Probleme mit Netzgeschwindigkeit (Vodafone 250/25 Tarif, nur 1 Zehntel davon kommt an!!)

Nieselprim

New member
Leipzig: Über meine FritzBox 6490 kommen oft nur 25 Mbits an und es gehen nur 2 Mbits raus. Der Tarif ist aber 250/25. Ich teste regelmäßig mit Okla. Interessant dabei: wenn ich als Server einen Leipziger einstelle, kommen genau die niedrigen Werte als Anzeige. Aber wenn ich andere einstelle (Magdeburg, Wittenberg u.a.) liegen auf einmal die zugesicherten 250/25 annähernd an. Jetzt frage ich mich, wie ich von hier aus generell über Magdeburg oder Wittenberg surfen könnte, denn da läuft ja alles am Schnürchen. Aber ich bin da hilflos! Hat jemand eine Idee?
 
Hallo erstmal...

Internet ist wie "Autobahn" (inkl. Kreuzen, etc.). Wenn Du nach Berlin willst, stehst Du halt im Stau. Willst Du aber nach München, wird Dich der Stau bei Berlin nicht sonderlich interessieren. Um mal auf Dein "vermeintliches" Problem einzugehen: Du würdest aus Leipzig auch nicht über Berlin nach München fahren. Solange generell ansatzweise die maximale Geschwindigkeit möglich ist und das nicht schon bei Dir vor der Haustür an der Leitung liegt, ist soweit alles in Ordnung.
 
Der Vergleich ist gut (danke!) , wobei ich gerade von Leipzig aus auf der Autobahn gezwungen bin, mit dem Fahrrad nach München zu fahren. Wähle ich eine andere Auffahrt, saugt es mich mit 170 kmh förmlich von der Strasse.
Ich habe mal innerhalb 3 Minuten verschiedene Server getestet. Die Unterschiede sind dann schon extrem, wie man sieht.
Manchmal liegen DL und UL meilenweit auseinander, mehr als sinnvoll erscheint. Wie lässt sich das erklären? Mit der gesperrten Überholspur?


2024-04-03_Speedtest_mit_verschiedenen_Servern-(Leipzig ist immer schlecht).jpg
 
Ich bleib einfach mal beim Beispiel mit den Strassen... Die Gegenstellen sind Orte. Diese Orte über diversen Strassen verschiedenster Größe und Geschwindigkeitsbegrenzungen zu erreichen. Genau so verhält es sich mit den Providern (den großen, als auch den kleinen, wobei die kleineren meist - früher oder später - auch an den großen hängen). Wenn ich das richtig deute, bist Du Vodafone-Kunde. Die Vodafone wird mit Sicherheit eine recht gute Anbindung zur z.B. Telekom haben. Nimmst Du einen Server der Telekom (z.B. in Berlin, Frankfurt, etc.) als Gegenstelle, dürftest Du da schon eine ganz gute Verbindung bekommen.

Nehmen wir als gegenteiliges Beispiel mal die "Drahtlos-DSL GmbH Mittelsachsen" (AS201059), wo Du nur recht schlechte Ergebnisse erzielt hast. Diese hat anscheinend "einen" Peer (also einen anderen Provider, mit welchem dieses AS (Provider-Netz) verbunden ist) und das wäre die "Envia Tel GmbH" (AS21413). Diese wiederum hat einige Peers, darunter z.B. auch "Level 3" (AS3356) und die haben dann eine Verbindung zu Vodafone.

Wie Du siehst, musst Du erstmal durch einige Orte fahren (Strassen diverser Größen), bis Du beim Ziel angekommen bist. Dazu kommt, dass es ein recht kleiner Anbieter zu sein scheint (haben nur 512 IPv4-Adressen, aber ein paar IPv6-Adressen mehr, setzen wohl also primär auf IPv6). Der Punkt ist jetzt: Bandbreite kostet Geld. Keine Ahnung, wieviel Gbit deren Anbindung an die Envia hat, aber sie verkaufen Internetzugänge.

