Proxmox VM über Internet/Website

Jack_Herer

New member
Moin liebe Community,



nach dem Abschluss meiner kürzlichen Ausbildung zum Fachinformatiker, möchte ich nun ein wenig in die Tiefen der Virtualisierung und Netzwerksicherheit eintauchen. Ich habe nun schon viele Stunden in Foren verbracht, als inaktiver Leser und mit viel Genuss, Dr. Pepper und Badewannen voll Chips. Dennoch brauche ich Hilfe und Unterstützung zu einem von mir avisierten Projekt. Hilfe und Unterstützung von Euch.



Ihr wisst sicherlich alle, während der Ausbildung/Studium wird noch keiner zum Meister. Und in der IT gibt es mittlerweile viele Fachbereiche. Ich habe meine Stärken und ausgeprägten Interessen, allerdings fehlt mir in einer Sache noch das „Auge“ für das Gesamtbild.



In den von mir bisher gelesenen Beiträgen, werden immer nur Ausschnitte oder spezielle Anfragen diskutiert, Lösungsansätze verfolgt und ….. verwiesen. Mir sind Dinge wie Synology, VM, Opensense, VPN alle soweit bekannt und ich habe auch keine Schwierigkeiten, mich in diese speziellen einzelnen Themen einzuarbeiten. Mir fehlt aber in dem folgenden Aufbau/Anordnung noch der richtige Weg.



Ich habe:



eine www.example.com Domain (sauber/bisher unbenutzt)

einen „kleinen“ Server mit einem Xeon Prozessor, genug Ram und Speicherplatz

eine Synology DS

einen Vodafone Internetanschluss (Kabel, DS lite, IPv6, Dual Stack)

eine Fritte 6591 Cabel

zwei Clients -mini PC- im Haushalt via Gbit/LAN

einen Laptop via Wlan

einen Gbit mini Switch -smartmanaged -VLAN möglich



Ich möchte:



Gemütlich an meinem Arbeitsplatz (oder wo ich gerade bin) sitzen, www.hastenichtgesehen.de eingeben, auf einer Website (bestenfalls meiner ;-) eigenen) landen, einen Button „LOGIN“ finden und mich dort (ausbaufähig mit 2FA) an einer (möchte auswählen können oder das über den BENUTZER regeln können) meiner VM’s (plural) zu Hause anmelden (via Browser).



Das wäre die Wunschvorstellung.



Ich bin nicht abgeneigt, wäre aber zumindest am Arbeitsplatz etwas schwierig, mit Clientsoftware oder weiteren Tools zu arbeiten. Sollte aber dennoch SICHER und EINFACH sein. An meiner Arbeit benutzen wir VMware ESX und Horizon Clients. Soweit wollte ich es aber im Privaten nicht ausufern lassen.



Auf meinem Server habe ich bereits mit Proxmox „experimentier“, gefällt mir, erfüllt seinen Zweck und würde es auch gerne nutzen. Zweimal Ubuntu und zwei Windows VM’s. Allerdings auch nur in der „billigsten“ Konfiguration, um einfach mal die Zusammenhänge und oberflächlich auch die Einstellungen zu verstehen.



Die Zukunft:



Der Proxmox-Server soll diverse VM’s beheimaten und im Keller stehen. Die VM’s sollen, dürfen, oder auch nicht, auch untereinander kommunizieren (OpenMediaVault, Paperless NGX, etc….). Als Firewall würde ich Opensense einsetzen, in die ich mich gerade einlese, aber noch im dunkeln stehe. Auf den Clients im Haus würde ich bestenfalls Linux (Ubuntu) verwenden wollen, außer auf meinem Laptop. Das ist aber für den Aufbau eher irrelevant. Ich selber, Freunde und Familie können sich einfach über einen Web-Seiten Login auf eine für den jeweiligen Benutzer eingerichtete VM schalten. Natürlich kann ich als Admin auch von überall aus meinen Proxmox, mein Heimnetz, die Opensense etc. verwalten und konfigurieren. Die Synology soll ausschließlich als NAS und nur für bestimmte Bereiche eingesetzt werden, eventuell für den einen oder anderen User als Netzwerklaufwerk dienen. Das ganze soll einen möglichen professionellen Auftritt haben, größte Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit bieten.



