räumlich weit entfernte Sensoren in HA einbinden

NairolF

New member
Hallo liebe Community,

ich zerbreche mir seit Wochen den Kopf und finde keine passende Lösung für mein Problem. Vielleicht könnt ihr mir helfen:

Die Ausgangslage:
HA Server mit diversen Zigbee und WLAN Geräten in meiner Wohnung im Einsatz.
In der Wohnung existiert ein stabiles LAN und WLAN (Mesh). Als Router und Mesh-Geräte kommen AVM Produkte zu Einsatz.
Externer Zugriff auf den HA-Server ausschließlich über VPN (WireGuard).

Das Problem:
Gerne würde ich meinen Keller ebenfalls mit ein paar Sensoren (Türkontakt und Bewegungsmelder) versehen und diese in HA einbinden.
Allerdings liegen zwischen meiner Wohnung und dem Keller mehrere Etage mit Betondecken, weswegen im Keller kein WLAN oder Zigbee-Signal ankommt. Eine Verstärkung auf den Zwischenetagen ist leider nicht möglich, da diese nicht von mir bewohnt werden.
Schwaches LTE-Signal ist im Keller verfügbar. Erschwerend kommt hinzu, dass im Keller kein Strom vorhanden ist, d.h. die Lösung muss über Akku betrieben werden.

Meine ersten Ideen:
1. LTE-Handy mit Companion-App als Bluetooth Transmitter
Die Idee wäre, ein (altes) Android-Handy, auf welchem die Companion-App installiert ist per VPN mit dem Hauptnetz zu verbinden (so mache ich es auch mit meinem Handy aktuell). Die Sensoren im Keller würden dann per Bluetooth mit dem Handy verbunden und in der Companion App würde der Bluetooth Transmitter aktiviert, womit ich aus dem Hauptnetz auf die Sensoren zugreifen könnte.​
Wäre das möglich, oder habe ich etwas übersehen?​

2. LTE Router, welcher ein WLAN bereitstellt, das per VPN mit dem bestehenden Hauptnetz verbunden wird
Hier wäre die Idee einen (stromsparenden!) LTE-Router im Keller zu installieren und das von ihm erzeugte WLAN mit dem Haupt-Netz zu verbinden. Die Sensoren würden dann per WLAN eingebunden.​
Ist so etwas überhaupt möglich? Nach meiner Recherche müsste dies zumindest möglich sein, wenn ich als LTE-Router ebenfalls ein AVM-Produkt einsetze (z.B. FritzBox 6810 LTE) und dieses dann per WireGuard VPN mit dem Hauptnetz verbinde.​
Hier wäre allerdings das große Manko, dass ich die FritzBox permanent mit Strom versorgen müsste: Selbst wenn es nur 7W Leistungsaufnahme wären, wäre dies langfristig per Akku nur schwierig darstellbar.​
Was ist eure Meinung zu de og Ideen? Was würdet ihr machen?

Vielen Dank
Florian
 
Hallo Florian,
vielleicht geht es mit

AVM FRITZ!Powerline, geht aber nur mit Strom, vielleicht kannst du über einen alten Kaminschacht den Keller mit Strom versorgen.

Gruß Wilhelm
 

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Hallo ihr Beiden,
danke für eure Antworten!
Es ist ein Mietshaus ohne Kaminschacht oder ähnliches. Die einzige Möglichkeit um Daten in den Keller zu bekommen ist leider Funk.
 
Grundsätzlich finde ich Deine Idee 1 ganz gut; nur weiß ich nicht, ob man Sensoren über Bluetooth an die Companion App anbinden kann.
 
Puh, ein ziemlich großes Unterfangen @NairolF
Ich persönlich habe jetzt ad hoc keine Idee wie man das realisieren kann. Es gibt aber bestimmt Geräte zur Stromerzeugung. Wie sinnvoll und laut die sind ist wieder eine andere Frage. Hierzu kann aber vielleicht @tiermutter was beitragen.
 
Schau Dir mal LoraWAN an. Das sollte dafür auch geeignet sein, kann auch Batteriebetrieben laufen. Hab aber selber noch keine Erfahrungen damit, nur gelesen.
 
Ich habe mir in den Keller vom Elektriker eine Stromleitung vom Stromzähler aus legen lassen. Damit komme ich aus dem vierten Stockwerk per Powerline (Devolo 1200+) in den Keller.
Vielleicht wäre das eine Option auch für den TE; wenn der Stromzähler auch im Keller hängt, wie bei uns, dann kostet das nicht die Welt.
 
Nach meiner Recherche müsste dies zumindest möglich sein, wenn ich als LTE-Router ebenfalls ein AVM-Produkt einsetze (z.B. FritzBox 6810 LTE) und dieses dann per WireGuard VPN mit dem Hauptnetz verbinde.
Die 6810 LTE geht nicht, die ist von 2011 und kann kein Wireguard. Wenn Du mit IPSec leben kannst, ginge sie. Für Wireguard benötigst Du mindestens eine 6820 LTE (v1 nur mit einer inhouse-Firmware, v2-v4 mit der aktuellen Firmware). Aber wie Du schon sagtest, die benötigt auch eine Stromversorgung.
 
Hallo zusammen,

hier hatten wir das Thema LoRaWAN schon einmal als Idee aufgeworfen...
Ich bin auch daran gescheitert...
https://forum.heimnetz.de/threads/kaufempfehlung-fuer-bewegungsmelder-erbeten.5730/#post-55890
Ich habe mir das mit dem LoRaWAN nochmal angesehen und kann nicht nachvollziehen, woran Du gescheitert bist.
Es gibt einen Server, der bei Dir zu Hause stehen kann und per Kabel ans Intrenet angeschlossen sein kann, aber nicht muß. Darüber könnte man sich in das große LoRa Netzwerk verbinden, damit andere auch deine Sensoren nutzen können, muß aber nicht.
Dann kommen Gateways, die dann schon extrem Stromsparend laufen. Davon kann man wohl beliebig viele hintereinander schalten.
Dann kommen irgendwann mal sie Sensoren, die extrem Stromsparend sind, weil die nur Funken, wenn es auch was zu funken gibt und nicht wie andere WLAN Geräte ständig irgendwas melden und sei es nur der Batteriestatus.

Klingt alles gar nicht so überaus kompliziert.
 
Hallo Zusammen,

vielen Dank für euren Input!
LoRaWAN klingt genau nach dem, was ich gesucht habe!
Ich habe jetzt als Gateway einen Lilygo TTGO LoRa32 bestellt und als Tür-Sensor einen Dragino LDS02.
Den TTGO werde ich mit der OpenMQTTGateway Firmware flashen. Angeblich wird der dann direkt von HA erkannt.

Ich werde berichten ob es klappt!
Viele Grüße
Florian
 
Also ich bin sehr gespannt, was dabei raus kommt, weil auch ich mit dem Gedanken spiele, so einiges bei mir, was meist so gerade eben nur einen Zipfel WLAN bekommt, durch LoRaWAN zu ersetzen.
 
ich will nicht blöd dazwischen quatschen, aber im Keller gibt's wirklich keinen Strom? Nicht mal Licht? Und sind in Mietshäusern nicht auch Rauchmelder in Kellerräumen vorgeschrieben?
 

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