Der wesentliche Punkt ist jetzt eigentlich folgender: Du wirst wohl kaum bis garnicht in die Verlegenheit kommen, dass Du irgendwas aus deren Netzen anforderst. Was willst Du auch schon in z.B. Lucka (das sollte südlich von Leipzig liegen), wenn Du die große weite Welt (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, etc.) erkunden willst? Das ist halt wie Porsche kaufen und sich dann darüber beschweren, dass der doofe Schotterweg - mit 30km/h-Begrenzung - nach Lucka Dich Dein Auto nicht voll ausfahren lässt 😁

Halte Dich bei den Tests lieber an die "großen" (Du hängst auch an einem). Die kleineren Provider sind meist eh nur Sackgassen, darüber läuft Dein "normaler" Traffic nicht. Kannst Du Dir vorstellen wie einen Baum o.ä. und die kleinen Provider sind halt die Blätter am Ende der Äste, während Stamm und Äste dann eher die grösseren Provider sind.

Die Lokalität ist übrigens garnicht "so" entscheidend (da ist evtl. der Ping ein bisschen höher). Teste mal mit grösseren Gegenstellen, wie der Vodafone, Telekom, etc. und nicht mit diesen kleineren lokalen Providern, dann sieht das bestimmt schon besser aus :)
 
OK, danke sehr ausführlich. Aber kann ich meine Anbindung an "Große" überhaupt von hier aus ändern? Es klingt bei dir so, als ob ich da was beeinflussen könnte. Ich will eigentlich nur den Satz meiner Familie nicht mehr hören "Oh, Mensch. Das Internet ist heute wieder schlecht (egal ob WLAN oder LAN !!). Dabei wirble ich schon genug, um das in den Griff zu bekommen.
 
Naja, ich sag mal so: Wenn Du derzeit Vodafone-Kunde bist, hängst Du ja bereits an einem großen Provider und keinem kleinen lokalen. Eigentlich ist es vom Prinzip her ganz einfach: Es ist ein riesiges vernetztes Gebilde und die kleinsten sitzen halt meist an irgendwelchen Enden (leiten also keinen Internetverkehr durch ihre Netzwerke, was die großen sehr wohl tun).

Unter Windows (tracert), oder OSX/Linux (traceroute) kannst Du Dir auch die Wege zum Ziel anschauen, z.B. über die Windows-Eingabeaufforderung/Shell mittels: tracert 8.8.8.8 (in diesem Fall ist das Ziel einer der Google-DNS-Server). Von mir aus sieht die Strecke z.B. wie folgt aus:

Code:
C:\>tracert 8.8.8.8

Routenverfolgung zu dns.google [8.8.8.8]
über maximal 30 Hops:

  1     1 ms     1 ms     1 ms  xxx.xxx.xxx.xxx
  2     2 ms     2 ms     3 ms  xxx.xxx.xxx.xxx
  3    48 ms    11 ms    11 ms  dslb-xxx-xxx-xxx-xxx.xxx.xxx.pools.vodafone-ip.de [xxx.xxx.xxx.xxx]
  4    11 ms    10 ms    10 ms  188.111.218.142
  5    12 ms    12 ms    12 ms  92.79.214.98
  6    18 ms    17 ms    19 ms  145.254.2.179
  7    18 ms    17 ms    17 ms  74.125.32.52
  8    18 ms    17 ms    17 ms  108.170.235.151
  9    18 ms    18 ms    17 ms  142.250.46.249
 10    18 ms    17 ms    17 ms  dns.google [8.8.8.8]

Ablaufverfolgung beendet.