Jetzt ist vielleicht der ein oder andere schon bei Lesen eingeschlafen oder hat bei soviel Text einfach aufgegeben. Diejenigen, die bis jetzt am Start waren, möchte ich Bitten, mir einmal unter die Arme zu greifen.



Wo fange ich an? Sauberer Aufbau. Beginnend mit der Domain, FritzBox Konfiguration etc. Wer ist Stark in Sachen Homepage und versteht was ich möchte. Wer gibt Vollgas und ist in dem Thema Proxmox drin und kann auch was mit meiner Vorstellung anfangen? Oder wer nutzt bereits im Privaten einen solchen Aufbau, Pflegt und Hegt diesen, ist stolz auf sein Resultat und möchte dies gerne mit mir teilen? Ich weis das Wissen und Können hinter diesem Aufbau sehr zu schätzen und Respektiere bzw. weis auch die Unterstützung sehr zu schätzen. Mir fehlt einfach ein Leitfaden, step-by-step, Grundansatz und ein Tutorial das sich nicht nur auf einen Zweizeiler beschränkt.



Vielen vielen Dank.



Michael
 
Mahlzeit!
nach dem Abschluss meiner kürzlichen Ausbildung zum Fachinformatiker
Welche Fachrichtung war es denn - Systemintegration?

Gemütlich an meinem Arbeitsplatz (oder wo ich gerade bin) sitzen, www.hastenichtgesehen.de eingeben, auf einer Website (bestenfalls meiner ;-) eigenen) landen, einen Button „LOGIN“ finden und mich dort (ausbaufähig mit 2FA) an einer (möchte auswählen können oder das über den BENUTZER regeln können) meiner VM’s (plural) zu Hause anmelden (via Browser).
Najo, das kommt wohl initial erstmal darauf an, welche Protokolle da zum Einsatz kommen. Für webbasierte Dinge wäre Reverse-Proxy ein Stichwort (sowas kann die Synology z.B. auch), RDP wäre z.B. Apache Guacamole eine Möglichkeit, es kommt halt immer auf den Anwendungsfall/die Protokolle an.

Zudem ist auch die Frage, was von Deiner Firma aus überhaupt "erlaubt" ist (alles andere kann auch eine Abmahnung/Kündigung zur Folge haben). Ausgehend - rein webbasiert (80+443/TCP) - dürfte wohl nicht das Ding sein, anderweitige Sachen schon eher (das einfachste wäre halt VPN, erlaubt aber nicht jede Firma). Du sollst auf der "Arbeit" ja eigentlich auch "arbeiten" und nicht "Zuhause" irgendwelche Dinge machen 😜

Wer ist Stark in Sachen Homepage
Das ist mal ein ganz anderes Thema... 😉

Als Firewall würde ich Opensense einsetzen
Dann kannst Du das Reverse-Proxy-Thema auch direkt darüber abfackeln, sollte HAproxy als Unterbau bzgl. Reverse-Proxy haben.

Grundsätzlich stellt sich dazu auch noch die Frage, ob IPv4/IPv6/Dualstack... Prinzipiell könnte das halt so aussehen:

Fritzbox <-> Firewall <-> div. Netze (VLANs)

Wenn die Firewall dann noch die Reverse-Proxy-Rolle übernimmt, bleibt es eigentlich wie zuvor genannt, der Übersicht halber dann aber mal so dargestellt:

www.domain.tld: Fritzbox <-> Reverse-Proxy <-> Host1
sub1.domain.tld: Fritzbox <-> Reverse-Proxy <-> Host2
sub2.domain.tld: Fritzbox <-> Reverse-Proxy <-> Host3
usw.

