OMV7, ich kann ein einziges Verzeichnis nicht mehr löschen

Old-Papa

New member
Hallo,

iche neu hier, aber in Sachen Computerei seit Mitte der 80er unterwegs (seit 1992 im Netz).

Seit Jahren (Jahrzehnten?) habe ich mehrere NAS auf Basis von Nas4Free (jetzt XigmaNAS) in Betrieb. Einmal auf einem HP Microserver Gen8 mit 4x4TB im ZFS ZRaid (24/7) und als Backup einen HP Microserver N54 mit 4x3TB, ZFS ohne RAID, auch XigmaNAS, dieser wird manuell gestartet. Das Backup erfolgt also "gelegentlich" über rsync, funktioniert alles.

Da der Backup-HP N54 aber im selben Haus ist, habe ich mir noch zur Sicherheit (Feuer, Wasser, Diebstahl usw.) in ein Nebengelass ein 4Bay USB3 Gehäuse gestellt, das mit einem Raspi4 und OMV7 als NAS läuft. Auch hier via rsync und im Moment noch händisch angestoßen (soll 1x die Woche automatisch). Außerdem habe ich noch ein kleines "Reise-NAS" auch via Raspi4 und OMV7 und rsync auf zweifach USB3 Gehäuse. Selbiges ist für gelegentliche Treffen bei anderen Usern, um die Daten dabei zu haben. (ja, er spinnt mitunter, der alte Mann 😇)

Verwaltet und eingerichtet alles über die jeweilige WEB-GUI und Daten schaufel ich von Windows-Rechnern (Win7, Win10, Win11) mit dem Totalcommander und manchmal mit Linux-Mint und dessen Dateimanager.

Soweit alles ok, doch jetzt habe ich gesehen, das ich beim Aufräumen (von Windows aus mit dem Totalcommander) ein einzelnens Verzeichnis auf einem OMV7-NAS nicht löschen kann, da die Rechte fehlen.
Die Backups sind so eingerichtet, dass mit rsync nur geschrieben wird, nichts wird gelöscht. Darum also gelegentlich eine händische Aktion auf den Backups mit dem Totalcommander, weil auf dem Haupt-NAS mitunter die Struktur verändert wird (neue Unterverzeichnissnamen, andere gelöscht oder verschoben, alte Dateien gelöscht usw.) Das geht auf dem HP-N54 unter XigmaNAS gut und auch auf dem "Reise-NAS" mit OMV7 bestens.

Aaaaber!

Auf dem Backup-NAS, das absolut genauso eingerichtet ist (gleiche User, gleiche Verzeichnisstruktur, gleiche Rechte usw.) wie das "Reise-NAS", kann ich ein einziges Verzeichnis nicht mehr löschen. Sämtliche Daten wurden immer bei der Erstbefüllung in einem Rutsch vom Haupt-NAS aus (via Win10 und Totalcommander) aufgespielt, also auch das Problemverzeichnis.
Was zum Geier muss passiert sein, damit das eine Verzeichnis quer schießt?
Wie kann ich das beheben?
Im XigmaNAS gibt es einen integrierten Dateimanager, der über die WEB-Gui bedient witrd, gibt es sowas für OMV auch?

Old-Papa
 
Ich antworte mir mal selber... :ROFLMAO:

Ich habe diese mistige Verzeichnis endlich gelöscht und gut 600GB frei bekommen.
Vom Windows aus ging nichts, absolut nichts, von Linux aus hatte ich nicht versucht.
Dann habe ich mich mit dem altbekannten Putty via SSH auf die Raspi-Konsole "aufgeschaltet", das ging gründlich in die Hose! Putty wollte ums verrecken nicht mit meinen Anmeldedaten einloggen (ja, die waren korrekt).
Zum Test also nochmal Bildschirm und Tastatur an den Raspi gestöpselt, neu gestartet und ich konnte meine Anmeldedaten benutzen (waren also korrekt) Auf meinem alten Rechner (Win10) funktionierte Putty immer, hier unter Win11 eben nicht....
Auf dem Raspi waren neben OMV auch der Midnight-Commander installiert, also mit mc diesen per Tastatur/Bildschirm aufgerufen.
Etwas musste ich in der Verzeichnisstruktur suchen, wo OMV nun die Daten abgelegt hat (irgendwas mit /export oder so). Dort dann das Problemverzeichnis gelöscht, alles fein.
Wie ihr seht, bin ich ein Fan dieser "Commander", schon unter CPM gab es Ähnliches, unter DOS dann legendär den Norton-Commander und Windosen kann ich auch nur mit dem Totalcommander sinnvoll bedienen :ROFLMAO:(y)
Da mich Putty verarscht, habe ich jetzt mal den "Bitvise SSH" installiert, damit komme ich auch (mit meinen Logindaten) von Win11 auf die Raspi-Konsole. Warum Putty spinnt, keine Ahnung...