Die ersten Hops sind privater Natur und daher anonymisiert. Als Ziel kann man alles mögliche nehmen (solange es überhaupt auf entsprechende Anfragen antwortet, machen auch nicht alle Systeme). Zu Deinem "Problemkind" sieht die Strecke z.B. so aus:

Code:
C:\>tracert 185.81.148.1

Routenverfolgung zu 185.81.148.1 über maximal 30 Hops

  1     2 ms     1 ms    <1 ms  xxx.xxx.xxx.xxx
  2     4 ms     1 ms     1 ms  xxx.xxx.xxx.xxx
  3    11 ms    10 ms     9 ms  dslb-xxx-xxx-xxx-xxx.xxx.xxx.pools.vodafone-ip.de [xxx.xxx.xxx.xxx]
  4    11 ms    10 ms    11 ms  188.111.218.142
  5    14 ms    13 ms    12 ms  92.79.214.238
  6    19 ms    17 ms    17 ms  145.254.2.195
  7    20 ms    20 ms    19 ms  ipv4.de-cix2.fra.de.as21413.envia-tel.net [80.81.193.196]
  8    26 ms    26 ms    26 ms  be12-rb2-dcl.envia-tel.net [77.235.191.177]
  9    24 ms    23 ms    24 ms  be11-rb2-tau.envia-tel.net [77.235.191.158]
 10  77.235.170.238  meldet: Zielnetz nicht erreichbar.

Ablaufverfolgung beendet.

Theoretisch wäre es der Netzbereich 185.81.148.0/22, aber k.a. ob die Daten noch aktuell sind. Hop 6 ist Vodafone, dann geht es in Frankfurt weiter zur Envia und von dort aus dann theoretisch zum Ziel. Ich sag mal so: Vielleicht nicht die beste Stelle zum Gegenmessen, denn was "andere" machen, liegt nicht im Verantwortungsbereich "Deines" Providers. Wenn Leipzig 10-spurige Autobahnen ohne Tempolimit bereitstellt, Du aber trotzdem durch die 30er Zone in Pusemuckel musst, weil Du nunmal grade in diesen Ort willst. Da kann Leipzig auch nix dran ändern und auch die plärrenden Kinder auf den Rücksitzen müssen sich damit abfinden - In Pusemuckel ist halt nur 30km/h angesagt und basta. Glücklicherweise fährt man kaum bis nie in diesen Ort, von daher ist der Geschwindigkeitstest mit dem Porsche vielleicht auch einfach falsch angesiedelt in Pusemuckel, den macht man vielleicht lieber woanders.

Am besten testest Du initial erstmal direkt mit "Vodafone" als Gegenstelle. Somit bewegst Du Dich auch nicht aus dem Netz Deines Providers raus und das ist erstmal ausschlaggebend. Wenn die Anbindung zur Gegenstelle des eigenen Providers hinhaut, ist das schon mal gut. Danach gehst Du hin und testet mal einen anderen "großen" Provider, z.B. die Telekom. Vodafone (Tier2) und Telekom (Tier1) sollten untereinander schon eine recht gute Verbindung haben (die gehören hier zumindestens zu den "etwas" grösseren Playern auf dem Markt, schauste mal hier die kleine Übersicht bei Wikipedia).

Bevor das falsch rüber kommt: Auch die kleinen Provider können ordentlich Bandbreite liefern, aber "verwunderlich" ist das auch nicht unbedingt. Zumal kann auch jeder so einen Speedtest selber hosten, da ist dann auch die Frage, was diesem Server überhaupt an Bandbreite zur Verfügung gestellt wird. Bekommt der Server 1000Mbit an Bandbreite und lassen 10 Leute den Test gleichzeitig laufen... naja... weisst scho... ☺️

Also kurzum: Solange der Bandbreitentest innerhalb des Vodafone-Netzes vollen Anschlag bringt, kann der restliche Haushalt jammern wie er will, "Du" bist schlichtweg "nicht" in der Lage, da irgendwas dran zu ändern. Könntest natürlich ein Tier-Level höher gehen (Telekom) und noch mehr bezahlen, aber dann wären Deine Möglichkeiten schon erschöpft und es hat nicht immer etwas mit dem eigenen Provider zu tun. Es gibt teilweise auch einfach Störungen auf der Strecke, dann werden Ersatzverbindungen genutzt, die sind vielleicht nicht ganz so dick dimensioniert, wie die primären Leitungen (kostet ja auch alles und wäre auch nur für den Notfall) und schon ist irgendwo ein Nadelöhr entstanden... alles drin...