Bei IPv4 wäre das DNS-Ziel die Fritzbox, bei IPv6 dann entsprechend der Reverse-Proxy, bei Dualstack dann eben so:

domain.tld
A -> WAN-IP Fritzbox
AAAA -> WAN-IP Reverse-Proxy (GUA)

Theoretisch kannst Du das auch via DynDNS machen (bei dynamischen IPs), so dass Du dann nur statt den A/AAAA-Records nur noch CNAME-Records auf die DynDNS-Adressen legst.

Das wäre dann das DNS-Thema, sowas lernt man aber normalerweise auch in der Grundausbildung (die für alle FIxx gleich ist) 🙃

EDIT: Vielleicht machst Du auch erstmal "step-by-step", grundsätzliche Möglichkeiten schaffen und dann Stück für Stück ausbauen. Wenn Du sowieso eine Firewall dazwischen setzen willst (was durchaus sinnvoll wäre), fängst Du vielleicht erstmal damit an :)
 
Moin blurrrr,

erst mal richtig dickes Danke für dein Feedback und die schnelle Antwort 👌

Ja, Systemintegration.

Reverse-Proxy in der Opensense ist mir tatsächlich die letzten Tage einige male ins Auge gestochen. Habe Heute, 23.03., auch Kontakt mit Vodafone gehabt. Warte auf Antwort bzw. einem Angebot für eine feste IP4. Der derzeitige Anschluss über DS-Lite macht die Sache wohl etwas schwerfälliger einzurichten. Und Software hier, Weiterleitung da, zwischendrin noch dies das AnnaNAS.... zuviele Köche verderben den Brei.

Aber Du hast richtig erkannt, step-by-step in meinem Fall 👍

Im kleinen hatte schon mal eine Struktur mit Farm erfolgreich, tatsächlich auch mit Guacamole geschaffen. Aber eben nur Primitiv und ohne große Sicherheit sowie der Möglichkeit, die Infrastruktur entsprechend im Produktivbetrieb anzupassen und oder zu erweitern. So eine schulische Geschichte eben.

Bisher, die letzten zwei Jahre (seit ca. einem Jahr über Wireguard - Fritte) hatte ich via OpenVPN Zugang zu meinem Heimnetz und habe mich dann einfach auf meinen "Hauptrechner" geschaltet.

Nur jetzt, "Ausgebildet" und am Anfang meiner Karriere, Wissensdurstig und mit wachsenden Ansprüchen, wünsche ich mir das ganze etwas "professioneller" Einzurichten. Ich selbst, klar, würde fast schon das gewohnte und auch bisher funktionierende Konzept beibehalten. Doch bin ich ja nun vom Fach, möchte wachsen und verstehen, lernen und vertiefen. Habe richtig Bock auf meinen Job, Verantwortung und weitergabe von Wissen und nicht von gefährlichem Halbwissen.

Auf jeden Fall hat mich dein Ansatz schon einmal inspiriert, danke Dir dafür 👍. Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht und sollte es erst mal auf die kleinsten, aber relevantesten Probleme runter brechen. Ich muss aber wohl definitiv lernen, erst einmal kleine Brötchen zu Backen.

Nochmal, Danke Dir, und vielleicht, wenn ich das mit dem Internetzugang IP4 geklärt habe, das Forwarding über den Hoster korrekt eingerichtet habe und durch die Fritte komme, werden meine Fragen anspruchsvoller 😉
 
Kein Ding, ist ja meist eh erstmal konzeptionelle Arbeit angesagt... Wenn dann im Vorfeld schon entsprechende Grundlagen geschaffen wurden (z.B. via OPNsense), heisst es meist nur noch Stückchen an Stückchen und dann wird das schon. Eignen sich halt auch nicht alle Produkte für alles, aber das wird man dann schon im Laufe der entsprechenden Vorhaben sehen.
 
So blurrr,

die Ereignisse überschlagen sich bei mir, zum Guten. Soeben von Vodafone umgestellt worden und eine IPv4 erhalten. Nun kann ich in meinem Ansatz etwas konkreter werden.

Als erstes werde ich meine Domain mit meiner Fritte verknüfen, damit zumindest schon mal "das Telefon" auf der richtigen Nummer klingelt 👍

Grüßle
 

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