Ein Interface kann bei IPv6 beliebig viele Adressen haben; folgendes wäre z.B. bei ein denkbares Szenario:
- eine LLA auf EUI64-Basis (SLAAC)
- eine ULA - falls per RADV ein Präfix verteilt wird
- eine GA auf EUI64-Basis (SLAAC)
- eine GA auf Basis von Privacy Extensions
- eine GA auf DHCPv6-Basis
In Deinem Fall sieht es für mich so aus, als ob Dein Interface "pendelt". Wie genau kann ich aus der Ferne nicht sagen. Denkbar ist, dass es zwei GA hat. Eine DHCPv6 GA und eine SLAAC GA. Entweder hat es die beide zur gleichen Zeit und nur die Anzeige in der pfsense entscheidet sich mal die eine oder die andere anzuzeigen. Oder war es gibt kurze DHCPv6-Aussetzer, wo dann die SLAAC zum Zug kommt.
Die IPv6 GA ::9c36 ist die vom DHCPv6-Server zugeteilte IPv6. Und die ::cd47 sieht verdammt nach einer GA auf SLAAC (EUI64-Basis) aus. Ganz genau kann ich das beides nicht sagen, weil ich ja nur die anonymisierten IPv6 habe. Aber ich entsinne mich, in einem älteren Post von Dir auch die MAC-Adresse Deiner pfsense gesehen zu haben und die endete auch auf 21:CD:47
Demnach müsste die SLAAC IPv6 ungefähr so aussehen (ich kenne nicht die ganze MAC, daher mit Lücken) ::66
xx:xxFF:FE21:CD47
In einer OPNsense kann ich alle IPv6 eines Interfaces sehen, wenn ich mir das Interface (Interfaces --> Overview --> [WAN]) genau anschaue.
Es wäre daher von Dir mal zu klären, wieviele IPv6 das WAN-Interface denn nun wirklich hat und ob es die DHCPv6 und die SLAAC vielleicht sogar gleichzeitig hat und nur eben manchmal die eine oder die anderen angezeigt wird.
P.S.: Und ich bin weiterhin der Meinung ("
ceterum censeo", dass sich viele Herausforderungen der Anwender sehr viel schneller hier lösen ließen, wenn nicht immer alle IPv4/IPv6 anonymisiert wären. Dann könnte man CGNAT, DS-Lite, DHCPv6, AutoIP usw. sofort erkennen und käme schneller zur Lösung.