Netzwerkproblem mit Speedport

Test123

New member
Guten Tag an alle.
Ich habe ein Problem mit meinem Speedport bzw. meinem Heimnetzwerk.

Ich habe in einem Netzwerkschrank im Flur ein Modem der Telekom für Glasfaser. Von dort aus ist in jedes Zimmer der Wohnung ein Kabel gepatched über ein kleinen Switch der mit dem Modem verbunden ist.

Im Büro ist dann mein Router Speedport mit einem Netzwerkkabel an der Dose angeschlossen.

Leider bekomme ich jetzt in den anderen Zimmern an den Dosen keine Internetverbindung.

Vielleicht kann mir jemand helfen woran es liegt.
 
Auf den ersten Blick würde ich sagen, die Reihenfolge der Geräte ist falsch.

Telekom Modem --> Switch --> Router kann man machen, aber dann müsste vermutlich jedes Gerät am Switch seine eigene PPPoE-Verbindung aufbauen.

Sinnvoller ist Telekom Modem --> Router --> Switch, somit übernimmt der Router für alle am Switch angeschlossenen Geräte die Interneteinwahl.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Leider habe ich in dem Netzwerkschrank kein Platz mehr für den Router weshalb ich ihn leider ins Büro stellen musste.

Jetzt ist halt die Frage wie ich am besten in die anderen Zimmer eine Verbindung bekomme ?
 
Moinsen,
tja, dann würde ich persönlich entweder einen etwas größeren Schrank holen (die 10 Zoll von zB digitus sind dafür ggf. genau richtig > https://www.amazon.de/DIGITUS-10-Wandgehäuse-Netzwerk-Serverschrank/dp/B00CBNY4XI?th=1) oder aber den Router neben den Schrank hängen (dann geht das WLAN ggf. auch besser). Frage: warum in einem extra Schrank und nicht an der Wand oder ggf. auf dem Schrank? Hast du Menschen, die da nicht dran sollen bzw. auf ein einfaches "Bitte nicht dran gehen" nicht reagieren?

Für den Aufbau am Besten wäre es wie @Barungar schon meinte. Modem > Router > switch > Endgeräte.
 
Meine Wohnung ist ein Neubau und der Schrank ist fest in der Wand, wie zum Beispiel auch die Sicherungen. Diesen kann ich daher leider nicht tauschen.
 

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Hi,

den Switch "oben" hinhängen / anbinden, Patchkabel nach unten, den Router unten hin.
Wenn es keine Außenwand ist das Blechteil raus, denn das würde das WLAN teilweise abschirmen.

Da hat der Architekt / Planer nicht mitgedacht ...
 
Der Router muss vor den Switch, sonst muss jedes Gerät am Switch eine eigene Internet-Verbindung aufbauen.
Der Switch gehört in LAN (hinter den Router), bei Dir ist er vom Prinzip noch im WAN (vor dem Router).

Da Du leider immer nur ein Kabel in jedes Zimmer hast, würde es aber auch mit VLAN-fähigen Switchen gehen.
Du brauchst auch nur zwei VLANs. Einmal das VLAN x für Modem & Router und einmal das VLAN y für Router und Endgeräte.
Dann reicht ein Kabel aus dem Verteilerschrank in das Zimmer mit dem Router.

Der Netgear GS305E, den Du da hast sollte sogar VLAN-fähig sein. Du bräuchtest also noch so einen GS305E und dann geht es mit einem Kabel.
Und dann würdest Du es so z.B. verkabeln:

Verteilerschrank
Switch A, Port 1, VLAN x --> Glasfaser-Modem
Switch A, Port 2, VLAN x+y --> ins Zimmer mit dem Router
Switch A, Port 3-5, VLAN y --> in die anderen Zimmer

Zimmer mit dem Router
Switch B, Port 1, VLAN x --> Router (WAN-Anschluss)
Switch B, Port 2, VLAN x+y --> zum Verteilerkasten
Switch B, Port 3, VLAN y --> Router (LAN-Anschluss)

Oder nochmal im Text...
  • Port 1 an den beiden Switchen konfigurierst Du auf VLAN x. Am Port 1 des einen Switches schließt Du das Glasfaser-Modem an und am Port 1 des anderen Switches den WAN-Anschluss vom Router (Speedport).
  • Port 2 an den beiden Switchen konfigurierst Du auf VLAN x+y. Du verbindest beide Switche auf Port 2 (über den Verteiler und die Wanddose im Raum, wo der Router und der 2. Switch stehen).
  • Port 3 bis 5 an beiden Switchen konfigurierst Du auf VLAN y, ein Kabel schließt Du von einer der LAN-Anschlüsse des Routers mit dem Port 3 des Switches an.
  • Du kannst nun an allen freien Ports Deiner beiden Switche Endgeräte anschließen, die vom Router "Internet bekommen".
Anmerkung... auf dem Kabel zwischen Port 2 und Port 2, teilen sich beide VLANs die maximal verfügbaren 1000 Mbit/s. Was in der Praxis bedeuten könnte, dass solltest Du einen 1.000 MBit/s-Glasfaseranschluss haben, Geräte die an Switch A angeschlossen sind, nicht die vollen 1.000 MBit/s erhalten werden. Aber noch schnell genug sein, so dass es in der Praxis nicht auffallen wird.

Zwar laufen die Datenströme im skizziersten Beispiel gegenläufig, aber es gibt immer einen durch den Protokolloverhead erzeugten Gegenverkehr, der Dir dann fehlen wird. Das soll heißen, dass das Glasfaser-Modem zwar (theoretisch) mit 1.000 MBit/s über das Kabel zwischen Switch A und Switch B zum Router senden kann und genauso theoretisch der Router auch mit 1.000 MBit/s über das Kabel wieder zurück zu Switch A senden, aber es bleiben noch die Steuerpakete, die gegenläufig laufen müssen. Also rechne mal eher so mit 850-950 Mbit/s Maximum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke für die ausführliche Erklärung. Ich melde mich mal sobald ich es ausprobiert habe.

Vielen Dank 👍🏻
 
Moinsen,
oder (weniger aufwändig): eine Fritzbox dahin, die hat vier LAN Ports. Du nutzt aktuell anscheinend eh nur 3. Also: das speedport Teil raus, Fritz rein, dann sparst du dir in der kleinen Mulde (aka Netzwerkschrank ;)) auch den switch. Den kannst du dann in dem Raum nutzen, wo ggf. ein einziger LAN Anschluss nicht ausreicht. Weniger Gefriemel, aber benötigter Austausch des Routers.
 
Ich hab beide Varianten ausprobiert und es ging beides und hab Glück gehabt das die Firzbox mit in den Schrank gepasst hat.

Danke für eure Hilfe.
 

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