Netzwerkanbindung Keller

Johema

New member
Hallo liebes Forum, als Netzwerk-Laie wende ich mich an euch mit folgendem Anliegen: Im Keller unseres Hauses befindet sich der Glasfaseranschluss und wird dort (nach zwei „Kästchen“ Konverter oder Modem?) in ein CAT7-Kabel eingespeist - derzeit 50 Mbit Bandbreite. Das CAT7 mündet im EG, dort ist eine AVM 7490 mit RJ 45 angeschlossen. Mit der 7490 verbunden ist Powerlan (Netgear NETGEAR XAV2501) und ein Fritz 6c Schnurlostelefon.

Wegen einer Photovoltaikanlage brauchen wir im Keller, dort wo das Glasfaser reinkommt und für das DSL konvertiert wird, einen Netzwerk-/Internetanschluss. Dort soll der Wechselrichter/Homemanager der PV-Anlage mit dem Internet verbunden werden.

Von einer Vernetzung per Powerlan hat mir der Solateur abgeraten - es würde in vielen Fällen nicht so zuverlässig arbeiten, wie mit Netzwerkkabel.

Einen WLAN-Repeater möchten wir nicht, weil dann das WLAN-Signal rund um die Uhr laufen würde - wir schalten WLAN nachts ab.

Wir haben in unserem Bestand noch eine ältere AVM 7390. Ist es möglich und macht es Sinn, dieses Gerät im Keller nach dem Konverter/Modem vor der Einspeisung in das CAT7 in das Netzwerk einzubinden? Wenn ja - welches Gerät sollte dort installiert werden – die ältere 7390 oder die 7490? Oder würde ich mit der Nutzung der 7390 einen Daten-Flaschenhals produzieren?

Wie würdet ihr das technisch lösen, um im Keller einen Netzwerkanschluss zu erhalten? Gibt es eine einfachere Lösung? Für ein LAN-Kabel von der 7490 in den Keller ist leider kein Lehrrohr mehr frei.

Für eure Tipps und Antworten im Voraus herzlichen Dank!

Viele Grüße vom Bodensee

Johema
 
Moinsen und willkommen,
Ob die alte 7390 in deinem setting wirklich ein Flaschenhals ist, kannst du ja anhand der Produktdatenblatt Angaben sehen.
Wenn Ja, dann ist es eigentlich egal, wo du die einbaust, denn entweder hat dann direkt das ganze Haus ab Keller Einbußen oder die erste Etage mit deinen clients.
Die 7390 ist ausserdem über 10 Jahre alt.
Du könntest auch einfach die 7490 in den Keller packen als Zentrale, oben dann (ein LAN Kabel liegt ja scheinbar) eine switch dran plus einen AP der fürs WLAN sorgt, und gut.
Switch an AP zusammen wären vermutlich günstiger als ne neue fritzbox, die du ja eh nur als ip client nutzen würdest...
Das wäre jedenfalls mein Gedanke dazu so spontan.
;)
 
Moin und Willkommen!

Direkt eine Korrektur (wegen Verständlichkeit):
dort wo das Glasfaser reinkommt und für das DSL konvertiert wird
Das Glasfaser wird nicht zu DSL konvertiert, sondern zu Ethernet über Kupfer. Es ist quasi der Kupferteil des Glasfaseranschlusses.
Von einer Vernetzung per Powerlan hat mir der Solateur abgeraten - es würde in vielen Fällen nicht so zuverlässig arbeiten, wie mit Netzwerkkabel.
Prinzipiell richtig, aber wenn es Rechner über das PowerLAN ordentlich arbeiten kann, dann wird es die Solarkiste mit ihren 6 Datenbits die zu übertragen sind sicherlich auch schaffen ;)
Trotzdem würde ich, sofern der Aufwand es erlaubt, immer von PowerLAN absehen.
Oder würde ich mit der Nutzung der 7390 einen Daten-Flaschenhals produzieren?
Vermutlich nicht, jedenfalls nicht, wenn Deinen oben genannten 50Mbit/s nicht eine Null fehlt (selbst dann sollte es kein Problem sein, mag ich aber nicht beurteilen).
Was dagegen spricht die alte Fritte dort einzusetzen:
- Sie bekommt keine aktuelle Firmware (nach schneller Recherche), muss (vorerst) aber nicht zwingend nachteilig sein.
Was dafür spricht die aktuelle Fritte nicht im Keller einzusetzen:
- Sie macht deutlich schnelleres WLAN, was Du im Keller wohl eher nicht brauchst...

Nicht zu verachten ist hier auch die Frage nach der Telefonie: Wird sie genutzt?

