Rolle des Routers "nur" noch der Netzübergang. Fällt der Router dann ggf. mal aus (oder wird getauscht), spielt das für das interne Netz schon fast keine Rolle mehr.
 
In meinem kleinen Netzwerk (und ich erachte es als klein) wäre ich mit der FB als Switch aufgeschmissen. FB -> 24Port-Zyxel (19 Ports belegt) -> kaskadierter 8Port-Cisco (7 Ports belegt) …

Meine Idee daher: Der Router ist der Router, das Netzwerk ist dahinter …
 
Erst einmal ist Deine Fritzbox selbst auch ein Switch. ;) Du gewinnst also nicht wirklich was. "Switch ist Switch". Außer natürlich, Du hast einen Switch und Endgeräte, die schneller sind als die Ports der FritzBox.

Bei mir ist an der FritzBox aber auch KEIN Gerät angeschlossen, sondern meine FritzBox hängt mit allen Ports an Switchen.
Port 1 und Port 2 werden über STP als "Uplink" auf zwei getrennte Switche geführt. So das, wenn ein Switch ausfällt mein LAN noch zum Router kommt.
Port 3 leitet ein Site-to-Site VPNs der FritzBox als VLAN durch bis zur Hauptfirewall.
Port 4 ist das FritzBox-Gast Netz, dass ich auch als eigenes VLAN im LAN weiternutze, z.B. für IoT-Geräte.
 
Danke für die vielen Antworten!!! Das die FB ebenso die Funktion eines switches übernimmt ist klar, dachte eben nur, dass ein unmanaged switch ohne das vielleicht ein Prozessor (der von der FB) sich die Sache nochmal anschaut, die Daten schneller weiterleitet.
Aber wahrscheinlich war die denke dahinter doch etwas zu kompliziert bzw. unnötig 🙈

Das eigentlich Problem ist, dass ich eine Asustor AS-650T habe und die Übertragungsrate richtig schlecht ist und ich habe kleine Ahnung warum. Geräte sind mit Gig angeschlossen über FB. Bei der alten USB 3.0 Backup Lösung lag die Übertragungsrate bei um die 100MB/s. Jetzt wenn ich auf die NAS sichern möchte, fängt er mit ähnlich Hoher Rate an und bricht dann ein, so das eine 1GB Videodatei 10 min benötigt :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Denkweise ist schon nicht ganz verkehrt.
Ein Switch mit dedizierter CPU und Firmware, die einfach nur Pakete verteilt, wird dies schon schneller tun als die Fritzbox mit recht schwacher CPU, auf der ein Linux läuft, das noch anderes tut.
Allerdings dürften die Unterschiede für den Normalanwender nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Edit: Ich habe mal in meinem Netzwerk mit traceroute nachgemessen: So, wie es aussieht, ist der Switch im Besten Fall etwa 0,05 ms schneller als die Fritzbox. Da aber die Werte stark schwanken, kann dieser Unterschied vernachlässigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sagst "NAS und Homeserver" - wie ist denn die Verbindung vom Rechner zu den beiden, kommst Du da bei der Dateiübertragung auf 100+Megabyte/Sekunde, oder "lahmt" es dort auch? Falls es auch lahmt - bei welcher Verbindung (Rechner -> NAS oder Rechner -> Homeserver)?
 
Angeklemmt ist das Konstrukt wie folgt, Homeserver an FB und NAS ebenso an FB beide per Kabel, die FB ist ein Mesh-Repeater wobei das egal sein sollte, weil ich ja nur Daten vom Homeserver auf die NAS verschieben möchte. Die Platte im NAS ist als Btrfs formatiert. Vielleicht ist es auch nur eine Einstellungsthematik der NAS k.a. Verschlüsselung oder irgendeine andere Prüfung die die NAS beim verschieben vornimmt, welche dafür sorgt, dass der Datentransfer zusammenbricht :unsure: auf dem Homeserver läuft, wie der Name schon vermuten lässt, Windows Homeserver 2011 ist somit auf der Ebene eines Windows 7.
 
1) Prüf doch einfach mal die Geschwindigkeiten vom Rechner zum NAS und vom Rechner zum Homeserver. Zeigen sich dort starke Differenzen, hast Du das Problem schon etwas eingeschränkt.

2) Ebenso kannst Du an der Fritzbox schauen, ob die Ports ggf. im Eco-Modus laufen:

1656501661717.png

100Mbit will man bei sowas sicherlich nicht haben... Wenn Du allerdings sagst, dass es 10 Minuten dauert, hört sich das sogar eher an wie 10Mbit...

3) Überprüf bei den beiden anderen Geräten (NAS+Homeserver), ob diese auch wirklich mit "Gbit" (1000 Mbit) verbunden sind. Eventuell auch mal Kabel tauschen (und sowieso den Sitz aller Stecker kontrollieren).
 
Also es scheint an der NAS zu liegen, von Rechner zu HS habe ich eine Rate von über 100MB/s. Habe das Kabel der NAS gewechselt, leider gleiches Ergebnis :-(

Dann müsste ich hier wahrscheinlich ein neues Thema zu der Asustor aufmachen?
 
Wäre vermutlich nicht verkehrt, hat ja anscheinend weder was mit Router, noch mit Switch zu tun 😁
 
### Dieser Post kann dann in den neuen Asustor-Thread verschoben werden, sobald er da ist ###

Also wenn am NAS nichts verstellt ist, das Kabel vermutlich i.O. ist und an der Fritzbox auch nix mit Eco-Mode für den Port eingeschaltet ist, an welchem sich das NAS befindet, bleiben eigentlich nur noch Soft- und Hardware-Fehler in der NAS-Ecke.

Schau mal beim NAS unter "Systeminformationen -> Protokoll", ob sich da irgendwelche Fehlermeldung finden. Ansonsten die üblichen verdächtigen "Speichermanager -> Festplatte" Dort eine Festplatte auswählen und dann auf den Button "S.M.A.R.T.-Info" klicken und schauen, ob da irgendwo Fehler angezeigt werden (das machst Du für jede dort verbaute Festplatte).

Als letztes Mittel der Wahl bliebe halt auch noch ein Werksreset ("Einstellungen -> Werkseitiger Standard"), aber davor sollte man ein Backup anlegen. Zudem ist auch nicht gesagt, dass der Reset dann das Allheilmittel ist, ggf. ist auch ein Netzwerk-Port am NAS hin (hier könntest Du natürlich auch mal einen anderen testen).
 
Wenn es nur ums Schreiben auf das NAS geht und Lesen (Download) nicht einbricht, würde ich auf SMR-Festplatte im NAS tippen.
Dazu müsste man aber Hersteller und Festplattenbezeichnung kennen.
 
@frosch2 Haut das echt "so" hart rein? Ich habe bisher - beruflich bedingt - nie was mit SMR-Platten zu tun gehabt (man hört ja nur schlechtes 😁 ), aber irgendwelche Raten die eher bei der 10Mbit-Marke liegen und das bei grade mal 1GB Datentransfer... dsa wäre schon echt ein klopper...
 
@blurrrr das stimmt schon, wäre echt grausam.
War auch eher ein Hüftschuss. Man sollte auch klären wie die die Geschwindigkeit beim Download ist.
 

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