Old-Papa
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows hat mittlerweile auch entsprechendes an Board (via Eingabeaufforderung und Powershell), also keine Umwege mehr über Putty, Bitvise, etc. 🙃
 
Windows hat mittlerweile auch entsprechendes an Board (via Eingabeaufforderung und Powershell), also keine Umwege mehr über Putty, Bitvise, etc. 🙃
Oups!
Und wie geht das? Konsolenbefehle sind mir schon immer suspekt gewesen (darum Commander-Fan)

Und bleibt noch die Frage, warum ich ein einziges Unterverzeichnis (von Tausenden) auf diesem Backup nicht löschen konnte. Selbiges wurde komplett in einem Rutsch mit den anderen Verzeichnissen/Unterverzeichnissen... vom Hauptserver aus da draufgeschaufelt. Auf dem Hauptserver und auch auf den anderen beiden Backups konnte ich dieses sehrwohl löschen.

Old-Papa
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie geht das?
Eingabeaufforderung oder Powershell öffnen und dann: ssh user@host. Gibst Du einfach nur "ssh" ein, bekommst Du auch eine entsprechende Hilfe dazu. Löschen eines Ordners samt aller Unterordner ("-R", rekursiv) und ohne Nachfragen ("-f", force)...: rm -R -f /zu/löschender/ordner . Vielleicht lässt Du den Parameter "-f" aber auch weg, nicht, dass man sich vertippt hat und irgendwas anderes flöten geht.
 
Eingabeaufforderung oder Powershell öffnen und dann: ssh user@host. Gibst Du einfach nur "ssh" ein, bekommst Du auch eine entsprechende Hilfe dazu.

Ok, das hatte ich inzwischen auch irgendwo gelesen, werde ich aber mal testen.

Löschen eines Ordners samt aller Unterordner ("-R", rekursiv) und ohne Nachfragen ("-f", force)...: rm -R -f /zu/löschender/ordner . Vielleicht lässt Du den Parameter "-f" aber auch weg, nicht, dass man sich vertippt hat und irgendwas anderes flöten geht.

Und genau dieses ".../zu/löschender/ordner..." hat mich zunächst ratlos gemacht. Denn wo zum Geier ist dieser denn? Die Standardverzeichnisse wie /home oder /mnt waren es nicht.
Also den mc gestartet und durch die Verzeichnisse gestolpert, aaaah, unter /export/./.../ dann.

Old-Papa
 
Für's nächste mal: Such einfach etwas, was im zu löschenden Ordner sein soll z.B. via find / -name "test.txt", wobei "/" den zu durchsuchenden Ordner angibt, so könnte man die Suche auch schon gut verkürzen, wenn man sowieso schon weiss, wo sich da ggf. etwas befinden "sollte". Warum selber suchen, wenn das System sowas für einen erledigen kann 🙃
 
Für's nächste mal: Such einfach etwas, was im zu löschenden Ordner sein soll z.B. via find / -name "test.txt", wobei "/" den zu durchsuchenden Ordner angibt, so könnte man die Suche auch schon gut verkürzen, wenn man sowieso schon weiss, wo sich da ggf. etwas befinden "sollte". Warum selber suchen, wenn das System sowas für einen erledigen kann 🙃
Kann man so machen, der mc ist aber bequemer :cool:

Raspi-mc-export.jpg
Hier also mit dem "CMD" von Windows11 aus, hat funktioniert.