Wie würdet ihr das technisch lösen, um im Keller einen Netzwerkanschluss zu erhalten? Gibt es eine einfachere Lösung? Für ein LAN-Kabel von der 7490 in den Keller ist leider kein Lehrrohr mehr frei.
Die Telefonie könnte hier entscheidend sein, zumindest wenn man mit den beiden Fritten arbeiten will.
Ganz ehrlich: Ich würde den Solarkram wenigstens Testweise mit Power LAN anbinden, bevor ich mir aus zwei Fritten etwas bastle.
 
Wenn Ja, dann ist es eigentlich egal, wo du die einbaust, denn entweder hat dann direkt das ganze Haus ab Keller Einbußen oder die erste Etage mit deinen clients.
Einspruch...
Entweder macht das Teil nur AP in der oberen Etage (ok, verbunden mit der von mir genannten reduzierten Bandbreite im WLAN), oder die Kiste macht die Firewall, welche dann mit der Bandbreite zurechtkommen muss (bei 50Mbit/s kein Problem, bei 500... keine Ahnung).
Grundsätzlich kann man einer Fritte fortgeschrittenen Alters aber nicht zugestehen, dass sie ihren Job als AP/ Switch genauso gut als Firewall macht, ohne die Bandbreite zu reduzieren... Hier spielt zu viel CPU mit... meiner Meinung nach...
 
Moinsen,
warum dann der Einspruch? So oder so bleibt ggf. immer irgendwo das schwächste Glied, das dann den Rest mit runterzieht. Und nach 10 Jahren gibt es eben auch keine wesentlichen funktionsupdates mehr, nur noch sicherheisupdates...AFAIK. ;)
Ich würde das einfach ausprobieren. Erst mal die alte in den Keller, da dann gerät dran und schauen. Sehen, wie die andere oben wlan bereitstellt. Wenn es mir nicht reicht, anders herum versuchen.
Doof ist allerdings ggf. der DeCT Teil mit dem Telefon. Das könnte zicken...
 
Einspruch nur, weil es den Anklang hatte, dass eine Fritte grundsätzlich für beide Zwecke gleichermaßen gut einsetzbar ist, was unter Umständen halt nicht der Fall ist (die alte Fritte als Firewall könnte bei höheren Bandbreiten durchaus bremsen, was sie im ethernet LAN aber nicht tun würde, sondern hier allenfalls im WLAN)
 
Hallo the other, herzlichen Dank für deine Tipps und deine Einschätzung. Wie mache ich es mit meinen Telefonen, wenn ich die 7490 in den Keller nehme? Die habe ich an der 7490 angemeldet, die ja die Aufgabe der Basisstation übernimmt. Geht das auch über den AP, der dann im EG ist? Für deine Unterstützung im Voraus herzlichen Dank!
Viele Grüße
Johema
 
Moinsen,
Ich selber nutze kaum noch Festnetz im Alltag...habe aber hier ein kabelloses DECT Telefon.die zugehörige fritzbox steht im Keller, das Basisgerät steht im 1. OG. Funktioniert soweit, wird erst im 2. OG instabil. Kurz, reicht mir so aus.
Ob das aber bei deinen Gegebenheiten am Ende für deine Bedürfnisse auch reicht, musst du vermutlich durch ausprobieren rausfinden.
 
Einen herzlichen Dank an tiermutter. Ich glaube verstanden zu haben, dass ich die 7390 in den Ruhestand schicke.
Variante 1 - powerlan funktioniert zuverlässig, was sich in der Praxis erst herausstellen wird, und alles wäre gut.
Variante 2 - ich kaufe für wenig Geld noch eine 7490 für den Keller und betreibe mit der vorhandenen 7490 im EG ein Mesh.
Würde das so Sinn machen?
Vielen Dank und Grüße
Johema
 
Hallo the other, diese Variante könnte ich auch mal probieren. Ich brauche ja nur mal mit dem Schnurlostelefon in den Keller und schauen, ob die Verbindung zur 7490 im EG funktioniert.
Viele Grüße
Johema
 
Moinsen,
Als mesh muss nicht zwingend sein. Aber grundsätzlich kannst du das so machen, ja. :)
Viel Erfolg und sag bescheid, wie du es dann am Ende eingerichtet hast. Das interessiert bestimmt auch andere, da das setting ja nicht so exotisch ist.
(y)
 
Hallo blurrrr - super link! Ich hatte die falsche Einschätzung, dass DECT im Mesh vom Master auch an den Repeater übergeben wird. Dem ist aber so wohl nicht. Aber - wenn ich es richtig verstanden habe - kann ich beim Mesh-repeater, z. B. bei einer 7490 oder 7590 das DECT-Telefon anmelden.
Viele Grüße
Johema
 

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