Also faktisch wie beim Auto bzw. im Strassenverkehr... Wenn Stau ist (und Du kannst nicht selbst bestimmten, irgendwo abzufahren), dann ist halt Stau. Wenn nicht, dann nicht und die Strassen führen nunmal durch diverse Ort mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf den Strassen (die sich alle Verkehrsteilnehmer auch teilen dürfen).

Und jetzt nochmal "ganz" kurz auf den Punkt gebracht: Du kannst nix machen! 😄 Weiss ja nicht, wie man bei euch so sagt, aber hier wäre es ein klassischer Fall von "isso..." 😇

"Oh, Mensch. Das Internet ist heute wieder schlecht (egal ob WLAN oder LAN !!).
Gut bedient bist Du in jedem Fall mit einem Kabel. Ich hab hier auch alles verkabelt, WLAN nur für Mobilgeräte (Handy/Tablet). WLAN ist halt nochmal ein Thema für sich, grade in dicht besiedelten Gebieten, von daher - wenn möglich - immer via Kabel.
 
Ok, danke wieder mal für deine ausführliche Antwort und die Tipps ! (y)
Ich habe soweit alles nachvollzogen. Kabel ziehe ich immer dem WLAN vor!
Im letzten Abschnitt bei tracert Telekom gibt es Stockungen / keine Verbindungen, was heisst das für mich?

Zuerst Google verfolgt:
C:\Windows\system32>tracert 8.8.8.8
Routenverfolgung zu dns.google [8.8.8.8] über maximal 30 Hops:
1 <1 ms <1 ms <1 ms fritz.box [192.168.178.1]
2 11 ms 11 ms 12 ms ip53a9b792.static.kabel-deutschland.de [83.169.183.146]
3 13 ms 14 ms 11 ms ip5886eb69.static.kabel-deutschland.de [88.134.235.105]
4 12 ms 12 ms 11 ms 145.254.3.64
5 25 ms 23 ms 22 ms 72.14.194.138
6 32 ms 23 ms 24 ms 72.14.194.138
7 23 ms 27 ms 26 ms 108.170.255.161
8 24 ms 23 ms 29 ms 216.239.43.123
9 28 ms 25 ms 22 ms dns.google [8.8.8.8]


Dann Vodafone verfolgt:
C:\Windows\system32>tracert 185.81.148.1
Routenverfolgung zu 185.81.148.1 über maximal 30 Hops
1 <1 ms <1 ms <1 ms fritz.box [192.168.178.1]
2 13 ms 11 ms 10 ms ip53a9b792.static.kabel-deutschland.de [83.169.183.146]
3 11 ms 10 ms 11 ms ip5886eb87.static.kabel-deutschland.de [88.134.235.135]
4 11 ms 14 ms 11 ms 145.254.3.128
5 15 ms 14 ms 15 ms 145.254.2.51
6 25 ms 14 ms 15 ms envia-tel.bcix.de [193.178.185.143]
7 20 ms 20 ms 20 ms be12-rb2-tau.envia-tel.net [77.235.191.181]
8 77.235.170.238 meldet: Zielnetz nicht erreichbar.
Ablaufverfolgung beendet.


Um die IP der Telekom zu ermitteln, die Webadresse angepingt:
C:\Windows\system32>ping www.telekom.de
Ping wird ausgeführt für www.telekom.de [80.158.67.40] mit 32 Bytes Daten:
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Ping-Statistik für 80.158.67.40:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 0, Verloren = 4
(100% Verlust),


Mittels der IP die Verfolgung gestartet:
C:\Windows\system32>tracert 80.158.67.40
Routenverfolgung zu 80.158.67.40 über maximal 30 Hops
1 <1 ms <1 ms <1 ms fritz.box [192.168.178.1]
2 15 ms 14 ms 9 ms ip53a9b792.static.kabel-deutschland.de [83.169.183.146]
3 11 ms 13 ms 10 ms ip5886eb69.static.kabel-deutschland.de [88.134.235.105]
4 11 ms 11 ms 15 ms 145.254.3.64
5 22 ms 20 ms 19 ms 62.157.250.237
6 32 ms 23 ms 20 ms 62.157.250.237
7 24 ms 27 ms 28 ms m-eb13-i.M.DE.NET.DTAG.DE [217.5.69.66]
8 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
9 37 ms 34 ms 41 ms 160.118.252.102

10 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
11 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
12 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
13 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
14 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
15
nach 10min blinkendem Cursor kam doch noch die gleiche Meldung bis zu Zeile 30.
 