Old-Papa
 
... aber mitunter nicht auf jedem System vorhanden ☺️
Dann hilft meistens (so Netz vorhanden) ein "sudo apt install mc"

Raspi-mc-export-muisik.jpg
So wie hier beispielhaft gezeigt war auch des Problemverzeichnis gekennzeichnet (0777), hätte also auch von Windosen aus gelöscht werden können. Hier meine MP3-Sammlung, ca. 200.000 Titel 😇

Old-Papa
 
hätte also auch von Windosen aus gelöscht werden können
Unix- und Samba-Berechtigungen sind 2 Paar Schuhe und diese Rechte sind kumulativ, das gilt für Windows-Freigaben übrigens ebenso. Insofern widerspreche ich einfach mal Deiner Aussage, dass die Dinge auch via Windows aus hätten gelöscht werden können, da Du dort ja "nur" mit Deinem Samba-User beim Zielhost aufgetreten bist.

Kleine Beispiele dazu:
1)
Dateirechte auf dem Host: lesen/schreiben
Freigaberechte auf dem Host für ein Share: nur lesen

Der Benutzer, welcher über eine Freigabe auf den Host zugreift... darf? Nur lesen (Freigabe-Recht unterbindet den Rest).

2)
Dateirechte auf dem Host: lesen
Freigaberechte auf dem Host für ein Share: lesen/schreiben

Der Benutzer, welcher über eine Freigabe auf den Host zugreift... darf? Nur lesen (Datei-Recht unterbindet den Rest)

3)
Dateirechte auf dem Host: lesen/schreiben
Freigaberechte auf dem Host für ein Share: lesen/schreiben

Der Benutzer, welcher über eine Freigabe auf den Host zugreift... darf? Lesen und schreiben.
 
Oha! Plötzlich geht auch Putty wieder.....

Raspi-mc-export-putty.jpg
Was immer da war, trotz mehrerer Neustarts vom Win11-Rechner als auch dem NAS ging vorher (bevor ich zufuß mit Tastatur und Bildschirm direkt auf dem Raspi war) nichts. Nach Eingabe des PW hat es immer einige Gedenksekunden gedauert um dann "falsche Logindaten" (oder so) auszuwerfen.

Old-Papa
 
Unix- und Samba-Berechtigungen sind 2 Paar Schuhe und diese Rechte sind kumulativ, das gilt für Windows-Freigaben übrigens ebenso. Insofern widerspreche ich einfach mal Deiner Aussage, dass die Dinge auch via Windows aus hätten gelöscht werden können, da Du dort ja "nur" mit Deinem Samba-User beim Zielhost aufgetreten bist.

Kleine Beispiele dazu:
1)
Dateirechte auf dem Host: lesen/schreiben
Freigaberechte auf dem Host für ein Share: nur lesen

Der Benutzer, welcher über eine Freigabe auf den Host zugreift... darf? Nur lesen (Freigabe-Recht unterbindet den Rest).

2)
Dateirechte auf dem Host: lesen
Freigaberechte auf dem Host für ein Share: lesen/schreiben

Der Benutzer, welcher über eine Freigabe auf den Host zugreift... darf? Nur lesen (Datei-Recht unterbindet den Rest)

3)
Dateirechte auf dem Host: lesen/schreiben
Freigaberechte auf dem Host für ein Share: lesen/schreiben

Der Benutzer, welcher über eine Freigabe auf den Host zugreift... darf? Lesen und schreiben.
Ja, das verstehe ich ja, doch warum von hunderten oder eher tausenden Verzeichnissen nur ein einziges. Alle wurden "in einem Rutsch" vom Haupt-NAS auf das Backup kopiert und hatten vorher auch nie unterschiedliche Rechte. Die Daten wurden danach nie wieder angefasst, erst, als ich dort etwas umorganisiert habe. Das Umorganisieren ging mit den übrigen Dateien und Verzeichnissen auch problemlos, bis auf eins. Das ist es, was mich irritiert. Auf dem 2. Backup-NAS mit exakt gleicher Verzeichnisstruktur (klar, ist ja ein Backup) ging auch das Problemverzeichnis klaglos.
Ich vermute, irgendwo in den Weiten der Linuxwelt dieses Backup-NAS ist ein Bit umgekippt. Vielleicht saß auch Murphy auf den Platten... 🤣
Old-Papa
 

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