Die Frage ist immer, ob die Zielsysteme auf derlei Anfragen überhaupt antworten. Ein schönes Beispiel ist Ping vs. Traceroute. Wenn das System auf derlei Anfragen nicht antwortet bzw. die Anfragen verwirft, gibt es beim Ping direkt eine entsprechende Meldung. Bei einem Traceroute hingegen, werden auch alle Systeme auf der Strecke abgefragt. Du hattest via Ping ja schon festgestellt, dass der Telekom-Webserver nicht auf derlei Anfragen reagiert, genau das zeigt sich auch am Ende des darauf folgenden Traceroute. Das betrifft allerdings "nur" das System/die Systeme, welche die Website der Telekom ausliefern. Mit dem Netz der Telekom hat das nichts zu tun. Wandern Deine Pakete nun z.B. von Vodafon über die Telekom zu M-Net (unten in München), würde die Strecke auch entsprechend anders aussehen.

Wichtig zu verstehen ist dabei eigentlich nur eins: Es kann "überall" Probleme geben. Direkt bei Dir, irgendwo auf der Strecke und beim eigentlichen Ziel. Ausgelastete Server können schon nervig sein, kann aber niemand etwas dran ändern, ausser der Betreiber des Servers. Ist irgendwo ein Server angemietet (Strato, Ionos, etc.), kann selbst der Mieter des z.B. virtuellen Servers nichts daran ändern, wenn z.B. die darunterliegende Hardware grade Faxen macht, da muss dann der Betreiber ran, usw. Somit gibt es auch kein pauschales...
Ich will eigentlich nur den Satz meiner Familie nicht mehr hören "Oh, Mensch. Das Internet ist heute wieder schlecht"
... das "Internet" kann garnicht "schlecht" sein. Nur weil in Pusemuckel nur 30km/h erlaubt ist, oder man grade auf "einer" Autobahn im Stau steht, heisst das ja nicht gleich, dass das weltweite Strassenverkehrsnetz für die Katz ist. Du für Dich kannst natürlich auf dem ein oder anderen Wege das ein oder andere in Erfahrung bringen. Als da wären z.B. folgende Möglichkeiten: "Irgendwas" ist langsam... Dann kannst Du zumindestens hingehen und testen, ob andere Dinge auch langsam sind. Ebenso kannst Du ggf. auch mal auf div. Störungsseiten schauen, ob Vodafone evtl. grade in eurer Region eine grössere Störung hat (das sieht man schnell an den Störungsmeldungen der User).

Da so ein Traceroute nur eine Momentaufnahme ist, kannst Du Dir - wenn Du Strecken bis zu 10 Minuten lang verfolgen können möchtest - auch PingPlotter (kostenlose Version) installieren. Da hättest Du dann eine Übersicht über die letzten 10 Minuten und kannst auch Hops ausmachen, wo ggf. Paketverlust entstanden ist. Vielmehr wirst Du aber ansonsten nicht machen können, ausser Deinen Provider zu nerven, aber wenn das Problem halt "anderweitig" besteht, wird auch Dein Provider da nicht viel machen können.
 
Ich denke , ich bin erst zufrieden, wenn die einen Techniker vorbeischicken, der seinen Kopf in den Kasten im Keller steckt, denn andere im Haus haben auch Vodafone aber keine Probleme. Das gezogene Kabel zu uns in die Wohnung könnte ja auch einen Schaden haben. Vielleicht haben ja auch Ameisen mal Appetit auf eine süße Kabel-Ummantelung gehabt ?? Wenn die Vdf-Technik von aussen / von Ferne durchmisst und sagt "alles i.O." kann man sich darauf denn verlassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Najo, die messen eigentlich schon bis zum Endgerät durch. Wenn Du Fehler vermutest und Du hast ja eine Fritzbox, gibt es da eigentlich auch irgendwo Statistiken bzgl. Near-End und Far-End, muss nu erstmal futtern, kann später nochmal danach schauen. Near-End heisst jedenfalls, dass es eher auf Deiner Seite ist, Far-End wäre dann die Provider-Seite. Da laufen dann halt Fehlerzähler mit über korrigierte und nicht korrigierbare Fehler.

Problematisch wird es z.B. wenn es nur "temporäre" Störungen sind. Das hatte ich hier mal - echt eine nervige Geschichte... Ich hatte täglich mehrere Disconnects (20-50), meist tagsüber, aber teilweise auch mitten in der Nacht. Vodafone hat die Leitung durchgemessen, alles in Ordnung (zu exakt "diesem" Zeitpunkt). Natürlich haben die Disconnects nicht aufgehört... Hab dann mal eine Langzeitmessung über 24h vorgeschlagen, welche auch durchgeführt wurde und da hat der Provider es dann auch gesehen. Natürlich ist der - von der Vodafone beauftragte - Telekom-Techniker erstmal zu "mir" und hat hier an meiner Verkabelung rumgeschraubt, nur lag es daran nicht. Allerdings hat man dann beim DSL-Verteiler festgestellt, dass sich dort ein Kabel gelockert hatte und "anscheinend" gab es immer Disconnects, wenn die dicken LKWs an der Strasse lang sind... Kann also mitunter auch etwas länger dauern mit dem Provider, aber wenn man dran bleibt, wird sich früher oder später auch eine Lösung finde lassen :)

EDIT: Kannst mal unter Internet/Kabel-Informationen/Kanäle schauen, tauchen da extrem viele Fehler auf bzw. auch nicht korrigierbare Fehler, kann Dein Provider da ggf. etwas dran ändern.

1712259361820.png

In der DSL-Variante wäre es dann entsprechend Internet/DSL-Informationen/DSL und würde so aussehen:

1712259458468.png

Das ist für Dich aber nicht relevant, Du scheinst ja Cable-Internet zu nutzen, daher letzteres nur der Vollständigkeit halber. Vielleicht ist bei Dir auch einfach nur die Antennen-Dose etwas locker (sowas hab ich hier z.B auch), treten vermehrt Störungen auf, muss ich die Dose nur wieder etwas andrücken. Da hier Cable nur für die Notfall-Leitung läuft und DSL eigentlich recht stabil ist, habe ich das Problem bisher immer beiseite geschoben, da es sich a) recht einfach beheben lässt und b) mir die Zeit bisher dazu gefehlt hat 😇
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon scharf - die Story mit dem LKW. Ja ! So etwas ist auch hier nicht auszuschließen. Sofort schnapp ich mir die Taschenlampe und untersuche die Wanddose!

Aber hier erst mal mein Fehlerprotokoll aus der Fritte 6490.
2024-04-04_DOCSIS_FritzBox.png
 
Das sieht aber eigentlich alles ganz gut aus soweit... Wenn die Fritzbox Dir dann auch sagt, dass Du mit X Mbit verbunden wärst, ist von deren Seite aus soweit erstmal alles tutti... Wenn sich dann bei einer (kurzen) Messung nix finden lässt, ist die Welt auch erstmal in Ordnung (jedenfalls für den Provider). Grundsätzlich wäre halt auch erstmal die Frage, "was" genau langsam ist (im Fall der Fälle).

Ansonsten... ich sag es ja echt nicht gerne, aber... da bliebe zum Schluss auch noch eine ganz andere Weisheit. Schau Dir mal diesen Artikel an, da wird es gut verständlich beschrieben.
 
Ja, sehr gut im Artikel beschrieben, wie es doch wieder am "Shared Medium" liegt. Das deckt sich auch mit meinen "inneren Zeitsensoren" und was die innerhalb der letzten 2 Jahre an Verläufen der Netz-Geschwindigkeiten gesammelt haben. Eigentlich voll logisch!
 

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